Land der Dunkelzwerge
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Allgemeines
Das Land der Dunkelzwerge liegt auf Eriath im Al-Kebira-Gebirge. Es ist kein Reich im staatsrechtlichen Sinne. Ein solches haben die hier lebenden Dunkelzwerge nie gegründet. Im Norden grenzt das Großsultanat Emreia an, im Süden das Priesterreich der Zhz'trach. Die Dunkelzwerge leben hier ungestört von äußeren Einflüssen und bewachen getreulich ihre Schätze.
Bekannte Orte
Die Dunkelzwerge leben hauptsächlich verstreut in ihren Minen, Höhlen und Stollen, sowie in kleineren Tal-Siedlungen. Folgende Orte sind bedeutsam (von West nach Ost):
- Kebiralosch (3.200 Einwohner)
- Lutôr (8.500 Einwohner)
- Dûras (103.000 Einwohner, Hauptstadt)
- Tempel der Tiefe (Questort! Nicht normal bereisbar...)
- Grôtax (6.800 Einwohner)
Wappen
Landschaft und Klima
Das Land der Dunkelzwerge liegt fast ausschließlich im Hochgebirge (bzw. darunter). Die Landschaft ist daher, abgesehen von einigen Tälern, sehr karg. Das Klima ist rau bis unerträglich, vor allem im Winter.
Flora und Fauna
Die Pflanzen- und Tierwelt beinhaltet die für das Al-Kebira-Gebirge üblichen Arten.
Flora und Fauna
Pflanzenwelt
Bäume Blumen, Moose, Sukkulenten, Kakteen
Sträucher |
Kräuter und Gräser
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Landwirtschaftliche Nutzpflanzen Außergewöhnliche Pflanzen |
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Tierwelt
Haus- & Nutztiere
Jagdwild |
Raubtiere Vögel |
Reptilien Meeresbewohner |
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Bevölkerung
Rassen
Im Land der Dunkelzwerge leben fast ausschließlich Zwerge, insbesondere natürlich Dunkelzwerge (99%). Einige Abajaiden werden durch den Handel in den grenznahen Orten ebenfalls geduldet.
Sprache und Schrift
Im Land der Dunkelzwerge wird Zwergisch gesprochen. In der Schriftform werden Zwergische Runen verwendet.
Geschichte
Siehe Geschichte der Dunkelzwerge.
Herrschaft und Politik
Die Anführerin aller Dunkelzwerge führt den Erbtitel Prakascha. Sie gilt als die wichtigste moralische Instanz, höchste Priesterin der Arinor und oberste Richterin des Volkes. Sie residiert in "Arinors Hallen" - einem prachtvoll ausgeschmückten Höhlenkomplex in Dûras. Dort befindet sich auch ihre persönliche Leibgarde, die Dûrglaxdûnim (Dunkelglimm-Garde) - eine kampfgestählte achtzig-köpfige Truppe der größten dunkelzwergischen Kriegerinnen, in ihren aus Dunkelglimm und bestem Stahl gefertigten Rüstungen.
Da die Dunkelzwerge kein Reich gegründet haben, bestehen auch keine größeren, politischen Zusammenhalte. Die wichtigen Siedlungen der Dunkelzwerge haben daher alle ihre eigenen Anführerinnen, welche nach unterschiedlichen Riten und Gewohnheiten an die Macht kommen können und jeweils ihre eigene Agenda verfolgen. Die Dunkelzwerge sind allerdings gegen äußere Gefahren als ein Volk geeint und stehen sich in Notfällen bei, während Außenpolitik in den abgeschiedenen Bergen kaum eine Rolle spielt. Kontakte zu anderen Zwergenvölkern bestehen im Austausch von Zwergen, damit die Völker voneinander lernen können, während sich Kontakte zu Nicht-Zwergen auf Tauschhandel und Geschäfte am Rande des Gebirges beschränken. Lediglich zu den Echsen, gerne auch als "Drachengeschiss" bezeichnet, im Süden besteht ein "gespanntes" Verhältnis - die Gründe hierfür liegen aber im Dunkeln, da niemand über innere Angelegenheiten spricht (auch wenn vermutet wird, dass es in früheren Zeiten einen Krieg um Rohstoffvorkommen gab).
Dunkelelfen begegnet man im Land der Dunkelzwerge mit Argwohn, sie genießen kein gutes Ansehen. Andere (Halb-)Elfen werden mit Skepsis betrachtet, da sie zwar augenscheinlich keine Dunkelelfen sind, aber der schlanke Wuchs und die spitzen Ohren nicht gerade vertrauenswürdig sind und eine Verwandtschaft nicht abzustreiten ist.
Halblinge hingegen werden freundlich empfangen; die gemeinsame Vorliebe für gutes Essen, Bier und Rauchkraut sorgt stehts für ein wohliges Beisammensein.
Orks kennt man nur noch aus den Überlieferungen der alten Zeiten und gerade im einfachen Volk haben sich so nur Legenden und Geschichten erhalten, welche die Orks als dämonenbeseelte Monster darstellen. Insbesondere Halborks haben so bei den Dunkelzwergen nichts zu lachen, sollten sie sich dorthin verirren.
Menschen gegenüber sind die Dunkelzwerge ziemlich neutral, Abajaiden scheinen - vielleicht aufgrund der ähnlichen Hautfarbe - jedoch schneller Vertrauen zu gewinnen als hellhäutigere Menschen. Ein reger Handel mit den Grenzorten Emreias bezeugt eben dieses. Nicht so vertrauensvoll ist jedoch das Verhältnis zu den ebenfalls im Gebirge heimischen Charukin. Diese werden aufgrund vieler blutiger Fehden in der Geschichte zumeist mit Argwohn betrachtet. Zwar hat sich die Lage in den letzten Jahrhunderten sehr beruhigt und auch der Handel zwischen den Völkern blüht im Westteil des Landes - doch kann von einem freundschaftlichen Verhältnis kaum gesprochen werden.
Militär im Land der Dunkelzwerge
Militärische Einheiten finden sich im Land der Dunkelzwerge eigentlich keine. Dies liegt natürlich vor allem daran, dass sie kein eigenes Staatsgebiet mit Grenzen im herkömmlichen Sinne kennen. Allerdings betrachten die Dunkelzwerge fast das gesamte Al-Kebira-Gebirge als ihre Heimat, die ein Jeder von ihnen vor Eindringlingen verteidigt.
Trotzdem lassen sich folgende spezielle Kämpfergruppen benennen:
- Weibliche Dunkelzwerge neigen eigentlich selten zum Kriegerhandwerk - so finden sich fast alle Kämpferinnen in der kleinen Gruppe der Dûrglaxdûnim (Dunkelglimm-Garde) wieder, die sich dem Schutz der Prakascha und der Tempel des Landes verschrieben haben. Ihre Anwärterinnen - die als Halgoraxim (Schatzjägerinnen) bezeichnet werden - findet man allerdings hin und wieder auf Expeditionen und Raubzügen im gesamten Land und darüber hinaus.
- Die Schatzwächter (Tsakburim) der Dunkelzwerge sind die eigentlichen Krieger ihres Volkes: Starke, mutige Kämpfer, die allzeit die Schätze, Stollen und Bingen ihres Volkes bewachen. Ihre Kampfeskünste lernen sie schon von Kindesbeinen an, und werden so schon früh von erfahrenen Kämpfern ihrer Sippe im Umgang mit Axt und Armbrust ausgebildet.
- In vielen Siedlungen der Dunkelzwerge finden sich auch die sogenannten "Kopfjäger" (Gromgoranim). Diese sind zumeist in kleineren Gruppen unterwegs, gelten als recht skrupellos und machen gezielt Jagd auf Verbrecher und Eindringlinge. Sie gelten ebenfalls als äußerst kampfstark, rekrutieren sie sich doch größtenteils aus Schatzwächtern, denen die bloße "Wacht" zu langweilig war. Ein weiterer Teil der Kopfjäger besteht aus den gefährlichen Dûn-Söldnern, die in der einzigen militärischen Festung im Land - der dunklen Zitadelle in Kebiralosch - ihr Lager errichtet haben.
Die Macht der Dunkelzwergenmäntel
Die wohl einzige Möglichkeit als Fremder relativ sicher das Land der Dunkelzwerge zu durchqueren, bietet wohl ein sogenannter Dunkelzwergenmantel. Dieses Kleidungsstück aus festem Filz und hellgrauer Färbung, mit einem aufgenähten tiefroten Arinorsymbol, dürfen nur die Gäste der Dunkelzwerge tragen - z.B. die wenigen hochzwergischen Händler, die die Dunkelzwerge mit Waren aus aller Welt beliefern. In der Arinor-Karawanserei von Lutôr und der Griboloxa-Karawanserei von Grôtax haben eben diese Händler ihre Depots und Warenlager aufgeschlagen; hier stellen sie ihre Reisegruppen für den beschwerlichen Weg ins Innere des Landes zusammen. Diese Karawanen bieten auch Reisenden, die entweder als gut zahlende Kundschaft der Händler die Gruppe begleiten oder aber ein Auskommen als Lastträger, Treiber oder Kundschafter finden, die Möglichkeit einer unbehelligten Reise durch das Zwergenland.
Wissenschaft
Wirtschaft
Das Land der Dunkelzwerge ist reich an Rohstoffen, die antamarweit begehrt sind. Die Dunkelzwerge könnten daher sehr leicht reich werden, sie hüten ihre Schätze indes lieber. Der Handel mit der Außenwelt wird ausschließlich von Menschen oder Hochzwergen abgewickelt. Er ist jedoch recht risikobehaftet, da die Dunkelzwerge abgeschlossene "Verträge" gerne einmal ignorieren.
Versorgung
Die meisten Dunkelzwerge bewirtschaften in kleinen familiären Gruppen ihre Minen und Stollen, die sich tief in das Gestein der Berge erstrecken. Hier versuchen sie recht autark zu leben und legen so unterirdische Pilzgärten an, in denen vor allem der sättigende und anspruchslose Zwergenbrotpilz angebaut wird. Weiterhin besitzen viele der Familien ein paar Grottentrüffler, mit deren Hilfe sie an die begehrten Dunkeltrüffel gelangen, die als wahre Delikatesse gelten. Zudem gilt auch das Fleisch der Grottentrüffler selbst als äußerst schmackhaft. In einigen Höhlenseen widmen sich Dunkelzwerge weiterhin erfolgreich der Zucht von Grottenhechten und Höhlenforellen. Jegliche Form der Landwirtschaft findet nahezu ausschließlich in der Unterwelt der Zwerge statt, da das Klima in den Höhenlagen des Al-Kebira dies draußen nicht zulässt. Das Getränk der Wahl ist daher auch das mit den (unterirdisch) vorhandenen Ressourcen herstellbare Pilzbier - welches allerdings in allerlei Variationen daherkommt.
Religion
Siehe Religion der Zwerge
Kulturelles
Siehe Dunkelzwerge.
Sagen und Legenden
Legenden
Weit im Süden von Dûras, dort wo das Gebirge sich schon mit den den ersten Ausläufern des Regenwaldes vermischt, befindet sich ein riesiges, zweiflügeliges Tor aus solidestem Zwergenstahl. Ein mächtiger Abdruck einer Drachenpranke zeichnet sich auf diesem ab - hat anscheinend beide Flügel miteinander verschmolzen, so dass sich das Tor seither nicht mehr öffnen lässt. Selbst die weisen Priesterinnen der Arinor sind daher bisher daran gescheitert, zu ergründen, was sich wohl hinter diesem Drachentor befindet...