Genovia
Inhaltsverzeichnis
Allgemein
Die Hafenstadt Genovia erstreckt sich über vier Inseln im Flussdelta des Tanaro: Ambera, Casta, Livia und Trierva. Unzählige Kanäle durchziehen die Stadt und machen kleine Ruderboote, Gondoli genannt, zum wichtigsten Verkehrsmittel innerhalb der Stadt. Eine einzige Brücke, die berühmte Ponte Estre, verbindet Genovia mit dem Festland. Das Stadtbild ist geprägt von schmalen, dicht aneinander gebauten Häusern, kleinen Plätzen und engen Gassen. Der mächtige Hafen liegt auf einer Zunge der Insel Casta und erstreckt sich halbkreisförmig ins Meer. Hier liegt ein Großteil der Schiffe der Nord-Flotte vor Anker. Genovia ist aber auch ein wichtiger Handelshafen, und täglich kommen hier Handelsschiffe aus aller Welt an. Zahlreiche Werften sind tagein, tagaus damit beschäftigt, Schiffe zu reparieren und neue zu bauen.
Im Palazzo Emeraldo auf der zentralen Insel Ambera residierte bis zu seiner Vertreibung der Herzog. Das Bauwerk ist eines der größten Genovias und dient heute den mächtigen Zehnerrat der Stadt als Regierungssitz. Erwähnenswert sind natürlich auch die genovesischen Söldnertruppen, denn eine reguläre Stadtwache gibt es hier seit der Vertreibung des Herzogs vor gut 60 Jahren nicht mehr.
Herkunft des Namens
unbekannt
Sonstiges
- Die Hafenstadt lebt mit und vom Meer.
- Stadtwache: Die bekannteste Söldnertruppe, die als Stadtwache dient, sind die "Schwarzen Adler", die schon seit einem Jahrzehnt der Stadt loyal dienen und daran sehr gut verdienen. Zuletzt sind sie jedoch auch verstärkt im Rest Auretianiens vertreten und sogar auf dem Festland sollen sie ihre Dienste neuerdings anbieten.
- Marine: Der Kriegshafen zählt zu den am stärksten ausgebauten Häfen ganz Antamars und schützt durch seine Bollwerke die Stadt vor seeseitigen Angriffen. Kadetten werden vor Ort an der Kadettenschule der Flotte (Marineakademie) ausgebildet. Hier liegt ein Teil der Schiffe der Patriaflotte und der Großteil der Nordmeerflotte vor Anker. Außerdem kann man diesen Hafen getrost als das Zentrum des auretianischen Schiffbaus bezeichnen. Die Schiffsbaumeister sind bemüht, die vorhandenen Schiffstypen ständig zu verbessern und zu modernisieren.
- Religion: Neben den Staatsgöttern Iatan und Athos findet hier vor allem der Meeres- und Handelsgott Aiagos große Verehrung, dessen Tempel der größte im ganzen Reich ist.
- Bildung: Zwei Universitäten sind hier beheimatet, als da wären die Freie Universität von Genovia und die Wirtschaftsschule San Bernadetto da Gilbano. Des Weiteren beherbergt die Stadt noch die Hohe Schule der geistigen Macht, eine Magierakademie von eher zweifelhaftem Ruf. Dennoch sind die Absolventen der Schule durchaus hoch angesehen.
- Städtische Söldnerquartiere: In diesen eher abseits gelegenen Quartieren der Stadt sind die zahlreichen Söldlinge einquartiert, darunter viele Nordmänner, aber auch einige Südmenschen leben hier.
- Wappen: Das Wappen zeigt einen goldenen Anker unter einer weißen Festungsmauer auf grün zu blau geteiltem Grund.
- Bekannt für:
- Genovesischer Seemost - eine köstliche Weinart
- Genovesisches Dreikreuz - ein wichtiges nautisches Instrument zur Positionsbestimmung
Politik
Obwohl Herzog Feodore dell'Andante der oberste Landesherr des Herzogtums Genovia ist, ist seine Macht über die Stadt Genovia stark begrenzt. Seit der Vertreibung des alten Herzoges aus der Stadt vor fast 60 Jahren, damals stand noch Giovanni Belisario dell'Andante der Familie vor, hat das Herzogshaus keinerlei Macht mehr innerhalb der Stadtmauern. Die wahren Herrscher Genovias sind die Mitglieder des Zehnerrats (Consiglio dei Dieci). In einem komplizierten Wahlverfahren werden 10 Personen bestimmt, die für fünf Jahre einen Sitz als Consigliere im Rat einnehmen. Die Consiglieri herrschen de facto über Genovia, während derjenige mit den meisten Stimmen zum Grande Consigliere ernannt wird und den Rat und damit auch die Stadt als 'Regierungschef' anführt (er wird häufig auch einfach nur Grande genannt). Die mächtigsten Familien, Handelshäuser und Handwerksgilden der Stadt versuchen seit jeher, ihre eigenen Mitglieder mit Hilfe von Bestechungsgeldern und Erpressung, aber auch den offiziell erlaubten Spendengeldern an die Stadtkasse einen Platz im Rat zu erkaufen.
Derzeitiger Grande der Stadt ist Giacomo Tarsini, er wurde erst vor einem Jahr in sein Amt gewählt. Davor stand sein Vater Iatanio Tarsini dem Consiglio zwei Amtszeiten (10 Jahre) lang vor, er geht nun in seine achte Ratsperiode, denn er schaffte es nicht nur, seinem Sohn den Platz als Grande an seiner Statt mit ausschweifenden Bestechungs- und Spendengeldern zu erkaufen, sondern sich selbst ebenfalls als nun wieder einfaches Ratsmitglied einzukaufen. Viele Beobachter sehen dies als Versuch des mächtigen Mannes an, eine Dynastie an der Spitze der Stadt zu begründen.
Geschichte
In der jüngeren Vergangenheit ist wohl vor allem die Vertreibung des damaligen Herzogs von Genovia Giovanni Belisario dell'Andante im Jahre 2011 AZ während der Neun schwarzen Tage von Genovia erwähnenswert, hatte dieses Ereignis doch nicht geringen Einfluss auf die Entwickung der Stadt zu dem, was sie heute ist. Über die Gründe dieses Aufstands wird noch heute heftig gestritten, unzweifelhaft hatte es aber auch mit der kurz zuvor beschlossenen Erhöhungen der Steuern und Zölle durch den Herzog zu tun, die dem Ausbau seines prächtigen Stammsitzes dienen sollten. Im Sommer des Jahres 2011 AZ protestierten die damals mächtigsten Handelsfamilien ..., Tarsini und ... gegen die Herrschaft und forderten Giovanni Belisario dell'Andante dazu auf, Titel und Amt des Herzogs niederzulegen und die Stadt zu verlassen. Dem schlossen sich etliche Handwerkszünfte der Stadt offen an und insgeheim sogar das adlige Haus da Gilbano, welches erkannte, welch Möglichkeiten sich in der Stadt boten. So wurde im Geheimen ein Bündnis zwischen den da Gilbanos und den Aufrührern geschlossen, während der Herzog zuerst nicht auf die Forderungen reagierte. Als am zweiten Tag dann überall Flugblätter auftauchten, in denen ein ominöser Consiglio di Genovia (Rat von Genovia) den Herzog abermals aufforderte, unverzüglich die Stadt zu verlassen und die Bevölkerung aufrief, der Herzogsfamilie dabei doch behilflich zu sein, brach des Volkes Zorn aus und schlug sich am Palazzo Emeraldo nieder. Nur mit Mühe gelang es den herzoglichen Garden das Gebäude zu halten. Der Herzog gab den Befehl an die Stadtgarde Genovias heraus, die Aufstände gewaltsam niederzuschlagen. Er wusste ja nicht, dass der Kommandant der Stadtgarde, ... da Gilbano, insgeheim schon mit den Aufrührern gemeinsame Sache machte, der diesen Befehl dazu nutzte, die Stadtgarde auf Seiten der Aufrührer zu ziehen, mit dem Hinweis, dass unter den Aufständigen ja doch auch viele Verwandte und gute Bekannte eines jeden von ihnen seien. Als die Stadtgarde nicht eingriff, floh der Herzog insgeheim aus der Stadt, darauf hoffend, bald mit kaiserlichen Truppen zurückkehren zu können und die Stadt wieder in seine Hand zu bringen. In den folgenden Tage wurde es aber nicht ruhiger, im Gegenteil, der Palazzo Emeraldo wurde gestürmt, die überlebenden Männer der Herzogsgarde öffentlich geköpft und jeder, der in Verdacht stand, herzogsloyal zu sein und sich nicht öffentlich gegen den Herzog bekennen wollte, wurde aufgehängt und sein Besitz verbrannt, manchmal sogar Schlimmeres. Söldnertruppen in den Diensten der Aufrührer beseitigten jeden, der sich gegen die neuen Verhältnisse hätte stemmen können. Man erzählt sich von vielen Gräueltaten, die während dieser Tage in Genovia stattfanden.
Am zehnten Tag jedoch zeigte die Stadtgarde Genovias wieder Präsenz auf den Straßen und sorgte dafür, dass wieder Ruhe herrschte. Gleichzeitig wurde öffentlich bekannt gemacht, dass die Stadt ab jetzt von einem Consiglio dei Dieci (Zehnerrat) regiert würde und ... da Gilbano wurde als erste Amtshandlung des Rates zum Herzog von Genovia ernannt, während Giovanni Belisario dell'Andante dieser Titel vom Rat aberkannt wurde. Diesen Titel trug er bis 2016 AZ, allerdings sorgte der legitime Herzog dafür, dass sein Haus vollkommen enteignet wurde, und die Grafschaft Gilbano wurde einem anderen Haus übereignet. In den folgenden Jahren sollten noch einige dunkle Ereignisse Genovia erschüttern, denn Giovanni Belisario dell'Andante akzeptierte die Unabhängigkeit nicht und rächte sich bitter bei einigen Beteiligten. Aber auch diese ließen es sich nicht nehmen, ihrerseits dem alten Herzog die ein oder andere "Wunde" zuzufügen. Im Jahre 2016 AZ einigten sich der Consiglio dei Dieci und die kaiserlichen Vertreter darauf, Genovia den Status als freie Cronstadt zuzugestehen. Dafür durfte ... da Gilbano den Titel "Herzog" nicht mehr öffentlich tragen und die Stadt dem Kaiserreich die Treue schwören. Warum Kaiserin Alena D'Amante damals nicht eingriff und verbot, die kaiserlichen Truppen auf Genovia marschieren zu lassen, wird wohl auf ewig ihr Geheimnis bleiben.
Einwohner
ca. 45.000 Einwohner - davon:
- 97% Menschen
- 3% andere
Berühmte Personen
- Giovanni Belisario dell'Andante: Letzter in der Stadt residierender Herzog von Genovia, im Jahre 2011 aus Genovia AZ vertrieben.
- Der Zehnerrat: Regiert seit der Vertreibung des Herzogs die Stadt. Momentan im Amt sind:
- Giacomo Tarsini: Amtierender Grande Consigliere di Genovia (Großer Ratsherr des Zehnerrates) und damit faktisch Herrscher über die Stadt
- Iatanio Tarsini: Amtierender Consigliere di Genovia (Mitglied im Zehnerrat), ehemaliger Grande Consiglio di Genovia, Oberhaupt der Familie Tarsini
- Francesco da Gilbano: Amtierender Consigliere di Genovia (Mitglied im Zehnerrat), Oberhaupt des Hauses da Gilbano
- Eolan Bramstetter: Amtierender Consigliere di Genovia (Mitglied im Zehnerrat)
- ...: Amtierender Consigliere di Genovia (Mitglied im Zehnerrat)
- ...: Amtierender Consigliere di Genovia (Mitglied im Zehnerrat)
- ...: Amtierender Consigliere di Genovia (Mitglied im Zehnerrat)
- ...: Amtierender Consigliere di Genovia (Mitglied im Zehnerrat)
- ...: Amtierender Consigliere di Genovia (Mitglied im Zehnerrat)
- ...: Amtierender Consigliere di Genovia (Mitglied im Zehnerrat)
Stadtbild
Berühmte Bauwerke
- Kriegshafen des Imperiums: Mächtiger Hafen, von hohen Mauern umgeben. Die Nordmeerflotte und Teile der Patriaflotte sind hier stationiert, und seit dem großen Aufstand vor 60 Jahren wurde die kaiserliche Militärpräsenz hier nahezu verdreifacht. - Ihm direkt angeschlossen ist die Kadettenschule der Flotte.
- Palazzo Emeraldo: Der herrschaftliche Palazzo Emeraldo gilt als das bedeutende Machtzentrum Genovias. Einst war es der Stammsitz der Herzöge von Genovia, heute dient er als Amtsitz des Grande Consigliiere di Genovia und des restlichen Rates.
- Statue des letzten Herzogs: Giovanni Belisario dell'Andante war der letzte in der Stadt residierende Herzog von Genovia. Er wurde im Jahre 2001 während der Neun Schwarzen Tage vertrieben. Die fast zwei Mann hohe, aus Mamor bestehende Statue lässt eine künstlerische Pracht und Feinheit erahnen, doch leider wurde sie in den letzten Jahrzehnten verschandelt.
- Tempel des Aiagos: Der größte dieser Art in Auretianien.
- Ponte Estre: Einzige Brücke, die Genovia mit dem Festland verbindet.
Besonderheiten
- Handelshafen: Neben dem Kriegshafen verfügt Genovia natürlich auch über einen sehr großen Handelshafen.
- Libera Università di Genovia (Freie Universität von Genovia): Hier werden die klugen Köpfe Genovias ausgebildet. Die Universität hat eine weitreichende Tradition. Vor der Befreiung stand sie noch unter Schirmherrschaft des Kaiserreiches und davor des Königs von Heroida, doch seit der Vertreibung des Herzogs nennt sie sich eine Freie Universität. Die Finanzierung übernimmt trotzdem zum großen Teil das auretianische Kaiserhaus.
- Università Commerciale San Bernadetto da Gilbano (Wirtschaftsuniversität des Heiligen Bernadetto da Gilbano): Einzige reine Wirtschaftsschule Auretianiens, in der die künftigen Handelsherren der Stadt ausgebildet werden, aber auch aus vielen anderen Teilen des Reiches und gar der ganzen Welt stammen die Studenten, sogar aus Vellhafen wurden Schüler gemeldet. Gegründet wurde die Universität von Monetario da Gilbano.
- Hohe Schule der geistigen Macht: Örtliche Margierakademie mit eher zweifelhaftem Ruf, zumindest was die guten Absichten ihrer Absolventen angeht.
- Markt
- Lagerhaus
- Gosse
- Mietstall
- Tempel: Obligatorischer Staatstempel des Iatan und Athos. An einem zentralen Platz von Genovia siehst du vor dir einen wahrhaft eindrucksvoll in den Himmel ragenden Tempel der Kirche der neun Götter Auretaniens, welche vom alten Imperium in der halben Welt etabliert wurde.
- Wundheiler: In einer stillen Seitengasse von Genovia hängt über einem kleinen Laden ein verwittertes altes Schild, das einen Alchimistenmörser, eine Schlange und ein Bündel Kräuter zeigt. Offenbar hat hier ein Heiler seine Praxis.
Banken
- Banca d'Aurecciani: Genovia – Stadt des Handels, Stadt des Geldes, Stadt der Banken! Natürlich darf in dieser Stadt auch eine Filiale der "Banca d'Aurecciani" nicht fehlen. Diese befindet sich auf der geschäftigen Insel "Ambera" an der zentralen "Piazza della Duce" in der Nähe des herzoglichen Palastes. Eine marmorne Halle lädt den Besucher ein, hier seine hart verdienten Gulden zu hinterlegen, an einem der sichersten Orte im ganzen Imperio. Die Bänker dieses Hauses sind zuvorkommend und unausweichlich darauf bedacht, die besten Investitionsmöglichkeiten für die Kundschaft ausfindig zu machen.
- Banco da Gilbano: Die kleine Privatbank der genovesischen Familie da Gilbano wurde mit dem Ehrgeiz gegründet, eine ernstzunehmende Konkurrenz für die Banco Genovese zu sein. Leider ist dies den Bankiers noch nicht gelungen, ist doch das Filialnetz noch zu klein, um im ganzen Reich Kunden zu werben. Man befindet sich allerdings auf einem guten Weg, wie man denkt, und nicht zuletzt die günstigen Konditionen sprechen für sich.
- Banco Genovese: Die Hauptdirektion der Banco Genovese befindet sich direkt am großen Marktplatz von Genovia, in einem sehr repräsentativen Herrenhaus mit reichverzierter Fassade. Die Banco gilt als Hausbank der Vereinten Genovesischen Händlergilde und wird daher von deren Vermögen unterstützt. Ebenso wie die Händler versuchen die genovesischen Bankiers ihren Einfluss beständig zu erweitern und Filialen in aller Herren Länder zu eröffnen. Doch den meisten Umsatz macht noch immer die Hauptfiliale hier in Genovia, wo reger Durchgangsverkehr besteht, wie du feststellen kannst, als du in das Haus trittst. Es haben sich einige Schlangen vor den einzelnen Bankschaltern gebildet und es vergeht einige Zeit, bis du endlich an der Reihe bist und der freundliche Bankangestellte sich dir zuwendet: "Wie kann ich Euch helfen?"
- Vellhafener Handelsbank: Als wichtigste Hafenstadt für Routen nach Anteria ist Genovia weithin bekannt. So verwundert es nicht, dass auch die Vellhafener Handelsbank hier eine Filiale eröffnet hat. Der Bankier des Hauses ist gleichzeitig ein wichtiger Diplomat seines Reiches.
Gasthäuser
- Gasthof "Zum Alten Ratskeller": Hinter der reich geschmückten Fassade des am genovesischen Marktplatzes befindlichen mehrstöckigen Gebäudes verbirgt sich ein Gasthaus, in das Reisende, Händler, Geschäftsleute oder einfach nur jene, die sich in ein paar gesellige Stunden bei Speis und Trank gönnen möchten, einkehren und die heimelige Atmosphäre genießen, die dieses Haus ausstrahlt. Hier sollen die zehn wichtigsten Familien kurz vor der Vertreibung des Herzoges zum ersten Mal getagt und die Unabhängigkeit beschlossen haben. Im Kellergewölbe des Hauses befindet sich ein großer, gemütlicher Gastraum mit rustikalem Ambiente, von dem man ohne große Mühe einen Blick in den angrenzenden Raum und den darin stehenden kupfernen Sudkessel werfen kann. Bei gutbürgerlichen Speisen und diversen Getränken kann man hier dem emsigen Braumeister auf die Finger schauen. Neben Starkbier werden auch ein dunkles Bier und ein Helles gebraut. Der benachbarte Weinkeller bietet eine reichhaltige Auswahl an Weinen aus den verschiedensten Regionen Auretianiens. Die liebevoll eingerichteten Gästezimmer in den oberen Stockwerken sind gemütlich und komfortabel, unterscheiden sich aber etwas in ihrer Ausstattung und somit auch in den Preisen.
- Schenke "Zum Meeresteufel": Abgestandene, stickige Luft schlägt den Wagemutigen entgegen, die in diese Absteige einkehren. Würde es nicht dank des maroden Zustands der Schenke an allen Ecken und Enden hereinziehen, wären die zwielichtigen Gestalten, Huren, Seemänner und andere Raubeine, die diese Absteige als Treffpunkt und Ort für ihre wilden Feiern auserkoren haben, blau angelaufen und wegen Luftmangels in einen komatösen Zustand verfallen. Die Wirtin, die diesen Schuppen ihr Eigen nennt, schert sich nicht um Sauberkeit oder ein anständiges Speiseangebot. Lieber arbeitet sie sich von einem Schoß zum anderen vor und animiert die Herrlichkeiten dazu, ihren Alkoholvorrat zu schmälern. Äußert ein Gast dennoch einen Essenswunsch, so muss er mit einem alten Kanten Brot, ranzigen Käse oder schmieriger Wurst Vorlieb nehmen, oder aber mit ihrer "Spezialität des Hauses" - die Meeresteufelsuppe - die in einem über der Feuerstelle angebrachten Kessel tagtäglich vor sich hin brodelt. Gereinigt wird dieser nie, denn sobald der Inhalt zur Neige ging, füllt sie diesen wieder mit Wasser, Gemüse und Kräutern auf. Weinreste aus den Gläsern der Gäste finden auch den Weg dort hinein. Übernachtungswilligen bietet die Wirtin ein gemütliches Strohsackplätzchen mit freiem Blick durch das kaputte Dach zu den Sternen an.
Händler
- Zentraldirection der Vereinten Genovesischen Handelsgilde (Handelshaus): Die Vereinte Genovesische Handelsgilde bezeichnet das berühmte Bündnis zwischen den größten und reichsten genovesischen Handelshäusern, welches kurz nach der Vertreibung des Herzogs aus der Stadt geschlossen wurde. Darin hatten sich damals die zehn mächtigsten Familien und Handelsherren der Stadt organisiert, um ihren Machtfaktor durch die Zusammenarbeit um ein Vielfaches zu verstärken und gleichzeitig effektiver handeln zu können. Heute sind zu den zehn traditionellen Gründungsparteien noch etliche andere Händler und Kaufleute dazugekommen. Man sagt mittlerweile, dass die hohen Herren der Handelsgilde die gar nicht so heimlichen Machthaber der Stadt wären. Du stehst vor einem großen ehemaligen Herrenhaus im Zentrum Genovias, an dessen Fassade ein glänzendes, goldenes Schild verkündet: "Zentraldirection der Vereinen Genovesischen Handelsgilde". Du gehst durch das große Eingangsportal ins Innere des Hauses, als dir auch schon ein blasierter Schreiber entgegenschreitet, der dich mit aufgesetzter Freundlichkeit begrüßt: "Aiagos zum Gruße, womit kann ich Euch dienlich sein?"
- Muschelkorb (Luxusartikel): Auf den ersten Blick erscheint der Laden völlig deplatziert. Inmitten einer Zeile zwielichtiger Hafenkneipen steht, ständig bewacht von vier Schwertträgern, das säuberlich gemauerte Gebäude, an dem in goldenen Lettern Lucretias Name prangt. Doch als du das Geschäft betreten hast, wird dir plötzlich klar, wieso es im Hafen steht. Reiche Kauffahrer und Kapitäne kaufen hier teuere Mitbringsel für ihre daheimgebliebenen Lieben ein. Bedient werden sie dabei von einem halben Dutzend auretianischer Schönheiten. Schon schweben zwei von ihnen kichernd auf dich zu und ergreifen sanft deine Hände. "Aiagos zum Gruße, verehrter Kunde. Womit können wir Eure Sinne verwöhnen?"
- Kontor der Kaiserlich-auretianischen Handelscompagnie (Handelshaus): Die Niederlassung der kaiserlichen Handelscompagnie in Genovia befindet sich in einem gutbürgerlichen Haus, an welchem sich eine große Lagerhalle anschließt, in unmittelbarer Hafennähe. Allerdings scheint es dort ungewöhnlich ruhig zu sein, man sagt sich, die Handelsgilde hätte den kaiserlichen Konkurrenten mit einem Boykott belegt, damit das Geld in der Stadt bleibt. Doch ob dies mehr als ein Gerücht ist, weiß niemand so recht, denn die genovesischen Handelsherren wären dumm, würden sie dies öffentlich verlautbaren. Ein älterer Herr kommt dir schon entgegen, als du hereintrittst und begrüßt dich freundlich. "Iatan und Athos zum Gruße. Darf ich Euch vielleicht behilflich sein?" Er schaut dich erwartungsvoll an, während dir noch auffällt, dass du scheinbar der einzige Kunde im Moment bist.
- Handelskontor Vellhafener Agentur (Handelshaus): Dieses Handelshaus ist eine Filiale der Vellhafener Handelsagentur. Im geräumigen Lagerraum stapeln sich allerhand importierte Waren, welche man auch direkt bei einem der Angestellten erwerben kann.
- Schneiderei Sarostes (Schneider): "Nesro Sarostes, stets zu Euren Diensten", spricht der gertenschlanke Mann, eilt auf langen Beinen heran und schickt bei jedem Schritt ein immer größeres Lächeln voraus. "Ihr hättet keinen besseren Zeitpunkt wählen können, euch neu einkleiden zu wollen. Natürlich nach dem neusten Stand der Mode, alles andere wäre unter Eurer Würde und kränkte die Ehre meines vielberufenen Geschäfts. Ah, ich sehe schon, bei Euch kommen gerade die edelsten Farben trefflich zur Geltung." Der Mann entfaltet einen Vorführwirbel, schwingt Stoffe und Kostüme in schneller Folge vor deinen Augen umher, und eher schemenhaft nimmst du auretianische Kurzmäntel, Brokatkleidung, Perücken und Seidengeschmeidiges wahr. Moment, war das gerade ein Ballkleid? Was denkt ... Egal, das nächste Stück saust vorbei.
- Waffengroßhandel (Waffenschmiede): Das Klirren des Hammers auf Stahl ist schon von Weitem zu hören. Maurizio steht am Amboss und lässt den Hammer auf ein Stück Stahl knallen. Während er das Stück noch in Ruhe abkühlen lässt, hast du genügend Zeit seine Waffen zu begutachten.
- Lebensmittelverkauf in Genovia (Lebensmittel): Nicht ein Stand oder Geschäft, sondern verschiedene kleine Auslagen bilden das Angebot, das von den Bauern, Hirten und Sammlern der Umgebung hier zum Verkauf angepriesen wird.
- Kleiner Eckladen (Krämer): Im eng bebauten Gassendickicht hat dieser äußerlich unscheinbare Laden seinen Platz gefunden. Das Licht zwängt sich durch schlanke Fenster in die Enge der Regale und die bunt zusammengewürfelte Kundschaft, die zahlreich in den Auslagen stöbert, lässt die Einrichtung noch gedrängter erscheinen. Der Inhaber wirkt zufrieden, als ein weiterer Kunde den Laden betritt, und macht den Anschein, sein Reich in vollem Ausmaß und zu jeder Zeit überblicken zu können.
- Großwerft der Vereinten Genovesischen Handelsgilde (Boots-/Schiffbauer): An einem seicht abfallenden, langgestreckten Ufer des Flussdeltas klirrt die Luft vor Hammerschlägen, die sich über den Klangteppich knarrender Hölzer erheben. Schon bevor die Werft in Gänze vor deine Augen gerät, weht dir die dortige Aktivität entgegen. Dann siehst du sie. Gerade wird unter lauten Kommandorufen der Mast einer Karavelle aufgerichtet und dutzende starke Arme ziehen, zerren, halten und stützen. Etwas abseits entsteht ein weiteres Schiff. Soldaten bewachen den Bau und weisen neugierige Gaffer ab. Ist das etwa eines dieser neuen Kriegsschiffe?
- Handelshafen von Genovia (Rohstoffumschlag): In einem kleinen Nebengebäude des Hauses lagern die Händler ihre Rohstoffe. Erst nachdem du am Haupthaus geklopft hat, führt dich ein Angestellter dort hinein und du kannst die Waren in Augenschein nehmen.
- Wechselstube Genovia (Edelsteinschleifer): Im Sortiment befinden sich die verschiedensten Halb- und echten Edelsteine. Es blinkt in vielen Farben, unter anderem aber auch in Stahl, denn die Wachen sehen nicht aus, als ob sie Spaß verstünden. Da deren Preis aventurienweit fast gleichbleibend ist, eignen sie sich hervorragend als Alternative zu herkömmlichen Münzen. Zudem sind sie bedeutend kleiner und resistenter als die gängigen Prägungen.
- Ein bewachter Stand: Etwas abseits des Marktes kannst du einen kleinen Stand erkennen, welcher zu deiner Verwunderung von zwei schwer gerüsteten Wachen flankiert wird. Bei näherer Betrachtung fällt dir ein sorgfältig gearbeitetes Schild auf: ANTAMARISCHER HOLZPLÄTTCHENTAUSCHHÄNDLER
Kampfschulen und Lehranstalten
- Askir Tobrinsson (Lehrmeister): Ein finster dreinblickender nordahejmr Söldling mit einem ebenso finster wirkenden Prügel in der Hand.
- Kadettenschule der Flotte (Marineakademie): In der Kadettenschule werden junge adlige Zöglinge zu Offizieren der Marine ausgebildet. Der beste Fechter mit dem Säbel ist derzeit Capitano Pietro da Gilbano. Der jüngste Sohn aus dem altehrwürdigen genovesischen Hause da Gilbano dient traditionsgemäß in der auretianischen Marine. Trotz der Differenzen während der Herzogenvertreibung mit dem Nuovo Imperio wurde dieser Brauch gerne beibehalten, auch weil es dem Haus immer noch Einfluss außerhalb der Stadtgrenzen sichert. Dem jungen Offizier aus adligem Hause jedoch ist Politik ein Gräuel, ein Glück also für ihn, in der kaiserlichen Marine dienen zu dürfen. Derzeit ist seine Aufgabe, Offiziersanwärtern im Kampf mit dem Offizierssäbel zu unterrichten.
- Wirtschaftsschule San Bernadetto (Handelsschule): Die Privatschule wurde von den Handelsmagnaten aus der Familie da Gilbano gegründet und wird bis heute von ihr finanziert. Im Gegenzug liegt die endgültige Entscheidung über die Berufung von Dozenten, aber auch die Aufnahme von Studenten in deren Hand. Benannt ist die Schule nach dem Heiligen Bernadetto, einem der berühmtesten Mitglieder des Hauses.
Umgebung
- Landschaft: Flussdelta mit mehreren Inseln, Meeresküste
- Vegetation: Grasland und Wiesen
- Tierwelt: -
Wegweiser
Landweg
- Campio (Nuovo Imperio Aurecciani), 96 Meilen (Reichsstraße, Fluss- und Seeufer)
- Don Cervolo (Nuovo Imperio Aurecciani), 232 Meilen (Reichslandstraße, Küste und Strand)
- Lamarè (Nuovo Imperio Aurecciani), 221 Meilen (Landstraße, Grasland und Wiesen)
- Vinodulcina (Nuovo Imperio Aurecciani), 84 Meilen (Reichsstraße, Grasland und Wiesen)
Seeweg
- Alt-Heroida (San Aurecciani-Hafen) (Nuovo Imperio Aurecciani), 938 Meilen (Meer)
- Avarra (Nuovo Imperio Aurecciani), 1203 Meilen (Meer)
- Belvedere (Nuovo Imperio Aurecciani), 4500 Meilen (Meer)
- Ber'Burana (Kalifat Dorien), 3400 Meilen (Meer)
- Campio (Nuovo Imperio Aurecciani), 95 Meilen (Flussaufwärts)
- Danzak Amrech Muhiza (Emirat Seydjuk), 3500 Meilen (Meer)
- Iskandera (Emreia), 5100 Meilen (Meer)
- Kalibah (Sawajidden-Kalifat), 3200 Meilen (Meer)
- Mandoran (Unterstadt) (Stadtstaat Mandoran), 5250 Meilen (Meer)
- Nordahejm (Godentum Nordahejmr (Sturöja)), 3700 Meilen (Meer)
- Porta Borea (Nuovo Imperio Aurecciani), 415 Meilen (Meer)
- Sfazzo (Nuovo Imperio Aurecciani), 518 Meilen (Meer)
- Vellhafen (Vellhafener Städtebund), 8600 Meilen (Meer)
- Wangalen (Orkreich (Freie Stadt)), 4400 Meilen (Meer)
Kutsche
- Alt-Heroida (San Aurecciani-Hafen) (Nuovo Imperio Aurecciani), 344 Meilen (Reichsstraße)
- Vinodulcina (Nuovo Imperio Aurecciani), 84 Meilen (Reichsstraße)