Der Orkensturm: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 27. Februar 2009, 17:25 Uhr



Der Orkensturm
Ingame
Schreiber
Yann Fènech

Erschienen
883 nZ

Verbreitung
gering

Sprache
Imperial

Übersetzungen
keine

Standort
Ikôs (Zentralarchiv)

Outgame
Zeichenzahl
4280 Zeichen

Autor

Status
Unbekannt

Inhalt

Der Orkensturm auf Lúnasadh im Jahre 282nZ

Kein anderer Krieg und keine andere Katastrophe haben sich so tief in die Erinnerung der Menschen in und um Lùnasadh eingebrannt wie der Sturm der Orken. Wodurch er zustande kam und was seine Gründe waren, ist bis auf den heutigen Tag noch nicht richtig geklärt. Wie eine unvorhersehbare Naturgewalt brach er über die Grafschaft Neu Porzia und das Land Lúnasadh herein.

Es waren zu diesem Zeitpunkt ein kleiner Trupp Amazonen, die sich auf ihrer Wanderschaft zusammen geschlossen haben, in dem heutigen Königreich Lothrinien unterwegs, um sich dort gegen Goblins und Orks zu bewähren. Als sie durch die Landen zogen bemerkten sie, dass sich immer mehr Orks zusammen rotteten, fanden aber zunächst keine Hinweise warum sie es taten. Erst als es immer mehr und mehr wurde kam sie auf den Gedanken, einen Ork gefangen zu nehmen und es aus ihm heraus zu bekommen. Was dieser ihnen sagte, war mehr als erschreckend. Die Orks wollten von ihrem Lager hier bis nach Lúnasadh und dann weiter bis nach Mor Enez und dort zum Heiligtums der Druiden.

Durch ihre Wanderschaft und zahlreichen Scharmützeln mit dem Orks, wussten sie wie die sich in so einem Feldzugverhalten würden, darauf hin ritten sie den Weg bis nach Mor Enez und haben jedes Dorf gewarnt und aufgefordert Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, zu fliehen oder sich mit den anderen Dörfern zusammen zu tun und ein Heer aufstellen. Aber leider wurden sie weitest gehend belächelt und nicht ernst genommen, von den wenigen die ihnen zu hörten entschieden sich viele zur Flucht in die Wälder oder Mooren, fern ab von den Dörfern.


Heute geht man davon aus, dass es sich so ereignete:

Ein kleiner, schmächtiger Goblin namens Dummgob, trieb sich in Lúnasadh herum. Er lebte vom Diebstahl und Einbruch wie so viele seiner Verwandten. Eines Abends muss er in einem Busch am Straßenrand gehockt haben, als zwei betrunkene Lúnasadher an ihm vorbeigingen.

Denn Beran Cardegh, ein Junge aus der Stadt Praragh, gab später einmal an, dass ein Jahr zuvor sein Freund Alan Bourges ihm im Suff von einem unermesslich großen Schatz erzählt habe und damit prahlte, dass sein Bruder ein Druide sei, der wüsste, wo im Mor Enez das Gold der Druiden zu finden sei. Der Goblin Dummgob, so gab Beran weiter an, hätte dann noch ihre Vermutungen über das Versteck des Schatzes belauschen können. Ob der Goblin erst noch versuchte, allein den Schatz zu heben, oder ob er Angst vor den Druiden hatte und sofort in seine Heimat zurück kehrte, liegt im Ungewissen. Fest steht nur, dass er wohl seinen eigenen Leuten nicht zutraute mit den Lúnasadhern und den Druiden fertig zu werden und sich direkt an die Orken wandte. Klar ist auch, dass er seinen eigenen Anteil mit jedem weiteren Goblin hätte teilen müssen, denn die Orken hätten nur für das Geheimnis bezahlt und nicht mit den Goblins geteilt. Für Neu Porzia und Lúnasadh spielten diese Details jedoch keine Rolle. Das Ergebnis war das gleiche. Eine Übermacht an Orks fegte über das noch nicht erschaffene Königreich Lothrinien hinweg. Die Menschen, die damals noch vereinzelt dort lebten, wurden niedergemetzelt und ihre Bauernhöfe wurden nieder gebrannt. In der Grafschaft Neu Porzia stillten sie ihren Durst mit dem Blute der Lebenden und ihren Hunger mit dem Fleisch der Toten. Aus purem Spaß plünderten sie die ganze Gegend und nahmen sich, was ihnen von Wert erschien. In Lúnasadh angekommen zogen sie die Schneise der Verwüstung weiter bis nach Mor Enez. Sie stießen in dem unbewaffneten Land auf keine großen Widerstände und nahmen sich in den Dörfern unsere Frauen und Mädchen mit Gewalt. Zu Beginn stellten sich ihnen noch die Elfen und einige von uns Menschen entgegen, doch der Bestien waren einfach zu viele, so dass die Elfen tiefer in die Moore und Wälder flüchteten. Dann irrten die Orks einige Tage umher, da selbst Dummgob, der sie führte, nicht genau wusste, wo der Schatz war, sondern wohl die Vermutungen der beiden Jungen überprüfte. Doch ohne es zu merken waren die Orken schon ganz in der Nähe des Heiligtums. Die Druiden von Lúnasadh fürchteten, dass ihre Schutzrunen die Orken nicht abhalten könnten, und forderten von den fünf Clans nun sämtliche zur Verfügung stehenden kampfbereiten Mitglieder ins Moor zu schicken.

Doch wussten sie auch, dass dies nicht reichen würde und baten das Fürstentum Exondria um Hilfe. Gorm Glutaxt kam mit einem Trupp Zwerge. Alles ausgesuchte Kämpfer mit der Axt in der Hand und einer Entschlossenheit im Blick, den Schild erhoben und bereit zu sterben, weil sich dachten, dass nach Lúnasadh ihre eigene Heimat den Orken zum Opfer fallen würde. Alle noch verbliebenen Männer der fünf Clans versammelten sich. Krieger, Bogenschützen und einfache Bauern zogen zusammen mit den Zwergen dem Heer der Orken entgegen. Zu ihnen gesellten sich die Elfen, welche ebenfalls mit Bögen bewaffnet waren und kurze Schwerter trugen, auch die Amazonen ,wenn gleich nicht viele, gesellten sich, unter der Führung Hippolyte saya Erinya, dazu. Vereint in einem blutigen Kampf konnten die Orken vernichtend geschlagen werden. Doch die vielen Toten machten diesen Sieg auch zu einem Tag der Trauer. Der Goblin Dummgob wurde zwischen den Leichen der Orks gefunden. Viel konnte er nicht mehr sagen, da ein Elfenpfeil seine Kehle durchbohrt hatte. Er starb, bevor er seine Geschichte erzählen konnte. Nach der Schlacht verstärkten die Druiden ihre Schutzrunen um das Heiligtum, und sagten, dass es nun für Fremde nicht mehr möglich sei, die Heilige Eiche zu finden und in Gefahr zu bringen.

Beten wir alle zu Mutter Antamar, dass sie Recht haben.