Religion der Zwerge: Unterschied zwischen den Versionen
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Bei den Dunkelzwergen tritt die Verehrung des schmiedenden Vaters und Umor weit in den Hintergrund. Für sie ist fast ausschließlich ihre Stammesmutter Arinor von Bedeutung. | Bei den Dunkelzwergen tritt die Verehrung des schmiedenden Vaters und Umor weit in den Hintergrund. Für sie ist fast ausschließlich ihre Stammesmutter Arinor von Bedeutung. | ||
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Die Kultur der Dunkelzwerge ist stark vom Glauben geprägt, da nach Geschichte und Auftrag die Priester die Geschicke des ganzen Volkes leiten. | Die Kultur der Dunkelzwerge ist stark vom Glauben geprägt, da nach Geschichte und Auftrag die Priester die Geschicke des ganzen Volkes leiten. |
Version vom 13. März 2009, 12:24 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Allgemein
»Und Xolgorasch, der heylge Vater Aller zeugte mit Umor die Stammvaeter der Zwerge, alsda seyn Rambok, Magmarox, Lavaan und Maamorasch«
- Passage aus Dys sprachen die Alten, dem klerikalen Hauptwerk der Zwerge
Im Gegensatz zu den anderen Rassen verehren die Zwerge primär ihre Ahnen. Sie glauben zwar auch an eigentliche Götter, speziell da die ersten Zwerge direkt von selbigen abstammen, in Ihrem täglichen Leben und Ihren Ritualen spielen diese aber nur eine untergeordnete Rolle. Jeder Zwerg weis, wem er seinen kräftigen Arm, den prachtvollen Wuchs und all seine vielen Fähigkeiten zu verdanken hat: seinen Vorfahren.
Fast allen Zwergen ist gemein, dass sie an Xolgorasch und Umor als Vater und Mutter aller Zwerge glauben - und ihre Namen auch oft und gerne im Munde führen. Jedes Zwergenvolk hat zudem einen Stammvater (bzw. im Falle der Dunkelzwerge eine Stammesmutter), welche ebenfalls um Beistand gebeten werden (und natürlich preisen sie selbige auch gerne und häufig, speziell wenn ein Angehöriger eines anderen Zwergenvolkes in Hörweite ist. Geradezu legendär ist der Ausruf eines Mitglieds einer Dûn-Delegation, der bei einem offiziellen Besuch in der Hauptstadt der Eisenzwerge rief: "Bei meinem Barte, schon Maamorasch musste immer auf seinen kleinen Bruder Rambok aufpassen", speziell da sich die nachfolgende, sehr körperbetont geführte Diskussion zwischen den Würdenträgern beider Völker auf die gesamte Stadt ausbreitete - und nebenbei zu ernsthaften diplomatischen Spannungen führte. Beide Seiten beanspruchen übrigens den damaligen Sieg für ihre Delegation, versteht sich).
Neben diesen zentralen Figuren wird jeder Zwerg die Namen und Erinnerungen seiner unmittelbaren Vorfahren ehren und schützen. Die bereits verstorbenen Familienmitglieder wachen ihrem Glauben nach über die noch Lebenden und führen sie in Zeiten der Prüfung. Um ihnen zu gefallen und nach dem Tod nicht als unwürdig aus ihren Reihen gewiesen zu werden, wird jeder Zwerg große Mühen in Kauf nehmen.
Die verschiedenen Ausprägungen des Zwergenglaubens leben heute friedlich nebeneinander. In jedem Zwergenreich findet man daher auch Priester und Tempel aller Zwergenvölker - dies ist alleine deswegen auch eine Notwendigkeit, da es zum Teil enge Verflechtungen zwischen den Stämmen gibt. Als Beispiel hierfür mögen die Tempel der Eisenzwerge dienen, die man aufgrund deren Wehrdienstes überall im Dûn-Reich finden kann. Die einzige Ausnahme stellen hier die Dunkelzwerge dar. Da sie auf dem Südkontinent Antamars Ihre Heimat haben, und der Kontakt zu den weiteren Zwergenvölkern erst vor wenigen tausend Jahren widergefunden wurde.
Vater und Mutter Aller
Xolgorasch
Als erstgeborener Sohn des Schmiedegottes Hevästa war er der erste Zwerg. Aus seiner Verbindung mit Umor gingen der Überlieferung nach fünf Söhne und eine Tochter hervor, unter diesen die Stammvorfahren der fünf Zwergenvölker. Folglich wird er auch oft als "Vater Aller" bezeichnet. Seine tiefe Verehrung ist fast allen Zwergen eigen.
Xolgorasch wird meist als Schmied dargestellt, mit strengem Blick vertieft in seine Arbeit. Vereinzelt und speziell bei Kriegern und Söldnern können auch kriegerische Bildnisse gefunden werden - den mächtigen, zweihändigen Schmiedehammer zum Schlag erhoben, gekleidet in Kettenteilen und einen ledernen Schmiedeschurz.
Umor
Sie ist die Mutter der zwergischen Stammvorfahren. Als Tochter der Handwerksgöttin Ephobe verband sie sich mit Xolgorasch. Aus dieser Verbindung entsprangen fünf Söhne und eine Tochter: Rambok, Magmarox, Lavaan, Grannithosch Maamorasch und Arinor. Über die Geburtenreihenfolge herrscht zwischen den Zwergenvölkern, die sich auf einen ihrer Söhne als Vorfahren berufen, ein leidenschaftlicher Zwist - da jedes für seinen Stammvater die führende Bedeutung als Erstgeborener in Anspruch nimmt.
Umor wird als Sinnbild der handwerklichen Talente der Zwerge gerne bei einer solchen Tätigkeit oder mit einem gerade vollendeten Meisterstück in ihren Händen dargestellt. Dies reicht von besonderen Waffen über Rüstungen bis hin zu Schmuck oder Kleinoden. Jeder Handwerkszweig der Zwerge hat hierbei seine bevorzugte Darstellung, bei den Festungsbauern ist sie beispielsweise oft mit Zirkel und Pergament vor einem mächtigen Trutzturm zu sehen.
Ahnen
Rambok
Sohn des Xolgorasch und der Umor, Stammvater der Eisenzwerge.
Von den Eisenzwergen als Stammvater verehrt, wird Rambok als hervorragender Schmied und Handwerker angesehen, der dieses Talent von Vater und Mutter geerbt hat. Seine Schmiedekunst soll, den Eisenzwergen nach, selbst die Fähigkeiten seines Vaters noch übertreffen.
Rambok ward der erste der Brüder, der zu seines Vaters Schmiede ging, um dessen Kunst zu lernen. Begabt wie nie ein Anderer tat er es seinem Vater bald gleich in Schaffen und Qualität. Manch' Kleinod, längst im Vergessenen, schufen sie, und nach etlichen Jahren erfüllte großen Stolz den Vater Aller. So rief er ihn zu sich, vor seinen Thron, mit Umor an seiner Seite. Folgende Weisung gaben sie ihm: "Unser Sohn, wie noch Keiner, so stehst Du für die Kunst zu schaffen, zu entwickeln und zu bauen. Strebe nach Meisterschaft, lern' alle Künste, vervollkommne all' unsre Kraft. Und lehr' unser Volk, auf das sie dir und uns nacheifern."
So begab es sich, dass Rambok den Seinen das größte Geschenk machte und sie die handwerklichen Künste lehrte, auf dass die Söhne und Töchter der Zwerge daran gedeihen.
Magmarox
Sohn des Xolgorasch und der Umor, Stammvater der Nôgrohôr.
Magmarox gilt als einer der weisesten unter den Brüdern. Zudem soll es ihn bereits in jungen Jahren in die Welt hinaus geführt haben, um Wissen und Weisheit zu erlangen.
Lavaan
Sohn des Xolgorasch und der Umor, kein Stammvater
Der Sage nach stritt sich Lavaan einst mit seinen Brüdern um ein von Xolgorasch herrlich geschmiedetes Schwert. Der Vater Aller merkte dies, hieß seine Söhne zu sich kommen und sprach: "In einem Wettstreit erlangt diese Waffe, der Stärkste von Euch, er soll sie haben". So sollte am nächsten Morgen im fairen Kräftemessen der Streit beigelegt werden. Doch Lavaan konnte sich nicht mit dem Gedanken an eine mögliche Niederlage anfreunden. Er hatte seine Stärken, jedoch lagen diese weniger im Waffengang und der körperlichen Fähigkeiten. Unfähig sich zu beherrschen, schlich er zur Schmiede des Vaters, nahm das Schwert und stahl sich des Nachts davon. Am nächsten Morgen entdeckten die anderen Brüder den Diebstahl und schickten sich an, den Dieb zu verfolgen. Doch Xolgorasch hielt sie zurück, enttäuscht zwar von seinem Sohn, dem gierigen Täuscher, doch nicht fähig ihn zu verdammen.
Den Überlieferungen nach ist kein Zwergenvolk bekannt, dass sich auf Lavaan als Stammvater beruft. Da er durch List und Tücke seine Brüder übervorteilte, lebt er aber in Redewendungen weiter, die Missfallen, Misstrauen oder auch tückisches Verhalten widerspiegeln.
Grannithosch
Sohn des Xolgorasch und der Umor, Stammvater der Hochzwerge.
Wo es gute Schmiede und Handwerker wie auch Krieger und Kämpfer gibt, da muss es auch gute Händler geben. Grannithosch soll als Stammvater der Hochzwerge der erste von ihnen gewesen sein - immer den Kontakt zu anderen Völkern und Rassen suchend, immer mit einem Gespür und Talent für ein gutes Geschäft, doch dabei stest rechtschaffend und niemals darauf aus den anderen zu übervorteilen.
(ist in Überarbeitung)
Maamorasch
Sohn des Xolgorasch und der Umor, Stammvater der Dûn-Zwerge.
So es die alten Schriften wollen, war Maamorasch begabt im Führen fast aller Waffen. Nicht stand ihm höher, als sich im fairen Streit mit anderen zu messen und zumeist trug er den Sieg davon. So gilt er auch als der kriegerischste der fünf Söhne des Xorgorasch.
Es war in seinem 150. Lebensjahr, den Schriften der Alten nach, als Maamorasch wieder einmal die heimatlichen Gestade verließ, um in einem Turnier den Starken dieser Zeit entgegen zu treten. Doch wollte das Schicksal es anders, sein Weg führte durch verlassene Lande und schließlich zu einem stolzen Gehöft. Doch war kein lebend Wesen hier zu treffen, gebranntschatzt und gemordet, so fand er dies einst stolze Haus. Selbst alle Kinder und die Alten, nichts und niemand ward entkommen. Ein heilger Zorn erfasste ihn, und hier und jetzt tat er den Schwur: wer immer dies getan, würde von ihm zur Rechenschaft gezogen. Sogleich zog er weiter, den Spuren folgend. Der unbekannte Feind indes schien dies zu spüren, denn so sehr er sich auch sputete, nicht an Schlaf noch an Nahrung denkend, so schienen auch die Flüchtenden von großer Eile beseelt zu sein. Doch schließlich, nach mehreren Tagen wilder Jagd, stellte er die Übeltäter. Es waren Wesen wie er sie selbst noch nie geschaut, von wildem Wuchs, mit großen Zähnen und einem schwarzen Pelz. Noch immer die Beute bei sich tragend, so stellten sich diese dem Maamorasch entgegen, mit wilden Flüchen ihn schmähend. Der Anührer, gewandt in Felle und Leder, mit einer riesigen Axt in der Hand, schleuderte ihm die Schädel der getöteten vor die Beine, als Gruß und Grund für den Streit. Voll Grimm und Zorn, so fuhr der Sohn Xolgoraschs zwischen sie. Mit mächtgen Streichen, ohne Gnade, so vielen die Schwarzpelze tot. Ihr Führer indes, gewardt der Niederlage, eilig im Schutze des Waldes entkam. So rächte Maamorasch die Toten, und schwor dem Volke von Mördern und Feiglingen ewigen Zwist - auf das sie nimmer mehr die Ruhe fänden.
So scheint es Maamorasch selbst gewesen zu sein, der den Dûn den ewigen Kampf gegen die Orks gebracht hat, eine Verpflichtung der diese nur zu gerne nachkommen.
Arinor
Tochter des Xolgorasch und der Umor, Stammesmutter der Dunkelzwerge.
Die einzig überlieferte Tochter aus der Verbindung von Xolgorasch und Umor gilt den matriarchalisch geprägten Dunkelzwergen als Stammesmutter.
Begabt in allen Künsten ihrer Eltern steht sie jedoch in keiner Profession für absolute Meisterschaft. Erhielt von Ihren Eltern die Aufgabe, einen Gebirgszug auf dem Südkontinent zu besiedeln und die dortigen Bodenschätze zu korten und zu beschützen.
Verwandte
Esgorasch
Der Bruder des Xolgorasch war als Zweitgeborener des Schmiedegottes Hevästa seit jeher neidisch auf seinen großen Bruder. Nie lies er eine Möglichkeit aus, Unfrieden und Zwist zu stiften und sich gegen ihn zu stellen. Der Sagen der Zwerge nach wurde Esgorasch noch im hohen Alter zum Vater von drei Söhnen, nachdem er die Tochter des verstoßenen Lavaan zur Frau nahm. Diese drei Söhne sollen ebenfalls eigene Stämme gegründet haben, ihre Taten und Lieder sind aber längst im Staub der Zeit vergangen. Dennoch sollen vereinzelt Ruinen der Städte dieser untergegangenen Kulturen zu finden sein, angeblich sogar auf dem Kontinent Eriath.
Esgorasch wird von den großen Zwergenvölkern nicht verehrt. Sie sehen in ihm keine der Ideale, die sie in ihren Vorfahren und sich selbst suchen. Allerdings lebt sein Name in einigen unflätigen Beleidigungen fort.
Glaubensausprägung der einzelnen Zwergenvölker
Neben den Glaubensgrundzügen, die allen Zwergen zu eigen sind, besitzt jedes einzelne Zwergenvolk einige Besonderheiten in Glaube, Verehrung und gelebter Religion.
Glaube der Eisenzwerge
Die Eisenzwerge verehren Ihren Stammvater Rambok. Da er in "Dys sprachen die Alten" als erster genannt wurde, beanspruchen sie seinen Platz als Erstgeborenen unter den Zwergenvätern und leiten daraus eine besondere Bedeutung ihres Volkes her. Hierbei befinden sie sich speziell mit den Dûn in einem leidenschaftlichen Streit, der in der Zwergenwelt sogar zu dem geflügelten Wort "Wie Eisen und Dûn" geführt hat.
Eine Besonderheit aller Eisenzwerge stellt, neben der Verehrung Ramboks, die tiefe Verbundenheit zu Umor dar. Als Sinnbild aller handwerklichen Talente wird die Mutter Aller oft um Beistand bei der Schaffung eines besonderen Kunstwerks angerufen. So sind Ihre Bildnisse, je nach Profession des Zwergs ausgestattet mit dem passenden Handwerkszeug, in den Werkstätten der Eisenzwerge keine Seltenheit.
Priesterschaft
Die Priester der Eisenzwerge sind, dem Wesen Ihres Stammesvater folgend, ausnahmslos Meister der Handwerkskunst (primär: Schmiede, Baumeister, Mineure, Kunsthandwerker). Frauen und Männer stehen hier gleichberechtigt. Es gibt in Eisenhallen keine Priesterschulen im eigentlichen Sinne. Vielmehr ist es üblich, dass Handwerker nach einem besonderen Erlebnis, einer gefühlten spirituellen Nähe zu Ihren Ahnen, sich selbst noch im hohen Alter der Priesterschaft anschließen. Berichten zufolge kann ein solches Erlebnis bspw. ein ausserordentliches Schmiedeerlebnis sein, die Entdeckung einer neuen Möglichkeit Bauten zu schützen oder auch das Auffinden einer besonders ergibigen Erzader.
Aufgrund dessen sind viele, wenn nicht sogar die meisten, Handerksmeister der Eisenzwerge der Priesterschaft zumindest als Novize angeschlossen und geben ihr religiöses Wissen auch während der Ausbildung junger Zwerge im jeweiligen Handwerk weiter.
Die Priesterschaft der Eisenzwerge nimmt keinen aktiven Einfluss auf die Politik der Eisenhallen. Dies ist letztlich dem eisernen Konzil bzw. den regionalen Räten vorbehalten. Da in diesen aber primär meisterliche Handwerker vertreten sind (einige von Ihnen auch aus den Reihen der Priesterschaft) und sie auch bei Glaubensfragen die obersten Priester konsultieren, ist zumindest mittelbar ein religiöser Einfluss zu spüren.
Tempel
Die Tempel der Söhne Ramboks gleichen Handwerksbetrieben. Jeder Eisenzwerg kann bspw. in einer gut geführten Schmiede oder in der Hütte eines begabten Steinmetzes die Nähe seiner Ahnen fühlen - jedoch gibt es in den Städten auch Werkstätten, die direkt von der Priesterschaft geführt werden. Hier ehren die Hüter des Glaubens Ihren Vater durch die Schaffung mach eines Meisterwerks, werden neue Priester unterrichtet und den Gläubigen Rat gegeben. Die von den Priestern geschaffenen Werke dienen zum einen dem Erhalt und der Finanzierung der Priesterschaft an sich, zum anderen werden aber auch bspw. Bauten für das Allgemeinwohl geschaffen und gewartet.
Es ist nicht unüblich, dass sich Eisenzwerge nach einem glücklichen Ereigniss, in ihren Augen bewirkt durch den Beistand Ramboks, für eine Zeit den Priestern in ihrer Arbeit anschließen und in den Tempeln für das Wohl des Volkes arbeiten.
religiöse Feste und Kulthandlungen
Glaube der Nôgrohôr
Die Verehrung ihres Stammesvaters bringt sich in dem tiefen Bestreben der Nôgrohôr zum Ausdruck, möglichst viel Wissen und Weisheit zu erlangen. So kann es eine fromme Tat sein, ein besonderes Buch zu erstehen und dem lokalen Tempel (der bei den Nôgrohôr mehr einer Bibliothek gleicht) zu stiften. Auch das Bereisen ferner Orte und die Dokumentation fremden Wissens kann als Dienst an den Ahnen gesehen werden.
Glaube der Dunkelzwerge
Bei den Dunkelzwergen tritt die Verehrung des schmiedenden Vaters und Umor weit in den Hintergrund. Für sie ist fast ausschließlich ihre Stammesmutter Arinor von Bedeutung.
Ausschließlich weibliche Priester.
Die Kultur der Dunkelzwerge ist stark vom Glauben geprägt, da nach Geschichte und Auftrag die Priester die Geschicke des ganzen Volkes leiten.
Glaube der Hochzwerge
Als Söhne des Grannithosch, des ersten Händlers, sehen die Hochzwerge ehrliche Geschäftstüchtigkeit als hohes Ideal an. Betrug oder Übervorteilung gelten bei Ihnen als schlimme Sünde und Verrat an ihren Ahnen.
Auch die Verehrung der Mutter Umor erfreut sich bei Ihnen großer Beliebtheit, speziell bei den talentierten Edelsteinschleifern und Handwerkern des Volkes.
Die Tempel der Hochzwerge sind, neben der Besonderheit das viele von Ihnen an der Oberfläche zu finden sind, von einer großen Pracht geprägt. Manch ein zwergischer Händler vermacht nach einem besonderen Vertragsabschluss einen guten Teil seines Gewinns dem Zweck das örtliche Gebetshaus zu schmücken. Auch werden zu diesem Zweck häufig Schenkungen in den Testamenten der Hochzwerge vermerkt.
Glaube der Dûn
Die Dûn verehren Ihren Stammvater Maamorasch. Da er als einziger der fünf Stammesväter die Endsilbe des Zwergenvaters Xolgorasch in seinem Namen weiterführt, sehen sie ihn als den legitimen Erstgeborenen der Zwergenväter an und leiten daraus eine besondere Bedeutung ihres Volkes her. Hierbei befinden sie sich speziell mit den Eisenzwergen in einem leidenschaftlichen Streit, der in der Zwergenwelt sogar zu dem geflügelten Wort "Wie Dûn und Eisen" geführt hat.
Bei den Dûn ist die Verehrung des Vaters und Großvaters nach derem Tod sehr ausgeprägt. Sollte einer von ihnen im Kampfe gefallen sein, so wird ein Dûn nichts unversucht lassen um Rache zu nehmen. In einigen Fällen kann dies sogar zu Blutfehden zwischen einzelnen Familien oder Krieg gegen eine fremde Rasse führen. Ausserdem gilt es als sehr ehrenhaft, die Aufgabe des Vaters weiter zu führen, falls er sie selbst nicht mehr zum Ende bringen kann. Indem diese letzte Tat beendet wird, soll das Ansehen und die Würde des Vaters bei dessen Ahnen noch weiter gesteigert werden.
Priesterschaft
Die Priesterschaft des Maamorasch ist ausschließlich männlich und in einer strengen, fast militärischen Hirarchie geordnet. Die zukünftigen Priester der Dûn werden bereits in jungen Jahren als Novizen in die Priesterschaft aufgenommen. In den Tempeln und ihren Priesterschulen werden sie in den Idealen ihres Stammvaters, primär dem des Kampfes gebildet. Allerdings umschließt Ihre Ausbildung auch profunde Kenntnisse der Heilkunde, bei einem derart kriegerisch geprägten Volk eine schlichte Notwendigkeit.
So stellen sie auch für manchen Feldzug eine besonders wertvolle Unterstützung dar, da sich nur wenige Zwerge derart gut auf die Versorgung typischer Kampfverletzungen verstehen.
Tempel
Die Tempel der Dûn gleichen vornehmlich Burgen oder Trutzbauten, mit Schießscharten und nur einem direkten Eingang. Im Inneren sind sie jedoch weitaus großzügiger, als man auf den ersten Blick erwarten möchte. Neben einem grßen Saal, in dem neben der Andacht auch ausrückenden Krieger ihren Segen empfangen, gibt es Räumlichkeiten für die Ausbildung der Priester sowie die Behandlung Verletzter und Kranker.
religiöse Feste und Kulthandlungen
Glaube der Wilden Zwerge
Über den Glauben der wilden Zwerge ist gemeinhin wenig bekannt. Sie werden jedenfalls von den anderen Zwergenvölkern nicht auf die bekannten Söhne und Töchter von Xolgorasch und Umor zurückgeführt, was die ausschließliche Verehrung der Eltern Aller wahrscheinlich macht.
Einige Gelehrte wollen Hinweise auf die untergegangenen Stämme der Söhne des Esgorasch gefunden haben, jedoch gilt dies als höchst umstritten.