Die freien Flusstäler

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Übersicht
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Bev.-dichte
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Sprache
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Hauptstadt
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Oberhaupt
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Karte der Flusstäler by Ascanio und Gorion

Allgemeines

Die Heimat der Halblinge liegt inmitten einer idyllischen Hügellandschaft angrenzend an den grossen westlichen Gebirgszug. Die Hügellandschaft wird durchzogen vom Oberlauf des grossen Flusses, daher auch der Name der Täler, der auch die fruchtbare Erde von den Bergen in die Täler bringt. Die freien Flusstäler sind durchzogen von vielen kleinen Quellbächen, die murmelnd und gurgelnd ihren Weg zum grossen Fluss finden.
Die Erde der Täler ist besonders ertragreich und so war es den Halblingen möglich eine Flora zu schaffen, die man selten in Antamar antrifft. Hervorzuheben ist natürlich der gepflegte und geordnete Ackerbau in der Nähe der halblingschen Siedlungen. Aber auch Abseits der Siedlungen auf Wanderschaft durch die Flusstäler kann man mit einem geschulten Auge an jedem Baum und Strauch der die Strasse säumt eine ordnende Hand erkennen. Die Bäume sind in einem korrekten Abstand gepflanzt und die Sträucher scheinen alljährlich geschnitten zu werden. Die grünen Wiesen sind in Wegesnähe kurz gehalten und überall lädt hier und da eine wohl platzierte Bank mit einem massiven Holztisch zur Rast ein.

Wappen

Das Wappen zeigt die grösste Balche im heiligen Hain des grossen Erdgeistes. Die Hintergrundfarbe der oberen Hälfte soll die Fruchtbarkeit der Böden, die Beständigkeit des Seins und die Stabilität des Lebens verdeutlichen. Die untere Hälfte soll die Hoffnung und das positive Denken darstellen, ausserdem ist hier der Lauf des Grossen Flusses als der Lauf der Dinge angedeutet.

Landschaft und Klima

Wie schon erwähnt fusst das Land der Halblinge an das [Name: Westliche Gebirge] und zieht sich entlang des grossen Fluss. Die Flusstäler werden vielleicht zu unrecht als Täler bezeichnet. Eher sind es viele Hügelkuppen durchzogen von kleinen und mittleren Quellbachläufen, die allesamt die Wasser des grossen Flusses speisen. Waldreiche Gebiete wechseln sich ab mit grossen Flächen Agrarland und wieder daran angrenzenden Wiesenflächen. Das ganze Jahr über sind die Flusstäler in ein Farbenmeer aus Blüten und herrlich kräftigem Grün der Bäume getaucht.
Das Klima ist das ganze Jahr über eher mediterran anzusehen. Warme Sommer und milde Winter mit zum Teil etwas turbulenteren Tagen im Herbst, ja die Stürme des Herbstes können schonmal die ein oder andere Vogelscheuche umschmeissen. Das liegt an der geografischen Lage der Flusstäler. Das ganze Jahr herrscht hier der Einfluss des Fön, des guten Bergwindes, der dafür sorgt, dass die Wärme in die Täler kommt.
Kommt man das erste mal in die Flusstäler, fällt auf, dass insgesamt nur etwa 10 grössere Städte, von den Halblingen natürlich als Metropolen betrachtet, existieren.
+++Namen der Städte+++
Das Land ist zudem mit vielen mittleren und grösseren Gutshöfen versehen, die die Städte in den Flusstälern zu einem fast schon sehr weiträumigen Ortsnetz verbindet. Zu jedem Hof gibt es einen befestigten Karrenweg und die Hauptstrassen zwischen den Städten sind mit Granitsteinen gepflastert.
Die Städte der Halblinge erscheinen dem Fremden wie eine Mischung aus elfischer Baumhaussiedlung und den einfachen Lehmhütten eines Nomadenvolkes. Wenn man aber genauer hinschaut, erkennt man, dass die Häuser, welche um die Bäume herum gebaut sind, im übrigen jedesmal eine Balche, mit dem Bauholz verwachsen scheinen. Die einfachen Lehmhütten entpuppen sich bei näherer Betrachtung als kuppelförmige, in einen kleineren Hügel eingelassene Sandsteinbauten, fast schon eine kleine Architektonische Meisterleistung. In der Mitte jeder Stadt ist eine enorm grosse Balche zu finden, Um dessen Stamm ein sehr aufwendiges meist dreistöckiges Haus aus Balcheholz in Verbindung mit den behauenen Sandsteinquader der "Kuppelbauten". Dies soll zweifelsohne das Rathaus darstellen. Um das Rathaus herum finden sich dann die Handwerker und die Tavernen, jeweils verschiedener Bauart, je nach Gegebenheiten.
Wer alle 10 Städte mal besucht hat, wird feststellen, dass die Handwerker der Städte jeweils unterschiedlichen Handwerken nachgehen. In der Haupstadt [Name] beispielsweise ist das vorherrschende Handwerk natürlich die Veredelung der Pflanzen und die Pflanzenzucht. Die Verarbeitung von Balche ist auch auf die Haupstadt konzentriert. Andersweitig gibt es dann hauptsächlich Steinmetze und Gärtnerbetriebe. Undsoweiter undsoweiter.
Verteilung :Wald / Flur / Stadt:

55% / 41% / 4%

Flora und Fauna

Durchwandert man die Flusstäler abseits der Wege , so kommt man in lichtdurchflutete Laubwälder, wo ein besonderer Baum immer wieder anzutreffen ist, die Balche. Ausser der Balche sind es besonders Pappeln, Rotbuchen, seltener auch Kastanien, Eichen und Ahornbäume die dem Wald sein Gesicht geben. In höher gelegenen Gebieten werden dann Nadelbäume immer häufiger. Aber auch in den Wäldern könnte man meinen, dass überall eine ordnende Hand am Werke war. Neben geschlagenen Bäumen sieht man ordentlich gesetzte Jungbäume, auf so mancher Lichtung ist neben einem kleinen Bach ein Futterstand für die Tiere des Waldes errichtet und wenn man genau hinschaut, erkennt das geübte Auge auch schmale Wege, die öfters benutzt werden.
Die weite Flur abseits der Wälder ist durchzogen mit bunten Blumen, farbenprächtigen Sträuchern und auch vereinzelten alten Bäumen.
Dieser Lebensraum bietet vielen Tierarten Schutz und ein gutes zuhause. Von der kleinen Maus in den Feldern und Wiesen, die vom listigen Fuchs gejagt wird, zum stolzen Hirsch der Wälder, der sich mit den Wölfen herumärgern muss. Auch einige Luchse kann man in den Flusstälern antreffen. Ja sogar vereinzelte Bären steigen von den Bergen herunter um sich am Honig der wilden Bienenvölker gütlich zu tun.

Bevölkerung

Die Bevölkerung der freien Flusstäler (ca 45.000 qkm) besteht natürlich vorwiegend aus Halblingen. Insgesamt leben ca. 620.000 Halblinge in den Tälern. Verteilt auf 10 grössere Städte und der Rest lebt verstreut in kleineren und grösseren Dörfern und naürlich in den grossen Gutshöfen, die in den gesamten Tälern zu finden sind. Es sind aber nicht nur Halbinge, die heutzutage auf den Strassen der Täler anzutreffen sind.
Menschliche Händler und auch der ein oder andere zwergische Schmied haben sich in den Tälern eingefunden. Manch einer der halblingschen Förster berichtete von einzelnen Elfen, die in den weitläufigen Wäldern leben sollen und die Ruhe der Täler zu geniessen scheinen.
Die freien Flusstäler habe also insgesamt ca 650.000 Bewohner.
Davon sind 95% Halblinge, 3% Menschen, 1% Zwerge (meist Eisen oder Dûn-Zwerge) und 1% Elfen.

Geschichte

Die Anfänge der Täler

1032 vor nZ Ankunft im heutigen Thalhaim
Bardaolsch Grummelbauch, Vater der Väter und oberster Prischaman des Grossen Erdgeistes
Hier an diesem Fleckchen Erde, wo der Fluss der dem Berg entspringt sich auf den Weg begibt , hier wo uns der Grosse Erdgeist hingeführt hat, hier wo das Alte ein Ende hat und Neues entsteht, hier soll unsere Zukunft den Anfang finden. Hier wird der alte Schrein einen Neubeginn erfahren.
Dieser legendäre Satz begründete damals die Entstehung der Freien Flusstäler. Nachdem die Halblinge aus ihren einstigen Siedlungsgebieten im heutigen Orkenreich geflohen sind und mithilfe der Dûn-Zwerge die Berge überwunden haben, sind die Halblinge nach über 200 Jahren des Wanderns und der Suche eben an den nördlichen Quellfluss des Grossen Flusses gelangt. An diesem Ort hatte der damalige Vater der Väter, Bardaolsch Grummelbauch, eine Vision des grossen Erdgeistes erhalten. Hier an diesem Fleckchen Erde sollen die Halblinge, das kleine Volk, ihren Frieden und ihre Sicherheit, wie einst im Schosse des Erdgeistes, zurückerlangen.
Um dies zu untermauern, wurden von Bardaolsch Grummelbauch die letzten 6 Samen des einstigen Alten Schreins in die Erde gepflanzt und von den Vertretern der anderen Geister mit dem grossen Anfangssegen belegt. Als Zeichen des Wohlwollens liessen die Geister die Samen keimen und binnen 6 Tagen, 6 Tage der Festlichkeiten und des zur Ruhe Kommens, schoben sich die ersten Triebe der 6 Samen aus dem Boden. Das war der Anfang von etwas Neuem. Der Anfang vom Schrein der Geister.
Im Laufe der nächsten zehn Jahre haben die damaligen ersten Bewohner der Täler angefangen, um den Schrein der Geister herum die heutige Hauptstadt zu gründen. Thalhaim wurde schnell zur Schaltzentrale der halblingschen Besiedelung entlang des Grossen Flusses, welche aber doch mit der gebührenden Gemütlichkeit und Sorgfalt vorangetrieben wurde.
So ist es nicht verwunderlich, dass die Täler erst im Laufe von weiteren geschätzten 600 Jahren ihre heutige Ausdehnung erreicht haben. In der Zeit der gemächlichen Besiedlung ist in den Augen der Halblinge nichts "Heftiges" mehr passiert. Ausser einer Begebenheit zu Zeiten der ersten 50 Jahre des Bestehens des Schreines der Geister.

Entstehung des Halblingbaumes

um 985 vor n.Z.
Der grosse Erdgeist und die Geistfrau des Lebens haben in den letzten Jahren die Sprösslinge vom Erbe des Alten Schreines gut mit Wachstum und Pracht versorgt. Sechs wunderbare Bäumen seien entstanden in den Jahren zuvor durch den besonderen Einfluss der Geister. Eine Eiche, ein Balsabaum, ein Apfelbaum, eine Buche, eine Linde und ein Kirschbaum.
Jeder der Bäume sei bereits an die 15 Meter hoch gewesen und die Äste der im Kreis angeordneten Bäume hatten sich bereits an wenigen Stellen miteinander verästelt.
Zu jenem denkwürdigen Zeitpunkt begab es sich, dass Balria Gorbin, Mutter der Mütter und Prischamie von Meriadar, eine seltsame Begebenheit im Schrein der Geister beobachtete. Eine dieser Verästelungen endete in einem eigenen noch sehr jungen Trieb. Die Mutter der Mütter wusste sofort, dass dies ein Zeichen der Geister war.
Dieser Trieb wuchs unter der fürsorglichen Pflege von Balria Gorbin zu einem schon bald prächtigen Zweig heran. An diesem Zweig bildeten sich dann im nächsten Frühjahr kleine weisse Blüten, im Sommer Früchte, etwa gleichzusetzen mit Eicheln aber durchweg kleiner. Diese Früchte wurden dann durch die Tiere, besonders gerne von Vögeln und Wildschweinen, gefressen und die Samen dadurch weitergetragen. In den nächsten Jahren verbreitete sich so der Balche genannte Baum flussabwärts bis zu den grossen Weideflächen der Steppenbisons und flussaufwärts bis an den Fuss des Westgebirges.
Unmerklich war so die Grenze der Flusstäler von Geisterhand gezogen worden.
Eine Grenze die sich noch heute zeigt und welche von den Halblingen in den darauffolgenden Jahren auch nicht erweitert wurde. Dazu ist das kleine Volk einfach nicht Willens gewesen.

Die weiteren Geschehnisse

Nachdem also die Geister den Balchen den Weg gewiesen hatten, und somit die natürlichen Grenzen der Flusstäler gezogen haben, lag es nun an den Halblingen sich in den Tälern zurechtzufinden. Schnell, für die Art der Halblinge, ging die Besiedlung der weiteren Landstriche vonstatten. 100 Jahre nach Gründung von Thalhaim gab es schon 3 weitere Siedlungen flussaufwärts. Dabei bedienten sich die Halblinge der vom Grossen Erdgeist gegebenen Standorte von kleinen Balchehainen. Die Halblinge hatten nämlich in den letzten Jahren herausgefunden, dass die Balche eine ganz besondere Eigenschaft besitzt, die sie zum Bau ihrer Häuser ausnutzten. Genauso wie der erste Trieb im Schrein der Geister entstanden ist, hat die Balche die Möglichlichkeit mit Eichenholz oder eben mit Balchenholz zu verwachsen. Somit wurde eben Eiche oder Balche für den Bau der Häuser verwendet. Der Hausbau dauerte dementsprechend langsam, weil das ganze ja von der Wachstumsgeschwindigkeit der Balche abhängig war. Das ist auch bestimmt eine Erklärung dafür, warum die Besiedelung der freien Flusstäler so lange dauerte.
In den darauffolgenden 2 Jahrhunderten hatten die Flusstäler die Grösse der heutigen Ausdehnung und aus den 3 Dörfern waren kleine Städte geworden. Die Halblinge haben damals angefangen die Landschaft ihrem Gutdünken nach zu verändern. Erste Felder mit Getreide wurden bebaut und von vielen Helfern in gemeinschaftlicher Arbeit bewirtschaftet. Die Wälder wurden mit Trampelpfaden versehen um die grösseren Höfe auf schnellstem Wege erreichen zu können. Aber es dauerte eben alles seine Zeit. Auf diese Zeiten gehen auch die Ursprungsrezepte für den Thalhaimer Wein zurück. Die Halblinge hatten entdeckt, dass man aus vergorenem Traubensaft ein gar köstliches Getränk für Feste herstellen konnte. Es muss dann auch ungefähr um diesen Zeitraum gewesen sein, als die kräftigen und den Halblingen aus alten Legenden wohl bekannten Dûn-Zwerge einen grösseren Erkundungstrupp nach Süden geschickt hat.

Ankunft der Zwerge

War es aus Neugier auf die Welt südlich ihrer Bergwacht oder war es aus Angst, dass die Orks den Bergwachten in den Rücken fallen könnten, man weiss es nicht. Auf jeden Fall sind um 636 vor nZ. zwergische Truppen in der Nähe der freien Flusstäler aufgetaucht. "Sie kamen über die Berge, und sie brachten das Eisen" Diese Worte findet man im Altbuch der Geschichte geschrieben. Die Dûn-Zwerge hatten auf ihrer Suche nach den südöstlichen Orks nicht die Orks sondern das kleine Volk gefunden, denen sie einst die Flucht ermöglicht hatten.
Der Rat der Zwei wurde umgehend von den Geschehnissen an den damaligen Grenzen unterichtet. Glänzende, klirrende und laute Gesellen machen sich daran die Halblinglande zu erobern lautete die Kunde. Dabei hatten die Zwerge das genaue Gegenteil im Sinn. Der Anführer der Zwerge war niemand anders als der Enkel des Feldherrn der vor über 500 Jahren die Halblinge über die Berge geführt hatte. Nachdem die Ältesten davon erfahren hatten, wurde sofort ein rauschendes Fest am Schrein der Geister eingeleitet. Die hohen Gäste wurden neugierig mit Fragen bestürmt. Was ist das glänzende Material ihrer Beile? Kannten die Halblinge doch hauptsächlich noch gute Feuersteinbeile und Steinmesser. Natürlich waren das auch gute Handwerksstücke, insbesondere der Gebrauch dieser Werkzeuge mit einem Balchegriff, aber das was die Zwerge da hatten war den Steinen weit überlegen.
Die Halblinge baten darum, dass man ihnen die Kunst der Eisenherstellung beibringen möge. Doch die Dûn hatten ihrerseits den Nutzen des Balcheholzes für sich entdeckt. Und so wurde ein Übereinkommen getroffen, dass einige fähige Schmiede die Täler besuchen werden und für die Halblinge Werkzeuge schmieden würde, wenn die Halblinge ihrerseits den Zwergen das Holz der Balche zugänglich machen würden. Der Rat der Zwei ging auf diesen Vorschlag ein und besiegelte den Kontrakt, welcher auf einer feinen Holztafel geschrieben war, mit seinem Zeichen geschrieben mit einem schwarzen Stein. Diese Art von Stein war den Zwergen natürlich bekannt. Steinkohle. Und tatsächlich in den Bergen westlich der Flusstäler gab es (gibt es noch immer) ein reiches Steinkohlevorkommen.
Die Zwerge erklärten den Halblingen, dass man zur Herstellung von Eisen eben genau diese Steine brauchen würde. Der Rat der Zwei überliess den Zwergen die Nutzung der Kohle, weil für die Halblinge kein Nutzen in ihr lag ausser als Heizmaterial in den wenigen kalten Nächten oder als Schreibutensil.
So blieben eine Hand voll Zwerge in den Tälern und brachten den Halblingen das Eisen und den Stahl.

Die ruhigen Zeiten

636 vor Nz. bis 0 nZ
Während dieser Zeit sind nur vereinzelte Aufzeichnungen im Altbuch zu finden. Die Besiedelung der Flusstäler wurde in der gewohnten Gemütlichkeit vorangetrieben. Etwa um 400 vor Nz. hatten die Flusstäler ihre heutige Ausdehnung erreicht. Thalhaim entwickelte sich zu einer sehr ansehnlichen Stadt wo Halblinge und die neuen Bewohner der Flusstäler, die wenigen Dûn-Zwerge ihren Geschäften nachgingen.
In diese Zeit fallen auch die Gründungen der verbleibenden 9 Städte der Halblinge. Zweibrücken am Zusammenfluss der beiden Quellflüsse, Balchehaim in der Nähe des heiligen Balchehains, Berggugg am nördlichen Ende der Flusstäler, Wainhuggeln bei den grossen Weinbergen zentral gelegen, Schmiddkloppenhaim in der Nähe der grossen Kohlevorkommen, Waldeshaim inmitten des grössten Flusstäler Reichsforstes, Hopfenburgen in der Nähe der ersten Hopfenfelder, Huggelshausen im grössten Hügeltal und Noigarmingen an der südlichen Grenze.
Diese Städte sollten die einzigsten bleiben, desweiteren haben sich die Halbinge eher auf die effektive Nutzung ihres Landes als Ackerland konzentriert. Das soll heissen, dass Städte der Natur ja eh nur Platz wegnehmen. Neue Halblingdörfer blieben deswegen auch bis heute Dörfer. Was characteristisch für die Flusstäler ist, sind die vielen grossen und mittleren Gutshöfe, welche über das ganze Land verteilt zu finden sind und auch nie mehr als höchstens 2 Meilen auseinander sind.
Nachbarschaftliche Beziehungen konnten also schon über Generationen hinweg gepflegt werden.
Die Entwicklungen in den Flusstäler ging unbeachtet der aussenpolitischen Begebenheiten gemächlich ihrer Dinge. Manchmal geschah es, dass einige Grosskerls durch die Flusstäler kamen, diese aber als zu unwichtig betrachteten und somit den Halblingen ein weiterhin ungestörtes Leben bescheinigten.
Was als unbedingt erwähnenswert erachtet wurde, war die Entdeckung des grossen Balchehains. Ein ungefähr 6 Rechtsmeilen grosser Hain bestehend aus lauter Balchen. Genau in der Mitte dieses Haines steht noch heute die mächtigste Balche der Flusstäler. Dieser Baum besitzt einen Stammumfang von mehr als 30 Schritt und eine Höhe von mehr als 40 Schritt und wird auch Bardaolds-Balche genannt. Die Halblinge welche damals den Hain erkundeten, erzählten von grazilen Grosskerls mit spitzigen Ohren, welche dort im Hain leben sollen und von einem Pony, was viel zu gross ist für ein Pony, mit einem Horn auf dem Kopf. Anscheinend beide Wesen wunderschön anzuschauen. Seit diesen Begegnungen gilt der Hain als heilig.
Wie bereits erwähnt entwickelte sich die Kultur der Thalhaimer in den Flusstälern nahezu ungestört neben den grossen politischen Ränkespielen der sonstigen Welt. Der Grosse Krieg ging an den Halblingen irgendwie vorüber und auch der Niedergang von Auretianien blieb dem kleinen Volke verborgen. Nur die alles vernichtende Gewalt der Grossen Katastrophe war in ihrem Reich auch zu spüren.

Xamrias Versuch

Im Altbuch ist an dieser Passage verzeichnet, wie die Halblinge die Grosse Katastrophe 0 nZ gedeutet haben.
Xamria hatte es geschafft den bis dato besänftigten Orroghar von Bardaold wegzulocken. Bardaold hatte sich ein wenig zur Ruhe gelegt und seine alles umgebende Ruhe und Sicherheit wirkte sich nicht mehr so stark auf Orroghar aus. Xamria versetzte daraufhin Orroghar mit falschen Einflüsterungen in exorbitante Wut.
Diese Wut auf die alle Geschöpfe, traf die Welt so heftig, dass Rauch und Asche in den Himmel aufstieg und der Leib Bardaolds verletzt wurde mit Feuerströmen, die ins grosse Wasser flossen.
Durch diesen grossen Schmerz erwachte Bardaold und verjagte Xamrias falsche Einflüsterungen mithilfe seiner grossen Güte und Beständigkeit aus Orroghars Gedanken. Xamria aber hatte ihrerseits erreicht was sie wollte und nutzte die Mächte des Feuers um den Himmel zu verdunkeln.
Bardaold hatte alle Mühen den immer noch wütenden Orroghar wieder zu beruhigen auf dass er schliesslich die Wunde in seinem Leibe von Meriadar schliessen lassen konnte. Zusammen schafften es dann die grossen Geister den Himmel von Xamrias Pestilenz zu befreien, auf dass die Wesen der Welt wieder tief durchatmen konnten. Xamria aber sollte im Verborgenen bleiben und auf eine neue Chance warten, Zwietracht und Wut in der Welt zu säen.

Die Pfade der Goblins

0 nZ. bis ca 50 nZ.
Es sollte einige Jahre dauern, bis der Himmel wieder frei war und die Pestilenz und der Rauch der Grossen Katastrophe aus den Lüften verschwunden war. In jenen Jahren, während des Zerfalls des Auretianischen Kaiserreiches, der Neugründung vieler kleinerer und mittlerer Königreiche, dem Streit der Menschen untereinander, war es nicht verwunderlich, dass eine kleine wagemutige Gruppe von Goblins unter der Führung eines erfahrenen Kriegers den Weg über die unbewachten Pässe des westlichen Gebirges fand. Diese Goblins, ungefähr 300 an der Zahl, schafften es durch ihre Erfahrungen in unwegsamen Gelände den menschlichen Spähtrupps zu entwischen und kamen auf geheimen Bergpfaden bis an die Grenzen der freien Flusstäler.
Die Halblinge bemerkten zuerst nicht die stille Anwesenheit der Goblins. Erst als einige Familien der Gutshöfe sich gegenseitig beschuldigten, Diebe und Mordgesindel zu sein, schaltete sich der Rat der Zwei ein. Es wurden umfassende Untersuchungen angestellt, welche zu keinem Ergebnis führten. Die Überfälle dauerten an. Immer vereinzelt liegende Höfe wurden überfallen und die Täter blieben im Dunkeln. Sämtliche Ernten und das gute Handwerkszeug wurde gestohlen. Und immer wieder wurden Untersuchungen ob der Täter angestellt, wieder ohne Ergebnis. Dies ging dann soweit, dass sich ganze Familien über Jahre hinweg beschuldigten Diebespack und Strolchengesindel zu sein. Darüber hinaus verlor man den Blick über die Grenzen hinaus zu den Bergen. Die Goblins indes waren so bestimmt einige Jahre lang erfolgreich und konnten dadurch einen Stamm nahe der Grenzen der Flusstäler im Tal eines Bergkammes gründen. Während so die Jahre vergingen, vermehrte sich die braune Brut wie die Ratten. Aus den einst 300 waren binnen der Jahre stattliche 2100 Goblins geworden. Der gealterte Anführer sah die Zeit gekommen, die freien Flusstäler endlich anzugreifen und sich den Wohlstand der Halblinge ganz unter den Nagel zu reissen.
So wurden die Goblins ausgebildet in Kriegshandwerk und man kam auf eine Armee von knapp 800 Kriegern.
Alsbald marschierten die Goblins gegen die freien Flusstäler. Die Halblinge wussten gar nicht wie ihnen geschah. Die ersten Dörfer fielen sofort in Feindeshand, weil niemand mit einem solchen Schlag von ausserhalb der Grenzen gerechnet hatte. Die Grosskerls haben bisher solches Pack aus den umliegenden Ländern rausgeworfen. Nun war es also an der Zeit eine wehrhafte Truppe von Tollkühnen aus der Taufe zu heben.
Diese Tage sollten der grosse Triumph des Schweinezüchters Ranschmold Bachenglugg werden. Dieser Mann hat als erster Schweine dazu abgerichtet als Zugtiere vor dem Pflug zu arbeiten. Spasseshalber hatte er einigen Schweinen das Tragen eines Sattels angewöhnt. Die erste primitive Schweinekavallerie bestand aus Ranschmold und seinen Vettern und seinen Söhnen und Neffen. 20 Mann an der Zahl mit Mistgabeln als Lanzen. Hinzu kamen einige verwegene Bauersleute mit guten Balchestäben und dann natürlich noch die Jäger mit ihren Schleudern.
Die Nachrichten des Goblinüberfalls erreichte auch die Dûn-Zwerge in ihren Schmieden und die freuten sich. Endlich was für starke Kerls. So hatte man also einen Sauhaufen von knapp 200 Kriegern und 30 Zwergenschmieden zusammen. Und es sollte dieser wild zusammengewürfelten Gruppe tatsächlich gelingen, dem geschickt agierenden Feind das Handwerk zu legen und ihn aus den Tälern zu verjagen.
Aber es sollte noch weitere 30 Jahre vergehen, bis die Halblinge den Stamm der Goblins aus den Bergen vertreiben konnten. Dabei hatte die Kampfschweinreiterei grossen Anteil daran.
Seither werden die Kampfschweine gezüchtet und dressiert und es stehen immer wehrhafte Halbingsoldaten und Kampfschweinreiter an den Grenzen bereit um die Goblins ein weiteres Mal zurückzuschlagen.

Die nächsten Zeiten

ca. 50 nZ. bis 224 nZ.
Nun, über diese Zeiten ist nicht seh viel verzeichnet im Altbuch. Nachdem die Goblins vertrieben worden waren, kehrten wieder Jahre der Ruhe und Gemütlichkeit in die Täler ein. Die Zucht der Schweine wurde verfeinert, die Kampfreitschweine gingen wieder auf die wilden Vorfahren zu ohne an Benehmen und Grösse einzubüssen. Die Landwirtschaft wurde weiterentwickelt, durch den vermehrten Einsatz der Zugschweine hatte man höhere Erträge und somit kam auch schnell der gewohnte Wohlstand des kleinen Volkes wieder zurück.
Um an den Grenzen wehrhaft zu bleiben, wurde die ein oder andere Kampfreitschwein-Schule gegründet, und auch die Infanterie mit ihren Balchestäben und -speeren wurde dabei nicht vergessen. Zwei bis drei Schleuderregimente wurden ebenso in diesen Jahren gegründet.
Das Bier und der Wein wurden ebenso weiter verfeinert, wie sämtliche anderen Speisen. Ganz besonders erwähnenswert ist, dass Dombaldir Domf es geschafft hat, das Rote Rauchkraut in seinem Garten zu kultivieren. Die Städte der Flusstäler wuchsen, die Landschaftspflege der städtischen Parks wurde ins Leben gerufen. Dies alles geschah wie fast immer ohne Zutun irgendeines Grosskerls oder eines Grosskerlherrschers. Bis dann ein Gesandter des neu gegründeten Kaiserreiches um Audienz beim Rat der Zwei ersuchte.

Autonomie gesichert

Im Jahr 224 nZ.
Die Gesandtschaft des Kaiserreiches trifft in Thalhaim ein und wird vom Rat der Zwei willkommen geheissen.Der Gesandte des Kaisers kommt um auf kaiserlichen Befehl, den Halblingen ihre bisherige Souveränität zu gewährleisten, im Falle die Halblinge willens seien, das Kaiserreich mit Nahrungsmitteln für die Armeen, welche ja auch die Freien Flusstäler schützen, zu versorgen. Dem Gesandten war ebenfall bekannt, wie besonders die Balche verwendbar war. Und so forderte er weiterhin alle Marktrechte auf Balcheholz und Setzlinge der Balche für das Kaiserreich. Sollten die Halbinge sich nicht auf dieses einmalige grosszügige Angebot einlassen, wird der Kaiser seine Truppen gegen die Täler aufmarschieren lassen und diese einfach annektieren.
Eine Frechheit welche die Grosskerls da forderten. Nahrungsmittel und das alleinige Bestimmungrecht über Balche gegen Frieden! Da fiel dem Rat der Zwei die Domf-Tabakpflanze ein. Er unterbreitete dem Gesandten das Angebot, dem Kaiserreich jedes Jahr ein gewisses Kontingent an Tabak als Genussmittel der Herrschenden zu liefern und im Kriegsfall die Armeen mit zusätzlichen Nahrungsmitteln zu versorgen. Ebenso konnte der Vater der Väter den Gesandten davon überzeugen, dass Balche nur in den Flusstälern wachse. Als Beweis wurde zu den Grenzen der Täler gewandert, wo in der Tat ausserhalb der Grenzen keine Balche zu finden war. Aber die Halblinge erkannten den Wert des Balcheholzes und gingen darauf ein, jedes Jahr geringe Mengen des Holzes zum Handel zur Verfügung zu stellen. So wurde eine Abmachung getroffen, dass das Kaiserreich jedes Jahr von nun an eine gewisse Menge Tabak als Autonomiesteuer erhält und zusätzliche Nahrungsmittel in Kriegsfällen, ausserdem wurde der Aussenhandel mit Balchenholz initiert. Damit war dann auch das Kaiserreich einverstanden.
So wurde sich dann geeinigt und das kleine Volk behielt die Hoheit über seine Flusstäler.

Die lange Zeit der grossen Errungenschaften

224 nZ. bis ca 830 nZ.
Geschützt durch das Kaiserreich von Aussen und gestärkt durch die Traditionen im Inneren waren diese Zeiten für die Halbinge ohne wirklich heftige Veränderungen in ihrer Art. Einzigst das Handwerk und der Fortschritt in der Landwirtschaft war äusserst bemerkenswert. Die ganzen Entwicklungen gingen natürlich wie immer mit der gewohnten Gemütlichkeit vonstatten. Entwicklungen wie die unterirdischen Transportwege von Stadt zu Stadt mithilfe der zwergischen Tunnelbauer sind auf diese Epoche zurückzuführen. Die Prischamen von Meriadar und Bardaold hatten eine Pflanze gezüchtet, die mit ihren Wurzeln die Tunnel stützen konnten wie Gras die Tunnel von Feldmäusen mit seinen Wurzeln stabilisiert. Diese Pflanze hatte unwahrscheinlich lange Wurzeln, die man mit einigem Geschick eben an die Tunnelwände platzieren konnte. So "wuchs" der Tunnelbau von Stadt zu Stadt.
Ebenso konnten manche ältere Balchen dazu bewogen werden, ihre dicken Äste Richtung Boden wachsen zu lassen. Dies geschah über geschlagene junge Balchestämme, die ganz einfach in den Boden gerammt wurden, und so die oberen Äste des älteren Baumes erreichten. Die alte Balche verwuchs dabei mit den jungen Stämmen und man konnte nach einiger Zeit die neuen "Setzstämme" ernten und das Holz verarbeiten.
Der grosse Dombaldor Domf, ein direkter Nachfahre des Entdeckers des Domf-Tabaks, hatte es geschafft, mithilfe einer aus Balcherinde gewonnenen Essenz, das Aroma des sehr kräftigen Tabaks, welcher bisher nur verdünnt genossen werden konnte, so zu verfeinern, dass eine Verdünnung nicht mehr nötig war.
Die Bierbrauer in Hopfenburgen waren auch nicht untätig und fanden heraus, wie sie am besten die Maische für das besondere Thalhaimer Bier ansetzen mussten, um es so würzig frisch werden zu lassen, wie man es heute noch kennt. Auch die Winzer konnten ihre Erfolge bei der Verfeinerung ihrer Reben verbuchen.
Doch die grösste Errungenschaft sollte die ganzjährige Ernte sein. Durch Visionen haben die Prischamen vom grossen Erdgeist und von Meriadar ein uraltes Ritual des grossen Erdgeistes wiederentdeckt. Das Ritual der Grossen Ernte war schon bei den Altvorderen in ihren Erdhöhlen bekannt gewesen. Eine gleichzeitige Vision von Thirbalsch Grommelbusch, Erster Prischaman Bardaolds, und Alria Ewwersam, Erste Prischamie von Meriadar, brachte die Alten Überlieferungen der Altvorderen wieder zum tragen. Seit dieses Ritual jetzt jährlich zur Sommersonnenwende durchgeführt wird, tragen die wichtigsten gesegneten Äcker der freien Flusstäler ganzjährig Frucht.
Die grossen Errungenschaften brachten manche der Halbinge auf gar abenteuerlustige Gedanken. Diese Halbinge sollten die Norrohs begründen.

Die Traditionsbrecher nehmen Reissaus

830 nZ bis ca 870 nZ
Die grossen Errungenschaften der Halblinge blieben den Menschen natürlich nicht verborgen. Manch einer der Halblingschen Handwerksmeister oder Gärtner/Bauern wurde von einem der Grosskerls angesprochen, ob er nicht seine Dienste in den Ländern der Grosskerls anbieten möge. Es sollte sich zu dieser Zeit begeben, dass Ibmold Vernderhaim der Ältere eben von einem der fahrenden Händler angesprochen wurde. Er erkannte die Möglichkeiten des freien Handels und der Weitergabe der wohlgehüteten Geheimnisse der Halbinge. Als Erster der Traditionsbrecher ist er verzeichnet.
Seine Gedanken waren für den Grossteil der Thalhaimer unfassbar. Ein Halbing in der Welt der Grosskerls und dann auch noch die halblingschen Errungenschaften weitergeben? Das war undenkbar! Ibmold Vernderhaim aber fing an seine Ideen und Visionen von einer sich expandierenden Halblingschaft in die Reiche der Grosskerls zu verbreiten. Die traditionsbewussten Thalhaimer erkannten darin aber nur Verrat und Hektik! Dieser Halbling schaffte es aber auch immer mehr jüngere Halbinge aus der Reserve zu locken. Und so kam es nach langer Wanderschaft des Ibmold zu dem "Grossen Reissaus". Ibmold hatte es im Laufe von seiner 15 jährigen Wanderschaft geschafft ca. 10.000 zumeist junge Halblinge um sich zu scharen.
Diese doch recht grosse Gruppierung machte sich dann auf, die Länder der Grosskerls zu besiedeln. Im Laufe der nächsten 25 Jahre folgten den ersten der nun Norrohs genannten weitere nicht wirklich gezählte Halblinge, die den Traditionen in den Flusstälern entfliehen wollten.

Das Althergebrachte verschwimmt und neue Impulse entstehen

871 nZ. bis heute
Durch den Bruch der durch die Halblinggesellschaft in den letzten 40 Jahren gegangen war, sah sich der Rat der Zwei inklusive dem Rat der Mütter und der Väter und die komplette Priesterschaft der Flusstäler gezwungen etwas gegen die drohende Abwanderung weiterer Halblinge in die Lande der Grosskerls zu unternehmen.
Nach und nach lockerte man die Handelsbeziehungen zu den Grosskerls. Die Ausübung der bisher streng nach traditioneller Art geleisteten Arbeiten wurde von den Traditionen her inspiriert gelockert. Das soll meinen, dass die Halblinge ihre eigenen Ideen jetzt besser druchsetzen konnten. Diese Zeit brachte es auch mit sich, dass sich einige Menschen in den Tälern ansiedelten und die halblingschen Erzeugnisse ankauften um sie auszuführen. Das war bisher undenkbar gewesen. Halblinge durften nur Waren aus den Tälern nach draussen verkaufen.
Durch die Öffnung des Handels kamen dann alsbald auch neue politsche Beziehungen zustande. Manche dieser Beziehungen hatten Bestand manche scheiterten an nicht verhandelbaren Interessenskonflikten.
Die bisherige Struktur der Gesellschaft sollte auch verschwimmen. Die grossen Familienverbände blieben zwar erhalten, aber durch geschicktes Handwerk oder guten Handel konnte sich ein bisheriger Hofknecht bald auch eine eigene Handwerkstätte zulegen. Diese neuen Impulse sorgten für eine Auffrischung der bis dato herrschenden Weltansicht der Halbinge. Sie erkannten, dass dort draussen doch etwas zu holen war, ohne dass man auf die Gemütlichkeit der eigenen vier Wände verzichten musste.
So verschwammen die alten Traditionen und die neuen Impulse zu einem neuen Denken, dass heute in den Tälern vorherrscht. Das Misstrauen gegenüber en Grosskerls ist nicht mehr das wa es mal gewesen ist. Neue Technologien wurden abgeschaut aber Halblingtypisch umgesetzt. Gastfreundschaft mit einer gehörigen Portion Neugier ist also heute an der Tagesordnung. Dabei werden aber die althergebrachten Erkenntnisse nicht vergessen, nein es wird eher alles weiter verfeinert und verbessert. Die Halblinge haben aufgehört im Stillstand zu Leben. Neuen Entwicklungen gehen schneller (also nicht mehr 30 Jahre von der Idee bis zur Vollendung sondern vielleicht noch 18 Jahre). Und diese Entwicklung ist die Zukunft der Thalhaimer. Tradition ausnutzen um besseres zu erreichen.


Herrschaft und Politik

Oberhaupt

Staatsform

Militär

Wirtschaft

Kultur und Küche

Sagen und Legenden