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Lika

Version vom 8. Juli 2020, 15:03 Uhr von Tommek (Diskussion | Beiträge) (Regionale Besonderheiten)

Lika ist Urgott der Magie, der Weisheit, des Wissens und der Schriften.

Nebenaspekte: Ruhe, Lernen, Vernunft, Sagen und Legenden, Mythen, Zaubersprüche

Antithese: Dummheit und Einfallslosigkeit

Inhaltsverzeichnis

Zweitgewordene, Kinder, Abbilder und ähnliche Prinzipien

Licia

 
Symbol der Licia

Als Licia, Göttin des Wissens, der Weisheit und der Zauberei, im Heiligen Kaiserreich, im Nuovo Imperio Aurecciani, im Königreich Westendar sowie im Kaiserreich des Südsterns verehrt.

Mythologie

Licia gilt als Göttin der Weisheit, Herrin des Wissens und der Schriften - Hüterin der Magie auf Antamar. Sie ermöglicht es uns Sterblichen, die wir als leere Hülle auf diese Welt kommen, uns unseres Verstandes zu bedienen. Sie lehrt uns Ruhe, Vernunft und gibt uns die Möglichkeit, unser Wissen zu mehren. Ihr gelten all die Mythen, Sagen und Legenden. Ihr ist jeder Zauberspruch und jedes geschriebene Wort.

Das Symbol der Licia ist die "Entschlüsselung des Wissens", ein mit Schloss und Schlüssel versehenes, doch geöffnetes Buch vor dem Zeichen der Magie, dem Pentagramm. Es repräsentiert den nach Licia gegebenen Daseinszweck der Menschen: Geheimnisse und Rätsel zu entschlüsseln, zu sammeln und zu mehren.

In älteren Zeiten, als die Götter im Magno Imperio noch öfter bildhaft dargestellt wurden, wurde Licia durch oder in Begleitung eines Steinkauzes abgebildet, der unter ihren Anhängern vielerorts auch heute noch als heilig und sein Erscheinen als Zeichen des Wohlgefallens Licias gilt.

Vertreter

Die Vertreter der Licia folgen einer strengen Ordenshierarchie: Nach einem langjährigem Noviziat, welches zumeist in Kindertagen ergriffen wird, erfolgt mit der ersten Weihe die vollkommene Aufnahme in den Bund der Glaubensgemeinschaft. Fortan gelten die Vertreter als Prediger und werden mit einfachen Tempeldiensten betraut. Mit einer weiteren Weihe werden die Vertreter zu Priestern der Licia ernannt. Nun erst ist es ihnen gestattet, Gottesdienste für die Gläubigen abzuhalten. Über den Priestern stehen die Magister. Sie spezialisieren sich auf eine von Licias Gaben und dienen der Gemeinschaft durch Ausübung selbiger.

Artefakte und Heiligtümer

Rituale

Der Allgemeinbevölkerung ist nur wenig über die kircheneigenen Rituale der Liciagemeinschaft bekannt. Verbreitet ist lediglich das Wissen über die den Dienern der Licia eigenen Tagebücher, welche in einer feierlichen Zeremonie durch den Patriarchen oder die Matriarchin verliehen werden, und deren Inhalt und damit das Wissen der Gläubigen über ihren Tod hinaus in unterirdischen Archiven gelagert werden. Als heilige Zahlen der Licia gelten die die Ziffern 4 und 8. Während die 4 für ihre Hauptaspekte – Magie, Weisheit, Wissen und Schriften – steht, repräsentiert die 8 die Unendlichkeit ihrer Weisheit.

Nach Jahren des Dienstes werden einige wenige zu Praetoren bzw. den über ihnen stehenden Erzpraetoren ernannt. Ihnen obliegt die Pflicht, Tempel(bezirke) zu verwalten und die Tempelaufgaben zu koordinieren. Zudem stehen sie dem Obersten der Liciagemeinde, dem Patriarchen bzw. der Matriarchin, mit Rat und Tat zur Seite. Der Patriarch/die Matriarchin selbst wird in einem geheimen Verfahren auf Lebzeit gewählt. Sein/ihr Wort gilt unter Anhängern der Liciaschaft als von der Göttin selbst gesprochen.

Feiertage

4. Ehrenmond

Besinnungsfest. Dieser Tag dient der Meditation der Gläubigen und gilt als Abkehr von der Welt und der Hinwendung zum Selbst. "Nur wer in sich ruht, kann Wissen verstehen." Klassischerweise legen viele Diener der Licia an diesem Tag ein temporäres Schweigegelübte ab.


4. Hoffnungsmond

Tag der Licia oder Tag der Erleuchtung , der höchste aller Feiertage für die Liciakirche. Traditionell finden an diesem Tag Fackelzüge durch die Städte, Tempel und Häuser der Gläubigen statt, um diese im Licht der Erleuchtung erstrahlen zu lassen. In einigen Regionen verbrennt das Volk Strohpuppen, um das "Stroh der Dummheit" zu vertreiben.


1. Weisheitsmond

Mit dem Beginn des Licia gewidmeten Mondes der Weisheit findet alljährlich ein über die Grenzen des Nuovo Imperio Aurecciani hinaus bekanntes Fest im größten und wichtigstem Tempel der Licia in Nathania statt.


4. Weisheitsmond

Fest der Weisheit. Traditionell ein Tag der offenen Tür in Tempeln und Bibliotheken der Liciagemeinschaft. "Nur wer Weisheit erlangt hat, kann erleuchtet werden."


8. Weisheitsmond

Reinigungsfest. An diesem Tag finden rituelle Reinigungen der Tempelschätze statt.


30. Weisheitsmond

Mit dem Ende des Weisheitsmondes beginnt die Woche der Verständigung. An diesem Tag brechen viele Anhänger der Liciakirche gefolgt von zahlreichen Gläubigen zu Pilgerfahrten in die benachbarten Reiche auf, um das dortige Volk zu lehren und von ihm zu lernen. "Nur wer Wissen versteht, kann Weisheit erlangen."


8. Erdmond

Zirkulatio aeternus oder im Volksmund Zirkeltag - Ende des alten und gleichtzeitig Beginn des neuen Kirchenjahres. Er steht in der Liciakirche für den unendlichen Kreislauf des Lebens. Das ewige Auf und Ab und gleichzeitige Zusammenspiel von Hoffnung und Entmutigung von guten und schlechten Zeiten, von Trauer und Glücksgefühl sowie das ewige Zusammenspiel von Leben und Tod.

Regionale Besonderheiten

Heiliges Kaiserreich

Im Heiligen Kaiserreich gilt Licia als eine der wichtigsten Gottheiten und hat einen Sitz im Rat der Götter inne.

Die Licia-Kirche im Heiligen Kaiserreich

Die Kirche der Göttin der Weisheit unterhält nur wenige Tempel, die sich oftmals in den großen Städten befinden. In der Bauweise ähnelt kaum ein Tempel dem anderen, wobei der Stil im allgemeinen als „hochbunt“ verschrien ist, da einige der Bauten schrillen Türmen gleichen, die Stile der unterschiedlichsten Epochen und Kulturen vereinen. Nicht immer ist erklärbar, warum ein Tempel an welchem Ort existiert, sehr oft ist dies aber der Entdeckung uralter Mysterien oder Überresten der Städte der Alten zuzuschreiben. Die Erforschung der Vergangenheit ist vielen Licia-Diener neben der Anhäufung und Weitergabe von Wissen eine geliebte Freizeitbeschäftigung. Oftmals leiten sie Ausgrabungen oder Expeditionen in der ganzen Welt, gehen auf waghalsige Entdeckungsfahrten und reisen in die entlegensten Gegenden des nördlichen und südlichen Kontinents, um neue Tiere und Pflanzen zu finden, geheimnisumwitterten Sagen auf den Grund zu gehen und überhaupt zu entdecken, was die Welt vor ihnen noch verbirgt. Die Kirche ist im Gegensatz zu denen der anderen Staatsgötter sehr fern der normalen Lebenswelt, nicht nur weil wenige Menschen sich den Wissenschaften oder der Magie verschrieben haben, sondern auch weil ihre Aufgaben und speziellen Kenntnisse für das tägliche Leben kaum Bewandtnis haben oder ihre Relevanz nicht gegeben ist.

Bekannte Orden der Kirche
  • Bund der Vorsehung (Heiler), Stammsitz in Samnia
  • Ritterbund vom Berg des Schwurs der Verteidigung von Krone und Land des Drachenkönigs Alamthír, genannt Drachenorden (Haus Eodatia, Licia-Anhänger), Stammsitz in Eodatia

Nuovo Imperio Aurecciani

Auch im Nuovo Imperio Aurecciani kommt der Licia-Kirche beträchtliche weltliche Macht zu. Im Imperio gilt Licia als eine der neun Staatsgötter.

Die Legende sagt, als der erste Menschenkaiser Auretian vor über 2.000 Jahren das Aurentium entwickelte, war Licia dermaßen erfreut, dass sie dieser Sprache magische Kräfte innewohnen ließ und das Volk der Auretianier zu ihren Favoriten erhob. Daher wird sie in Auretianien auch außerhalb magischer Kreise sehr geschätzt. Schon der legendäre Priesterkaiser Auretian Landor erhob Wissen zum höchsten Gut und daher ist es nicht verwunderlich, dass Licia, trotz ihrer anfänglich eher niedrigen Bedeutung, heute zu einer der wichtigsten auretianischen Gottheit geworden ist.

Königreich Westendar

Die selbstbewussten Frauen Westendars sehen sie als besonnene, aber kühle Schwester Rheas. Sie gilt auch als Göttin der Selbstbeherrschung und Ruhe. Sie gilt als Schutzherrin der Elfen, trägt oft einen Bogen bei sich (mit dem sie auch "Geistespfeile" verschießt, um Ideen zu bringen) und wird gelegentlich von Jägern angerufen. Zu ihren Attributen gehören auch Schriftrolle und Sternbilder.

Kaiserreich des Südsterns

Im Südstern gilt sie als vom Krähenmann ständig Umgarnte. Er lockt sie zu immer neuen, verborgeneren und auch verbotenen Geheimnissen, um diese zu lüften. So ist es nicht verwunderlich, dass fast alle Geheimdienstler diese Gottheit favorisieren.

Magokratie Wiesczarna

 
Symbol der Kirche der wahren Licia
Mythologie

Die Licia-Sekte auf den Inseln von Wiesczarna geht auf die Zeit des Exils der Thabita Cacoethes und ihrer Anhänger zurück. Der auf dem Nordkontinent verbreitete Glauben an Licia beschreibt die Göttin als weise und gütig, all ihren Anhängern gegenüber. Die junge Adeptin Cacoethes jedoch zeigte sich von einer neuen Interpretation überzeugt, nach der die Macht des Wissens und der Magie nur den Magiern zusteht und von ihnen genutzt werden sollte, um sich über alle anderen Schöpfungen der Götter zu erheben.

Aus dem symbolischen Schlüssel der Licia wurde der Schlüssel der Macht, welcher den Codex potestatis zu öffnen vermag, so behaupten die Anhänger der Sekte jedenfalls.

Vertreter

Oberhaupt der Kirche ist die Matriarchin Yella Achonirborn. Allen Anhängern des wiesczarnischen Licia-Glaubens steht der Beitritt zur Kirche offen, der Großteil der Priesterschaft besteht jedoch aus nicht magiebegabten Magierkindern. Diese ziehen bisweilen über die einzelnen Inseln, um den Glauben zu predigen, doch faktisch reicht der Kirchenarm nicht sehr weit über die Insel Lawe hinaus.

Rituale

Das größte Fest feiern die Anhänger der wahren Licia am 4. Hoffnungsmond, dem Tag der Licia. In den meisten Jahren findet ein großes Fest statt, bei dem die rituelle Verbrennung ausgewählter Sklaven eine zentrale Rolle spielt.

Artefakte & Heiligtümer

Der Codex Potestatis und der dazugehörige Schlüssel der Macht. Beide sind nur den Hohepriestern zugänglich und werden in den tiefsten Gewölben der Tempelstadt Lilon verwahrt.

Licayis

 
Symbol der Licayis

In Emreia sowie bei den Abajaiden gilt Licayis als Göttin der Magie und des Wissens.

Mythologie

Licayis ist die Göttin der Weisheit, der Schriften und des Wissens. Und vor allem der Magie. Sie wird stark verehrt, außer von Magiern auch von den Beamten und Schreibern. Häufig wird sie in der Verehrung zwischen Magiern und Geehrten unterschieden. Bei der Verehrung des magischen Aspekts hält sie eine Sphäre, bei Gelehrten ein Buch in der Hand.

Vertreter

Licayis wird oft von den Beamten und Schreibern verehrt.

Priester Licayis' müssen fähig sein, Lesen und Schreiben zu lehren. Wer diese Grundvoraussetzung erfüllt, kann in den Dienst der Kirche treten. Die Priester tragen stets ein hellgelbes Gewand. Als Zeichen der Zugehörigkeit lassen sie sich einen Ibis auf die Stirn tätowieren.

Artefakte und Heiligtümer

In der Magierakademie zu Suwais befindet sich der größte Tempel, obwohl ein wichtiges Heiligtum im Tempel der Rait zu El Thiebén zu finden ist.

Der Tempel zu Suwais bildet den Mittelpunkt der Magierakademie. In der Mitte des Kuppelbau befindet sich eine leuchtende Sphäre. Ein ewig leuchtender Stein wurde schon vor Ewigkeiten mit einer bunten Glaskuppel umgeben. Zusammen mit den Alabasterschnitzereien an den Wänden ergibt das pulsierende Licht immer neue Farbspiele. Man sagt, wahrhaft Verständige könnten in den Farben und Mustern die Weisheit Licayis' erkennen.

Das Heiligtum in El Thiebén ist hingegen dem Aspekt der Gelehrsamkeit gewidmet. Der Tempel ist eine ewige Baustelle, da man hier immer wieder expandiert, um den Tempel in Suwais an Herrlichkeit zu übertreffen. Denn eines Tages soll der Hohepriester hier residieren. Zumindest wenn es nach den Vorstehern dieses Tempels geht.

Rituale

Zu Ehren Licayis' werden zur Sommersonnenwende Feste in allen Städten veranstaltet. Für die Schreiberschulen und Universitäten ist dies der Beginn des Lehrjahres. Angeblich soll Licayis an diesem Tag persönlich die Schriftzeichen in einen Berg gemeißelt haben, damit die Menschen sie lernen können. Zur Feier werden bunte Girlanden mit dem Alphabet aufgehängt. Kinder bekommen Süßgebäck in Form von Schriftzeichen und Zahlen, um sie auf die süßen Geheimnisse des Wissens vorzubereiten.

Feiertage

Regionale Besonderheiten

Abajaiden

Als einzige Gottheit dienen Licayis keine Geweihten, sondern nur einige nomadische Mönchsgruppen, die el Shamal.

Großsultanat Emreia

Die Licayis-Kirche im Großsultanat

Aktuelle Hohepriesterin ist die Magierin Sira Braut des Lichts. Wichtigster Sprecher der Gelehrten in der Kirche ist Tamer ibn Elischa. Obwohl die Gelehrten zahlenmäßig mehr sind, und auch einen höheren politischen Einfluss besitzen, stellt traditionell der Tempel von Suwais den Hohepriester, und dort haben die Magier das Sagen.

Jeder Tempel betreibt eine der Schriftschulen. Freie Schriftschulen haben immer eine Licayisstatue in ihrem Lehrsaal stehen. Da die Herrschaft der Sultana auf einem großem Stab an Beamten und Schriftgelehrten beruht, hat die Kirche einen großen indirekten Einfluss. Schließlich wird hier der größte Teil des Rückrads der Verwaltung ausgebildet.

Magieanwendung ist in Emreia nur mit Erlaubnis der Licayiskirche erlaubt. Da es eine enorme religiöse Propaganda gibt, die jede Magieanwendung außerhalb der Licayiskirche in den Verdacht der todeswürdigen Nekromantie stellt, geben die meisten Bürger ihre magisch begabten Kinder in die Obhut der Kirche zur Ausbildung.

Das Erteilen von Magierlizenzen ist mittlerweile ein einträgliches Geschäft geworden. Einige Magier jedoch begehren immer wieder gegen die starke Bevormundung einer Kirche, die bestimmte Studien untersagt, auf. Man bildet sich dann selbst weiter, besucht eine Akademie im Ausland und tauscht sich in geheimen Magierlogen aus.

Licayis besitzt nur eine kleine Tempelgarde. Etwa 100 Gardisten bewachen die Tempel. Weitere 100 sind auf Reisen, um wissenschaftliche Artefakte zu erlangen. Nur die Gardisten im Wachdienst sind einheitlich gekleidet. Sie sind mit Kampfstäben und einer dicken Kutte ausgerüstet. Darüber tragen sie ein hellgelbes Gewand.


Elahim

Vor allem in El-Ahil verbreitet ist der Glaube an Elahim als einzig wahrer Gott.

Mythologie

Geschichte

Aus den Quellen der acht erhabenen Propheten des einzigen Gottes ...

"... da sahen wir, wie ein Licht – greller als das Sonnenlicht – vor uns erschien, an einem Tag, wo die Sterne so hell funkelten, dass uns die Sinne schwanden, an einem kühlen Abend. Erst mussten wir unsere Augen mit unseren Händen schützen, denn so hell war es, dass es uns blendete. Nach einer Weile konnten wir dorthin schauen, wo das helle Licht erschien und wir sahen eine Gestalt, die so anmutig wirkte, dass unsere Herzen im Einklang mit der lautlosen Musik, die uns durchströmte, schlugen. Die Gestalt kam näher, und je näher sie kam, umso erheiterter wurden wir, denn sie strömte Güte, Liebe und Macht von sich, so dass wir auf die Knie fielen als sie direkt vor uns stand. So sprach sie zu uns ..."

"... Ihr al mohadenni sollt die religiösen Führer des wahren Glaubens sein und des wahren Gottes, und er wird euch lehren, euch die Richtung weisen und stärken, so dass ihr gewappnet im Glauben und Recht seid. Ich, Cabraviel, werde Elahims heiliges Buch nur euch offenbaren und ihr werdet sie den Nächsten, der dem Nächsten beibringen. So soll der wahre Glaube seine Früchte tragen, den ihr bei den Menschen säet, die den wahren Glauben verlassen haben und nie so lernen durften, wie es ihnen gesandt wurde; und nun soll sein Name in alle vier Windesrichtungen getragen werden, um die Unwissenden erkennen zu lassen, wer der wahre Gott ist, der sie schützt und der sie liebt. Damit sie begreifen, dass nur er an ihr Wohl denkt, und sie erkennen sollen, wer ihnen die Wege der Glückseligkeit auf Erden als Lebende und den Garten der Herrlichkeit als Sterbende zeigt. Eure Namen sollen von nun an den Beinamen al Mohadan (Bekenner des einzigen Gottes) erhalten."

Aus den Annalen der Propheten

Der Gott Elahim, Beschützer der Menschen, einziger Gott der Wüstenvölker von Emreia und El'Ahil, in seiner Glaubenslehre wird er als der Wahre und einzige Gott angesehen, alle anderen sind Engel – oder Dämonen, die sich gegen ihn auflehnten. Jetzt, nach Jahrtausenden von Jahren, sah er, dass die Menschen seinen zuvor geschickten Glaubensweg, nun pervertiert durch die Dämonen, nicht nachgingen. Dass diese Wesen, die ihm einst ursprünglich dienten, nun sich als Götter anbeten ließen, erzürnten ihn, aber er ließ in seiner Gnade die Welt in Ruhe. Jedoch schickte er seinen stärksten Engel Cabraviel, den Heldenengel mit den 600 Flügeln und zugleich der Offenbarer und Visionenbringer Elahims, den Wüstensöhnen Eriaths. Sie sollten nun den verloren Pfad wieder herstellen. Cabraviel brachte jeden Abend Visionen, um den al mohadenni die Glaubenslehre des einzigen Gottes beizubringen. Weitere Engel stehen Elahim zur Seite wie der Engel Mikavadriel, der Heerführer Gottes und Beschützer der Menschen, der, seitdem das Höllenfeuer entfacht wurde, nicht mehr lächelt, da sich die Seelen der Sünder dort vor Qualen winden. Istraviel, der mit dem Weltenhorn, der das Ende verkündet – Katastrophen werden die Vorzeichen sein, wenn er das Weltenhorn Devriam bläst. Azravadiel, der Todesengel, der Beender des Lebens und der Begleiter der Toten in die Hölle oder dem Garten der Herrlichkeit.

Ihm unterstehen noch die wilden Höllenengel, Engel, kaltherzig und gefühllos, die das Höllenfeuer, das von den Seelen der Sünder und den Ungläubigen immer weiter angetrieben wird, sie werden so lange das Höllenfeuer schüren bis die letzte ungläubige und sündige Seele die Hallen der Toten erreicht hat. So werden die Frevler in der Hölle durch das Fegefeuer bis in die tiefsten Gründe der Seele gereinigt und geläutert, um dann in den Garten der Glückseligkeit zu kommen. Wenn dies erreicht ist, wird er dann den Krieg gegen die falschen Götter anführen, mit den geläuterten Kämpfern und seinen Engeln. So wird er die Dämonen und Engel, die sich ihm widersetzten und sich als Götter verehren ließen, aus dem Dasein tilgen und eine Welt der Glückseligkeit und des Friedens erschaffen, für die Helden des Kampfes und der gläubigen Menschen und Wesen auf Antamar.

Die Vier Marschälle Elahims

Die acht Tugenden

Acht Engel, die den Thron Elahims tragen, repräsentieren die acht Tugenden Elahims. So hat Cabraviel sich acht Menschen Eriaths offenbart als Überbringer des wahren Glaubens des einen Gottes und jeder dieser Propheten besitzt die Tugenden der Engel.

1) Mut - 2) Hoffnung - 3) Weisheit - 4) Willenskraft - 5) Stärke - 6) Reinheit - 7) Ehre - 8) Verantwortung

Die Namen der Acht Engel:

Vertreter

Persönlichkeiten

Die Namen der Acht Propheten:

Artefakte und Heiligtümer

Die Artefakte der Tugend

(Die Belohnungen Elahims für die Propheten)

  • 1) Dhulscha Figar (Schwert des Mutes)
  • 2) Arakut (Ring der Hoffnung)
  • 3) Zaphagor (Amulett der Weißheit)
  • 4) Algaasar (Schleife des freien Willens, in Form einer Möbius-Schleife)
  • 5) Madrasch (Helm der Stärke)
  • 6) Hadramar (Armreif der Reinheit)
  • 7) Karhan (Rüstung der Ehre)
  • 8) El'ach'acham (Glaubensbuch, wurde dem achten Propheten überreicht)

Rituale

Glaubenspflichten

  • 1. Beten
  • 2. Fasten
  • 3. Wallfahrt
  • 4. Almosensteuer
  • 5. Ihn als einzigen Gott ansehen
Beten (Das Gebet)

Der Gläubige soll zwei mal am Tag seine Gebete durchführen, um Elahim so seine Anerkennung und seine Treue zu zeigen. Mit den ersten Sonnenstrahlen soll er sein erstes Tagesgebet beginnen und Elahim durch die Verse aus dem Heiligen Buch El'ach'acham im Gebet preisen. Das zweite Gebet soll der Gläubige am Abend, wenn die Sonne untergeht, sprechen: Das Dankesgebet, dafür das Elahim ihm die Wunder des Tages gewähren ließ.

Bevor man aber die Gebete durchführen kann, muss der Gläubige eine rituelle Reinigung des Geistes und des Körpers durchführen. Dies wird folgendermaßen durchgeführt:

1. Körperliche Reinigung. Der Gläubige wäscht zuerst seinen Leib sparsam mit wenig Wasser, trinkt dann einen Schluck Wasser um so die innere Reinigung durchzuführen, danach beginnt er sich der geistigen Reinigung zu widmen. Im Falle, dass kein Wasser vorhanden ist, wird dreimal auf den Boden mit den Händen gerieben und sein Gesicht damit dreimal berührt.
2. Geistige Reinigung: Der Gläubige rezitiert einen Vers aus dem Heiligen Buch, um sich so geistig auf das Gebet einzustimmen. Dann beginnt das Beten.
Fasten

Einmal im Jahr fasten die Gläubigen, um ihre bedingungslose Treue zu Elahim zu zeigen. Es dient einerseits dazu, das Elend der Armen kennen zu lernen – wie es, ist kein Essen zu bekommen – und so soll auch die Stärkung, Ertüchtigung und Reinigung des Körpers erreicht werden. Die Disziplin, Herr über seine Gelüste und Verlangen zu werden, ist das erstrebte Ziel, um so die Nähe Elahims zu verspüren, denn das ist das Höchste, das der Gläubige neben dem Gebet zu Elahim haben kann. Für diejenigen, die gebrechlich am Körper, krank, oder zu schwach sind, gibt es die Möglichkeit, mit einem Fatra (Geld an die Armen) einen Ersatz zu leisten, denn die Höchste Tugend Elahims ist die Nächstenliebe und die Bereitschaft, den Armen zu helfen. Das Fasten erstreckt sich über 10 Tage. Es darf von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang nichts gegessen werden, nur wenig getrunken und nichts, was einen in Rausch oder Ekstase bringt, benutzt werden. So wird der Körper von diesen schändlichen Zuständen befreit und gereinigt. Nach Sonnenuntergang darf man alles außer Rauschmittel wieder konsumieren. Am Ende der 10 Fastentage wird dann eine ausgiebige Feier zu Ehren Elahims und seiner Propheten, den al mohadenni, durchgeführt, da sie durch sie die Ehre bekommen haben den wahren Glauben zu praktizieren.

Wallfahrt

Einmal in seinem Leben soll der Gläubige die Wallfahrt zum Heiligtum Elahims antreten, so er selbst finanziell in der Lage ist. Nur dann, wenn er es mit seinen eigenen finanziellen Möglichkeiten bewerkstelligen kann, soll er dies tun, denn seine Familie darf unter der Wallfahrt nicht leiden. Das ist die oberste Regel, die es zu beachten gibt. Der Pilgerer muss nach Al Huadat Elahim (Geheiligte Stätte Elahims) – da, wo einst die Propheten vom Engel Cabraviel zu den Propheten und Religiösenführer Elahims ernannt worden sind, in Emreia. Dort liegt nun der geheiligte Ort, die Geburtsstätte des El'ach'acham (Heilige Buch). Der Pilgerer muss die heiligen Schriften rezitieren, seine Gebete an Elahim durchführen und eine Dattel aus der Oase Al Huadat Elahim essen. Schlafgelegenheiten stellt der dort ansässige Mavliyat Elahims für einen bescheidenen Obulus, was für die Instandhaltung der dort gebauten Festung Elahims dient.

Almosensteuer

Diese Steuer dient dazu, den Armen im Land El-Ahil zu helfen, jeder muss diese Steuer einmal im Monat abgeben an das Mavliyat. Dies verteilt es dann an jeden Armen in den Städten und den Ländereien. Um Unruhen zu vermeiden, wird jeder, der die Almosensteuer bezahlt hat, von einem Protokollisten vermerkt, und ein zweiter Brief an den Steuerabgeber als Dokument, dass er die Steuer bezahlt hat, ausgehändigt. Dies ist eine Vorgabe aus dem heiligen Buch, wo Elahim sagte “Helft den Armen und Kranken, denn sie sind es, die der Hilfe bedürfen. Derjenige sündigt, der vital am Körper, klar im Geiste und gut genährt ist, lasst ihnen auch das zuteil werden was euch zuteil ist. Denn die Gemeinschaft siegt über alles,“ Seitdem wird dies getan, um den Armen zumindest etwas Linderung in ihrem Leben zu verschaffen. Die Almosensteuer beträgt 5 Prozent des Geldbesitzes.

Ihn als einzigen Gott ansehen

Hier zeigt sich Elahim von der Seite, wo er enttäuscht wurde, dass seine Wesen ihm nun als Konkurrenten seine Macht streitig machen wollen, da sie sich nun auch als Götter verehren lassen. Nun will er diese Verfehlung tilgen, damit aber die Menschheit keinen Schaden bekommen soll, schreitet er nicht selber ein und schickte daher seine Engel zu den Propheten, damit sie in Elahims Namen die Menschheit zur Vernunft bringen und ihn als den einzigen Gott ansehen. Laut dem Glauben ist er das Göttliche, was alles erschaffen hat und das, was er sieht, erzürnt ihn, und nun will er dies beenden. Denn er ist es, der nur gepriesen sein darf, denn kein Wesen gleich welcher Natur oder auch Prinzip steht nicht über ihm, nur er ist alles. Elahim der Einzige.

Feiertage

19. Maskenmond NZ 890 (in El-Ahil seit NZ 917)

Tag des Propheten. Die Ernennung der al mohadenni zu den Propheten durch den Engel wird vom Volk und dem Emir El-Ahils alljährlich als religiöser Tag angenommen.

30. Feuermond NZ 890 (in El-Ahil seit NZ 917)

Tag der Freude. Am Ende der 10 Fastentage wird dann eine ausgiebige Feier zu Ehren Elahims und seiner Propheten, den al mohadenni, durchgeführt; denn durch die al mohadenni wurde ihnen die Ehre zuteil, den wahren Glauben praktizieren zu dürfen.

Regionale Besonderheiten

El-Ahil

Offizielle Staatsreligion in El-Ahil ist seit 73 Jahren der Elahimglaube, der durch das Heilige Buch El'ach'acham von den Acht Propheten ins Land gebracht wurde und in den Jahren 905 AZ bis 917 AZ seinen Platz als Staatsreligion anstelle des Abajaidischen Pantheons einnahm und seitdem festigte. Gläubige des Pantheons der Abajaiden sind nun nur noch eine Minderheit, werden aber toleriert. Als eine geheiligte Pilgerstätte ist die Emreianische Oase Al Huadat Elahim jedes Jahr im Wassermonat Ziel von tausenden abajaidischen Pilgerern. Die Tempel des Elahims sind alte Tempelanlagen aus der Zeit der Verehrung des Pantheons der Abajaiden. Da die Abajaiden mehrere Tempel von verschiedenen Göttern in einer Stadt haben, wurde immer der größte und am prachtvollsten erbaute Tempel Elahim geweiht. In ihm befindet sich das El-Ahilsche Mavliyat, eine staatliche Instanz zur Ausbildung der Elahim-Prediger und zur verbindlichen Ausdeutung religiöser Fragen. Auch werden durch das Mavliyat die Tempelspenden, die Almosensteuer, die Wallfahrtsgelder sowie die Steuern für die Staatskassen verwaltet. Der Hauptsitz und Ausbildungsstätte des Mavliyats liegt in Mina al Mahadi. Der Glaube der El-Ahiler an Elahim wird von den Gelehrten aus dem Nordkontinent auch als Elahismus bezeichnet.

Abajaiden

Bei den Abajaiden, die den Elahismus nicht praktizieren, wird Elahim als Kebirjinn (Finsterer Elementargeist) verpönt, der die geistig Schwachen verführt.


Vitandr

 
Symbol des Vitandr

Vitandr ("Wissender") oder auch Runsmidari ("Runenschmied") genannt, ist der nordahejmsche Gott des Wissens, der Träume und der Magie. Man sagt ihm nach, den Nordahejmrn den Gebrauch der Runen beigebracht zu haben.


Licarra

Bei den Charukin ist Licarra die Göttin der Weisheit. Viele Schamanen führen in ihrem Namen blutige Rituale durch, bei denen Tiere geopfert werden, damit die Schamanen ihre Weisheit in sich aufnehmen können.

Sie ist der weibliche Part des Götterpaares mit Ra'Thorr.


Reudan

 
Symbol des Reudan

Reudan ist nach dem lúnasadhischen Alten Glauben der Gott der Gelehrsamkeit, des Erzählens interessanter Geschichten, und der Weisheit. Er ist der Patron der Gelehrten und alten Menschen. Wörtlich bedeutet sein Name "Bücherwurm".


Lun-Tir

Der Große Geist der beiden Monde Lun-Tir zählt zu den Großen Geistern der Aivarunen.


Lakimasu

Der Glaube der Aichihiro unterscheidet sich grundsätzlich von dem der Menschenvölker auf Eriath und Anteria. Das Leben soll durch die sieben Weisheitsprinzipien geleitet werden.

Lakimasu prägt das Leben, weil dies das Weisheitsprinzip der Magie, der Weisheit an sich und des Lernens ist.


Scheihalmat

Sheihalmat, der Weltenbauer, ist der Schöpfer. Aus Sicht der Elfen steht Sheihalmat über allen. Er hat alles erschaffen, nichts kann ohne seinen Funken sein. Sheihalmat ist gütig und Weise. Seine Strafen sind gerecht und milde.


Weitere Kulturen

Lykanthra

 
Symbol der Lykanthra

Die Rattenmaus, wie Lykanthra öfters genannt wird, ist die höchste Göttin der Goblins. Sie hat ihnen die heiligende Lykanthropie geschenkt.

Mythologie

Auch wenn sich viele andere Völker vor der Lykanthropie fürchten, sehen die Goblins diese Krankheit nicht als Krankheit, sondern als eine positive und segnende Entwicklung. Die Rattenmaus erlaubt den weiblichen Goblins, sich in Wermäuse und den männlichen in Werratten zu verwandeln. Dadurch werden die verwandelten Goblins zu Sprechern der Götter ernannt und gelten als heilig.

Vertreter

Alle Goblins, die sich mit Lykanthropie anstecken, preisen dadurch die Rattenmaus und verbreiten ihre Herrlichkeit.

Die Wermäuse werden sehr oft zu Stammesmüttern ernannt und dürfen den Willen Lykanthras verkünden. Weil sie aber sehr selten zu normaler Sprache befähigt sind, müssen die anderen Stammesmütter das Piepen und Fauchen ins Goblinisch übersetzen.