Religion der Zwerge

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Glaubensgrundlagen

»Und Xolgorasch, der heylge Vater Aller zeugte mit Umor die Stammvaeter der Zwerge, alsda seyn Rambok, Magmarox, Lavaan und Maamorasch«

Passage aus Dys sprachen die Alten, dem klerikalen Hauptwerk der Zwerge


Im Gegensatz zu den anderen Rassen verehren die Zwerge primär ihre Ahnen. Sie glauben zwar auch an eigentliche Götter, speziell da die ersten Zwerge direkt von selbigen abstammen, in Ihrem täglichen Leben und Ihren Ritualen spielen diese aber nur eine untergeordnete Rolle. Jeder Zwerg weis, wem er seinen kräftigen Arm, den prachtvollen Wuchs und all seine vielen Fähigkeiten zu verdanken hat: seinen Vorfahren.

Fast allen Zwergen ist gemein, dass sie an Xolgorasch und Umor als Vater und Mutter aller Zwerge glauben - und ihre Namen auch oft und gerne im Munde führen. Jedes Zwergenvolk hat zudem einen Stammvater (bzw. im Falle der Dunkelzwerge eine Stammesmutter), welche ebenfalls um Beistand gebeten werden (und natürlich preisen sie selbige auch gerne und häufig, speziell wenn ein Angehöriger eines anderen Zwergenvolkes in Hörweite ist). Geradezu legendär ist der Ausruf eines Mitglieds einer Dûn-Delegation, der bei einem offiziellen Besuch in der Hauptstadt der Eisenzwerge rief: "Bei meinem Barte, schon Maamorasch musste immer auf seinen kleinen Bruder Rambok aufpassen", speziell da sich die nachfolgende, sehr körperbetont geführte Diskussion zwischen den Würdenträgern beider Völker auf die gesamte Stadt ausbreitete - und nebenbei zu ernsthaften diplomatischen Spannungen führte. Beide Seiten beanspruchen übrigens den damaligen Sieg für ihre Delegation, versteht sich).

Neben diesen zentralen Figuren wird jeder Zwerg die Namen und Erinnerungen seiner unmittelbaren Vorfahren ehren und schützen. Die bereits verstorbenen Familienmitglieder wachen ihrem Glauben nach über die noch Lebenden und führen sie in Zeiten der Prüfung. Um ihnen zu gefallen und nach dem Tod nicht als unwürdig aus ihren Reihen gewiesen zu werden, wird jeder Zwerg große Mühen in Kauf nehmen.

Die verschiedenen Ausprägungen des Zwergenglaubens leben heute friedlich nebeneinander. In jedem Zwergenreich findet man daher auch Priester und Tempel aller Zwergenvölker - dies ist alleine deswegen auch eine Notwendigkeit, da es zum Teil enge Verflechtungen zwischen den Stämmen gibt. Als Beispiel hierfür mögen die Tempel der Eisenzwerge dienen, die man aufgrund deren Wehrdienstes überall im Dûn-Reich finden kann. Die einzige Ausnahme stellen hier die Dunkelzwerge dar. Da sie auf dem Südkontinent Antamars Ihre Heimat haben, und der Kontakt zu den weiteren Zwergenvölkern erst vor wenigen tausend Jahren widergefunden wurde.

Vater und Mutter Aller

Xolgorasch

Als erstgeborener Sohn des Schmiedegottes Hevästa war er der erste Zwerg. Aus seiner Verbindung mit Umor gingen der Überlieferung nach fünf Söhne und eine Tochter hervor, unter diesen die Stammvorfahren der fünf Zwergenvölker. Folglich wird er auch oft als "Vater Aller" bezeichnet. Seine tiefe Verehrung ist fast allen Zwergen eigen.

Xolgorasch wird meist als Schmied dargestellt, mit strengem Blick vertieft in seine Arbeit. Vereinzelt und speziell bei Kriegern und Söldnern können auch kriegerische Bildnisse gefunden werden - den mächtigen, zweihändigen Schmiedehammer zum Schlag erhoben, gekleidet in Kettenteilen und einen ledernen Schmiedeschurz.

Umor

Sie ist die Mutter der zwergischen Stammvorfahren. Als Tochter der Handwerksgöttin Ephobe verband sie sich mit Xolgorasch. Aus dieser Verbindung entsprangen fünf Söhne und eine Tochter: Rambok, Magmarox, Lavaan, Grannithosch Maamorasch und Arinor. Über die Geburtenreihenfolge herrscht zwischen den Zwergenvölkern, die sich auf einen ihrer Söhne als Vorfahren berufen, ein leidenschaftlicher Zwist - da jedes für seinen Stammvater die führende Bedeutung als Erstgeborener in Anspruch nimmt.

Umor wird als Sinnbild der handwerklichen Talente der Zwerge gerne bei einer solchen Tätigkeit oder mit einem gerade vollendeten Meisterstück in ihren Händen dargestellt. Dies reicht von besonderen Waffen über Rüstungen bis hin zu Schmuck oder Kleinoden. Jeder Handwerkszweig der Zwerge hat hierbei seine bevorzugte Darstellung, bei den Festungsbauern ist sie beispielsweise oft mit Zirkel und Pergament vor einem mächtigen Trutzturm zu sehen.

Verwandte

Esgorasch

Der Bruder des Xolgorasch war als Zweitgeborener des Schmiedegottes Hevästa seit jeher neidisch auf seinen großen Bruder. Nie lies er eine Möglichkeit aus, Unfrieden und Zwist zu stiften und sich gegen ihn zu stellen. Der Sagen der Zwerge nach wurde Esgorasch noch im hohen Alter zum Vater von drei Söhnen, nachdem er die Tochter des verstoßenen Lavaan zur Frau nahm. Diese drei Söhne sollen ebenfalls eigene Stämme gegründet haben, ihre Taten und Lieder sind aber längst im Staub der Zeit vergangen. Dennoch sollen vereinzelt Ruinen der Städte dieser untergegangenen Kulturen zu finden sein, angeblich sogar auf dem Kontinent Eriath.

Esgorasch wird von den großen Zwergenvölkern nicht verehrt. Sie sehen in ihm keine der Ideale, die sie in ihren Vorfahren und sich selbst suchen. Allerdings lebt sein Name in einigen unflätigen Beleidigungen fort.

Ahnen

Rambok

Sohn des Xolgorasch und der Umor, Stammvater der Eisenzwerge.

Von den Eisenzwergen als Stammvater verehrt, wird Rambok als hervorragender Schmied und Handwerker angesehen, der dieses Talent von Vater und Mutter geerbt hat. Seine Schmiedekunst soll, den Eisenzwergen nach, selbst die Fähigkeiten seines Vaters noch übertreffen.

Rambok ward der erste der Brüder, der zu seines Vaters Schmiede ging, um dessen Kunst zu lernen. Begabt wie nie ein Anderer tat er es seinem Vater bald gleich in Schaffen und Qualität. Manch' Kleinod, längst im Vergessenen, schufen sie, und nach etlichen Jahren erfüllte großen Stolz den Vater Aller. So rief er ihn zu sich, vor seinen Thron, mit Umor an seiner Seite. Folgende Weisung gaben sie ihm: "Unser Sohn, wie noch Keiner, so stehst Du für die Kunst zu schaffen, zu entwickeln und zu bauen. Strebe nach Meisterschaft, lern' alle Künste, vervollkommne all' unsre Kraft. Und lehr' unser Volk, auf das sie dir und uns nacheifern."

So begab es sich, dass Rambok den Seinen das größte Geschenk machte und sie die handwerklichen Künste lehrte, auf dass die Söhne und Töchter der Zwerge daran gedeihen.

Magmarox

Sohn des Xolgorasch und der Umor, Stammvater der Nôgrohôr.

Magmarox gilt als einer der weisesten unter den Brüdern. Zudem soll es ihn bereits in jungen Jahren in die Welt hinaus geführt haben, um Wissen und Weisheit zu erlangen.

> Ausarbeitung von Ardon der Weise angekündigt

Grannithosch

Sohn des Xolgorasch und der Umor, Stammvater der Hochzwerge.

Wo es gute Schmiede und Handwerker wie auch Krieger und Kämpfer gibt, da muss es auch gute Händler geben. Grannithosch soll als Stammvater der Hochzwerge der erste von ihnen gewesen sein - immer den Kontakt zu anderen Völkern und Rassen suchend, immer mit einem Gespür und Talent für ein gutes Geschäft. Doch dabei stets rechtschaffen und niemals darauf aus den anderen zu übervorteilen.

Maamorasch

Sohn des Xolgorasch und der Umor, Stammvater der Dûn-Zwerge.

So es die alten Schriften wollen, war Maamorasch begabt im Führen fast aller Waffen. Nicht stand ihm höher, als sich im fairen Streit mit anderen zu messen und zumeist trug er den Sieg davon. So gilt er auch als der kriegerischste der fünf Söhne des Xorgorasch.

Es war in seinem 150. Lebensjahr, den Schriften der Alten nach, als Maamorasch wieder einmal die heimatlichen Gestade verließ, um in einem Turnier den Starken dieser Zeit entgegen zu treten. Doch wollte das Schicksal es anders, sein Weg führte durch verlassene Lande und schließlich zu einem stolzen Gehöft. Doch war kein lebend Wesen hier zu treffen, gebranntschatzt und gemordet, so fand er dies einst stolze Haus. Selbst alle Kinder und die Alten, nichts und niemand ward entkommen. Ein heilger Zorn erfasste ihn, und hier und jetzt tat er den Schwur: wer immer dies getan, würde von ihm zur Rechenschaft gezogen. Sogleich zog er weiter, den Spuren folgend. Der unbekannte Feind indes schien dies zu spüren, denn so sehr er sich auch sputete, nicht an Schlaf noch an Nahrung denkend, so schienen auch die Flüchtenden von großer Eile beseelt zu sein. Doch schließlich, nach mehreren Tagen wilder Jagd, stellte er die Übeltäter. Es waren Wesen wie er sie selbst noch nie geschaut, von wildem Wuchs, mit großen Zähnen und einem schwarzen Pelz. Noch immer die Beute bei sich tragend, so stellten sich diese dem Maamorasch entgegen, mit wilden Flüchen ihn schmähend. Der Anührer, gewandt in Felle und Leder, mit einer riesigen Axt in der Hand, schleuderte ihm die Schädel der getöteten vor die Beine, als Gruß und Grund für den Streit. Voll Grimm und Zorn, so fuhr der Sohn Xolgoraschs zwischen sie. Mit mächtgen Streichen, ohne Gnade, so vielen die Schwarzpelze tot. Ihr Führer indes, gewardt der Niederlage, eilig im Schutze des Waldes entkam. So rächte Maamorasch die Toten, und schwor dem Volke von Mördern und Feiglingen ewigen Zwist - auf das sie nimmer mehr die Ruhe fänden.

So scheint es Maamorasch selbst gewesen zu sein, der den Dûn den ewigen Kampf gegen die Orks gebracht hat, eine Verpflichtung der diese nur zu gerne nachkommen.

Arinor

Tochter des Xolgorasch und der Umor, Stammesmutter der Dunkelzwerge.

Die einzig überlieferte Tochter aus der Verbindung von Xolgorasch und Umor gilt den matriarchalisch geprägten Dunkelzwergen als Stammesmutter.

Begabt in allen Künsten ihrer Eltern steht sie jedoch in keiner Profession für absolute Meisterschaft. Erhielt von Ihren Eltern die Aufgabe, einen Gebirgszug auf dem Südkontinent zu besiedeln und die dortigen Bodenschätze zu horten und zu beschützen.

Lavaan

Sohn des Xolgorasch und der Umor, kein Stammvater

Der Sage nach stritt sich Lavaan einst mit seinen Brüdern um ein von Xolgorasch herrlich geschmiedetes Schwert. Der Vater Aller merkte dies, hieß seine Söhne zu sich kommen und sprach: "In einem Wettstreit erlangt diese Waffe, der Stärkste von Euch, er soll sie haben". So sollte am nächsten Morgen im fairen Kräftemessen der Streit beigelegt werden. Doch Lavaan konnte sich nicht mit dem Gedanken an eine mögliche Niederlage anfreunden. Er hatte seine Stärken, jedoch lagen diese weniger im Waffengang und der körperlichen Fähigkeiten. Unfähig sich zu beherrschen, schlich er zur Schmiede des Vaters, nahm das Schwert und stahl sich des Nachts davon. Am nächsten Morgen entdeckten die anderen Brüder den Diebstahl und schickten sich an, den Dieb zu verfolgen. Doch Xolgorasch hielt sie zurück, enttäuscht zwar von seinem Sohn, dem gierigen Täuscher, doch nicht fähig ihn zu verdammen.

Den Überlieferungen nach ist kein Zwergenvolk bekannt, dass sich auf Lavaan als Stammvater beruft. Da er durch List und Tücke seine Brüder übervorteilte, lebt er aber in Redewendungen weiter, die Missfallen, Misstrauen oder auch tückisches Verhalten widerspiegeln.

Glaubensausprägung der einzelnen Zwergenvölker

Neben den Glaubensgrundzügen, die allen Zwergen zu eigen sind, besitzt jedes einzelne Zwergenvolk einige Besonderheiten in Glaube, Verehrung und gelebter Religion.

Glaube der Eisenzwerge

Die Eisenzwerge verehren Ihren Stammvater Rambok. Da er in Dys sprachen die Alten als erster genannt wurde, beanspruchen sie seinen Platz als Erstgeborenen unter den Zwergenvätern und leiten daraus eine besondere Bedeutung ihres Volkes her. Hierbei befinden sie sich speziell mit den Dûn in einem leidenschaftlichen Streit, der in der Zwergenwelt sogar zu dem geflügelten Wort "Wie Eisen und Dûn" geführt hat.

Eine Besonderheit aller Eisenzwerge stellt, neben der Verehrung Ramboks, die tiefe Verbundenheit zu Umor dar. Als Sinnbild aller handwerklichen Talente wird die Mutter Aller oft um Beistand bei der Schaffung eines besonderen Kunstwerks angerufen. So sind Ihre Bildnisse, je nach Profession des Zwergs ausgestattet mit dem passenden Handwerkszeug, in den Werkstätten der Eisenzwerge keine Seltenheit.

Priesterschaft

Die Priester der Eisenzwerge sind, dem Wesen Ihres Stammesvater folgend, ausnahmslos Meister der Handwerkskunst (Schmiedekunst, Steinmetzkunst, Alchemistenkunst, Konstrukteurkunst). Frauen und Männer stehen hier gleichberechtigt. Es gibt in Eisenhallen keine Priesterschulen im eigentlichen Sinne, in der ausschließlich junge Novizen ausgebildet werden. Vielmehr ist es üblich, dass sich Handwerker nach einem besonderen Erlebnis, einer gefühlten spirituellen Nähe zu Ihren Ahnen, der Priesterschaft anschließen. Dies kann in jedem Alter, bei Gesellen wie auch bei Meistern erfolgen. Berichten zufolge kann ein solches Erlebnis bspw. ein ausserordentliches Schmiedeerlebnis sein, die Entdeckung einer neuen Möglichkeit Bauten zu schützen oder auch das Auffinden einer besonders ergibigen Erzader.

Aufgrund dessen sind viele, wenn nicht sogar die meisten, Handerksmeister der Eisenzwerge der Priesterschaft zumindest als Novize angeschlossen und geben ihr religiöses Wissen auch während der Ausbildung junger Zwerge im jeweiligen Handwerk weiter.

Die Priesterschaft der Eisenzwerge nimmt keinen aktiven Einfluss auf die Politik des Landes Eisenhallen. Dies ist letztlich dem eisernen Konzil bzw. den regionalen Räten vorbehalten. Da in diesen aber primär meisterliche Handwerker vertreten sind (einige von Ihnen auch aus den Reihen der Priesterschaft) und sie auch bei Glaubensfragen die obersten Priester konsultieren, ist zumindest mittelbar ein religiöser Einfluss zu spüren.

Die Hirarchie innerhalb der Priesterschaft gestaltet sich nach Zugehörigkeitsdauer, handwerklichem Können und Ansehen. Nachsthöhere Positionen werden jeweils nur bei Ausscheiden oder Aufstieg des Zwerges besetzt, welcher sie zuletzt inne hatte. Muss eine Position neu besetzt werden, so werden geeignete Kandidaten (üblicherweise 3-5) durch die nächsthöheren Priester bestimmt, welche dann selbst aus ihren Reihen mit einfachem Stimmrecht den Erwählten bestimmen. Ausnahmen von dieser Regelung gibt es lediglich bei der Besetzung von Hammer und Amboss Ramboks. Geführt wird die Priesterschaft vom Hammer Ramboks, dem auf Lebenszeit gewählten Hohepriester aller Eisenzwerge. Zu seiner Wahl kommen alle Priester in Eisenhütt zusammen, stellen Kandidaten auf und wählen aus diesen mit einfachem Stimmrecht. Der Hammer Ramboks ist die höchste Institution innerhalb der Priesterschaft. Die Leitung der Verwaltung der Priesterschaft haben vier auf Lebenszeit berufene Priester (jeweils einer aus jeder Handwerkskunst) inne. Sie werden zusammen als Amboss Ramboks bezeichnet. Die vier Priester werden nicht gewählt, sondern direkt vom jeweiligen Hammer Ramboks bestimmt und unterstützen selbigen bei der Leitung der Priesterschaft.

Tempel

Die Tempel der Söhne Ramboks gleichen zumeist Handwerksbetrieben. Jeder Eisenzwerg kann bspw. in einer gut geführten Schmiede oder in der Hütte eines begabten Steinmetzes die Nähe seiner Ahnen fühlen - jedoch gibt es in den Städten auch Werkstätten, die direkt von der Priesterschaft geführt werden. Hier ehren die Hüter des Glaubens Ihren Vater durch die Schaffung manch' eines Meisterwerks, werden neue Priester unterrichtet und den Gläubigen Rat gewährt. Die von den Priestern geschaffenen Werke dienen zum einen dem Erhalt und der Finanzierung der Priesterschaft an sich, zum anderen werden aber auch bspw. Bauten für das Allgemeinwohl geschaffen und gewartet.

Es ist nicht unüblich, das sich Eisenzwerge nach einem glücklichen Ereignis für eine Zeit den Priestern in ihrer Arbeit anschließen. Da nach ihrer Überzeugung Rambok das glückliche Ereignis bewirkt hat, arbeiten sie zum Dank in den Tempeln für das Wohl des Volkes, ohne aber direkt in die Priesterschaft einzutreten.

Der Haupttempelkomplex, der in seiner Gesamtheit Ramboks Andacht genannt wird, ist kunstvoll in die Halle der Ahnen in Eisenhütt integriert. Hier befinden sich neben dem Sitz von Hammer und Amboss Ramboks auch jeweils ein Handwerkstempelbereich jeder Handwerkskunst, eine große Halle für Versammlungen und religiöse Feste und die Hauptflamme des heiligen Schmiedefeuers.

Wunder und Segnungen

zwergische Runen: Unter den Priestern der Eisenzwerge wird die besondere Fähigkeit des Weihens von Gegenständen und Bauten unter Verwendung von heiligen Runen weitergegeben. Hierduch entstehen Waffen, Werkzeuge oder auch Bauten von besonderer Härte und Qualität, die wegen ihrer hervorragenden Eigenschaften ihresgleichen suchen. Schmiede und Baumeister aus ganz Eisenhallen lassen, in besonders wichtigen Fällen, ihre Werke von den Priestern mit Runen weihen. Allerdings handelt es sich hierbei um eine Ehre, die nur nach genauer Prüfung gewährt wird.

heiliges Schmiedefeuer: in den größeren Schmiedetempeln des Rambok wird ein besonders heißes Feuer unterhalten, welches auf das erste Feuer auf Antamar, entzündet in der Esse von Hevästa, zurückgehen soll. Es ermöglicht besondere Verarbeitungen und ist beispielsweise eine spirituelle Voraussetzung für das einschmieden von Runen. Über das Feuer wacht in jedem Tempel ein sogenannter Schützer der Esse, da es, einmal erloschen, nur durch den Übertrag einer neuen Flamme aus der Halle der Ahnen in Eisenhütt wiederentzündet werden kann.

Der Schmiedeofen Ramboks: Im Schmiedetempel der Stadt Schmiedefels steht seit Angedenken ein besonderer Schmiedeofen, der mit seinen besonders hohen, gleichmäßigen Temperaturen das Schaffen schwierigster Legierungen ermöglicht. Der Auftrag zum Bau soll dem damaligen Hohepriester im Traum von Rambok persönlich gegeben worden sein. Nur den höchstrangigsten und begabtesten Priestern wird die Ehre zuteil, an dieser Schmiede zu arbeiten.

religiöse Feste und Kulthandlungen

Zeugweihe: Einmal im Jahr wird in allen Tempeln des Rambok ein großes Fest gehalten, zu dem nahezu alle Handwerker der Umgebung pilgern. Während der Zeremonie wird ein Segen auf das von den Gläubigen mitgeführte Handwerkszeug gesprochen. Auf dass Schmiedehämmer und Meißel, Pipetten und Zirkel zum Wohlgefallen des Stammesvaters verwendet werden, Unfälle ausbleiben und gute Erzeugnisse geschaffen werden.

Glaube der Nôgrohôr

Die Verehrung ihres Stammesvaters bringt sich in dem tiefen Bestreben der Nôgrohôr zum Ausdruck, möglichst viel Wissen und Weisheit zu erlangen. So kann es eine fromme Tat sein, ein besonderes Buch zu erstehen und dem lokalen Tempel (der bei den Nôgrohôr mehr einer Bibliothek gleicht) zu stiften. Auch das Bereisen ferner Orte und die Dokumentation fremden Wissens kann als Dienst an den Ahnen gesehen werden.

Priesterschaft

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Tempel

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Wunder und Segnungen

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religiöse Feste und Kulthandlungen

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Glaube der Hochzwerge

Als Söhne des Grannithosch, des ersten Händlers unter den Zwergen, sehen die Hochzwerge ehrliche Geschäftstüchtigkeit als hohes Ideal an. Betrug oder Übervorteilung gelten bei Ihnen als schlimme Sünde und Verrat an ihren Ahnen. Zudem begegnen sie anderen Völkern und Kulturen aufgeschlossen und freundlich, zumindest solange dies auf Gegenseitigkeit beruht.

Auch die Verehrung der Mutter Umor erfreut sich bei Ihnen großer Beliebtheit, speziell bei den talentierten Edelsteinschleifern des Volkes.

Priesterschaft

Die Haupttätigkeit der Priesterschaft der Hochzwerge folgt klar den beiden Aufträgen, welche einst Grannithosch auferlegt wurden. Zum einen unterhalten sie ein weites Netz an Kontakten zu allen erdenklichen Völkern und Kulturen auf Anteria und Eriath, zumeist auch verbunnden mit zumindest einem eigenen Tempel in jeder Hauptstadt. So verbinden sie, und ehren ihren Ahnen. Zwar sprechen böse Zungen in den meisten Fällen weniger von einem Tempel als von einer Handelsniederlassung, bestens vernetzt und für alle Händler der Hochzwerge ein willkommener (und gut informierter) Stützpunkt - hier verstehen sie aber nicht die Natur des Glaubens an den Stammesvater. Denn ein jeder Priester des Grannithosch vergisst in all seinem Tun niemals die zweite Aufgabe, das Schaffen von Reichtum.

Junge Hochzwerge können nach ihrer Schul-/Ausbildungszeit der Priesterschaft beitreten, Frauen wie Männer sind hier gleich gerne gesehen. Im Anschluss werden ihnen, neben den religiösen und mystischen Kenntnissen, in den Priesterschulen auch Fähigkeiten im Handel und Wissen über verschiedene Völker und Regionen Antamars vermittelt.

Im der Gesellschaft der Hochzwerge sind die Priester neben der täglichen Seelsorge auch ein Ansprechpartner für Vertrags- und Handelsfragen. Durch ihr Wissen um andere Kulturen und deren Eigenheiten können sie wertvollen Rat geben, und in den seltenen wirtschaftlichen Streitfällen zwischen zwei Hochzwergen sprechen sie höchstes Recht. Bei gläubigen Hochzwergen ist es ferner üblich, wenn es zu größeren Geschäften innerhalb ihrer Gemeinschaft kommt, den Vertrag von einem Priester prüfen und segnen zu lassen. Dies bestätigt, den Idealen von Grannithosch folgend, einen ehrlichen Handel und soll den Stammesvater wohlwollend über die gemeinsame Unhternehmung oder den Handel wachen lassen.

Idee: Priesterschaft aufgebaut wie ein Diplomatensystem - Priesterschulen mit Vermittlung regionaler Kultureigenheiten / Sprache, Entsendung auch zu diesen Handelstempeln für einige Jahre, Betreuung der Kontakte und Ansprechpartner für Händler der Hochzwerge

Tempel

Die Tempel der Hochzwerge sind, neben der Besonderheit das viele von Ihnen an der Oberfläche zu finden sind, von einer großen Pracht geprägt. Manch ein zwergischer Händler vermacht nach einem besonderen Vertragsabschluss einen guten Teil seines Gewinns dem Zweck das örtliche Gebetshaus zu schmücken. Auch werden zu diesem Zweck häufig Schenkungen in den Testamenten der Hochzwerge vermerkt.

Sie sind in ihrer Architektur freundlich und offen gehalten, dem Wunsch des Kontakts zu fremden Völkern folgend. Zudem passen sie sich dem Stil nach den örtlichen Gepflogenheiten an.

Wunder und Segnungen

wahrer Wert: Die Priester der Hochzwerge können in besonders wichtigen Fällen den Beistand Ihres Stammesvaters erbeten und mit einem Blick den wahren Wert eines Gegenstands oder auch versteckte Fallstricke in einem Handel oder Vertrag erkennen.

religiöse Feste und Kulthandlungen

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Glaube der Dûn

Die Dûn verehren Ihren Stammvater Maamorasch. Da er als einziger der fünf Stammesväter die Endsilbe des Zwergenvaters Xolgorasch in seinem Namen weiterführt, sehen sie ihn als den legitimen Erstgeborenen des Zwergenvaters an und leiten daraus eine besondere Bedeutung ihres Volkes her. Hierbei befinden sie sich speziell mit den Eisenzwergen in einem leidenschaftlichen Streit, der in der Zwergenwelt sogar zu dem geflügelten Wort "Wie Dûn und Eisen" geführt hat.

Bei den Dûn ist die Verehrung des Vaters und Großvaters nach derem Tod sehr ausgeprägt. Sollte einer von ihnen im Kampfe gefallen sein, so wird ein Dûn nichts unversucht lassen um Rache zu nehmen. In einigen Fällen kann dies sogar zu Blutfehden zwischen einzelnen Familien oder Krieg gegen eine fremde Rasse führen. Ausserdem gilt es als sehr ehrenhaft, die Aufgabe des Vaters weiter zu führen, falls er sie selbst nicht mehr zum Ende bringen kann. Indem diese letzte Tat beendet wird, soll das Ansehen und die Würde des Vaters bei dessen Ahnen noch weiter gesteigert werden.

Priesterschaft

Die Priesterschaft des Maamorasch ist ausschließlich männlich und in einer strengen, fast militärischen Hirarchie geordnet. Die zukünftigen Priester der Dûn werden bereits in jungen Jahren als Novizen in die Priesterschaft aufgenommen. In den Tempeln und ihren Priesterschulen werden sie in den Idealen ihres Stammvaters, primär dem des Kampfes gebildet. Allerdings umschließt Ihre Ausbildung auch profunde Kenntnisse der speziellen Kampfheilkunde (Erste Hilfe), bei einem derart kriegerisch geprägten Volk eine schlichte Notwendigkeit.

So stellen sie auch für manchen Feldzug eine besonders wertvolle Unterstützung dar, da sich nur wenige Zwerge derart gut auf die Versorgung typischer Kampfverletzungen verstehen.

Die direkte Führung der Priesterschaft hat der Rat Maamoraschs inne. Ihm gehören die sieben ältesten Priester der Dûn an. Die weiteren Positionen innerhalb der Priesterschaft werden durch diesen Rat der Ältesten jeweils für fünf Jahre an bewährte Priester vergeben.

Tempel

Die Tempel der Dûn gleichen vornehmlich Burgen oder Trutzbauten, mit Schießscharten und nur einem direkten Eingang. Im Inneren sind sie jedoch weitaus großzügiger, als man auf den ersten Blick erwarten möchte. Neben einem großen Saal, in dem neben der Andacht auch ausrückenden Krieger ihren Segen empfangen, gibt es Räumlichkeiten für die Ausbildung der Priester (darunter auch immer mindestens ein Trainingssaal und eine Waffenkammer) sowie die Behandlung Verletzter und Kranker.

Wunder und Segnungen

Waffensegen: Die Priester segnen die Waffen der in den Kampf ziehenden Krieger, wodurch sie besonders robust und scharf werden. (ggf wirkt die Segnung auch nur auf die Psyche und das Selbstvertrauen der Krieger)

Maamoraschs Zorn: Durch Anrufung des Beistands ihres Stammesvaters können die Priester einen Teil seiner Kraft für sich im Kampf erbeten. Wird nur zur Verteidigung eines Tempels in größter Not genutzt, da die stolzen Dûn in ihren von Maamorasch gegebenen Kampfertigkeiten bereits genug Segnung für die alltäglichen Auseinandersetzungen sehen.

religiöse Feste und Kulthandlungen

Bannerweihe: einmal im Jahr werden die Banner der Zwergeneinheiten im jeweilig örtlichen Tempel im Namen Maamoraschs geweiht. Neben den Kriegern und Priestern sind hier auch immer eine große Zahl Angehöriger anwesend. Während der eigentlichen Weihe wird in den Zeremonien ebenfalls den kürzlich Gefallenen gedacht, deren Heldentaten vorgetragen und ihre Seelen den Ahnen empfohlen. Aus diesem Grund kann sich, nach einem besonders verlustreichen Feldzug beispielsweise, die Weihe über mehrere Tage hinziehen.

Glaube der Dunkelzwerge

Bei den Dunkelzwergen tritt die Verehrung des schmiedenden Vaters und Umor weit in den Hintergrund. Für sie ist fast ausschließlich ihre Stammesmutter Arinor von Bedeutung.

Die Kultur der Dunkelzwerge ist stark vom Glauben geprägt, da nach Geschichte und Auftrag die Priester die Geschicke des ganzen Volkes leiten.

Priesterschaft

Ausschließlich weibliche Priester.

Tempel

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Wunder und Segnungen

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religiöse Feste und Kulthandlungen

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Glaube der Wilden Zwerge

Über den Glauben der wilden Zwerge ist gemeinhin wenig bekannt. Sie werden jedenfalls von den anderen Zwergenvölkern nicht auf die bekannten Söhne und Töchter von Xolgorasch und Umor zurückgeführt, was die ausschließliche Verehrung der Eltern Aller wahrscheinlich macht.

Einige Gelehrte wollen unter ihnen Hinweise auf die untergegangenen Stämme der Söhne des Esgorasch gefunden haben, jedoch gilt dies als höchst umstritten.