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Allgemeines
Westendar, der südwestlichste anterianische Staat, könnte es so gut haben: Klima und Landschaft suchen ihresgleichen. Fast das ganze Jahr über scheint die Sonne, die Schattenkuppen haben hier nichts Bedrohliches mehr an sich, und sie sind Quellgebiet für einige ruhige Flüsse, welche das anderenfalls trockene Land in ein förmliches Paradies verwandeln, Heimat für wunderbare Pflanzen sowie für beinahe harmlose Tiere, besonders für den von den hiesigen Menschen verehrten El Toro.
Die Menschen sind indes das Problem. Sie sind heißblütig (außer während der Siesta), wie es in diesen warmen Gefilden üblich ist, und jeder fühlt sich groß. Das Königreich, das inzwischen eigentlich nur eine Ansammlung kleiner Fürstentümer ist, hängt zu sehr am alten. Es nennt sich hochtrabend "La primera provincia d'imperio magno auretiano, de la casa heroida" und merkt dabei leider nicht, dass das Land am Auseinanderfallen ist.
König Felipe Miguel IV. ist alt und kaum mehr regierungsfähig. Er hat keine direkte Erben, weswegen diverse Parteien (mit Worten sowie auch mit Waffen) um seine Nachfolge kämpfen. Sogar das Ausland, in Form des benachbarten Heiligen Kaiserreich, mischt sich bereits ein, von den Reichtümern der Region angelockt. Da jeder westendarische Fürst seine eigenen Interessen verfolgt, ist derzeit fraglich, ob die einheitliche Nation noch zu retten ist.
Dabei müsste dies alles nicht sein, wenn sich die Menschen zusammenreißen würden. Es una vida loca...
Landschaft und Klima
- Landschaftliches:
- Nord-Südausdehnung: ca. 1.000 Meilen
- Ost-Westausdehnung: ca. 300 Meilen
- an der Küste Wechsel zwischen Steilküste und ruhigen sandigen Buchten
- Landeinwärts Strauchsteppen und Wälder
- Grenzen
- Im Norden und Nordosten bildet der Fluss Sarza die Grenze zum Königreich Lúnasadh
- Im Westen und Süden bilden die südlichen Ausläufer der Schattenkuppen die Grenze zum Heiligen Kaiserreich
- Klimatisches:
- An der Küste Mittelmeerklima mit Winterregen und (leicht) ariden Sommern
- Im Gebirge je nach Hanglage an Westhängen trocken, an Osthängen eher regenreich
Flora und Fauna
- Flora:
- Im Norden ausgedehnte Steineichen und (etwas südlicher) Korkeichenwälder
- Im Zentrum Oliven, Pistazien, Macchien und andere Hartlaubgewächse
- Im Süden Hartlaubgewächse, Citrusfrüchte und vereinzelte Palmen
- Fauna:
- einheimische Tierwelt:
- Kojoten
- Bergziegen
- Wildschweine (in den Eichenwäldern)
- bedeutende Nutztiere
- Ziegen (Wanderviehwirtschaft mit festen Winterlagern in den Tälern)
- Schweine (berühmter Westendarer Eichelmastschinken)
- Rinder (ich denk da an Stierkämpfe und oder Stierrennen)
- einheimische Tierwelt:
Bevölkerung
Rassen
- die knapp 2.000.000 Bewohner sind hauptsächlich Menschen (überwiegend Mittelländer, ein paar Einwanderer anderer Kulturen und unter 1% Ureinwohner ["Beros"])
- Minderheiten:
- 6.000 - 7.000 Hochzwerge
- 1.000 verstreute Elfen und Halbelfen
- der Großteil lebt auf dem Land
- Größere Städte vor allem an der Küste oder an Flüssen
Städte
- Hauptstadt: Santo Tiberio (gleichzeitig Hautstadt Caramancas)
- Provinzhauptstädte:
- Sepentros: Arilla
- Argento: Guardoza
- Sarzados: Osteo Magno
- Fontamilla: Montellón
- Torredra: Dextruna
- Montabro: Sinistora
- Quebradas: Porto Novo
- Equedra: Porto Olivo
- Fluvados: Forca
- Rechendro: Lago Alto
- Altomonto: Fontaclara
- Costa: Sinada
- Valla Oliva: Vallerica
- Meradro: Sausinos
- Andere Städte (im Spiel):
- Andere Städte (nicht im Spiel):
- Batesba
- Atalja
- Torrados
- Valla Dragor
- Castell Arroyo
- Povoado
- Orilla Rica
- Farallon de Albatroz
- Minejo d'Argo
- Morro Kortica
- Cavalona
- Marcino
- Puerto Avilla
- Ciudetta
Geschichte
Westendar war die erste Festlandprovinz des Imperium Magnum Auretiani. Als der Enkel Auretians I., Tiberian im Jahre 191 AZ die Provinz im Namen seines Vaters Auretian II. annektierte, war es für ihn kein Problem, die unorganisierten Bauern, Fischer und Bergvölker zu unterwerfen.
In der Folgezeit wurden die "Ureinwohner" immer mehr assimiliert, sie übernahmen Sprache, Kultur und Religion (das einzige was von der ursprünglichen Kultur blieb, ist der, nun im Namen Athos, immer noch praktizierte Stierkult) und auch viele Auretianer siedelten, vor allem als Beamte oder Händler, in Westendar.
Von Westendar aus wurden auch die übrigen Provinzen auf dem Nordkontinent erobert und für lange Zeit galt Westendar in Auretianien als Sprungbrett zum Kontinent, da auch der Großteil des Handels über Westendar ablief. Westendar blühte wirtschaftlich auf, es wurden viele Städte gegründet und die, ohnehin wenigen, Eisenadern im Gebirge wurden bis zur Erschöpfung ausgebeutet.
Als das Imperium Magnum zerfiel und sich mehr und mehr Provinzen vom Reich lossagten blieb Westendar dem Imperium als einzige Provinz treu ergeben. Nach der Spaltung in die Königreiche Endrouelle und Heroida sah der damalige Generalgouvereur im König von Heroida den rechtmäßigen Kaiser und schwor ihm die Treue. Auch nach der großen Katastrophe im Jahre 1083 AZ hielt Westendar Heroida die Treue und nannte sich fortan "Westendar, erste Provinz des Imperium Magnum Auretiani, des Hauses Heroida".
Bis ins Jahr 1433 AZ, nach der Verlorenen Schlacht auf den Tränenfeldern, dauerten auch die Tributzahlungen an und auch die Gouverneure wurden vom jeweiligen Heroidischen König eingesetzt. Danach brachen die Tributzahlungen und nach und nach auch die Diplomatischen Beziehungen allerdings ab. Der Titel des Generalgouverneurs wurde erblich, nachdem er schon seit nahezu 200 Jahren in den Händen der selben Familie lag.
Noch einmal gut 200 Jahre später im Jahre 1658 AZ legte der aktuelle Generalgouverneur Manuell Carlos III. den Titel Generalgouverneur ab und nannte sich fortan König Manuell Carlos I. von Westendar.
Bis heute herrschten seine Nachkommen ununterbrochen und bis auf ein paar gelegentliche Scharmützel mit plündernden Nordaheimern, marodierenden Räuberbanden oder anderen Gesetzlosen gab es keine größeren Auseinandersetzungen, und Westendar fand (fast) wieder zu seiner alten wirtschaftlichen Größe zurück.
Herrschaft und Politik
Oberhaupt
Das Staatsoberhaupt ist (im Moment noch) König Felipe Miguel IV.. Da dieser aber schon recht alt und senil und nicht mehr regierungsfähig ist hat Pablo y Richendro der ehemalige Schatzmeister, die Regierung übernommen. Da König Felipe keinen Erben hat, streiten sich schon jetzt, vor seinem Tod, verschiedene Parteien um die Krone. Der daraus resultierende Konflikt wird Westendarer Erbfolgezwist genannt.
Staatsform
- vererbbare Monarchie mit Erbfolge in ausschlißlich männlicher Linie
- Lehenssystem mit vererbbaren Lehen
Bezirke/Fürstentümer
Westendar ist in 15 verschiedene Fürstentümer gegliedert, die den Verwaltungsbezirken des Imperium Magnum Auretiani entsprechen. Vor einigen Jahren sind freilich drei Großregionen geschaffen worden, benannt nach dem jeweils größten dortigen Fürstentum. Die angestammten Herrscher haben sich aber noch nicht einigen können, wer diesen neuen formellen Provinzen vorstehen soll. Daher existieren sich bislang nur auf dem Papier (ooc: und im Spiel), und das Volk fühlt sich nach wie vor den alten Fürstentümern zugehörig. Diese sind, von Norden nach Süden (in Klammern jeweils die neue Region):
- Sepentros (Sarzados): Fruchtbares, niederschlagsreiches Gebiet an der Grenze zu Lúnasadh.
- Argento (Sarzados): Reiches, gebirgiges Land mit einigen Silberminen; Grenze zu Lúnasadh, der Amazonensiedlung Hyppolite und zum Heiligen Kaiserreich.
- Sarzados (Sarzados): Besteht aus 2 Bezirken und ist folglich das größte und mächtigste Fürstentum; der Herscher über Sarzados Fürst Raphaell ist einer der Thronanwärter im Westendarer Erbfolgezwist.
- Fontamilla (Sarzados): Fontamilla heißt "tausend Quellen", obwohl es nach der Zählung des bekannten aurentianischen Geschichtsschreibers Lucius Aurelus eigentlich nur 493 sind. Nichtsdestotrotzist es ein fruchtbares Gebiet und verfügt über die ausgedehntesten Korkplantagen Westendars, wenn nicht von ganz Antamar.
- Torredra (Sarzados): Ein Wohlhabendes Fürstentum, dass das Zentrum der Rinderzucht und des Stierkults bildet.
- Caramanca (Caramanca): An der Westküste gelegen ist Caramanca das Zentrum des Handels mit Exondria, auf der anderen Seite des Golfs von Sarzado. Caramanca ist direkt dem König unterstellt.
- Montabro (Caramanca): Ein großes Gebiet in den Ausläufern des Gebirges. Montabro ist bekannt für seinen Weinbau und die feine Kammwolle der hier beheimateten Schafe.
- Quebradas (Caramanca): Quebradas ist ein hügeliges Gebiet und gilt als Kornkammer Westendars. Fürst Juan-Christobal ist ein mütterlicher Cousin des Königs und ein Thronanwärter im Westendarer Erbfolgezwist.
- Equedra (Fluvados): In Westendar heißt es: "aus Equedra kommen die besten Pferde" und wahrscheinlich stimmt das sogar. Rassen wie das Westendarer und das Larindaner kommen aus den zahlreichen Gestüten.
- Fluvados (Fluvados): Zwischen zwei Flußarmen gelegen wäre Fluvados wohl eines der fruchtbarsten Gebiete Westendars, wenn die Sommer nur nicht ganz so heiß und trocken wären.
- Rechendro (Caramanca): Das kleinste der Fürstentümer, und auch eines der Ärmsten. Pablo y Richendro der Bruder des Fürsten hat zur Zeit die Regierung übernommmen, da König Philipe Miguel IV nicht mehr regierungsfähig ist.
- Altomonto (Fluvados): In Altomonto liegen die höchsten Berge Westendars, und seit hier vor einien Jahren Gold gefunden wurde will der Stom an Abenteurern und Glücksrittern gar nicht mehr abreißen.
- Costa (Fluvados): An der Küste gelegen, leben die Bewohner Costas haptsächlich von Fischfang und Handel.
- Valla Olivo (Fluvados): Dieses hügelige Fürstenum ist vor allem für seine Olivenhaine, und Weinberge bekannt. Dank des hochwertigen Olivenöls, das bis nach Nordaheim verkauft besitzt es einiges an Wohlstand.
- Meradro (Fluvados): Meradro ist das südlichste der Fürstentümer. Im Sommer wird es hier sehr trocken und es kommt des öfteren zu Buschbränden. An Flüssen und Bächen wachsen Zitrusfrüchte, Feigen und auch Datteln.
Militär
Es gibt kein stehendes königliches Heer, da es seit langem keine Auseinandersetzungen mehr gab. Die einzelnen Parteien im Erbfolgezwist sammeln aber mittlerweile schon seit Jahren Truppen und scharen allerlei Söldner und fahrende Ritter um sich.
Wirtschaft
Die Wirtschaft fußt hauptsächlich auf landwirtschaftlichen Produkten, so hat Westendar (fast) ein Monopol auf Kork und ist bekannt für sein Olivenöl. Nicht zu vergessen ist auch der berühmte Westendarer Eichelmastschinken.
In Argento und auch im nördlichen Sarzados gibt es ein paar kleine Silberminen, und in Altomonto herscht gerade ein wahrer Goldrausch, der allerlei Glücksritter, Abenteurer und auch zwielichtige Gestallten in das ehemals ruhige und friedliche Fürstentum lockt.
Kultur und Küche
Kultur
Die Kultur ähnelt sehr derjenigen im Nuovo Imperio Aurecciani. Eine Besonderheit in Westendar ist der Stierkampf.
Gerichtsbarkeit
Die Gerichtsbarkeit entspricht der im Nuovo Imperio Aurecciani
Religion
Vor allem Athos wird verehrt, dem man im Stierkampf huldigt. Ansonsten ähnelt die hiesige Religion dem Glaube im Nuovo Imperio Aurecciani.
Küche
Berühmt ist der Westendarer Eichelmastschinken. Gerne gegessen wird die Paella, ein Reisgericht mit Meeresfrüchten.
Beliebte Gerichte/Verarbeitungsformen mit Olive:
- Olivendurchzogene Schafswurst mit Olivendressing über Salat; 300 Korn, 8 Thaler
- Geröstetes Olivenbrot mit Olivenbutter; 200 Korn, 1 Thaler
- Gazpacho de Oliva: Eine Olivensuppe, die kalt als Vorspeise gegessen wird; 80 Korn, 6 Thaler 5 Groschen
- Olivas Rellenas: Gefüllte Oliven; 75 Korn, 2 Groschen
- Aceite de Oliva: Olivenöl; 500 Korn, 2 Gulden
- Aceite de Olive estra vergine: "natives Olivenöl extra", kaltgepresstes, schonend hergestelltes Olivenöl aus erster Pressung; 500 Korn, 15 Gulden
- Olivas Quitadas: streichfähige Oliven, Olivengelée; 250 Korn, 7 Groschen
- Tapa Tiberiana: Eine Vorspeise aus Santo Tiberio, bestehend aus Weißbrot, Eichelmastschinken, Paprika und Oliven, mit grobkörnigem Pfeffer gewürzt; 350 Korn, 1 Gulden 4 Groschen
Bekannte Getränke:
- Tora: ein Weißwein
- Santo Gria: Mixtur aus Wein, verschiedenen Fruchtsäften und härteren Alkoholika sowie Zucker
- Santo Gria extremo: Santo Gria mit Olivenöl