Hauptmenü öffnen

AntamarWiki β

Die Diskussion zu diesem Thema findet im Antamar-Forum in diesem Thread/Unterforum statt.
Inoda
Reichswappen
Übersicht
Fläche
1.600.000 QM

Einwohner

Bev.-dichte
1.56 Ew/QM

Sprache

Schrift

Hauptstadt

Oberhaupt

Inhaltsverzeichnis

Allgemeines

 
Karte von Inoda
 
Die inodanischen Provinzen

Inoda (Inoda-echuru: 印翁出) liegt zentral auf der größten der östlichen Inseln und ist das mächtigste der drei Reiche Aichihiro, Inoda und Maieteiko, in die die Tekkaio geteilt sind.
Der Name setzt sich zusammen aus In (印, Siegel), O (翁, Mann), Da (出, schicken) und bedeutet, frei übersetzt, "Wohin man den Mann mit dem Siegel geschickt hat". Diese Bezeichnung bezieht sich auf die Expedition, bei der Kapitän Samu Ejokoshi ausgeschickt wurde den Westen zu erkunden und als Zeichen seiner Vollmachten das Siegel eines Vizekönigs bekam. (Siehe auch Chronologie Inoda)
Die Tekkaio unterscheiden sich merklich von den anderen Menschenrassen und man nimmt an, dass sie von einem reichen Kontinent im fernen Osten stammen. Genauere Einzelheiten kennen nur Eingeweihte der Inoda selbst.
Das Reich Inoda wird nach einem strengen Feudalsystem regiert, in dem der Kriegerkaste eine besondere Stellung zukommt. Dies verwundert nicht, da zwischen den einzelnen Tekkaioreichen selten mehr als ein brüchiger Frieden herrschte.
Inoda ist von den drei Reichen das wohlhabendste und überaus reich an Kunst, Kultur und Geschichte. Fremdländer vom Kontinent, die von Inodanern häufig 'Takai Hana' (Langnasen) genannt werden, erfahren davon jedoch nur in den seltensten Fällen etwas.
Die Insel selbst wird in Nord-Südrichtung von einem hohen Gebirgszug (San-Kai) geteilt, durch den nur wenige begehbare Pässe führen. Der höchste Berg dieses Gebirges und zugleich der Insel ist der Vulkan Mitunoka, an dessen Hochplateau die Stadt Mitunokashte liegt.

Wappen

Das Wappen der Inoda stellt den Inoda-Königstiger, ein Symbol für Stärke, Macht und Gewandtheit in weissem Rund mit schwarzem Rand dar.

Landschaft und Klima

Das Klima auf der Insel ist vielfältig. Während im Norden gemäßigte Temperaturen vorherrschen, die Grasland, Wälder und somit Forstwirtschaft und Viehzucht begünstigen, ist der Süden eher von subtropischen Regenwäldern geprägt. Ein ausgedehntes Hochplateau im Norden des Gebirgszuges San-Kai, das Inoda von Norden nach Süden durchzieht, lockt trotz der Höhe mit milden Temperaturen, die durch den Vulkanismus bedingt sind. Hier auf der Hochebene gedeihen die besten Teesorten und andere seltene Kräuter, von denen viele in der Medizin der Inoda eine Rolle spielen. Ebenso sind die heißen Quellen für Kuren gegen Rheuma und andere Leiden oft besucht. Besonders der höchste Gipfel dieser Vulkane, Mitunoka, ist bei den Inodanern berühmt.
Die Flussauen der beiden großen Ströme des Reiches, des Mishento-gawa im Norden und des Sagiraje im Süden, sind mit den angrenzenden Sümpfen großflächig zum Reisanbau urbar gemacht worden. Besonders die Region um Sagirashte im Süden gilt als Reiskammer Inodas.
Von besonderer wirtschaftlicher Bedeutung sind die ausgedehnten Maulbeerbaumbestände in der Umgebung von Horami, wo die Produktion der Seide Inodas ihren Ursprung hat.

Flora und Fauna

Flora

Bäume

Sträucher

  • Haselnuss
  • Himbeere, Brombeere, Stachelbeere, u.a.

Kräuter und Gräser

Landwirtschaftliche Nutzpflanzen

Endemische Pflanzen

Fauna

Haus- & Nutztiere

Jagdwild

Raubtiere

Vögel

Reptilien

Meeresbewohner

Bevölkerung

Im Reich der Inoda sind nur sehr wenige Fremdländer anzutreffen. Die lange Zeit der Isolation wird nun erst allmählich durchbrochen, so dass erst einige wenige Fremdländer vom Shogun die Erlaubnis für einen längeren Aufenthalt erhalten haben. Allen voran eine Schar Auretianier, die bei der Modernisierung der Hafenbefestigung von Kydota beschäftigt sind und die Truppen des Shoguns in der Handhabung der neuesten Waffen wie Repetierarmbrüsten und XXX unterweisen.

Sprache und Schrift

Die Sprache der Tekkaio ist mit keiner der anderen antamarischen Sprachfamilien näher verwandt. Daher ist es für Fremdländer sehr schwer zu lernen. Besonders die Schrift, die aus vielen Tausend Zeichen besteht, ist eine Herausforderung für sich. Einige Redewendungen, die im Lande der Inoda hilfreich sein mögen, sind hier aufgeführt:

Geschichte

Die Geschichte Inodas lässt sich grob in 5 Abschnitte unterteilen:

Frühzeit - Besiedlung

[0-233]
Nach der Entdeckung der Inseln beginnen die Tekkaio schnell mit der Kolonisation des neuen Gebietes. Früh schon kristallisieren sich die drei Machtzentren auf den verschiedenen Inseln heraus, die die heutigen drei Tekkaioreiche ausmachen. Gegen Ende der Epoche wird den Streitigkeiten um Gebiete und Macht unter den Fürsten Inodas vom Mutterland ein Ende gemacht und ein Spross des Kaiserhauses als König entsandt. Es gelingt ihm, Inoda zu einem Reich zu einen.

Frühes Kaiserreich

[233-252]
Inoda erhält die Unabhängigkeit vom Mutterland im fernen Osten und wird Kaiserreich. Ein Krieg mit den Nachbarreichen führt zum Verlust von Gebieten im Norden und Süden der Hauptinsel.

Goldenes Zeitalter - Kaiserreich

[252-607]
Der Frieden im Reich und die kluge Politik der Dynastie Rondawa ermöglichen den wirtschaftlichen Aufschwung. Kunst und Kultur erreichen ungeahnte Höhepunkte. Viele der heutigen Errungenschaften fußen auf den Erkenntnissen dieser Epoche. Mit dem Aussterben der Dynastie Rondawa teilt sich das Reich in zwei Lager, die Kaiserlichen, die die Thronfolge der Familie Wishitzu anerkennen und deren Gegnern. Inoda steht vor dem Bürgerkrieg, als Vermittlungsversuche seitens Geweihter scheitern.

Das dunkle Zeitalter

[607- 852]
Inoda verzehrt sich in Bürgerkriegen um die Macht im Reiche. Wechselnde Allianzen prägen das Bild, und es gelingt erst nach Jahrhunderten einem fähigen , seine Macht auf den Rückhalt einer mächtigen Armee zu stützen und das Shogunat zu errichten.

Neuzeit - Shogunat

[853- ]
Unter der feudalistischen Militärherrschaft der Shogune kommt es zum lang ersehnten Frieden im Reich. Dennoch streben viele Strömungen gegeneinander, die in Schach zu halten den Shogunen eine Menge Geschick abverlangt. Einiges spricht dafür, dass Inoda sich mit den Verlusten der Gebiete auf der Hauptinsel nicht abzufinden bereit ist.

Herrschaft und Politik

Dem Besucher zeigt sich in Inoda ein harmonisches Bild einer gut funktionierenden feudalistisch-militaristischen Regierung. Da die strenge Etikette der Inoda sie selbst ihre Feinde mit einer lächelnden Verbeugung grüßen lässt, bleiben dem flüchtigen Betrachter die wahren Verhältnisse verborgen. So ist das harmonische Bild nur oberflächlich, und hinter der Fassade gärt es seit Jahrhunderten.

Innenpolitik

Dem Shogun wird einiges an Strenge und Diplomatie abverlangt, will er das Reich stabilisieren, da viele verschiedene Strömungen gegeneinander Konkurrieren. Dabei sind die folgenden am wichtigsten:

  • Traditionalisten gegen Reformer
Mit der Öffnung Inodas gen Westen treten traditionelle Kräfte auf den Plan, die ihr Zentrum um das Kloster Mitunokashte haben. Gerade die Geweihten halten die traditionellen Werte hoch und befürchten eine Verwässerung dieser Werte durch westlichen Einfluss. Aber auch einige Militärs befürchten eine Verweichlichung der Jugend. Diesen Kräften muss sich die Reformpolitik von Shogun Nashoka Tanishiwa (菜初夏 谷斜輪) stellen.
  • Kaiserliche gegen Regierungstreue
Der seit Jahrhunderten andauernde Konflikt zwischen den Shogunen und den Anhängern der Familie Wishitzu ist keineswegs ausgestanden. Im Gegenteil liefern sich Yapaika und Tokkô im Untergrund erbitterte Auseinandersetzungen. Zwar geht es primär nicht mehr um den Sturz des Shogunats und Errichtung eines neuen Kaiserreiches, sondern um pekuniäre Interessen. Jedoch besteht im inneren Zirkel Kenntnis über die lebenden Mitglieder der Familie und der Wille, sie zu inthronisieren. Dagegen versuchen die Tokkô mit allen Mitteln die Yapaika zu infiltrieren und den Seitenarm Wishitzu endgültig abzutrennen. Beide Organisationen unterwandern einander so gut es geht, und manchmal sind die Grenzen gar fliessend. Mancher Agent mag zweifeln, auf welcher Seite er sich gerade befindet.
Hochburgen der kaiserlichen und der Yapaika sind die alte Hauptstadt Ejokoshase und die Region um das Kloster Mitunokashte.
  • "Ausgleicher" gegen Revanchisten
Während die "Ausgleicher", oft als Verräter beschimpft, dafür plädieren, die Grenzen mit den Nachbarn anzuerkennen und festzuschreiben, gibt es für die Revanchisten langfristig nur eine Losung: Die Hauptinsel gehört den Inoda!
Als Fürsten über ihre Ländereien suchen sie stetig ihren Einfluss im Rat und im Reich zu mehren. Unter ihnen kommt es zu wechselnden Allianzen, und auch die innenpolitischen Strömungen sind Gründe des Zwists. Nur ein starker Shogun, den sie anerkennen und dem sie Loyalität schwören, vermag es, das Aufflammen von Scharmützeln zu unterbinden.

Rechtssystem:

Die Fundamente des inodanischen Rechtssystems liegen in den Grundsätzen des Bushi-Do und zum Teil auch den Lehren des Kyô. Dabei ist es wichtig zu verstehen, dass zwischen Leibeigenen und Freien genauso unterschieden wird, wie zwischen Inodanern und Ausländern. Moderne Prinzipien wie das Gleichheitsprinzip, die Unschuldsannahme, das Recht auf körperliche Unversehrtheit oder einen Gerichtsprozess binnen einer angemessenen Zeitspanne sind keineswegs selbstverständlich. Im Gegenteil, derartige Rechte sind meist hohen Adeligen vorbehalten, die ihre Interessen durch finanzielle und politische Macht durchsetzen können. Die Masse der Bevölkerung sieht sich eher der Willkür des Staates unterworfen.
siehe auch Inodanisches Recht

Aussenpolitik

Aussenpolitisch sieht sich Inoda eingeschlossen zwischen zwei Reichen, die sie auf ihrem Boden sehen. Nach der Allianz von Aichihiro und Maieteiko anno 247 besteht das Trauma eines erneuten Zweifrontenkrieges. So ist es ein fundamentaler Aspekt der Diplomatie, eine erneute Annäherung der beiden Reiche zu verhindern. Das Shogunat versucht den Frieden zu festigen, da es sich bei keinem der beiden anderen Reiche sicher sein kann, dass es im Falle eines Krieges nicht doch gegen die Inoda ins Feld ziehen würde. So sieht sich Inoda ständig bedroht und versucht endlich einen militärischen Vorteil zu erringen, um den Norden und Süden der Hauptinsel von den Fremden zu säubern.

Ein neuer Aspekt der Aussenpolitik ist die Öffnung nach Westen. Auch im Hinblick auf ein starkes Militär versucht Shogun Nashoka Tanishiwa alles, um einen technologischen Vorsprung zu den Nachbarreichen zu gewinnen.

Oberhaupt

Shogun Nashoka Tanishiwa

Staatsform

Das Shogunat ist die aktuelle Herrschaftsform Inodas, obwohl es eigentlich als Kaiserreich gilt. Daraus ergibt sich faktisch eine Militärdiktatur mit stark feudalistischen Zügen, in dem der oberste Feldherr - der Shogun - neben der militärischen auch gleichzeitig die totale politische Macht inne hat. Dabei stützt er sich auf den Rat der , aus deren Mitte er selbst stammt. Diese Männer, vergleichbar etwa mit Herzögen, bilden die oberste Spitze der militärischen Hierarchie.
Ihnen unterstellt sind die Bushi die am ehesten Grafen vergleichbar sind. Nach den Bushi folgen dann die den Rittern gleichgestellten Samurai.
Ihre Gemeinsamkeit ist, dass sie der Kriegerkaste angehören. Die Zugehörigkeit zum Militär ist für eine politische Karriere Bedingung.
Eine weitere politische Strömung, die durch das Shogunat aber an Einfluss verlor, sind die Geweihten. So sind unter ihnen die monarchistischen Bestrebungen stark vertreten, war ihr direkter Einfluss unter dem Kaiser doch eher spürbar, als unter dem Shogunat, das sich mehr auf die Stärke seiner Schwerter stützt, als dass es um universelle Harmonie bemüht wäre.

Militär

Inoda ist Militär und das Militär ist Inoda. Es gibt kaum eine Stellung im Reich, die der eines Beamten entspräche, die nicht von einem Krieger besetzt würde. Nur sehr hoch qualifizierte oder einflussreiche Zivilisten erhalten eine Chance auf einen der begehrten Posten.
So begegnet man nur selten einem Mann, der nicht als stolzes Symbol seiner Zugehörigkeit zur Kriegerkaste, ein Schwert am Gürtel trägt. Die Erprobung an den Waffen und das Erlernen des Bushi-Do, des Weges der Krieger, beginnt schon sobald die Kinder laufen können. So ist das ganze Land nahezu ständig unter Waffen, und wer nicht leibeigener Bauer oder Kuli ist, trägt ein Schwert als Zeichen seines Ranges. Auf die Bauern wird nur im Kriegsfall zurückgegriffen und sie werden von ihren Lehnsherren, den Samurai, eingezogen. Sie werden überwiegend mit günstigen Hieb- oder Stangenwaffen ins Feld geschickt und stellen einem ausgebildeten Krieger wenig außer ihrer puren Anzahl entgegen. Der Weise sagt: Viele Wölfe sind des Bären Tod.

Wirtschaft

Durch die lange Periode der Isolation beschränkt sich die Wirtschaft vorwiegend auf den eigenen Bedarf. Erst vor sehr kurzer Zeit öffnete der Shogun die Märkte auch für fremdländische Kontore, allerdings nur innerhalb der Hauptstadt Myakô, dem Kriegshafen Kydota und ausserhalb des Festlandes im schwimmenden Markt von Okudohashe. So kristallisieren sich aktuell vor allem Seide, Rüstungen (Yoroi) und die legendären Schwerter zu nachgefragten Exportartikeln. Besonders zu Auretianien, das als sehr weit fortgeschritten gilt, werden die Bemühungen um gute Beziehungen intensiviert. Aber auch Mandoran, dem Südstern und dem Vellhafener Städtebund wird vom Shogun wohlwollende Neugier entgegengebracht.

Kultur und Küche

Gesellschaft und Etikette der Inoda

Das Volk der Inoda ist in ein strenges Kastensystem unterteilt, in dem der Kaste der Krieger eine besondere Stellung zukommt. Daraus ergeben sich wichtige Tugenden, die unter allen Inoda als uneingeschränkt gültig akzeptiert werden. Ehre, Worttreue, Disziplin, Gehorsam und Streben nach Vollkommenheit stehen bei allen Inoda hoch im Kurs. Auch Ehrfurcht vor der Weisheit und Erfahrenheit des Alters ist den Inoda eigen.
Die Zugehörigkeit zur Kriegerkaste ist normalerweise Geburtsrecht, aber auch Bauern, die sich in Kämpfen besonders auszeichnen, können von ihren Bushi zu Samurai ernennt werden. Das ist allerdings ebenso selten der Fall, wie die Aufnahme von Frauen in den Kriegerstand. Es gibt zwar weibliche Krieger, doch stellen sie eher die Ausnahme dar. Wenn eine Frau allerdings als Kriegerin akzeptiert ist, wird sie mit der gleichen Würde behandelt, wie es für einen Krieger obligatorisch ist.
Dem Grundverständnis auch der Geschlechterrolle liegt der überall anzutreffende Dualismus zu Grunde, wobei selten eine Wertung anzutreffen ist. Das eine existiert nur mit dem anderen. Wie es kein Licht ohne Dunkelheit gibt, gibt es auch keine Männlichkeit ohne den Gegensatz der Weiblichkeit. So begreifen sich Mann und Frau nicht als Konkurrenz, sondern als gegenseitige Ergänzung, verschiedene Aspekte des Seins.
In der traditionellen Rollenverteilung steht der Mann für das starke, rationale, beschützende nach aussen gekehrte Element, während den Frauen Weisheit, Harmonie, Emotionalität und das nach innen gekehrte Element zugewiesen wird.
Daraus ergibt sich ein hoher Einfluss der Frau auf ihren Mann, da eine vollkommene Entscheidung ohne den Rat beider Elemente kaum zu treffen ist. Ein kluger Mann wird keine grundlegenden Entscheidungen treffen, ohne sich mit seiner Frau beraten zu haben. Während so in der Öffentlichkeit eher der Mann in Erscheinung tritt, während sich die Frau eher dezent verhält, ist es doch oft so, dass sie die Haltung ihres Mannes zu großen Teilen bestimmt.
Während es in anderen Kulturen üblich ist, der Frau den Vorzug einzuräumen, zeigt die Inoda ihren Respekt für den Mann auf ihre eigene Weise. Da er jederzeit ihre Ehre und das Wohlergehen der Familie unter Einsatz seines Lebens zu Verteidigen bereit ist, wird ihm (oder auch einer Kriegerin) der Vortritt in der Öffentlichkeit gelassen. So betritt er einen Raum zuerst, setzt sich als erster und wird zuvorkommend und respektvoll behandelt. Andererseits ist die Frau unbestrittene Herrscherin über das Haus. Wird eine fremde Wohnung betreten, so fragt man die Frau um Erlaubnis einzutreten und es gilt als höflich diese Frage auch an seine eigene Frau zu richten, wenn man nach Hause kommt.

Der Begrüßung wird in Inoda ein hoher Stellenwert eingeräumt, wie überhaupt ein respektvoller Umgang den Alltag bestimmt. Eine lächelnde Verneigung ist obligatorisch. Der Tiefe und Dauer der Verneigung kann man den sozialen Rang einer Person entnehmen. Einzig der Kaiser neigt sein Haupt niemals vor einem anderen Menschen.
Gerade dem Fremdländer sei angeraten, diese Eigenheit ernst zu nehmen. Es gibt nur eine Gelegenheit für einen ersten Eindruck, und wer das Prädikat "Barbar" erst erworben hat, wird es so schnell nicht wieder los. Das Schütteln der Hände gilt in Inoda ebenso als unfein wie der Austausch von Intimitäten, wie zum Beispiel das Küssen in der Öffentlichkeit.
Inoda sind ein sehr reinliches Volk und sehr auf ihre persönliche Distanz bedacht. Ein Händeschütteln würde dem zuwider laufen. Seltene Berührungen sind zum Beispiel das 'Hand auf die Schulter legen' eines Vorgesetzten als Anerkennung für gute Dienste. Das gilt als hohe Auszeichnung für den Betreffenden.

Die Hierarchie der Inoda ist sehr strikt und unterliegt strengen Gesetzen. Eine grobe Unterteilung kann man aus westlicher Sicht so treffen:

  • Der Kaiser ist Herr über alles und jeden.
  • Ihm zur Seite stehen die , vergleichbar mit Fürsten oder Herzögen. Sie bilden mit Geweihten zusammen den Rat, der dem Kaiser bei politischen Entscheidungen beistehen soll.
  • Dem untergeordnet sind die Bushi, Krieger mit höherem Stand, vergleichbar in etwa den Grafen.
  • Die Samurai entsprechen am ehesten Landjunkern oder Rittern und sind den Bushi untergeordnet.
  • Freie Bürger, zu denen Krieger, Handwerker und Kaufleute zählen, wie auch Geweihte und Lehrer bilden eine weitere wichtige Stufe in der inodanischen Gesellschaft
  • Leibeigene zu denen Kulis, Bauern und Kriegsknechte zu zählen sind.


Aktuell besteht das Shogunat und so hat der Shogun faktisch eine dem Kaiser ähnliche Würde inne. Ursprünglich wäre ein Shogun aber nur im Kriegsfall aus den Reihen der ernannt und als oberster Feldherr der Arm des Kaisers, sofern der Kaiser es nicht vorzog, diese Aufgabe selbst zu übernehmen.

Die Anrede in Inoda richtet sich nach folgenden Regeln:

  • Vorname-chan = Verniedlichung, wird für Kinder oder unter Verliebten benutzt.
  • Name-kun = Ansprache für Jugendliche oder sozial niedriger gestellte Personen.
  • Vorname-kun = Sehr persönliche Anspreche unter guten 'Kumpel', eher im zwielichtigen Milleu.
  • Name-sama = Sehr höfliche Anrede für höher gestellte Personen
  • Name-sempai = Respektvolle Anrede für Mitschüler, Studenten, Kollegen höheren Stufe.
  • Name-san = Die üblichste Anrede unter Personen gleichen Ranges. Vergleichbar Herr/Frau
  • Sensei Name = Titel für Lehrer
  • Name-dono = Fürst. Diese Anrede steht nur dem Kaiser, dem Shogun, und dem Adel (, Bushi) zu.

Die Verwendung des Vornamens, auch ohne den Zusatz chan oder kun drückt immer große persönliche Nähe aus. Das Angebot sich mit den Vornamen anzureden geht immer vom sozial Höhergestellten aus. Bei gleichem Rang entscheidet das Alter darüber, wer das Angebot machen darf. Bei annähernd gleichem Alter gilt es als höflich, der Dame den Vortritt zu lassen.

Religion

Die Religion der Inoda nennt sich Kyô und ist weniger eine Religion im üblichen Sinne sondern eine Weltanschauung. Das Ziel ist die Erleuchtung und das Verschmelzen mit der universellen Ordnung.
siehe Religion der Inoda

Medizin

Die Medizin blickt in Inoda auf eine lange Tradition zurück und kann durchaus als fortschrittlich gelten. Einzelheiten finden sich unter antamarische Medizin.

Kulturelle Höhepunkte

  • [263] Der Geweihte Sensei Tsuke Nagatsu verfasst sein Werk "Wege zur Erleuchtung".
  • [299] Kaiserin Nashiko Rondawa erlaubt es Frauen in die Kriegerkaste einzutreten. Das Edikt von Ejokoshase stellt sicher, dass es keine Beschränkungen geben soll.
  • [325] Sensei Kumiko Horishamashte erlangt auf der Insel Tekkagiro die Erleuchtung und begründet die Religion der Inoda, den Kyô.
  • [375] Der Bushi Nimroi Fumoshawa aus Myakô verfasst ein Werk über den Weg des Kriegers, Bushi-Do. Neben den grundsätzlichen Kampftechniken und taktischen sowie strategischen Grundlagen stellt er die Kardinaltugenden eines Kriegers in den Mittelpunkt. Ehre, Treue, Gehorsam und Pflichterfüllung sind die wichtigsten daraus.
  • [507] Der Gelehrte Sensei Konzku Konizake entwickelt ein Papier aus Seide, das sehr reissfest ist und besonders für Dokumente Verwendung findet.
  • [864] Digoto Kongazawa erklärt Kyô zur Staatsreligion.
  • [945] Shogun Yokaze Zuzikshi gibt das Werk Kaanata-Do zum Schwertkampf heraus. Er vervollkommnet die Technik das Ziehen des Schwertes mit dem tödlichen Streich zu verbinden. Es geht die Legende er habe in einem Duell sein Schwert gezogen und den verblüfften Gegener in einem Augenblinzeln der Länge nach gespalten.


siehe auch Chronologie Inoda

Kulinarisches

Grundlage einer jeden Mahlzeit, von denen in Inoda mindestens drei, oft aber fünf täglich eingenommen werden, ist kurzkörniger Reis. Die Speisen werden nur schwach gewürzt um den Eigengeschmack der Produkte zu unterstreichen, sie aber nicht zu überdecken. Wasabi (inodanischer Meerrettich), Sojasauce, Salz und einige spezielle Gewürze werden dabei vorwiegend benutzt. Öl wird sparsam verwendet und die Garzeiten sind recht kurz gehalten, so dass Gemüse sehr bissfest bleibt und Vitamine weitgehend erhalten bleiben.
Die Inodanische Küche ist reich an Fisch und Walfleisch, da Wale als Fische gelten und auch bejagt werden. Der Verzehr von Fleisch dagegen ist relativ selten. Milch und Milchprodukte fehlen dagegen völlig. Insbesondere Käse ekelt die Inodaner, da sie ihn als verdorbene Milch betrachten.
Häufig findet man auch Reisnudeln, die in Ramen genannten Suppen die Stärkeeinlage bilden. Diese Suppen werden gerne als schnelle Zwischenmahlzeit eingenommen, und häufig findet man kleine Garküchen auf Karren, die Ramen feilhalten.
Beliebt ist Sushi, marinierte Fischhappen, die im Reismantel gerollt und mit Algenblättern umwickelt werden. Die so entstehenden Rollen werden in mundliche Happen zerschnitten und verkauft.
Berühmt ist Fugo, ein Gericht aus dem inodanischen Kugelfisch. Allerdings ist diese Mahlzeit nicht ganz ohne Risiko. Ritzt der Koch bei der Zubereitung des Fisches die Leber, tritt das Gift des Fisches ins Fleisch und der Genuss endet tödlich. Es gibt daher nur wenige Köche in Myakô oder Ejokoshase denen man die Zubereitung von Fugo zutrauen sollte.
Inzwischen wird dieses Gericht auch von den Aichihiro kopiert, bei denen es Fagu heisst. Aber jedem Inodaner ist die Antwort auf die Frage klar: "Wer hat's erfunden?"
Zum Essen wird gerne Reiswein oder Sake, ein Reisschnaps getrunken. Neuerdings kommen in der Hauptstadt aber auch Weine vom Kontinent in Mode. Der beliebteste Trank ist und bleibt allerdings der Tee, von dem es einige Sorten auf Inoda gibt. Der beste von allen ist Das goldene Laub Kamis, das im Hochland angebaut wird.

Sagen und Legenden

Die Legende von Horishamashtes Teeschale

Es wird erzählt, dass die Erleuchtete Sensei Kumiko Horishamashte am Tag als sie die Erleuchtung erreichte, aus einer Porzellanschale Tee getrunken hat. Diese Schale galt seitdem als geweiht und man sagt, wer aus ihr trinkt, spart 1000 Schritte auf dem Pfad der Erleuchtung. Nach dem Tod der Geweihten wurde die Schale als wichtige Reliquie im Kloster der Kami in Mitunokashte aufbewahrt. Einer der besten Handwerker dieser Zeit baute einen kostbaren Schrein für das Trinkgefäß. Lange Zeit pilgerten die Gläubigen zum Kloster, um in der Gegenwart des Schreins zu meditieren, und von der Reliquie ging für das Kloster grosse Macht aus.

Während der Belagerung des Klosters in der dunklen Zeit soll ein Geweihter auf geheimen Pfaden das Kloster mit dem Schrein verlassen haben. Sein Auftrag lautete, den Schrein sicher zu verstecken, bis dem Kloster keine Gefahr mehr drohe. Seitdem fehlt jede Spur von der Reliquie und alle Versuche, etwas über den Verbleib zu erfahren, verliefen im Sande. Von denen, die auszogen die Reliquie zu finden, kamen viele ergebnislos zurück, andere waren nie wieder gesehen.

So ranken sich nebelhafte Sagen um die Schale. Manche sagen, grauenhafte Wesen würden sie bewachen und nur der Beste unter den Kriegern, die reinen Herzens sind, könnte sie besiegen. Andere sagen, Sensei Kumiko Horishamashte hätte sich die Schale zurückgeholt, was aber den meisten als Spinnerei gilt. Es gibt vor allem unter den Kaisertreuen einige Stimmen, die behaupten, die Tokkô hätten sie längst geborgen und würden sie verstecken, da sie befürchten, die Reliquie könnte das Kloster der Kami erstarken lassen und somit die Macht des Shoguns mindern. Dagegen gibt es auch Stimmen, die sie den Yapaika andichten, die nur auf den richtigen Moment warten, um einem neuen Kaiser diese Reliquie als Standarte voran nach Ejokoshase zu tragen.

Die Oni Hitomi

Es geht eine alte Mär, mit der die Mütter ihre Kinder erschrecken, wenn sie nicht folgsam sind: "Wenn du deinen Teller nicht leer ißt, dann kommt die Oni Hitomi und reitet dich zu Tode." Das ist natürlich Humbug, denn dass irgendwo auf Inoda eine Dämonin auf ahnungslose Reisende lauert, um sie als Reittier zu missbrauchen und von ihrer Kraft zu zehren, mag dort verbleiben, wo es hingehört: Ins Reich der Sagen und Märchen.

Wichtige Städte