Königreich Grünbergen: Unterschied zwischen den Versionen

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(Die Wachen hinterm Minenwall)
(Geschichte)
 
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{{Reiche
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{{Provinzen|Königreich Grünbergen|Wappen Grünbergen.png|298.000|400.000|1,3|Heiliges Kaiserreich|Altmark|Ludevig II. Rothaar}}
|name=Königreich Grünbergen
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|oberhaupt=König Ludevig II. Rothaar
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|hauptstadt=Altmark
 
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== Allgemeines ==
 
== Allgemeines ==
Das heutige Königreich Grünbergen wird landschaftlich durch den Nisa- und den Breitwald dominiert. An der südöstlichen Grenze zu den Herzogtümern Korumand und Borengar liegen die einzigen Berge Grünbergens.
 
  
Der berühmteste Berg liegt direkt an der Hauptstadt Altmark und trägt den Namen Blutberg. Diesen Namen erhielt der Berg, weil die aufgehende Sonne die Spitze an jedem Morgen in ein helles Rot taucht - ein Rot, das in seiner Färbung an frisches Blut erinnert.
 
  
Zu seinen Nachbarländern unterhält das Königreich nahezu keine Importhandelsbeziehungen und strebt diese auch nicht an. Einzig mit dem Herzogtum Korumand gibt es eine vertragliche Vereinbarung, welche den Transportweg von Untermoor nach Altmark regelt. Es ist Grünbergen erlaubt, in regelmäßigen Abständen mehrere Karren mit Eskorte über Nordwald und Bergmoor nach Altmark zu schicken.
 
  
Die Hauptstadt von Grünbergen trägt den Namen Altmark und beheimatet gleichermaßen das Schloss des regierenden Königs. Auch findet sich hier die Burg Blutstein, um die sich viele Legenden und Geschichten ranken. (Info: Mehr dazu in "Legenden und Sagen" oder "Altmark")
 
  
Die Finanzierung Grünbergens wird durch königliche Händler gesichert, die vor Ort hergestellte Waren in die angrenzenden Länder bringen, um sie dort zu verkaufen und dort gleichermaßen gesetzlich festgelegte Waren einkaufen, wenn es für Grünbergen als notwendig erachtet wird. Eine Einfuhr von Waren fremder Händler ist strikt untersagt. Bereits der Versuch wird von der königlichen Händlergilde und der dafür zuständigen Kontrollgarde strikt unterbunden.
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'''Auszug aus dem [[Lied der Alten]]'''
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''''Pochen, Klopfen, Schreie dröhnen, Angst gebündelt fließt in Strömen''.<br />
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''Augen, erspähen, entführen, Hände, nicht fleischlich, kalt, ich kann sie spüren''.<br />
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''Stimmen, unwirklich, ich kann sie hören, wollen meinen Verstand zerstören.<br />
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''Seltsames lauert in dunklen Ecken, kannst dich nie davor verstecken.''<br />
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''Sie wollen dich fangen, die dunklen Schergen, Wanderer hab acht gehst du um in Grünbergen''''
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<big>'''D'''</big>as heutige Königreich Grünbergen wird landschaftlich durch den Nisa- und den Breitwald dominiert, welche zum ersten Teil des Namen beitragen. Die beiden dichten Laubwälder bilden im Westen, sowie im Norden die natürlichen Grenzen zum Fürstentum [[Perlküste]], der Markgrafschaft [[Ostmark]] und dem [[Grauland]]. An der südöstlichen Grenze zu den Herzogtümern [[Korumand]] und [[Borengar]] liegen die wenigen, allerdings seltsam geformten Berge des Landes.
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Der bekannteste von ihnen liegt direkt an der Hauptstadt [[Altmark]] und trägt den Namen [[Blutberg]]. Diesen Namen erhielt er, weil die aufgehende Sonne die Spitze des Berges an jedem Morgen in ein helles Rot taucht - ein Rot, das in seiner Färbung an frisches Blut erinnert. Die Hauptstadt Altmark beheimatet das Schloss des regierenden Königs. Etwas höher gelegen, ragt die [[Burg Blutstein]] ihren Bergfried in den Himmel, um die sich viele Legenden und Geschichten ranken.  
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Außerhalb der großen Städte Grünbergens leben hauptsächlich Bauern, Jäger, Holzfäller und Handwerker. Einige von ihnen haben sich zu kleinen Siedlungen mit im Schnitt etwa 200 Einwohnern zusammengeschlossen.
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Von [[Sommerauen]] (Fürstentum Perlküste) kommend bahnt sich die [[Straße#Reichsstra.C3.9Fe_X|Reichsstraße X]] über Altmark ihren Weg in den Osten mit Ziel [[Murillo]] (Herzogtum Borengar) und [[Venlona]]. Ein besonderes Erlebnis für die Reisenden ist die Passage durch die Schlucht zwischen dem [[Kahlfels]] und dem [[Wolfsspitz]]. Ein [[Die flüsternde Schlucht|schaurig klingendes Flüstern]] begleitet die Reisenden für eine Strecke von mehreren hundert Schritten.<br />
 +
  
386 n.Z. schließt sich Grünbergen an das Heilige Kaiserreich (HKR) an. Ohne dass auch nur ein Kampf stattfinden musste, wurde Grünbergen an das HKR angegliedert. Der damalige König, Baltasa IV. Rothaar, führte die Verhandlungen mit dem HKR, um sein Land vor Übergriffen anderer angrenzender Länder zu schützen und kam so dem Wunsch seines Volkes nach, sich dem HKR anzuschließen.
+
Außerhalb der großen Städte Grünbergens leben hauptsächlich Bauern, Jäger, Holzfäller, Fischer und Handwerker. Einige von ihnen haben sich zu kleinen Siedlungen mit im Schnitt etwa 200 Einwohnern zusammengeschlossen, in die sich kaum ein Fremder verirrt. Andere, vor allem Pflanzenkundler, leben zurück gezogen und versuchen sich im Geheimen an der Kultivierung seltsamer Arten.
  
Zu den Verhandlungen schickte das HKR eine Delegation von 200 Mann, was neben einigen Streitpunkten mit ein Grund für die langen Verhandlungen war. Es dauerte zwei Mondzyklen, ehe es zu einer Einigung kam. Ein weiterer Grund für die Dauer waren die Tatsachen, dass der König von Grünbergen die Verhandlungen immer erst nach Sonnenuntergang führen wollte und immer wieder für zwei Tage verschwand.
 
  
Das Ergebnis der Verhandlungen war, dass Grünbergen weiterhin keine Handelsbeziehungen eingehen muss. Einzig den Handel mit Silber und Edelsteinen muss das Königreich mit den angrenzenden Ländern des HKR betreiben. Jedweder weitere Handel unterliegt der Entscheidungsgewalt des Königshauses selber.
+
Doch Grünbergen ist keine grüne Idylle ... in den Wäldern herrscht ein seltsames Leben ... alles ist irgendwie anders ... selbst die Jäger sind anders ... oder sind es die Gejagten ... Legenden über [[Geistwesen]] kursieren ...
  
Als die Delegation des HKR zurückkehrte, waren es nur noch 143 Männer. Einige von ihnen waren stark gealtert und andere hatten ihre Stimme verloren. Es ist bis heute nicht geklärt, was der Delegation damals passierte oder wo sich die fehlenden 57 Männer befinden.
 
  
Bis heute werden Verhandlungen nur nach Sonnenuntergang geführt und der König ist in der Zeit immer wieder für ein paar Tage verschwunden, ehe die Verhandlungen fortgeführt werden können.
 
  
 
=== Wappen ===
 
=== Wappen ===
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[[Datei:Wappen Grünbergen.png|miniatur|Wappen Grünbergen]]
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Das Wappen ist in drei vertikale Bereiche aufgeteilt: Wappenhaupt, Mittelstelle, Wappenfuß.
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Getrennt sind die drei Bereiche durch goldene Linien und stellen die drei Hauptmerkmale des Königreichs dar.<br />
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Das Wappenhaupt ist schwarz und stellt die Nacht dar. Auf dem schwarzen Grund sind ein Halbmond und vier Sterne in Silber zu sehen, die die wirkliche Macht in Grünbergen symbolisieren.
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Die Mittelstelle ist grün und stellt den Wald dar. Auf ihr ist der silbern eingefasste rote Berg zu erkennen, der den Blutberg symbolisiert.
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Der Wappenfuß ist blutrot und zeigt eine Krone, die silbern eingefasst ist.
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== Landschaft und Klima ==
 
== Landschaft und Klima ==
=== Seen, Flüsse, Berge ===
 
Seen:
 
* Monotra (bei Fürstenbrunn)
 
* Niedersee (bei Fuchsberg)
 
  
Flüsse:
 
* Grones (Grenzfluss zum Grauland)
 
* Breite (Breitemünde liegt an der Mündung)
 
* Ade (Breitefurt liegt in der Gabelung von Breite und Ade)
 
* Ludflo (Brauerswall liegt an dem Fluss)
 
  
Berge:
+
Der Wald in Form des [[Nisawald|Nisa]] - und des [[Breitwald|Breitwaldes]], unterbrochen von vereinzelten Weideflächen der Vieh züchtenden Bevölkerung, dominieren die Landschaft von Grünbergen und sollten somit auch für das Klima mit entscheidend sein. Doch weit gefehlt. Trotz der Lage in der gemäßigten Klimazone treten selbst bei schönsten Wetterbedingungen dichte Nebel in den Wäldern auf. Unabhängig von den Jahreszeiten sind die Nächte mal klar und kalt und sie lassen den Mond zum Greifen nah erscheinen oder sie sind neblig, feucht mit Angst erfüllt und lassen keinen Blick weiter als drei Schritte zu. Im Laufe der letzten 300 Sommer haben sich hier seltsame Arten von Pflanzen entwickelt.
* Blutberg (nordöstlich von Altmark)
+
Nur an der Südküste nahe [[Pergrandis]] herrscht ein dauerhaft angenehm warmes Klima.
* Wolfsspitz (nördlich von Tiefenklamm)
+
* Zwergdorn (nördlich von Untermoor)
+
 
* Glanzberg (südöstlich von Untermoor)
+
 
* Kahlfels (östlich von Erlental)
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'''Seen:'''
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* [[Monotra]] (bei Fürstenbrunn)
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* [[Niedersee]] (bei Fuchsberg)
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* [[Die Hexe von Grünbergen|Hexensee]]
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'''Flüsse:'''
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* [[Grones]]
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* [[Breite]]
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* [[Ade]]
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* [[Ludflo]]
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'''Berge:'''
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* [[Blutberg]]
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* [[Wolfsspitz]]
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* [[Zwergdorn]]
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* [[Glanzberg]]
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* [[Kahlfels]]
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== Flora ==
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'''Wälder:'''
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*[[Nisawald]]
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*[[Breitwald]]
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*[[Hungriger Wald & Finstermoor|Hungriger Wald]]
 +
*[[Flüsterholz]]
  
== Flora und Fauna ==
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 +
'''Bäume:'''
 +
*[[Wandelholzbaum]]
 +
*[[Stein-Eiche (Quercus ilex)|Eiche]]
 +
*[[Ahorn]]
 +
*[[Schattenkastanie (Aesculus hippocastanum umbratilis)|
 +
Schattenkastanie]]
 +
*[[Rotbuche (F. sylvatica)|Rotbuche]]
 +
*[[Fichte (Picea abies)| Fichte]]
 +
 
 +
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'''Besondere Pflanzen:'''
 
*[[Tuyoflechte]]
 
*[[Tuyoflechte]]
 
*[[Höllenfeuer]]
 
*[[Höllenfeuer]]
 
*[[Würgebeeren]]
 
*[[Würgebeeren]]
 +
*[[Rotblatt]]
 
*[[Schattenblüte]]
 
*[[Schattenblüte]]
 
*[[Gauklerstrauch]]
 
*[[Gauklerstrauch]]
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*[[Voladurawurzel]]
 
*[[Voladurawurzel]]
 
*[[Pruritokraut]]
 
*[[Pruritokraut]]
 +
*[[Blutweide]]
 +
*[[Iatansporn]]
 +
*[[Nergasschössling]]
 +
*[[Tölpelsglimmling ]]
 +
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 +
'''Pflanzen'''
 +
*[[Gabelkraut]]
 +
*[[Arsenkraut]]
 +
*[[Rotblatt]]
 +
*[[Konkelinis]]
 +
*[[Eisenhalm]]
 +
*[[Brombergbeere]]
 +
*[[Dunkelliebpilz]]
 +
*[[Steinpilz]]
 +
*[[Knolle]]
 +
*[[Löwenkelch]]
 +
*[[Bressawurzel]]
 +
*[[Anis]]
 +
*[[Minze]]
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== Fauna ==
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'''Haus-/Nutztiere'''
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*[[Wardheymer Riese]]
 +
*[[Vellhafener]]
 +
*[[Grauross]]
 +
*[[Maultier]]
 +
*[[Rotbrauner Wolfsjäger]]
 +
*[[Hütehunde]]
 +
*[[Grauländer (Hunderasse)]]
 +
*[[Tamurbulle]]
 +
*[[Schaf]]
 +
*[[Hausschwein]]
 +
*[[Haushuhn]]
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*[[Honigbiene]]
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'''Wildtiere'''
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*[[Schwarzwolf]]
 +
*[[Grauwolf]]
 +
*[[Braunwolf]]
 +
*[[Fuchs]]
 +
*[[Wiesel]]
 +
*[[Eichhörnchen]]
 +
*[[Reh]]
 +
*[[Wildschwein]]
 +
*[[Hase]]
 +
*[[Maus]]
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*[[Schwarzotter]]
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*[[Rototter]]
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'''Vögel'''
 +
*[[Falke]]
 +
*[[Bussard]]
 +
*[[Gingnir-Milan]]
 +
*[[Eule]]
 +
*[[Isentänner Kauz]]
 +
*[[Saatiskrähe]]
 +
*[[Kolkrabe]]
 +
*[[Rabe]]
 +
*[[Elster]]
 +
*[[Fasan]]
 +
*[[Waldhuhn]]
 +
*[[Dämmerhauch]]
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'''Fische'''
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*[[Wolfsbarsch]]
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*[[Plötze]]
 +
*[[Bachforelle]]
 +
*[[Aal]]
 +
*[[Schleie]]
 +
*[[Hecht]]
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'''Besondere Tiere'''
 +
*[[Raubfledermaus]]
 +
*[[Spaltenklaue]]
 +
*[[Schwarzer Laurer]]
 +
*[[Zorngräber]]
 +
*[[Geisterrabe]]
 +
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== Bevölkerung ==
 
== Bevölkerung ==
*92% Menschen
+
*95% [[Menschen]]
*7% Unbekannt (Info: Vampire, Werwölfe, Ghuls, etc.)
+
*4% andere Völker ([[Elfen]], [[Zwerge]] etc.)
*<1% Zwerge
+
*<1% Unbekannt (Info: [[Vampir]], [[Werwolf]], [[Ghul]], [[Geistwesen]])
*<1% Andere
+
 
 
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
 +
In den Aufzeichnungen des Heiligen Kaiserreiches muss ein Gelehrter schon genau hin schauen, bis er einige Informationen über das Königreich Grünbergen entdeckt. Es heißt, dass kaum etwas über Grünbergen dokumentiert wurde. Und das mit voller Absicht. So ist nur Weniges bekannt...<br /><br />
 +
 +
[[Chronologie des Königreich Grünbergen]]<br />
 +
[[Chronologie der Könige von Grünbergen]]<br /><br />
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'''Aus der jüngeren Vergangenheit'''<br />
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326 n.Z. schließt sich Grünbergen dem [[Heiliges Kaiserreich|Heiligen Kaiserreich]] an. Der damalige König, [[Baltasa IV. Rothaar]], führte die Verhandlungen mit dem Heiligen Kaiserreich, um sein Land vor einer kompletten Isolation zu bewahren und kam so dem Wunsch seines Volkes nach.<br />
 +
 +
Obwohl er aufgrund des Makels des kleinen grünen Königreiches anfänglich nicht sonderlich erbaut von diesem Gedanken war, entschloss er sich nach vielen langen Mondnächten und Diskussionen mit den Baronen und dem Rat der Alten, diesen Schritt zu wagen. Es sollte dem bis dahin recht autarken Volk ein wenig mehr Wohlstand und Fortschritt bringen.<br />
 +
 +
Die Geheimnisse des Königreiches mussten jedoch verschwiegen werden und ein Geheimnis bleiben, so beschloss es die Zusammenkunft in 325 n.Z.<br />
 +
 +
Damit dies auch für die Zukunft gewährleistet werden konnte formulierte [[Baltasa IV. Rothaar]] ein paar Bitten, die in den Verhandlungen mit der Delegation des Heiligen Kaiserreiches auch nahezu alle erhört wurden. Natürlich musste auch Grünbergen einige Zugeständnisse machen, um die Geheimnisse um das Königreich zu bewahren.<br />
 +
 +
 +
'''Somit wurden die wichtigsten Punkte des Vertrages schriftlich festgehalten:'''<br />
 +
[[Datei:Vertrag Grünbergen - Kaiserreich.jpg|miniatur| Vertrag 326 n.Z.]]
 +
*Es ist eine Einreisegenehmigung nach [[Untermoor]] erforderlich. Die Genehmigung ist beim König zu beantragen und zu begründen.<br />
 +
 +
*Das Ansteuern und Landen in [[St. Luciastrutz]] ist nur mit den Schiffen der königlichen Flotte gestattet. Fremde Schiffe werden ohne Vorwarnung beschossen und auch versenkt.<br />
 +
 +
*[[Der wandelnde Weg]] durch den [[Breitwald]] zwischen [[Altmark]] und [[Flegeldorf]] wird nicht kartographisch erfasst und sollte aufgrund der lauernden Gefahren (wilde Tiere, Moor, Irrlichter wurden genannt) nur von erfahrenen Abenteuern begangen werden.<br />
 +
 +
*Der Zugang zum [[Grauland]] wird mit einer Doppelzugbrücke versehen.<br />
 +
* Offizieller Handelshafen von Grünbergen ist [[Pergrandis]]. <br />
 +
*Vertraglich ausgestaltete Handelsbeziehungen zu den Nachbarländern [[Ostmark]], [[Perlküste]], [[Korumand]], [[Borengar]] und dem [[Fürstentum Eamon-Herzberg]] müssen nicht eingegangen werden.<br />
 +
*Die [[Straße#Reichsstra.C3.9Fe_X|Reichsstraße X]], die sich von [[Murillo]] über [[Altmark]] nach [[Sommerauen]] durch die Wälder schlängelt, ist jederzeit durch den regierenden Baron sicher und passierbar zu halten.<br />
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 +
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Zu den Verhandlungen schickte das Heilige Kaiserreich eine Delegation von 80 Mann. Es dauerte mehrere Nächte, ehe es zur Vertragsunterzeichnung kam. Ein Grund war die Tatsache, dass der König von Grünbergen die Verhandlungen immer erst nach Sonnenuntergang führen wollte und sich immer wieder mit einigen Vertretern der Delegation in die [[Burg Blutstein]] zurückgezogen hat. Ob dort noch Jemand in die Verhandlungen eingetreten ist, ist nicht bekannt.<br />
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Als die Delegation des Heiligen Kaiserreiches zurückkehrte, waren einige Männer stark gealtert und andere hatten ihre Stimme verloren. Es ist bis heute nicht geklärt, was der Delegation damals widerfahren ist.
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== Herrschaft und Politik ==
 
== Herrschaft und Politik ==
=== Oberhaupt ===
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=== Staatsform und Verwaltung ===
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=== Militär ===
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=== Städte ===
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Grünbergen wird heute durch König [[Ludevig II. Rothaar]] regiert. Sollte dieser ableben, wird der letztgeborene Nachfahre König oder Königin. Dieser Nachfahre erbt das Land und damit einhergehend die Regentschaft. Bisher soll es allerdings noch nie vorgekommen sein, dass eine Tochter das Erbe angetreten hat, da in der Blutlinie die Töchter angeblich meist erkrankten und vor Antritt der Regentschaft verstarben. Zumeist soll Blutarmut der Grund für das vorzeitige Ableben gewesen sein.<br /><br />
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[[Grünbergen]] ist von Südwesten nach Nordosten in vier Provinzen unterteilt, die jeweils von einem Baron geführt werden.<br />
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*[[Freiwalde|Freiwalde]]
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*[[Provinz Untermoor|Untermoor]]
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*[[Provinz Altmark|Altmark]]
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*[[Provinz Wiesenfelde|Wiesenfelde]]<br /><br />
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Die [[Insel Luciafeste]] im Süden von Grünbergen untersteht allein dem König. Und dann gibt es da noch [[Die Alten|die Alten]], deren Beteiligung und Einfluss auf die Regierung nicht genau bekannt ist.
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== Militär ==
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In [[Grünbergen]] gibt es keine Armee, da sich das Land selber schütze, heißt es. Tatsächlich ist weder in den historischen Aufzeichnungen des [[Heiliges Kaiserreich|heiligen Kaiserreiches]], noch in Schriften von Grünbergen eine kriegerische Auseinandersetzung nieder geschrieben. Im Hinblick auf den Schutz und die Verteidigung des Königreiches werden immer wieder [[Die Alten|die Alten]] erwähnt.
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Für die wenigen offiziellen Anlässe, bei denen Besucher aus anderen Reichen teilnehmen, gibt es eine königliche Garde, die jedoch nur repräsentativen Zwecken dient.
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== Sprache und Schrift ==
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Die offizielle Sprache und Schrift in Grünbergen ist [[Imperial]]. Es gibt aber noch eine geheime Schrift, die nur der König, die Barone und [[Die Alten|die Alten]] beherrschen, die [[Blutschrift]]. Einzig in [[Untermoor]] wird auch [[Zwergisch]] gesprochen und geschrieben
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== Städte ==
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*[[Altmark]]
 
*[[Altmark]]
 
*[[Augweide]]
 
*[[Augweide]]
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*[[Breitefurt]]
 
*[[Breitefurt]]
 
*[[Breitemünde]]
 
*[[Breitemünde]]
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*[[Erlental]]
 
*[[Erlental]]
 
*[[Flegeldorf]]
 
*[[Flegeldorf]]
 
*[[Fuchsberg]]
 
*[[Fuchsberg]]
 
*[[Fürstenbrunn]]
 
*[[Fürstenbrunn]]
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*[[Galgenort]]
 
*[[Galgenort]]
 
*[[Jatzlauken]]
 
*[[Jatzlauken]]
 
*[[Königshafen]]
 
*[[Königshafen]]
 
*[[Norbrück]]
 
*[[Norbrück]]
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*[[Pergrandis]]
 
*[[Pergrandis]]
 
*[[St. Luciastrutz]]
 
*[[St. Luciastrutz]]
 
*[[Tiefenklamm]]
 
*[[Tiefenklamm]]
 
*[[Untermoor]]
 
*[[Untermoor]]
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== Wirtschaft und Handel ==
 
== Wirtschaft und Handel ==
=== Rohstoffe ===
+
Bis zu seiner Angliederung an das heilige Königreich 326 n.Z. war Grünbergen ein autarkes Gebiet. Holz und Torf aus den Mooren gab und gibt es im Überfluss. Der Holzhandel, die Viehzucht, der Ackerbau und vor allem der Fischfang im Norden und Süden des Reiches kennzeichneten die wirtschaftliche Selbstständigkeit des Reiches.
=== spezielle Erzeugnisse ===
 
== Religion ==
 
== Kultur und Küche ==
 
== Sagen und Legenden ==
 
====Tunnel des Grauens oder Nergasweg====
 
  
Die Bewohner von Grünbergen erzählen hinter vorgehaltener Hand von Tunnel, die unter einem großen Teil von Grünbergen liegen. Tunnel, deren Eingänge verstreut und verborgen sind.
+
Noch wussten die Herrscher von Grünbergen damals nicht, das einige Pflanzen wie der [[Wandelholzbaum]], die [[Voladurawurzel]] oder auch der [[Gauklerstrauch]] nahezu nur in ihrem Grünbergen wuchsen, somit für einige andere von Interesse sein und deswegen hohe Preise dafür gezahlt würden.
Meilenweit sind die Gänge unter den Wäldern von Grünbergen. Manche Tunnel sind hoch wie ein Mann und andere kann man nur auf allen Vieren durchschreiten. In ihnen sollen grausame Wesen und giftige Tiere hausen, die einsame Wanderer in die Tiefe ziehen oder einfach vergiften. Nur in der Nacht soll ein anderes Wesen dort unten sein und nach Nahrung suchen. Eine Nahrung, die als Lebenssaft bekannt ist und die Vampire am Leben hält.
 
  
Gerade im Bereich von Altmark kommt es immer wieder vor, das Reisende oder Jäger im Wald verschwinden. Diejenigen, die zur selben Zeit im Wald unterwegs waren, berichten immer wieder von Schreien und unheimlichen Geräuschen. Geräusche, die an Schmatzen oder Schlürfen erinnern.
+
Doch die Konferenz unter Führung von [[Baltasa IV. Rothaar]], seinen Baronen und den Alten ahnten nach den ersten Gesprächen mit der Delegation des heiligen Kaiserreiches die Brisanz und hielten ihr Volk an, mit einigen Waren keinen oder nur wenig Handel zu betreiben und Informationen nur sehr zurückhaltend zu teilen.
  
Auch sollen Reisende durch Lichter und verlockende Stimmen in die Tunnel gelockt werden.
+
Trotzdem landen auch diese Güter zuweilen auf dem Schwarzmarkt. Verurteilte Hehler werden in die Minen Grünbergens gebracht. Dort tragen sie, Gerüchten zufolge, mit der Suche nach [[Rauchdiamanten]] einen wertvollen Beitrag zum Reichtum des Königreichs bei.
  
Immer wieder versuchen die Städte diesem Geheimnis auf die Spur zu kommen, doch werden sie nie fündig. Was bei der Suche garantiert ist, ist die Tatsache, dass nie alle Suchenden zurückkehren.
+
=== spezielle Erzeugnisse ===
 +
*[[Wandelholzbaum |Sprösslinge des Wandelholzbaum]]
 +
*[[Wandelholzbaum |Pflöcke aus dem Holz des Wandelholzbaum]]
  
====Die schwarze Galeere====
+
== Religion ==
 +
Den Papieren nach gilt in Grünbergen der [[Glaube im Kaiserreich|Glaube des Kaiserreiches]]. Das Kaiserreich hat als Staatsreligion einen Rat aus den sieben Göttern [[Iatan]], [[Rhea]], [[Lhaja]], [[Pares]], [[Aiagos]], [[Licia]] und [[Athos]]. [[Iatan]] gilt als oberster Herr und Verteidiger der Ordnung. Weitere Götter sind toleriert und zumeist in ländlichen Gegenden und Gebieten weitab der zentralen Lande verbreitet. Einige der weiter verbreiteten Nebengötter sind [[Nergas]], [[Aphrosia]] und [[Aloana]] sowie der [[Krähenmann]] in der Unterwelt.
  
Nachts wenn sich die Dunkelheit über die Ruinen von Königshafen legt, traut sich niemand mehr an diesen Ort. Die Schatten fangen an zu leben und eine Nachricht an die Toten liegt in der Luft: "Kommt. Kommt. Euer Herr will reisen."
+
Doch hinter vorgehaltener Hand gilt in [[Grünbergen]] mit der Ausnahme von [[Nergas]] ein anderer Glaube
  
Kälte steigt aus dem Boden und mit ihm die Toten. Geister, Zombies und andere Wesen der Nacht wandern durch die Ruinen von Königshafen. Ihr Ziel ist eine zerfallene Werft von der nur noch Teile der einst 20 Schritt hohen Mauern stehen. Niemand hat je gesehen was hinter der Mauer ist, aber Wagemutige, die eine Nacht in den Ruinen überlebten, berichten von einem schwarzen Schiff. Ein Schiff das von den Toten gerudert wird und von eisiger Kälte begleitet wird.
+
== Kultur und Küche ==
 +
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'''Traditionelle Bräuche in [[Grünbergen]]'''
  
Die Wenigen behaupten, das am Steuer ein blasser Mann mit wehendem Mantel steht und stille Befehle gibt. Es soll der Verwalter der Stadt sein, der in dem ungeklärten Unglück das die Stadt ereilte gestorben ist. Qualvoll soll er unter dem Anker des Schiffes gestorben sein, als die Werft einstürzte und der Anker seinen Halt verlor. Um das Unglück der Stadt regen sich selber unzählige Gerüchte und Legenden.
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*[[Nacht der Wölfe ]]
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*[[Flug der Fledermäuse]]
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*[[Brinmak-Lauf]]
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*[[Feuerhimmel von Pergrandis]]
  
Jeder, der dem Schiff zu nah kommt, soll auf der Stelle erfrieren. Und dann tritt derjenige seinen toten Dienst an Bord an.
 
2 Stunden nach Mitternacht soll das Schiff wieder in den Hafen kommen und Schätze werden in einen scheinbar bodenlosen Brunnen geworfen. Dann gehen die Toten wieder schlafen, um am nächsten Abend ihre Reise erneut anzutreten.
 
  
Nur sehr wenige haben angeblich dieses Schiff gesehen und keiner hat es je am Tage gesehen.
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'''Traditionelle Spiele aus [[Grünbergen]]'''
  
====Die Hexe von Grünbergen====
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*[[Wölfe im Breitwald]]
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*[[Finstere Wege]]
  
Im Nordwesten von Grünbergen, in den Wäldern an der Grenze zur Marktgrafschaft Ostmark, soll eine Hexe leben. Eine alte Frau, deren Alter Niemand kennt, deren Gesicht noch Niemand gesehen hat. Weise soll sie sein und erhebliche Zauberkraft besitzen. Sie wohnt auf einer kleinen Insel, die scheinbar mittig aus einem ebenfalls kleinen See heraus gewachsen ist. Klein und unbekannt ist der See, auf keiner Karte zu finden. Die Ufer des Sees sind stark bemoost, lange grüne Baumstämme ragen wie Knochen in den Himmel und scheinen kaum eine Krone aus Blattwerk zu besitzen. Auf der Insel stehen zwei nahezu identisch aussehende Hütten aus Holz ungefähr fünf Schritt auseinander. Man erzählt sich, dass ab und an aus einem der Schornsteine dünner Rauch aufsteigt. Jedes Haus besitzt einen eigenen Steg. Vom Ufer des Sees scheint es nicht weit bis zur Insel, doch es ist Niemand bekannt, der sich ins Wasser getraut hat, um auf die Insel zu schwimmen. Immer liegt eine gespenstisch kalt anmutende kniehohe Nebelschicht über dem Wasser.
 
  
Der Sage nach erscheint an bestimmten Tagen im Jahr ein Boot mit einem Fährmann am Ufer des Sees (Vielleicht für eine Quest brauchbar). Denjenigen, der seinen Mut zusammen genommen hat, der sagt welchen Steg er ansteuern soll und der ihm eine alte Münze oder Schmuck überreicht wird er auf die Insel bringen. Wehe dem, der die Rückfahrt nicht verhandelt hat. Es heißt weiterhin, den richtigen Steg kann man mit Hilfe eines Fernglases ermitteln. Auf dem „richtigen Haus“ soll eine kleine schillernde Smaragdeidechse auf dem Dach liegen und sich aufwärmen. Im „falschen Haus“ soll ein Schatten die Besucher empfangen, um ihm die Seele zu rauben.
 
  
Viele Geschichten ranken sich um die Hexe, ihren Schatten und den beiden Hütten, die meisten frei erfunden, doch die ein oder andere wird wie immer ein Körnchen Wahrheit erhalten.
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'''Traditionelle Rezepte aus [[Grünbergen]]'''
  
Manchmal ist die Rede von einem verlassenen Drachenhort mit großen Schätzen, manchmal geht es in den Geschichten um ein Tor in eine Unterwelt, manchmal um eine geheime Bibliothek der Hexen. Wieder andere sprechen von einem Gefängnis für ein altes, unbegreifliches Wesen.
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*Nog Tod Grob Gab (Wachtel an Knoblauch)
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*Wolfsbarsch aus dem [[Ludflo]] auf Pilzberg
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*Blutkuchen (gebacken aus Hackfleisch, altem Brot, Knoblauch, Speck und Tierblut)
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*Schwarzer Pudding (eine Art Blutwurst, wird mit Speck und Knoblauch gebraten)
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* Augweider Lammrücken im Kräuterteig
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'''Traditionelle Getränke aus [[Grünbergen]]'''
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* [[Feengeist]]
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* [[Kehlenbrenner]]
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* [[Mühlenbräu]]
  
Gelehrte, die sich lange mit dem Mythos auseinandergesetzt haben, vermuten, dass die Hexe einen Eid abgelegt hat, ein großes Geheimnis und ein Bibliothek von unschätzbarer Größe zu beschützen. Vor allem zu beschützen vor dem Zugriff von Blutsaugern und Werwesen, die sich das Wissen zu Eigen machen wollen.
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'''Traditionelle Kunst aus [[Grünbergen]]'''
  
Doch nur eines scheint gewiss zu sein, wenn man sich die Mühe macht die verschiedenen Gerüchte zeitlich zu ordnen. Die Alte ist eine Nachfahrin der Hexe Nisarendi, die in Fürstenbrunn lebte, bis sie im großen Krieg der Zauberer 53 n.Z. ihr Leben ausgehaucht hat.
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Künstlerische Werke sind in [[Grünbergen]] ausgesprochen selten zu sehen. Im handwerklichen Bereich sind es die wenigen Künstler, die den Umgang mit dem Holz des [[Wandelholzbaum|Wandelholzbaumes]] verstehen, was nicht einfach zu erlernen ist. Spitze Holzpflöcke in allen Größen und Formen,  selbst als Anhänger für eine Halskette, werden sie von ihnen geschnitzt. Selten bekommt ein Fremder diese Werke zu Gesicht. Die Malerei beschränkt sich ausschließlich auf Wandmalerei in den Sitzen des Königs und der Barone. Nur unter den Alten wird die Malerei in Skizzen über die Unterwelt gefördert und weiter gegeben. Auch die Entwürfe der Kartenspiele haben meist hier ihren Ursprung.  
  
Immer wieder hört man von Abenteurern, die sich aufgemacht haben ….
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Musikalische Kunst ist kaum in Grünbergen anzutreffen. Es sei denn, man zählt das Knistern des Feuers hinzu, was nahezu überall präsent ist, was jedoch keinen künstlerischen, sondern eher einen pragmatischen Hintergrund hat, nämlich das Überleben. Am Feuer greift der ein oder andere gern zur Bandurria oder zur Laute. Die erzeugten Klänge sollten jedoch nicht als Kunst verstanden werden.
  
====Hungriger Wald & Finstermoor====
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Bekannte Literatur gibt es in Grünbergen nicht. Sagen, Legenden und andere Geschichten werden mündlich verbreitet und somit immer weitreichender. Umher reisende Barden und Geschichtenerzähler sind jederzeit an den prasselnden Lagerfeuern willkommen, um neue Kunde in die Welt der dunklen Sagen zu tragen.
 
 
Der Hungrige Wald wird das kleine Gebiet genannt, welches vom Dreieck Pergrandis, dem Niedersee und dem See Monotra eingefasst wird. Von Weitem erkennt der Wanderer knorrige, gewundene Stämme, die in einer recht flachen Krone aus Blättern ihr Ende finden. Es sieht so aus, als wenn die dichten flachen Baumkronen wie eine grüne Decke auf den Stämmen liegt und kaum Licht hindurch lassen, was den Wald in Finsternis verharren lässt. Immer wieder hört man, dass seltsame Lichter in vielen Farben plötzlich erschienen seien. Es heißt seltene Harze, die fest wie Stein werden, sollen es sein. Es heißt aber auch, der Wald sei verzaubert und er locke mit dem Farbenspiel den Gierigen zu sich, um ihn zu verschlingen. Deswegen wird er Hungriger Wald genannt. Doch der Wald ist nicht hungrig.
 
 
 
Es ist das Finstermoor, welches  ihn komplett umgibt. Dicke Schlingpflanzen, zu starken Tauen zusammen gewachsen scheinen eine Verbindung zwischen Moor und Wald herzustellen. An einem Ende sind sie um die Bäume gewunden, am anderen Ende versinken sie im voll gesogenen Boden, ganz als ob der Wald seine Nahrung über sie bezieht. Schleimige Moose bedecken die langen Schlingen. Kleine, stille Tümpel mit schwarzem Wasser erinnern an gierige Schlunde, die sich im zähen Sumpfwasser auftun. Ab und an ragen alte Stämme von umgestürzten Bäumen aus dem Boden. Sobald die Morgendämmerung den Himmel färbt zieht träger Nebel über dem Moor auf und gibt der Luft eine geisterhafte Dichte.  Das Moor wird umgeben von einem zehn bis fünfzehn Schritt breitem Band aus hohen silberfarbenen Gräsern, die sich zeitweilig gegen die Windrichtung biegen. Sie wirken dann fast wie Speerspitzen, die dem Wanderer etwas signalisieren wollen...
 
 
 
====Werwolfdorf====
 
 
 
Über den Breitwald westlich von Altmark hält sich seit langer Zeit hartnäckig ein Gerücht. Wer nachts in der Nähe des Breitwaldes ist oder sich gar im Wald selbst aufhält, hört das markerschütternde klagende Heulen der Wölfe. Deutlich lauter als in anderen Waldgebieten von Grünbergen ist es zu hören und die Häufigkeit nimmt in Nebel verhangenen Mondnächten noch einmal deutlich zu.
 
 
 
Viele junge Grünberger haben nach einem Rudel in dieser Gegend gesucht, doch nie hat Jemand eines entdecken können. Immer häufiger kamen Geschichten über ein verstecktes Werwolfdorf auf  und eine Schauergeschichte reihte sich an die Andere. Sie lockten größere Gruppen von Jägern und Abenteurern an, die ihr Glück versuchten. Viele verschwanden spurlos. Ob Ihnen etwas zugestoßen ist oder ob sie die Schande eines Misserfolges nicht eingestehen wollten und deshalb verschwanden, konnte nie geklärt werden.
 
 
 
Diejenigen, die ohne Erfolg wieder kamen berichteten von unheimlichen Geräuschen, seltsamen Fährten und zerfetzten, grausam zugerichteten  Tieren.
 
 
 
Die alten Bewohner in der Nähe des Breitwaldes scheinen jedoch mehr zu wissen. Viele von Ihnen tragen unter der Kleidung verborgen, kleine Messer aus Silber. Andere beschäftigen sich intensiv mit der Kultivierung der Schattenblüte, einer äußerst seltenen Pflanze, die man nur in Grünbergen findet. Rund um den Breitwald herum ist es schon lange Tradition die Leichen der Verstorbenen zu verbrennen und die Gebeine zu zerschmettern. Die Alten begründen das mit der Legende, dass nach dem großen Magierkrieg 53 n.Z. die Toten immer wieder aus ihren Gräbern stiegen und in den Wald gelockt worden sind. Es heißt um das Werwolfdorf gegen Blut saugende Untote zu verteidigen. Oder sie schließen sich dem Werwolfdorf an, weil sie selbst nun weiter als Werwölfe existieren.
 
  
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== Sagen und Legenden ==
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*[[Burg Blutstein]]
  
====Die Wachen hinterm Minenwall====
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*[[Der letzte Drache]]
  
Jeden Abend erklingt das dumpfe Geräusch eines steinernen Horns. Immer wenn der Platz hinter dem Minenwall im Dunkel liegt, bläst ein Zwerg in das Horn neben dem Tor und kündigt so das Arbeitsende an.
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*[[Tunnel des Grauens oder Nergasweg]]
  
Wer in der Nähe des Tores ist, spürt den Luftzug, der von dem großen Horn erzeugt wird und die Hauptstraße entlang weht.
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*[[Die schwarze Galeere]]
  
Alle Arbeiter der Mine treten durch das große Tor im Minenwall und schauen auf den Platz dahinter, während der letzte Ton des Horns verklingt. Dann schwingt das Tor, genauso wie das Tor zur Mine selber, wie von Magie getrieben, langsam und mit einem kratzenden Geräusch zu.
+
*[[Die Hexe von Grünbergen]]
  
Erst wenn das Tor komplett geschlossen ist, verlassen die Minenarbeiter den Bereich davor. Einzig die beiden Wachtürme sind noch besetzt und mit Fackeln beleuchtet, während auf dem Platz hinterm Minenwall neue Geräusche erklingen.
+
*[[Hungriger Wald & Finstermoor]]
  
Fauchen, Knurren und Heulen klingt über den Minenwall. Und dazwischen hört man das Klirren von Ketten, ab und an mal einen markerschütternden Schrei.
+
*[[Werwolfdorf]]
Die Zwerge der Stadt erzählen von Werwölfen, die die Mine bewachen und jeden Eindringling umgehend töten oder ihn sogar zu einem Werwolf machen. Angeblich sollen sogar schon unerwünschte Besucher der Stadt, Verbrecher oder politische Gegner zum Beispiel, über den Wall geworfen worden sein.
 
  
Immer wenn ein Bewohner oder Besucher der Stadt verschwindet, wird hinter vorgehaltener Hand berichtet, dass die Wächter wieder Zuwachs bekommen haben.
+
*[[Die Wachen hinterm Minenwall]]
  
Andere wiederum erzählen, dass die Zwerge erfahrene Werwolfjäger sind und die Werwölfe zur Wache abgerichtet haben. Auch wird davon berichtet, dass Lichtbringer in den Türmen und auf dem Wall Wache halten. Doch niemand kennt die Wahrheit.
+
*[[Die Mär vom Krähennest oder Die Sieben Krähen]]
  
Das alles führte in Untermoor zu Redewendungen, die von Missachtung oder dem Verschwinden von Leuten handeln.
+
*[[Der wandelnde Weg]]
  
"Geh zu den Minenwächtern."
+
*[[Die flüsternde Schlucht]]
  
"Er/Sie soll doch vom Minenwall auf den Platz springen."
+
*Die [[Jatzlauh-Brüder]]
  
"Dich würden selbst die Wächter der Mine nicht anfassen."
+
*Die [[Seltsame Priesterschaft]]
  
"Der soll doch Nachts die Mine bewachen."
 
  
  
[[Kategorie:Reiche]]
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[[Kategorie:Grünbergen]]
[[Kategorie:Kaiserreich]]
 
[[Kategorie:Heiliges Kaiserreich]]
 

Aktuelle Version vom 29. Juni 2024, 10:30 Uhr


Königreich Grünbergen
Wappen
Reichswappen
Schnellübersicht
Fläche ca. 298.000 Morgen
Einwohnerzahl ca. 400.000
Bevölkerungsdichte ca. 1,3 Ew/Morgen
Gehört zu Heiliges Kaiserreich
Hauptstadt Altmark
Oberhaupt Ludevig II. Rothaar



Grünbergen.JPG
Gruenbergen Grenzen.jpg
Grünbergen.jpg

Allgemeines

Auszug aus dem Lied der Alten

''Pochen, Klopfen, Schreie dröhnen, Angst gebündelt fließt in Strömen.

Augen, erspähen, entführen, Hände, nicht fleischlich, kalt, ich kann sie spüren.

Stimmen, unwirklich, ich kann sie hören, wollen meinen Verstand zerstören.

Seltsames lauert in dunklen Ecken, kannst dich nie davor verstecken.

Sie wollen dich fangen, die dunklen Schergen, Wanderer hab acht gehst du um in Grünbergen''



Das heutige Königreich Grünbergen wird landschaftlich durch den Nisa- und den Breitwald dominiert, welche zum ersten Teil des Namen beitragen. Die beiden dichten Laubwälder bilden im Westen, sowie im Norden die natürlichen Grenzen zum Fürstentum Perlküste, der Markgrafschaft Ostmark und dem Grauland. An der südöstlichen Grenze zu den Herzogtümern Korumand und Borengar liegen die wenigen, allerdings seltsam geformten Berge des Landes.

Der bekannteste von ihnen liegt direkt an der Hauptstadt Altmark und trägt den Namen Blutberg. Diesen Namen erhielt er, weil die aufgehende Sonne die Spitze des Berges an jedem Morgen in ein helles Rot taucht - ein Rot, das in seiner Färbung an frisches Blut erinnert. Die Hauptstadt Altmark beheimatet das Schloss des regierenden Königs. Etwas höher gelegen, ragt die Burg Blutstein ihren Bergfried in den Himmel, um die sich viele Legenden und Geschichten ranken.


Von Sommerauen (Fürstentum Perlküste) kommend bahnt sich die Reichsstraße X über Altmark ihren Weg in den Osten mit Ziel Murillo (Herzogtum Borengar) und Venlona. Ein besonderes Erlebnis für die Reisenden ist die Passage durch die Schlucht zwischen dem Kahlfels und dem Wolfsspitz. Ein schaurig klingendes Flüstern begleitet die Reisenden für eine Strecke von mehreren hundert Schritten.


Außerhalb der großen Städte Grünbergens leben hauptsächlich Bauern, Jäger, Holzfäller, Fischer und Handwerker. Einige von ihnen haben sich zu kleinen Siedlungen mit im Schnitt etwa 200 Einwohnern zusammengeschlossen, in die sich kaum ein Fremder verirrt. Andere, vor allem Pflanzenkundler, leben zurück gezogen und versuchen sich im Geheimen an der Kultivierung seltsamer Arten.


Doch Grünbergen ist keine grüne Idylle ... in den Wäldern herrscht ein seltsames Leben ... alles ist irgendwie anders ... selbst die Jäger sind anders ... oder sind es die Gejagten ... Legenden über Geistwesen kursieren ...


Wappen

Wappen Grünbergen

Das Wappen ist in drei vertikale Bereiche aufgeteilt: Wappenhaupt, Mittelstelle, Wappenfuß.

Getrennt sind die drei Bereiche durch goldene Linien und stellen die drei Hauptmerkmale des Königreichs dar.


Das Wappenhaupt ist schwarz und stellt die Nacht dar. Auf dem schwarzen Grund sind ein Halbmond und vier Sterne in Silber zu sehen, die die wirkliche Macht in Grünbergen symbolisieren.


Die Mittelstelle ist grün und stellt den Wald dar. Auf ihr ist der silbern eingefasste rote Berg zu erkennen, der den Blutberg symbolisiert.


Der Wappenfuß ist blutrot und zeigt eine Krone, die silbern eingefasst ist.

Landschaft und Klima

Der Wald in Form des Nisa - und des Breitwaldes, unterbrochen von vereinzelten Weideflächen der Vieh züchtenden Bevölkerung, dominieren die Landschaft von Grünbergen und sollten somit auch für das Klima mit entscheidend sein. Doch weit gefehlt. Trotz der Lage in der gemäßigten Klimazone treten selbst bei schönsten Wetterbedingungen dichte Nebel in den Wäldern auf. Unabhängig von den Jahreszeiten sind die Nächte mal klar und kalt und sie lassen den Mond zum Greifen nah erscheinen oder sie sind neblig, feucht mit Angst erfüllt und lassen keinen Blick weiter als drei Schritte zu. Im Laufe der letzten 300 Sommer haben sich hier seltsame Arten von Pflanzen entwickelt. Nur an der Südküste nahe Pergrandis herrscht ein dauerhaft angenehm warmes Klima.


Seen:

Flüsse:

Berge:

Flora

Wälder:


Bäume:

Besondere Pflanzen:

Pflanzen

Fauna

Haus-/Nutztiere


Wildtiere

Vögel

Fische

Besondere Tiere

Bevölkerung

Geschichte

In den Aufzeichnungen des Heiligen Kaiserreiches muss ein Gelehrter schon genau hin schauen, bis er einige Informationen über das Königreich Grünbergen entdeckt. Es heißt, dass kaum etwas über Grünbergen dokumentiert wurde. Und das mit voller Absicht. So ist nur Weniges bekannt...

Chronologie des Königreich Grünbergen
Chronologie der Könige von Grünbergen

Aus der jüngeren Vergangenheit

326 n.Z. schließt sich Grünbergen dem Heiligen Kaiserreich an. Der damalige König, Baltasa IV. Rothaar, führte die Verhandlungen mit dem Heiligen Kaiserreich, um sein Land vor einer kompletten Isolation zu bewahren und kam so dem Wunsch seines Volkes nach.

Obwohl er aufgrund des Makels des kleinen grünen Königreiches anfänglich nicht sonderlich erbaut von diesem Gedanken war, entschloss er sich nach vielen langen Mondnächten und Diskussionen mit den Baronen und dem Rat der Alten, diesen Schritt zu wagen. Es sollte dem bis dahin recht autarken Volk ein wenig mehr Wohlstand und Fortschritt bringen.

Die Geheimnisse des Königreiches mussten jedoch verschwiegen werden und ein Geheimnis bleiben, so beschloss es die Zusammenkunft in 325 n.Z.

Damit dies auch für die Zukunft gewährleistet werden konnte formulierte Baltasa IV. Rothaar ein paar Bitten, die in den Verhandlungen mit der Delegation des Heiligen Kaiserreiches auch nahezu alle erhört wurden. Natürlich musste auch Grünbergen einige Zugeständnisse machen, um die Geheimnisse um das Königreich zu bewahren.


Somit wurden die wichtigsten Punkte des Vertrages schriftlich festgehalten:

Vertrag 326 n.Z.
  • Es ist eine Einreisegenehmigung nach Untermoor erforderlich. Die Genehmigung ist beim König zu beantragen und zu begründen.
  • Das Ansteuern und Landen in St. Luciastrutz ist nur mit den Schiffen der königlichen Flotte gestattet. Fremde Schiffe werden ohne Vorwarnung beschossen und auch versenkt.
  • Der wandelnde Weg durch den Breitwald zwischen Altmark und Flegeldorf wird nicht kartographisch erfasst und sollte aufgrund der lauernden Gefahren (wilde Tiere, Moor, Irrlichter wurden genannt) nur von erfahrenen Abenteuern begangen werden.


Zu den Verhandlungen schickte das Heilige Kaiserreich eine Delegation von 80 Mann. Es dauerte mehrere Nächte, ehe es zur Vertragsunterzeichnung kam. Ein Grund war die Tatsache, dass der König von Grünbergen die Verhandlungen immer erst nach Sonnenuntergang führen wollte und sich immer wieder mit einigen Vertretern der Delegation in die Burg Blutstein zurückgezogen hat. Ob dort noch Jemand in die Verhandlungen eingetreten ist, ist nicht bekannt.


Als die Delegation des Heiligen Kaiserreiches zurückkehrte, waren einige Männer stark gealtert und andere hatten ihre Stimme verloren. Es ist bis heute nicht geklärt, was der Delegation damals widerfahren ist.

Herrschaft und Politik

Grünbergen wird heute durch König Ludevig II. Rothaar regiert. Sollte dieser ableben, wird der letztgeborene Nachfahre König oder Königin. Dieser Nachfahre erbt das Land und damit einhergehend die Regentschaft. Bisher soll es allerdings noch nie vorgekommen sein, dass eine Tochter das Erbe angetreten hat, da in der Blutlinie die Töchter angeblich meist erkrankten und vor Antritt der Regentschaft verstarben. Zumeist soll Blutarmut der Grund für das vorzeitige Ableben gewesen sein.

Grünbergen ist von Südwesten nach Nordosten in vier Provinzen unterteilt, die jeweils von einem Baron geführt werden.
Die Insel Luciafeste im Süden von Grünbergen untersteht allein dem König. Und dann gibt es da noch die Alten, deren Beteiligung und Einfluss auf die Regierung nicht genau bekannt ist.

Militär

In Grünbergen gibt es keine Armee, da sich das Land selber schütze, heißt es. Tatsächlich ist weder in den historischen Aufzeichnungen des heiligen Kaiserreiches, noch in Schriften von Grünbergen eine kriegerische Auseinandersetzung nieder geschrieben. Im Hinblick auf den Schutz und die Verteidigung des Königreiches werden immer wieder die Alten erwähnt.


Für die wenigen offiziellen Anlässe, bei denen Besucher aus anderen Reichen teilnehmen, gibt es eine königliche Garde, die jedoch nur repräsentativen Zwecken dient.

Sprache und Schrift

Die offizielle Sprache und Schrift in Grünbergen ist Imperial. Es gibt aber noch eine geheime Schrift, die nur der König, die Barone und die Alten beherrschen, die Blutschrift. Einzig in Untermoor wird auch Zwergisch gesprochen und geschrieben

Städte

Wirtschaft und Handel

Bis zu seiner Angliederung an das heilige Königreich 326 n.Z. war Grünbergen ein autarkes Gebiet. Holz und Torf aus den Mooren gab und gibt es im Überfluss. Der Holzhandel, die Viehzucht, der Ackerbau und vor allem der Fischfang im Norden und Süden des Reiches kennzeichneten die wirtschaftliche Selbstständigkeit des Reiches.

Noch wussten die Herrscher von Grünbergen damals nicht, das einige Pflanzen wie der Wandelholzbaum, die Voladurawurzel oder auch der Gauklerstrauch nahezu nur in ihrem Grünbergen wuchsen, somit für einige andere von Interesse sein und deswegen hohe Preise dafür gezahlt würden.

Doch die Konferenz unter Führung von Baltasa IV. Rothaar, seinen Baronen und den Alten ahnten nach den ersten Gesprächen mit der Delegation des heiligen Kaiserreiches die Brisanz und hielten ihr Volk an, mit einigen Waren keinen oder nur wenig Handel zu betreiben und Informationen nur sehr zurückhaltend zu teilen.

Trotzdem landen auch diese Güter zuweilen auf dem Schwarzmarkt. Verurteilte Hehler werden in die Minen Grünbergens gebracht. Dort tragen sie, Gerüchten zufolge, mit der Suche nach Rauchdiamanten einen wertvollen Beitrag zum Reichtum des Königreichs bei.

spezielle Erzeugnisse

Religion

Den Papieren nach gilt in Grünbergen der Glaube des Kaiserreiches. Das Kaiserreich hat als Staatsreligion einen Rat aus den sieben Göttern Iatan, Rhea, Lhaja, Pares, Aiagos, Licia und Athos. Iatan gilt als oberster Herr und Verteidiger der Ordnung. Weitere Götter sind toleriert und zumeist in ländlichen Gegenden und Gebieten weitab der zentralen Lande verbreitet. Einige der weiter verbreiteten Nebengötter sind Nergas, Aphrosia und Aloana sowie der Krähenmann in der Unterwelt.

Doch hinter vorgehaltener Hand gilt in Grünbergen mit der Ausnahme von Nergas ein anderer Glaube

Kultur und Küche

Traditionelle Bräuche in Grünbergen


Traditionelle Spiele aus Grünbergen


Traditionelle Rezepte aus Grünbergen

  • Nog Tod Grob Gab (Wachtel an Knoblauch)
  • Wolfsbarsch aus dem Ludflo auf Pilzberg
  • Blutkuchen (gebacken aus Hackfleisch, altem Brot, Knoblauch, Speck und Tierblut)
  • Schwarzer Pudding (eine Art Blutwurst, wird mit Speck und Knoblauch gebraten)
  • Augweider Lammrücken im Kräuterteig

Traditionelle Getränke aus Grünbergen



Traditionelle Kunst aus Grünbergen

Künstlerische Werke sind in Grünbergen ausgesprochen selten zu sehen. Im handwerklichen Bereich sind es die wenigen Künstler, die den Umgang mit dem Holz des Wandelholzbaumes verstehen, was nicht einfach zu erlernen ist. Spitze Holzpflöcke in allen Größen und Formen, selbst als Anhänger für eine Halskette, werden sie von ihnen geschnitzt. Selten bekommt ein Fremder diese Werke zu Gesicht. Die Malerei beschränkt sich ausschließlich auf Wandmalerei in den Sitzen des Königs und der Barone. Nur unter den Alten wird die Malerei in Skizzen über die Unterwelt gefördert und weiter gegeben. Auch die Entwürfe der Kartenspiele haben meist hier ihren Ursprung.

Musikalische Kunst ist kaum in Grünbergen anzutreffen. Es sei denn, man zählt das Knistern des Feuers hinzu, was nahezu überall präsent ist, was jedoch keinen künstlerischen, sondern eher einen pragmatischen Hintergrund hat, nämlich das Überleben. Am Feuer greift der ein oder andere gern zur Bandurria oder zur Laute. Die erzeugten Klänge sollten jedoch nicht als Kunst verstanden werden.

Bekannte Literatur gibt es in Grünbergen nicht. Sagen, Legenden und andere Geschichten werden mündlich verbreitet und somit immer weitreichender. Umher reisende Barden und Geschichtenerzähler sind jederzeit an den prasselnden Lagerfeuern willkommen, um neue Kunde in die Welt der dunklen Sagen zu tragen.

Sagen und Legenden