Ascanjara
Inhaltsverzeichnis
Allgemein
Obwohl die Stadt erst vor 40 Jahren gegründet wurde, gehört sie heute mit 7.000 Einwohnern zu den größeren Ortschaften Xetokas. Diese rasante Entwicklung verdankt Ascanjara der günstigen Lage am Lago Tichan in der Nähe des Irinaku-Zuflusses. Leicht über den Wasserweg erreichbar dient der Ort als Umschlagplatz für die unterschiedlichsten Waren. So herrscht im Hafen, an den der Markt direkt angrenzt, ein beständiges Kommen und Gehen: Man fühlt sich fast an einen Ameisenhaufen erinnert, wenn man die vielen Flusskähne und Kanus beobachtet, die im Laufe eines Tages ankommen und wieder abfahren.
Ein Teil der hier gehandelten Waren kommt aus den nördlichen Sümpfen, die rund um Mesocapan liegen, denn sie beherbergen eine artenreiche Fauna. Viele der lebenden Tiere und der kostbaren Pelze, die man in Ascanjara kaufen kann, stammen von dort. Aber auch mit Edelsteinen verzierter Schmuck kann hier erstanden oder an den Einwohnern der Stadt bewundert werden, die durch den regen Handel zu Reichtum gekommen sind.
Herkunft des Namens
unbekannt
Sonstiges
- Wappen: Das Wappen ist rund und zeigt ein schwarzes Krokodil mit geöffnetem Maul auf grünem Grund, das nach links blickt.
Politik
Im Herzen Xetokas gelegen, muss die Stadt keine militärischen Bedrohungen von außerhalb des Reiches fürchten.
Geschichte
- ca. 950 nZ: An einer viel begangenen Wegkreuzung wird eine Handelsstation errichtet. Schnell siedeln sich weitere Xetoka hier an und in kurzer Zeit entsteht die Stadt mit all ihrem Gewusel und Hektik, wie man sie heute kennt.
Einwohner
ca. 7.000 - davon:
- 95% Xetoka
- 03% andere Makuewa
- 02% Sonstige
Berühmte Personen
Bisher ist keine berühmte Person in dieser Stadt geboren worden oder lebt(e) hier.
Stadtbild
Berühmte Bauwerke
In Ascanjara gibt es (noch) keine Bauwerke, die über die Stadtmauern hinaus berühmt wären.
Besonderheiten
- Markt
- Lagerhaus
- Hafen
- Gosse
- Mietstall
Banken
Vor Ort gibt es keine Bankfilialen.
Gasthäuser
- Mayaxochitls Trinkstube: Direkt am Markt der Stadt gelegen dient das relativ alte Gebäude als Taverne, bietet aber auch Unterkünfte für Händler auf der Durchreise an. Was heute kaum noch jemand weiß, dir aber Mayaxochitl auf Nachfrage bereitwillig erzählt: Die Trinkstube ist tatsächlich das älteste Haus im Ort, denn früher war dies die Handelsstation. Als aus der einfachen Station die Stadt erwuchs und fachmännisch gezimmerte Läden eröffneten, ging der Handelsstations-Besitzer bankrott. Mayaxochitl nutze die Gunst der Stunde, kaufte das Gebäude für einen Spottpreis und eröffnete kurzerhand seine Trinkstube, die er bis heute erfolgreich führt.
Händler
- Pacotls (Lebensmittel): Bisher hast du von diesem Laden nur Gutes gehört: Die Preise wären zwar überteuert, aber die Stammkunden - die meisten Leute mit gehobenen Ansprüchen - würden ihn ob der Frische und Qualität der angebotenen Lebensmittel lieben. Solche Waren würde man andernorts und vor allem auf dem Hafenmarkt vergeblich suchen. Als du, so neugierig gemacht, "Pacotls" betrittst, siehst du diese Aussagen bestätigt. In mehreren Reihen stehen Regale, in denen diverse regionale Lebensmittel fein säuberlich einsortiert wurden. Alles wirkt sauber und ordentlich, die Gänge sind breit genug, um bequem hindurch zu gehen und wie du so stehst und dir einen Überblick verschaffst, kommt auch schon ein Mann mittleren Alters auf dich zu, dessen Zähne so schwarz wie seine Haare sind. Freundlich fragt er nach deinem Begehr und erklärt dir sein durchdachtes Lagersystem.
- Hafenmarkt (Markt): Seit Gründung der Stadt ist ihr Hafen und der direkt daran angrenzende Hafenmarkt beständig gewachsen. Immer häufiger kann man neben den üblichen Waren wie Obst, Fisch oder Haushaltsgegenstände auch überregionale Waren finden und diverse Händler reisen regelmäßig aus den Nachbarstädten an, weil sie sich hier größere Gewinne erhoffen. Von morgens bis abends herrscht ein hektisches Kommen und Gehen. Täglich bauen die Marktweiber ihre Stände auf und bemühen sich ihre Waren möglichst attraktiv zu präsentieren, was auch bedeutet, die eigene Ware so laut wie möglich anzupreisen oder dem potentiellen Kunden direkt unter die Nase zu halten. In der ganzen Hektik ist es daher gar nicht so leicht, ein gutes Schnäppchen bzw. Ramsch zu erkennen oder zu unterscheiden und der eine oder andere Kunde hat schon den Markt mit scheinbar frischen Lebensmitteln bzw. stabilen Tonwaren verlassen, nur um zu Hause festzustellen, dass die Nahrung doch schon verdorben bzw. der Ton spröde ist ...
- Itzlacans Gewandungen (Schneider): Während Itzlacans Vater, der das Geschäft bis vor einigen Jahren führte, ausschließlich Kleidung höchster Qualität für reiche Leute verkaufte und damit gut verdiente, hatte sein Sohn Itzlacan bei Geschäftsübernahme eine geniale Idee, durch die er den Profit immens steigern konnte. Der junge Xetoka bietet auch qualitativ minderwertige Ware an, die er so geschickt zu schneidern weiß, dass die geringere Qualität der Ware bisher seinem Ruf nicht geschadet hat. Da er durch diesen Coup seine Verkaufspreise senken konnte, hat er seinen Kundenstamm um einiges erweitern können, denn nun kann sich auch der Durchschnittsbürger ein "echtes Itzlacan" leisten. Wer seinen Laden betritt, wird selten ohne ein neues Kleidungsstück wieder herauskommen, denn nur wenige können Itzlacans frischer, enthusiastischer Art gepaart mit seinen nussbraunen Augen widerstehen.
- Dschungeltiefe (Tierhandel): Offiziell gibt es diesen Markt in einem versteckten Hinterhof eines heruntergekommenen Gebäudes nicht, denn die Ware, die hier angeboten wird, ist nur selten legal beschafft worden. Neben Haustieren wie Hühnern oder Schweinen werden von Wilderern auch seltene und/oder gefährliche Tiere angeboten. Die Idee zu diesem Tierhandel hatte der gerissene Ixtliqui, dem das Haus mit dem Hinterhof gehört. Für jede Transaktion, die hier stattfindet, verlangt er eine saftige Gebühr. Da viele der "Händler" ihre Tiere woanders nicht verkaufen könnten, ohne Probleme mit der Justiz zu bekommen, haben sie keine andere Wahl, als sich auf das Geschäft mit ihm einzulassen. So kommt es, dass Ixtliqui mit der Bereitstellung seines Grundstückes reichlich Geld verdient.
- Caras Waren (Krämer): Cara ist eine alte, freundliche Xetoka, die nach dem Tod ihres Mannes den Laden kurzerhand übernommen und weitergeführt hat. Im Laufe der Jahre hat sich dabei einiges in ihrem Krämerladen angesammelt, so dass sie ein interessantes Sortiment anbieten kann. Wer den Laden betritt, wird von Cara herzlich begrüßt und nachdem man sich ein wenig umgesehen hat, erkundigt sie sich freundlich, ob sie behilflich sein könne und ob man etwas Bestimmtes suche. Dabei ziert immerzu ein Lächeln ihr faltiges Gesicht, das jedem Kunden ein Gefühl von Vertrautheit gibt. Selbst beim Feilschen schwindet das Lächeln nicht und sie wirkt so liebenswert, dass es einem fast leid tut, den Preis zu seinen eigenen Gunsten drücken zu wollen.
Kampfschulen und Lehranstalten
- Ascanjarische Handelsschule (Schule): Eine Schule, die den Handel fördern soll, indem sie junge Xetoka schon früh lehrt, mit Geld umzugehen und zu feilschen. Als staatliche Einrichtung wird sie von Abgaben der hiesigen Bevölkerung unterhalten, die die meisten Bürger jedoch gerne zahlen, denn wo sonst werden ihre Kinder bestens auf ein Leben in einer großen Handelsstadt vorbereitet? Viele der Schüler sollen später den Laden ihrer Eltern übernehmen und so werden sie auch in allem unterrichtet, was man wissen muss, um ein Geschäft erfolgreich zu führen. Manch glücklicher Absolvent darf auf eine Lehrreise nach Coyocapan oder gar Xochikuan gehen.
Umgebung
- Landschaft: Küste des Lago Tichan, Irinaku-Zufluss in der Nähe; Sumpf im Norden, Gebirge im Osten
- Vegetation: Felder und Plantagen direkt um die Ortschaft, dahinter Dschungel
- Tierwelt: Die üblichen Plagegeister, die man im Dschungel finden kann.
Wegweiser
Landweg
- Mesocapan (Xetoka), 79 Meilen (Sumpf, Sumpf- und Moorgebiet)
- Teochicapan (Xetoka), 251 Meilen (Weg, Dschungel)
- Toapac (Xetoka), 238 Meilen (Dschungelpfad, Dschungel)
- Xintucoco (Xetoka), 72 Meilen (Weg, Dschungel)