Kaiser Valdemar

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Kaiser Valdemar Justinus
Rasse

Volk

Herkunft

Sprachen
Imperial, Aurentum, vermutlich weitere

Geschlecht

Rolle

Status
Historisch

Geboren
ca. 207 n.Z.

Verstorben
251 n.Z.

Dynastie

Vorgänger

Nachfolger



Einziges gut erhaltenes Bildnis von Kaiser Valdemar. Weitere, verwitterte Darstellungen finden sich heute noch in den inneren Gängen des "Großen Wehrwalls" von Eodatia.

"Was Kaiser Valdemar zu Lebzeiten solide und fest errichtete, das ließ er bedauerlicherweise unvollendet in der eigenen Familie. Auch ein großer Kaiser kann ohne Nachfahren zwar 100 Burgen bauen, aber keine davon regelt den Fortbestand des Reiches." - aus einer Lesung des Historikers Valko Hockenhold


Kaiser Valdemar Justinus, zuweilen mit dem Beinamen "der Baumeister" benannt, ist der zweite Kaiser des Heiligen Kaiserreichs und zugleich zweiter Vertreter der ersten kaiserlichen Dynastie, dem Haus Eodatien (1). Seine Regierungszeit von 234 bis 251 n.Z. wird hauptsächlich assoziiert mit einer ruhigeren Phase der inneren Konsolidierung des HKR sowie verschiedenen Bauprojekten, u.a. der Via Aurisia (der heutigen Reichsstraße IV) und der vollständigen Erneuerung der Befestigungsanlagen der Reichskapitale Eodatia. Sein relativ frühzeitiges, kinderloses Ableben und daraus resultierende Erbstreitigkeiten war bereits wenige Jahrzehnte nach Gründung des Kaiserreiches ein Grund für politische Spannungen.

Abstammung

Valdemar Justinus ist der älteste von zwei Nachkommen des Kaisers Arnhelmd I. Sein jüngerer Bruder, Valens Aurelianus, ist historisch nachweisbar erster Prior zu Iatan-Klosters zu Dermeses. Der Name der Mutter ist historisch nicht absolut gesichert, aber lautete wahrscheinlich Aedgunth.

Jugend und frühe Lebenszeit

Über die frühen Lebensjahre von Valdemar Justinus ist nichts bekannt. Es wird allgemein angenommen, dass er eine umfassende, klassische Ausbildung genossen haben dürfte.

Regierungszeit als Kaiser

Mit dem Ableben seines Vaters, Kaiser Arnhelmd I., im Jahr 234 n.Z., wurde Valdemar gemäß der üblichen Erbfolge-Regelung und mit dem Segen der Kirche des Iatan zum Kaiser ausgerufen. Genau 40 Jahre nach der Gründung des Heiligen Kaiserreiches (im Jahr 194 n.Z.) bestieg damit sein nunmehr dritter Herrscher den kaiserlichen Thron zu Eodatia. Die glorreichen Erinnerungen an die mythischen Taten des legendären Reichsgründers Lucian waren zu diesem Zeitpunkt noch deutlich spürbar. Das junge Kaiserreich war nachhaltig mit den Nachwirkungen von Zerstörung und Krieg konfrontiert. So befanden sich unter den Anwesenden der Krönungszeremonie auch zahlreiche Veteranen, die an der Seite des heiligen Lucian oder dem ersten Kaiser, Arnhelmd I., gekämpft hatten. Unter diesem Eindruck waren bereits einige Aufgaben des neuen Kaisers vorgegeben: Das Kaiserreich bedurfte vor allem einer Phase des Friedens, der inneren Konsolidierung und Wiederherstellung beschädigter Infrastruktur. Kaiser Valdemar zeichnete sich hierbei als fähiger, administrativ geschickter und umtriebiger Bauherr aus. Gleich mehrere, bis in die Gegenwart bedeutende Bauprojekte wurden von ihm geplant und begonnen, in einigen Fällen auch fertiggestellt.

Historisch belegt sind ebenso Valdemars Initiativen zur Reduzierung adeliger Blutfehden. Aus Gründen von verletztem Stolz, Konkurrenz um Lehen, oder Liebschaften waren Duelle zwischen Adeligen des Kaiserreiches zwar nicht häufiger, aber dennoch unfreulich regelmäßiger Bestandteil des politischen Lebens. Der Sage nach forderte ein Duell zweier Freiherren die ohnehin wenig tolerante Haltung des Kaisers endgültig heraus, als beide Kontrahenten im Schwertkampf unabsichtlich seinen Lieblingskoch tödlich verwundeten. Die mutmaßlich hieraus resultierende "Lex Pax Principii" verschärfte nicht nur die Sanktionen für tödliche Duelle zwischen Adeligen des Reiches, sondern führte vor allem regionale Institutionen zur Schlichtung solcher Streitigkeiten ein. Ein solches "Forum Privilegatium", also ein privelegierter Gerichtsstand kann bis heute von Adeligen angerufen werden, um ein Streitfällen zu vermitteln.

Titel und Funktionen

  • "Heres Lucianis", der Erbe des Lucian. Ein Ehrentitel für den Nachfolger des mythischen Reichsgründers.
  • "Primo Domorum", der Erste der Häuser. Ein urspünglich aus dem alten Ostrakerreich stammender Titel für das Oberhaupt einer Allianz verschiedener Adelsfamilien. In der gegenwärtigen Zeit ist der Titel zwar weiterhin existent, aber kaum relevant.
  • "Defensor Fidei", der Verteidiger des Glaubens. Ein Titel, der ihm durch die Iatanskirche zugestanden wurde.
  • "Imperator", Kaiser des Heiligen Kaiserreiches.
  • "Rex Deodatiae", der König Deodatiens.
  • "Legatus Legionis", der Oberbefehlshaber aller Legionen.
  • Schutzherr Eodatias, der Kaiser ist traditionell Schutzherr der Reichskapitale.
  • Weitere, weniger bedeutende Titel.

Vermächtnis

Bedeutende Bauwerke. Die "Lex Pax Principii". Innere Konsolidierung des Kaiserreiches. Keine Bluttaten oder niederträchtige Handlungen. Überwiegend anerkannt als guter Kaiser. Kritikpunkt ist sein Unterlassen (oder Nichtkönnen) einen leiblichen Nachfolger zu zeugen.

Hinterlassenschaften: Bauwerke, Literatur und Artefakte

  • Die Via Aurisia (heute die Reichsstraße IV) von Eodatia über Samnia und Marea bis nach Aurisia.
  • "Der Große Wehrwall", eine Eodatia voll umschließende, erstmals vollständig steinerne Befestigungsanlage mit Türmen und starken Mauern.
  • Der große Iatans-Tempel zu Eodatia (Bautätigkeiten zu Lebzeiten begonnen, Fertigstellung erst viel später).
  • Der Silberquell-Aquaedukt, welcher frisches Trinkwasser von Ludevigstal nach Samnia führt.

Ruhestätte

In seinem Testament hatte Kaiser Valdemar verfügt, innerhalb der Befestigungsanlagen um Eodatia beerdigt zu werden. So stolz war er auf die gewaltige Leistung tausender Arbeiter, Steinmetze, Legionäre und Bürger Eodatias, dass er den Tag der Fertigstellung des "Großen Wehrwalls" als stolzesten Tag seines Lebens bezeichnete. Viele Jahre nach seinem Tod verfügte die Iatanskirche eine mit großem Aufwand betriebene Umbettung des Kaisers in den großen Iatan-Tempel zu Eodatia, da der Kaiser dessen Stifter war. Dieses religiös-politische Machtspiel ist daher ein spannungsgelandenes Thema. Der Sage nach wandert Kaiser Valdemar immernoch zu besonderen Nächten auf den Steinmauern der Reichskapitale und prüft deren Verteidigungsbereitschaft. Ein Lied der kaiserlichen Garnison lautet bis heute: "Wer geht dort um, unter Mond und Nacht, es ist Kaiser Valdemar, der mit uns wacht."