Adelsrepublik Grauland: Unterschied zwischen den Versionen
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− | '''Die Graue Hexe''' | + | '''Die Graue Hexe''' Tief versteckt im riesigen Sumpfgebiet, soll ein alte Hütte stehen. Von weitem sieht sie zerfallen und unbewohnt aus. In ihr soll jedoch die graue Hexe leben. Viel wird über sie gemunkelt, doch keiner vermag wirklich nähere Auskunft zu geben. Angeblich soll sie in dunklen Nächten grausame Rituale vollziehen, in denen sie sowohl Tiere wie auch Menschen benutzt. Daher meiden die Einwohner des Landes das Innere der Sümpfe. Sie soll Reisenden entweder als schöne Frau, oder auch als altes gebrechliches Mütterchen erscheinen, um so die Ahnungslosen in die Einsamkeit der Sümpfe zu locken - wenige finden dann den Weg zurück. Die Erzählungen sind sich uneins darüber, ob die graue Hexe die Reisenden dann tötet, oder ihnen ein besonderes Geheimnis offenbart. Eins jedoch ist gewiss, sie ist uralt und ungeheuer mächtig, so dass man ihr besser mit Ehrfucht begegnen sollte. |
− | '''Der alte Baum''' Im Sumpf soll es einen alten Baum geben, der schon vor Urzeiten hier stand, mit mächtigen Wurzeln, die bis ins Innerste des Landes reichen. | + | '''Der alte Baum''' Im Sumpf soll es einen alten Baum geben, der schon vor Urzeiten hier stand, mit mächtigen Wurzeln, die bis ins Innerste des Landes reichen. Riesig ud bedrohlich wirkt er. Alle zwei Jahre kommt es vor, dass eben an diesem Baum einen Leiche gefunden wird. Man erzählt sich, dass eine Graue Hexe, die angeblich im Sumpf wohnen soll, an diesem Baum grausame Rituale und Menschenopfer vornimmt. Andere Gerüchte besagen, dass dieser Baum das Land beschützt vor allen Feinden, der Baum soll leben und suche sich alle zwei Jahre ein Opfer, um seine Lebenskraft zu erneuern. |
− | '''Eisenhunger des Sumpfes''' Im Sumpf soll es Wesen geben, die sich von Eisen ernähren, so berichten einige Abenteurer, die sich trotz aller Warnungen in den Sumpf begegeben haben. Dort soll ihnen der Sumpf ihre eisernen Werkzeuge und Waffen genommen haben. Daher betreten die Bewohner des Landes | + | '''Eisenhunger des Sumpfes''' Im Sumpf soll es Wesen geben, die sich von Eisen ernähren, so berichten einige Abenteurer, die sich trotz aller Warnungen in den Sumpf begegeben haben. Dort soll ihnen der Sumpf ihre eisernen Werkzeuge und Waffen genommen haben. Daher betreten die Bewohner des Landes den Sumpf nur mit nicht metallischen Gegegnsatänden oder sie opfern zu Beginn eine metallene Waffe dem Sumpf. |
− | '''Der Sumpfdrache''' In manchen Nächten kann man ihn hören, ein unheimlicher | + | '''Der Sumpfdrache''' In manchen Nächten kann man ihn hören, ein unheimlicher Laut kommt dann aus dem Sumpf. Dieser stammt von einem alten Sumpfdrachen, der sich tief in den Sümpfen aufhält. |
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Version vom 21. Juli 2009, 12:51 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines
Die Sonne, versunken im dichten Morgennebel, erkämpft sich milchigweiß ihren Platz am Himmel. Der einsame Wanderer erwacht zwischen den brüchigen Mauern der Ruine, welche er am Abend zuvor zu seinem Nachtlager erkoren hatte. Die Kälte der Nacht noch in den Knochen, richtet er sich auf – Nebelschwaden, kaum mehr als zwanzig Schritt Sicht, die grauen Lande...
Landschaft und Klima
Die gewaltigen Gletscher der letzten Eiszeit haben auf dem, gut 770.000km² umfassenden, Territorium der Adelsrepublik eine Jungmoränenlandschaft hinterlassen. So entstanden flachgrundige, karge Böden sowie Niederungen mit Mooren und Hochmooren. Das Land ist von zahlreichen Seen und Sümpfen durchsetzt. Das ebene bis flachwellige Land setzt sich auf den Eilanden und Inseln vor der Nord- und Ostküste fort. Eiszeitliche Ablagerungen formten im Landesinnern Hügelketten. An den Hängen des Graustein Gebirges finden sich ergiebige Vorkommen von eisen-, kupfer- und silberhaltigem Erzgestein.
Warme Sommer, der Frühling und Herbst sind relativ mild. Kalte Winter, oft mit starken Schneefällen. Der Niederschlag ist relativ gleichmäßig über das Jahr verteilt. In der Adelsrepublik sind die Sommer recht warm und trocken. Trotzdem kann es immer wieder zu Regenfällen kommen. Die wärmsten Monate sind in der Jahresmitte. Das Klima ist maritim-kontinental; im Winter liegen die Temperaturen zwischen -15 und 5°C, im Sommer zwischen 20-25°C. Dunst und Nebel sind, bis auf den Sommer, alltägliche Erscheinungen in der Adelsrepublik - der Name dieses Landstriches lässt sich auf diese Wettererscheinung zurückführen.
Flora und Fauna
Dichte, urwüchsige Waldgebiete (Fichten, Lärchen, Kiefern,Birken, Erlen und im südlichen Teil vor allem Eichen) bedecken gut die Hälfte des Landes. Der häufigste Laubbaum in den Wäldern ist die Birke. Sie ist ein vielbesungenes Motiv in Liedern und Volksdichtung und ein nationales Symbol des Landes. Neben Hirschn,Rehen und Füchsen kommen auch Elche,Biber, Marder, die sehr seltenen Schneehasen und vereinzelt, aus der aivarunischen Steppen stammende, Karibu vor. Auch die großen Raubtierarten Braunbär,Luchs und Wolf sind in der Adelsrepublik heimisch.
Bevölkerung
Die Bevölkerung der Adelrepublik setzt sich aus den gemeinsamen Nachkommen der kaiserreichischen Siedler und der assimilierten aivarunischen Urbevölkerung zusammen. Diese, gut 600 Jahre zurückliegende, genetische Vermischung ist auch in der äußeren Erscheinung eines Grauländers zu erkennen - So dominieren leicht mandelförmige Augen und schwarze Haare, sowie eine leicht getönte Haut in dieser Volksgruppe. Aufgrund der Abspaltung des Vellhafener Bundes vor gut 150 Jahren und durch Abwanderung hat sich die Bevölkerung des Graulandes deutlich reduziert. Es leben in der Adelsrepublik über zweieinhalb Millionen Menschen, fünfhunderttausend in den nordwestlichen Landesteilen und der Rest in den dichter besiedelten nordöstlichen bzw. östlichen Teilen. Die Bevölkerung besteht zum allergrößten Teil aus einfacher Landbevölkerung, zumeist Wehrbauern, welche in befestigten Dörfern dem oft harschen Wetter und den Gefahren der Wildnis trotzen. Das gesamte Land selbst ist unveräusserlich im Besitz der Adligen in deren zahlreichen Adelsgütern zwischen 20 und 1000 Unfreie in ärmlichen Bedingungen leben und für den Unterhalt ihres Landadligen arbeiten. Was an Land nicht von den Leibeigenen bearbeitet wird, wird von den Adligen an die freien Bauern verpachtet. Die Zahl der Adligen ist riesig und macht fast 10% der Bevölkerung aus. Im Gegensatz zum Kaiserreich sind die Lehen allesamt nur dem Adelsmarshall untergeben, der von der Gesamtheit der Adeligen gewählt wird. Der Adel lebt in bescheidenem Reichtum oder überschwenglicher Verschwendungssucht, je nach Grösse des Lehens, das durch die Realteilung mit der Zeit immer kleiner wird und das viele Adlige durch geschickte Heiratspolitik zu vergrössern suchen. Im östlichen Teil des Graulandes, in der Nähe des Kaiserreiches hat sich die eigenständige, feudal geprägte Adelsrepublik soweit konstituiert, dass eine handlungsfähige Regentschaft des Adelsmarschall möglich ist. Insbesondere in den nordwestlichen Teilen der Adelsrepublik ist die Macht des Adelsmarschalls oft stark begrenzt. Die Adligen in diesen Gebieten widersetzen sich im Geheimen oft den Anweisungen des Adelsmarschalls und treiben zudem mehr oder weniger offen Handel mit den, per Dekret unter hohen Zöllen stehenden, Vellhafener Städten und deren Vorlanden.
Geschichte
Hauptartikel: Chronologie des Graulandes
Herrschaft und Politik
Die Adelsrepublik Grauland ist durch ein feudales Herrschaftssystem gegliedert. Die besondere Gestalt dieser "Republik des Adels" ist in der bewegten Geschichte des Landes begründet und geht auf die Erlasse Aedor´s von Gruheym aus dem Jahre 401 n.Z. zurück. Die Adligen stehen einander nominell gleichgestellt gegenüber, auch wenn ihr tatsächlicher Einfluss drastisch varrieren kann und sind in der Adelsversammlung stimmberechtigt. Der Großteil des Landes ist überaus ländlich geprägt und eine Vielzahl von Kleinadligen wacht über das Land das den meist unfreien Bauern zur Bearbeitung überlassen ist. Nur wenige Bauern sind frei und auch das Bürgertum in den Städten spielt bislang keine politische Rolle. Insgesamt sind etwa 8-10% der Bevölkerung dem Adel zuzurechnen und 80% den unfreien Bauern. Der Rest verteilt sich auf Bürger und freie Bauern. Dem Adel sind traditionell alle Betätigungen ausser dem Kriegshandwerk und der Landwirtschaft verboten, so dass Handwerk, Geldgeschäfte und Handel fest in der Hand des kleinen aber aufstrebenden Bürgertums sind.
Die Adelsrepublik gliedert sich in vier Provinzen, welche Krônmarken genannt werden. Diese Krônmarken sind keinesfalls Herrschaftsgebiete eines Adligen, sondern dienen nur zur räumlichen Unterteilung des Landes.
Oberhaupt
Oberhaupt aller Provinzen von Grauland ist der Adelsmarschall, der alle sechs Jahre neu gewählt, bzw. von der Adelsversammlung in seinem Amt bestätigt wird.
Staatsform
Grauland ist eine Adelsrepublik. Der Adel bestimmt über eine jährlich stattfindende Adelsversammlung, das Mayfelt, die Geschicke des Landes. Der gewählte Adelsmarschall erhält, zusätzlich zu seinem Erbbesitz, für seine Amtszeit traditionell das Heymlehen, in welchem die Hauptstadt Gruheym und die Feste Adelarbourg - der offizielle Regierungssitz - liegen. Im Gegensatz zu anderen Staaten in der Welt von Antamar verfügt der Adelsmarschall über recht wenige Privilegien gegenüber den anderen Adligen.
Militär
Grauland ist berühmt für seine Reiterei, die Flügelhasuren. Diese gelten als die beste Kavallerie auf dem ganzen Kontinent, haben sie doch einige legendäre Siege errungen. Fast ebenso bekannt sind die Alunen, deren Geschwindigkeit schon manchen Feldherren überrascht hat.
Die vergleichsweise schwache Infanterie des Graulandes gliedert sich in zwei verschiedene Truppenteile: Die Berufssoldaten und die Miliz. Die wenigen Berufssoldaten bestehen hauptsächlich aus den persönlichen und daher gut ausgestatteten Gardetruppen der Adligen und lassen sich im wesentlichen in drei Kategorien zusammenfassen. Die schwere Infanterie ist überwiegend mit Hellebarden, Kettenhemd und Topfhelm, selten einem Schaller ausgestattet, bei der leichten Infanterie dagegen dominieren Axt und Schild. Oft verfügen die Soldaten der leichten Infanterie über mehrere Äxte von denen sie eine auf kurze Distanz auf den Feind schleudern um eine Bresche in seine Formation zu schlagen oder dessen Schild zu beschweren. Die dritte Gruppe besteht aus den Schützen, die mit Langbogen oder Armbrust bewaffnet sind. Die Langbogner rekrutieren sich dabei aus den besten Schützen der Milizen, die oftmals ein Auskommen im Dienste der Adligen finden, während die wenigen Armbruster meist nur Soldaten aus den grösseren Städten sind, deren Aufgabe es ist schwer gepanzerte Kavallerie auf kurze Distanz auszuschalten. Da die Adelsrepublik sich aber hauptsächlich nur mit den Aivarunen herumschlagen müssen spielt dieser Waffentyp eher eine untergeordnete Rolle.
Der überwiegende Großteil der Infanterie des Graulandes besteht jedoch aus Milizen, die sich ebenso in zwei Truppenteile untergliedern lassen: Den Bognern und den Plänklern. Jeder Soldat, der nicht geschickt genug für den Langbogen ist wird automatisch Plänkler. Die Plänkler haben sich meist selbst mit Waffen und Rüstungen auszustatten, weshalb Ausstattung und Bewaffnung zwar weit variieren, jedoch meist auf die Abwehr von den Reiterangriffen der Aivarunen ausgelegt ist. Die zumeist aus unfreien Bauern und Wehrpflichtigen bestehenden Milizen sind daher überwiegend mit improvisierten Spießen und Speeren ausgerüstet. Die Unfreien dienen freiwillig in der Miliz, um nach dem langen Kriegsdienst die Freiheit zu erlangen, was aber nicht immer gewährt wird. Meist werden die Milizen vor Ablauf der nötigen Mindestdauer des Kriegsdienstes wieder aufgelöst und die Bauern zurückgeschickt. Der Rest der Miliz besteht aus den wehrpflichtigen Bürgern und Freien.
Städte, Dörfer und Festungen
Ein Sprichwort in der Adelsrepublik lautet: "Einen Bürger erkennt man am Geruch." Viel Wahrheit steckt hinter diesem Spruch, denn keine der grauländischen Städte verfügt über eine Kanalisation. Abfall und Exkremente, Dreck und der häufige Niederschlag sind der Grund dafür, dass die Straßen in den Städten oftmals mit knöcheltiefen Morast bedeckt sind und die Städte zum Himmel stinken. Ratten- und Mäuseplagen sind alltägliche Probleme mit denen sich ein Städter herumschlagen muss. Verschiedenste Krankheiten - unter anderem auch Pest, Lepra und Ruhr finden in den Städten entsprechenden Nährboden und entvölkern regelmäßig ganze Landstriche. Die Städte des Graulandes sind, aufgrund der bewegten Geschichte des Landes oftmals gut befestigt und verfügen in der Regel über ein Kastell, in welchem die herrschenden Adelsfamilien bzw. die herrschende Adelsfamilie der Stadt ihren Sitz haben. Zölle werden von den lokalen Adligen festgelegt und nahezu auf alle Handelswaren erhoben, was wiederum zu erhöhten Preisen führt.
Städte: Aivarbrueck,Gruheym,Wardheym,Hornsandt,Laarnfell,Norbrueck,Rhunbourg,Rondthavn
In den Dörfern der Adelsrepublik lebt es sich zum Teil angenehmer als in den Städten. Doch einen Nachteil gibt es auch hier: Bis auf die wenigen "freien" Dörfer im Norden, sind die Einwohner hier in der Regel Leibeigene, welche vom Adel oftmals brutal geknechtet werden.
Dörfer: Barkholtz,Bockhorn,Dwimorgrim,Falkhorst,Fennholtz,Harlingsund,Paardhorn,Surquell
Es gibt zwei Festungsanlagen in der Adelsrepublik, welche diesen Namen auch wirklich verdienen. Zwar sind die Stammsitze des Landadels in der Regel mit einer Mauer und einfachen Wehranlagen gesichert, doch fehlt dem verarmten Adel oftmals das Gold um die Bausubstanz zu erhalten oder die Wehranlagen vernümftig zu bemannen.
Festungen: Adelarbourg,Grimbourg
Wirtschaft und Versorgung
Die Wirtschaft der Adelsrepublik gründet sich auf drei Säulen des Exports: In den Bergen gibt es ergiebige Eisen- und Silbererzminen und einfach verhüttete „Barrstäbe“ dieser Metalle finden ihren Weg in die Häfen des Vellhafener Bundes und von dort hinaus in die Welt. Doch der eigentliche Reichtum der Adelsrepublik findet sich in den Wäldern. Gewaltige Eichen im südlichen Teil und alte, langsam gewachsene Nadelhölzer im nördlichen Teil bilden die Grundlage für den alltäglichen Handel. Besonders stolz sind die Grauländer auf ihre Pferdezucht. In den Steppenregionen, welche die Krieger der Adelsrepublik den Aivarunen abgerungen haben, hat das „Grauross“, ein großes meist falbfarbes Streitross seine Heimat. Durch die legendäre Reiterei des Graulandes erlangten diese antrittsschnellen, zähen Pferde im Kaiserreich und darüber hinaus einige Berühmtheit. So sind die Ausrüster der kaiserlichen Legionen auch auf den Pferdemärkten in der Adelsrepublik aktiv und zu oftmals hohen Preisen wechseln diese edlen und gut ausgebildeten Rösser ihren Besitzer. Eine untergeordnete Rolle spielt das Bernstein, dass sich in nennenswerten Mengen entlang der grauländischen Küste findet und als Schmuckstein und Alchemikum begehrt ist.
Im grauländischen Binnenmarkt herrschen die üblichen Wirtschaftsstrukturen eines feudalen Herrschaftssystems vor. Die Bevölkerung ist, was die Versorgung mit Lebensmitteln angeht, größtenteils Selbstversorger. Fischreiche Küsten und wildreiche Wälder bilden dabei die Grundlage, ergänzt wird diese proteinhaltige Ernährung durch einfache Land- und Viehwirtschaft in den Dörfern und Städten des Landes. Nur in den Städten hat sich ein Zunftsystem etabliert, allerdings unter harten Auflagen des Adels. Zu frisch sind noch die Erinnerungen an die Abspaltung des Vellhafener Bundes, als dass der Adel dem Bürgertum erlauben würde sich stärker zu organisieren. Der Handel mit Gütern aus dem Ausland läuft so oftmals nur über die adeligen Lehnsherren und weniger über große Handelshäuser.
Religion
Drei unterschiedliche religiöse Strömungen sind in der Adelsrepublik anzutreffen.
Die offizielle Staatdoktrin basiert auf den Göttern des Heiligen Kaiserreiches (siehe Glaube im Kaiserreich), wobei allerdings Athos eine hohe Stellung inne hat und im Pantheon mit Iatan zumindest gleichgestellt ist. Die Religionsausübung basiert aufgrund der Größe und der schwachen Besiedlung des Landes oftmals auf informellen Riten (d.h. ohne einen dem Klerus angehörigen Priester). Allerdings ziehen Geweihte des Athos als wehrhafte Wanderpriester durchs Land und stehen den Gläubigen in Glaubensfragen beratend und führend zur Seite.
Zwei, nicht offiziell anerkannte und im Verborgenen tätige, religiöse Strömungen sind, neben der Staatsdoktrin im Grauland präsent.
Der Geisterglaube basiert auf den aivarunischen Wurzeln der einfachen Bevölkerung. Diese Abwandlung des Naturgeisterglaubens der Aivarunen wird von weisen Frauen, sogenannten „Hurgas“ praktiziert. Sie leben oft abseits der kleinen Dörfer und Städte in der Wildnis und können, so die Legende, mit den Geistern der Natur sprechen. Oftmals werden sie zu schwierigen Geburten oder bei Krankheit gerufen oder aufgesucht. Sie genießen, obgleich sie von der Obrigkeit verfolgt werden, einen guten Ruf in der einfachen Bevölkerung und ihnen wird Ehrfurcht und Respekt gezollt.
Die Templerloge ist eine, ebenfalls im Untergrund tätige, verschwörerische Sekte, welche sich aus Adeligen mit Templerwurzeln bzw. "Neu-Templern" zusammensetzt. Sie hat für ihre sehr formalen und oftmals grausamen anmutenden Riten eine radikale Form des Athos und den „aus Athos Blute“ geformten Rotak gewählt. Die Templerloge ist in nahezu alle politischen Entscheidungen involviert und bildet so die zweite Macht im Staate.
Kultur und Küche
Grauländische Adelige führen traditionellerweise als Zeichen des Bruches mit dem Kaiserreich seit der ersten Versammlung nur einen Vornamen mit dem Zusatz des Ortes, aus dem sie stammen oder in dem ihre Gut liegt. Dieser Name kann sich also im Laufe der Zeit durchaus ändern, wenn z.B. in eine reichere Familie eingeheiratet und der Wohnsitz verlegt wird. Familiennamen werden als kaisertreu abgelehnt. Auch Familienwappen sind im Grauland unbekannt. Statt dessen haben viele Familien dasselbe Wappen und bilden eine Wappengemeinschaft. Da der Adel ursprünglich eine reine Kriegerkaste war sind diese Wappengemeinschaften durch die gemeinsame Zugehörigkeit zu einer Einheit begründet. Erst in der letzte Zeit beginnen einzelne Familien mit grossem Einfluss den Ortsnamen als Familiennamen zu führen.
In Grauland ist das Schwert das Zeichen des Adels und somit nur diesem vorbehalten. Nichtadligen ist das Führen des Schwertes nicht gestattet. Nur in den Städten erlernen einige Bürger den Umgang mit dem Schwert, was nur ungern gesehen wird.
Bürgerlichen, Freien Bauern und Leibeigenen ist es untersagt Wappen zu führen. Allerdings tragen sie, anderes als die Adligen, oftmals noch einen Familiennamen. Dieser definiert sich je nach gesellschaftlichem Rang: Bürgerliche führen als Zweitnamen oftmals eine Zunft- oder Berufsbezeichnung als Beinamen, die Familiennamen der Leibeigenen haben oftmals noch aivarunische Wurzeln, welche die freien Wehrbauern oft nur mit dem Beiwort "Vry" für "Frei" verlängern.
Sagen und Legenden
Die Graue Hexe Tief versteckt im riesigen Sumpfgebiet, soll ein alte Hütte stehen. Von weitem sieht sie zerfallen und unbewohnt aus. In ihr soll jedoch die graue Hexe leben. Viel wird über sie gemunkelt, doch keiner vermag wirklich nähere Auskunft zu geben. Angeblich soll sie in dunklen Nächten grausame Rituale vollziehen, in denen sie sowohl Tiere wie auch Menschen benutzt. Daher meiden die Einwohner des Landes das Innere der Sümpfe. Sie soll Reisenden entweder als schöne Frau, oder auch als altes gebrechliches Mütterchen erscheinen, um so die Ahnungslosen in die Einsamkeit der Sümpfe zu locken - wenige finden dann den Weg zurück. Die Erzählungen sind sich uneins darüber, ob die graue Hexe die Reisenden dann tötet, oder ihnen ein besonderes Geheimnis offenbart. Eins jedoch ist gewiss, sie ist uralt und ungeheuer mächtig, so dass man ihr besser mit Ehrfucht begegnen sollte.
Der alte Baum Im Sumpf soll es einen alten Baum geben, der schon vor Urzeiten hier stand, mit mächtigen Wurzeln, die bis ins Innerste des Landes reichen. Riesig ud bedrohlich wirkt er. Alle zwei Jahre kommt es vor, dass eben an diesem Baum einen Leiche gefunden wird. Man erzählt sich, dass eine Graue Hexe, die angeblich im Sumpf wohnen soll, an diesem Baum grausame Rituale und Menschenopfer vornimmt. Andere Gerüchte besagen, dass dieser Baum das Land beschützt vor allen Feinden, der Baum soll leben und suche sich alle zwei Jahre ein Opfer, um seine Lebenskraft zu erneuern.
Eisenhunger des Sumpfes Im Sumpf soll es Wesen geben, die sich von Eisen ernähren, so berichten einige Abenteurer, die sich trotz aller Warnungen in den Sumpf begegeben haben. Dort soll ihnen der Sumpf ihre eisernen Werkzeuge und Waffen genommen haben. Daher betreten die Bewohner des Landes den Sumpf nur mit nicht metallischen Gegegnsatänden oder sie opfern zu Beginn eine metallene Waffe dem Sumpf.
Der Sumpfdrache In manchen Nächten kann man ihn hören, ein unheimlicher Laut kommt dann aus dem Sumpf. Dieser stammt von einem alten Sumpfdrachen, der sich tief in den Sümpfen aufhält.
Impressum
Danke für die Vorarbeit, Mitarbeit, Tipps, Anmerkungen und Einwände... Agesilaos, Aidan, Allersheim, Althuran, ArgRIB, DJ BuBu, doode, fleance, Inanna, Maraxus, perlanthir
Schattenkrähe (Koordinator)