Karkasso: Unterschied zwischen den Versionen

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Während die Nomaden hauptsächlich vom Handel auf Karawanenrouten leben und zugleich Oasen und Städte beliefern, besteht ein großer Teil der sesshaften Karkasso aus Bauern und Viehzüchtern. Sklaven oder Adel gibt es nicht, während man Personen hohen Alters sehr viel Respekt entgegenbringt (und sie somit ähnlich wie Adlige behandelt).
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Aktuelle Version vom 23. April 2021, 09:43 Uhr

Emirat Karkasso
Reichswappen
Übersicht
Fläche
~60.000 qM

Einwohner

Bev.-dichte
~7.5 Ew/qM

Sprache

Schrift

Hauptstadt

Oberhaupt


Allgemeines

Rohentwurf der Landkarte

Das Emirat Karkasso, ein Streifen Küste und Wüste zwischen Sawajidden, Seydjuk und Eurybia, ist das kleinste und auf den ersten Blick unscheinbarste aller Abajaidenreiche. Seit Jahrzehnten bestehen keinerlei Grenzkonflikte und die Beziehungen zu allen großen Reichen des Kontinents sind hervorragend. Als einziges der Abajaidenreiche unterhält es regen Kontakt zu den ehemaligen Besatzern des Kaiserreiches Südstern und den vom traditionellen Glauben abgefallenen El-Ahil.

Die Herrscher Karkassos haben früh verstanden, dass das kleine Reich nur unbesorgt fortbestehen wird, wenn es eine Sonderrolle als Mittler und Freund aller Abajaidenreiche einnimmt. Auch profitieren die Karawanenführer und Händler Karkassos ungemein davon, überall als Freunde wahrgenommen zu werden. Sie gelangen überall hin und gehören zu den reichsten Männern Eriaths.

Niemand verkörpert den Sonderweg Karkassos besser als der gegenwärtige, immer-lächelnde Emir. Fadil el Bashir ist mit allen hohen Häusern Eriaths vernetzt. Er kennt immerzu jemanden, der die delikatesten Probleme zu lösen weiß und jeder ist ihm den einen oder anderen Gefallens schuldig. Das neben den Adligen anderer Reiche auch die Piratenkapitäne der Sartogassosee an seinem Hof ein und ausgehen, und dass Karkasso ebenso vielen Händlern wie Schmugglern eine Heimat bietet, ist dabei ein offenes Geheimnis. Aber wer würde das den Bewohnern dieses kleinen, freundlichen und unscheinbaren Landes schon übel nehmen wollen?

Städte & wichtige Orte

Wappen

Ein Dromedar auf rundem Schild, umrahmt von Getreideähren. Inkl. Wappenspruch.

Landschaft und Klima

Den größten Teil des Landes machen Wüsten (Sand- und Felswüsten) sowie Halbwüsten aus.

Man sagt, dass in den Sandwüsten nichts länger als drei Tage überleben kann, doch das ist nicht wahr. Einige Gruppen äußerst bewandter Nomaden durchziehen sie auf ihren Kamelen und sie sind die einzigen Menschen, die ihr größtes Geheimnis kennen. Während viele von ihnen lebenswichtige Waren zu den Oasen und den Städten zu transportieren und dem Emirat treu sind, treiben andere nur Handel um sich eigenen Profit zu erwirtschaften. Doch alle diese harten Frauen und Männer müssen in der Wüste nicht nur mit der versengenden Sonne kämpfen, sondern auch mit verschiedensten Wesen, die sich an das hiesige Klima perfekt angepasst haben. Trotz der harten Witterungsbedingungen gleichen große Teile der Wüste jedoch eher kargen und unwirtlichen Landstrichen, nur etwa die Hälfte ist tatsächlich Sandwüste.

Es gibt einige wenige Oasen in der unwirtlichen Wüste. Sie sind Horte des Lebens und der Zivilisation, die von unterirdischen Quellen mit Wasser versorgt werden.

In den südlichsten Teilen des Landes, südlich des Malanwy (also eigentlich größtenteils schon auf dem Gebiet der Sawajidden) ist eher Halbwüste. Die Ausläufer des Al-Kebira-Gebirge, welches grösstenteils ausserhalb des Landes liegt, erstrecken sich bis in den Osten Karkassos. Dort ist der Boden genauso trocken und sehr felsig.

Entlang der Küste des Emirats leben die meisten Menschen vom Fischfang, der Landwirtschaft und der Viehzucht, da hier Süßwasser vorhanden ist. Allerdings gibt es nur wenige Städte, die Mehrheit der dortigen Bevölkerung lebt in einer Unzahl von kleinen Fischer- und Bauerndörfern.

Das Klima ist subtropisch-trocken. Während der kurzen Regenperiode verwandeln sich die Halbwüsten und Teile der Sandwüsten jedoch in ein Pflanzenmeer, während die staubtrockenen Erdflächen nur zu Schlamm werden, der danach sehr schnell wieder trocknet. Der sonst eher kleine Malanwy wird in dieser Zeit zu einem reißenden Strom, der auch die Felder in seiner Nähe überschwemmt und somit die Pflanzzeit einläutet.

Flora und Fauna

Pflanzenwelt

Bäume

Blumen, Moose, Sukkulenten, Kakteen

Sträucher

Kräuter und Gräser

Landwirtschaftliche Nutzpflanzen

Außergewöhnliche Pflanzen

Tierwelt

Haus- & Nutztiere

Jagdwild

Raubtiere

Vögel

Reptilien

Meeresbewohner

Bevölkerung

Ähnlich wie die anderen Westabajaiden setzt sich die Bevölkerung aus sesshaften Küstenbewohnern und nomadischen Stämmen, die die Wüste durchstreifen, zusammen.

~450.000, aufgeteilt in:

  • ~420.000 Abajaiden, davon:
  • ~40.000 als Stadtbewohner
  • ~150.000 als Landbewohner an den Küsten
  • ~230.000 als Nomaden
  • ~30.000 Mittelländer, davon:
  • ~5.000 als Stadtbewohner
  • ~25.000 als Landbewohner

Dazu leben noch eine geringe Zahl anderer Menschen, (Halb-)Elfen und Zwerge in Karkasso, vornehmlich in den Städten.

Während die Nomaden hauptsächlich vom Handel auf Karawanenrouten leben und zugleich Oasen und Städte beliefern, besteht ein großer Teil der sesshaften Karkasso aus Bauern und Viehzüchtern. Sklaven oder Adel gibt es nicht, während man Personen hohen Alters sehr viel Respekt entgegenbringt (und sie somit ähnlich wie Adlige behandelt).

Sprache und Schrift

Die offizielle Amtssprache in Karkasso ist das Bajidai. In der Schriftform wir das Bayjad verwendet.

Geschichte

Obwohl das Volk schon unter der Herrschaft mehrerer anderer Reiche stand (zuerst des Imperium Magnum Auretiani, später des Kaiserreiches des Südsterns) hat es dennoch nie einen großen Freiheitskampf geführt. Nicht der eigene Herr zu sein war für das Volk der Karkasso zwar kein erstrebenswerter Zustand, doch da sie nie wirklich unterdrückt wurden (schließlich leisteten sie nie Widerstand und das Land selbst ist bis auf die Al'Paqer Vollblüter wirtschaftlich und strategisch uninteressant) haben sie sich einfach damit abgefunden, dass sie nominell jemand anderem unterstehen. An die hindurcheilenden Armeen anderer Länder hatten die Bewohner sich schnell gewohnt - und es gefließentlich ignoriert.

Aus demselben Grund ist es auch bis heute noch ein Protektorat des Kaiserreiches des Südsterns - wenn auch nur auf dem Papier. Das Volk hatte nie das Gefühl nicht frei zu sein, deshalb gibt es keine weiteren Bestrebungen nach offizieller Unabhängigkeit wie in den Nachbarstaaten (welche überhaupt erst der Grund dafür sind, dass die Länder dieser Region sich von den ehemaligen Herren befreien konnten).

Siehe auch Chronologie der Abajaiden.

Herrschaft und Politik

Oberhaupt

Ein gewählter Emir.

Staatsform

Offiziell: Protektorat des Kaiserreiches des Südsterns - De Facto: Emirat

Offiziell ist Karkasso noch immer ein Protektorat, das auf militärischen und anderweitigen Beistand durch das Kaiserreich des Südsterns hoffen kann. In Wirklichkeit lebt der von dort ausgesandte Protektor gemütlich in Altersheim und beide Reiche lassen einander in Ruhe.

So ist man dazu übergegangen, von Stadt- und Stammesältesten einen Emir auf Lebenszeit zu wählen - oder bis auf Widerruf durch eine Mehrheit der Ältesten. Seine Macht beschränkt sich jedoch auf das Schlichten von Fehden zwischen einzelnen Städten oder Stammen, außerdem ist der die Stimme der Karkasso gegenüber anderen Ländern - was allerdings nur selten vorkommt.

In den Städten und Ortschaften sowie bei den Stämmen der Nomaden herrscht ein Rat der Ältesten, meist aus fünf bis zwölf Mitgliedern bestehend. Damit bei den Wahlen des Emirs kein allzu großes Chaos entsteht, wurden alle Ortschaften ohne Stadtrecht in kleinen Gruppen zusammengefasst. Trotzdem gibt es mehrere Hundert Stämme, Städte und Bezirke, deren Ältester seine Stimme abgeben darf. Dadurch (und durch das Temperament und die Redefreude der Karkasso) können sich solche Wahlen mitunter über etliche Wochen hinziehen - ein Grund für eine Wahl auf Lebenszeit.

Militär

Militär ist nicht vorhanden, es gibt nur vereinzelte Stadtwachen und Gardisten zur Wahrung der Ordnung, die jedoch wenig Arbeit haben.

Einzelne Mitglieder der Nomadenstämme sind jedoch kampferprobt, ja teilweise sogar echte Meister im Umgang mit ihrer Waffe, vor allem um sich vor wilden Tieren oder Überfällen zu schützen.

Wissenschaft

Wirtschaft

Karawanenrouten durchziehen das ganze Land und vernetzen die Siedlungen miteinander, tauschen Waren und Neuigkeiten aus, bringen exotische Waren aus dem Inland an die Küsten und vor allem haltbar gemachte Nahrungsmittel ins Landesinnere.

Die Küstenstädte haben sich zudem als wichtige Zentren für Seefahrt, Fischerei und Fernhandel etabliert. Die kleinen Ortschaften in Küstennähe sind das landwirtschaftliche Rückgrad des Landes. Sie alle sind durch die Straße der Freiheit miteinander verbunden.

Religion

Siehe Pantheon der Abajaiden.

Kulturelles

Die Bewohner Karkassos gelten unter den Abajaiden als besonders gewieft und sind bekannt dafür, im Spiel und im Handel nicht alles ganz genau zu nehmen. Sie gelten nichtsdestotrotz als ehrenhaft, wenn auch mit der Eigenschaft die ein oder andere Grenze auszutesten.

Ihre Händler werden ob ihrer Geschäftstüchtigkeit und Ihres Reichtums bewundert. Indes hält sich das hartnäckige Gerücht, dass dieser Segen bei Vielen damit zusammenhängt, dass Karkasso ein großer Umschlagplatz für allerlei gestohlene Güter und geheime Informationen zwischen den Sartogassopiraten, dem Kaiserreich Südstern und den angrenzenden Abajaidenreichen sei. Andere verweisen eher auf die guten diplomatischen Beziehungen des Landes, die seinen Händlern erhebliche Vorteile in Eriath bescheren.

Sagen und Legenden

  • Tief in der Wüste, unter Tonnen von Sand begraben liegt angeblich die legendäre Stadt La-smir-Hain, das Relikt einer vergangenen Hochkultur. Sie soll voll unermesslicher Schätze und wundersamer Dinge sein. Doch so manche Expedition von Glücksrittern wurde auf der Suche nach ihr von der Härte der Wüste erbarmungslos eingeholt, gefunden hat sie - so sie denn wirklich existiert - bislang niemand und die regelmäßig auftauchenden, angeblich von dort stammenden Fundstücke sind allesamt als Fälschungen entlarvt worden.