Tag des Schatzes
Der Tag des Schatzes ist der fröhlichste Feiertag der Dunkelzwerge. Er findet jährlich am 3. Freitag des Liebensmondes statt. Die Legende besagt, dass Arinor einst den Dunkelzwergen die Aufgabe gab, die Schätze der Berge zu bewachen. Doch bevor sie mit dieser Aufgabe begannen, gewährte ihnen die Stammesmutter noch einen Tag, an dem sie frei von Arbeit, Gefahren und Aufgaben ein Fest feiern konnten, während die Göttin über ihre Sicherheit wachte. So spürten die Zwerge noch einmal eindrücklich, welch großes Glück sie doch mit ihren Sippen, ihrer Heimat und ihren Schätzen hatten und warum es sich lohnen würde, dies mit aller Kraft zu verteidigen. Fortan wiederholten die Dunkelzwerge dieses Fest jedes Jahr, wenngleich es heißt, dass kein Tag des Schatzes je an das erste Fest heranreichen wird können, das unter dem Schutz der Stammesmutter stand.
Der Tag des Schatzes beginnt stets mit einem Gottesdienst unter freiem Himmel, in dem Arinor für das Glück des Dorfes gedankt wird. Bei den meisten Sippen besteht er dann aus einem kleinen Jahrmarkt, auf dem von den Familien Essen, selbstgemachter Schmuck und andere kleine Handwerksware verkauft wird. Dazu kommt ein Programm aus Wettbewerben und Darbietungen, wobei insbesondere Armbrustschießen und Gedichtwettbewerbe sich großer Popularität erfreuen. Selbstverständlich darf auch Alkohol nicht fehlen, wenngleich die männlichen Zwerge in den meisten Dörfern erst nach Sonnenuntergang Alkohol konsumieren und auch dabei sehr maßvoll sind, damit sie das Dorf im Falle eines Angriffs notfalls noch verteidigen können. Auch wenn der Tag des Schatzes weniger fromm ist als andere Feiertage, wird bei aller Unterhaltung doch nicht vergessen, regelmäßig Stoßgebete, in denen man Arinor dankt, an die Stammesmutter zu richten.