Forca

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Forca
Wappen der Stadt Forca
Übersicht
Status
Eingebaut + Anreisbar

Einwohner
15.000

Marktrecht
Ja

Hafenstadt
Nein

Zugehörigkeit
Kontinent

Kultur

Land

Provinz


Allgemein

Dort, wo der Fluss Vallèjan in den Rio Fangoso mündet, liegt die Hauptstadt des Fürstentums Fluvados, das schmucke Forca. Das Umland der Stadt wird durch die drei Flussläufe und ihr umfangreiches Überschwemmungsgebiet geprägt, in dem inzwischen in großem Umfang Reis angebaut wird, aber auch Fischfang und Flusshandel blühen. So ist es auch viel wahrscheinlicher Forca auf dem Deck eines Flussbootes durch das große Hafentor zu betreten, als über die einzige Handelsstraße nach Torida. Obwohl noch im Bau befindlich und kaum zu einem Viertel fertig dominiert der riesige Tempel des IATAN bereits jetzt die Stadt, die (immerhin die zweitgrößte des Landes!) ansonsten einen sehr beschaulichen und biederen Anblick bietet. Entlang der sauber und ordentlich gepflasterten Straßen wie auch der durch die Stadt geleiteten Kanäle reihen sich recht schlichte Häuser aneinander, deren einziger Schmuck die kunstvoll gemalten Heiligenbilder auf ihren Fassaden sind.

Die Fürstin NAME??? ist eine sehr gläubige Frau und steht unter dem Einfluss der örtlichen Geweihtenschaft des IATAN, für den man hier gerade einen der wohl größten Tempel Antamars errichtet. Die riesige Anlage, deren Fertigstellung schätzungsweise aber noch einige Jahrzehnte auf sich warten lassen wird, dürfte alles andere in der Stadt wortwörtlich in den Schatten stellen. Neben diesem Bau, der natürlich auch erhebliche Mittel der Stadtkasse und hunderte Handwerker bindet, ist hier traditionell wie auch nach dem Willen der Fürstin alles überaus fromm und bieder, geradezu puritanisch gehalten. Ungewöhnlich für Westendar ist die relative Geringschätzung von ATHOS und RHEA, die doch sonst die Tempel des Landes dominieren. So geht es hier auch viel weniger stolz, lebhaft und herzlich zu, als im restlichen Westendar, dafür aber reglementierter, ordentlicher und ruhiger.

Insbesondere ist man jeder Form von öffentlichem, lautem, verschwenderischem oder gefährlichem Vergnügen abgeneigt - also genau dem, was man sonst in Westendar erwartet. Die Bürger tragen überwiegend schwarze, weiße oder graue, selten braune oder schlicht naturfarbene Stoffe, und vor allem jede Form von weltlichem Schmuck werden verachtet. Dafür schmückt man sich mit Götteramuletten und Heiligenbildchen, dass es auch dem frommsten Gast irgendwann peinlich wird. Fromme Sprüche werden in jedes Gespräch eingewoben und vielerlei religiöse Bräuche strengstens befolgt. Auch neigt man hier zur missbilligenden Bespitzelung der lieben Nachbarn und sogar Verwandten, vor allem aber fremden Reisende, die nur zu gerne der "Ordnungsbruderschaft" gemeldet werden - eine spießbürgerliche Vereinigung, die (IATAN sei´s gedankt!) zwar nicht die Machtbefugnisse und Marterwerkzeuge der Inquisition besitzt, dafür aber um so pingeliger und aufdringlicher jeden noch so banalen Regelverstoß befolgt.

Wen wundert es da, das insbesondere junge und lebenslustige Leute die Stadt so schnell verlassen, wie sie nur können. Denn auch eine florierende Wirtschaft, geringe Kriminalität und Schutz vor den Unruhen der Zeit mögen nicht über die bleierne Schwere hinweg täuschen, die über der Stadt lastet. Ein kleines Wunder ist im Gegenzug schon, dass zahlreiche talentierte Künstler wenigstens einige Jahre in der Stadt verbringen - findet doch hier jede Form sakraler Kunst, insbesondere aber Heiligenbilder und -statuen, sicheren Absatz. Auch besitzen die Käufer hier einigen Kunstgeschmack und in etlichen Tavernen der Stadt kann man bei einem Eimerchen "Santa Gria" tiefgründige Gespräche über die Feinheiten der bildenden Künste führen. Nur nicht allzu lange, denn dieses einzige in der Stadt geduldete, ja fast schon obligate weltliche Vergnügen, besteht aus einem sehr mäßigen Wein, der so mit Honig, Kräutern, Fruchtsaft und anderen Zutaten "veredelt" wird, dass er selbst einem durchreisenden Zwergenhandwerker oder Nordahejmr Söldner die Knie weich macht, verwandelt eher früher als später jeden noch so klugen Kopf in hirnlose Pampe.

Wappen

Herkunft des Namens

Gemeint ist mit "Forca" die Gabelung des Flusses.

Geschichte

Bevölkerung

Berühmte Personen

Berühmte Bauwerke

Die AIAGOSpforte war bislang das Wahrzeichen der Stadt. Sie ist ein imposanter Bau mit zwei riesigen Rundtürmen und einem Flügeltor aus über einem Schritt dicker Korkeiche, das selbst dem Rammsporn einer schweren Galeere stand halten würde. Ist es geöffnet, können Flussschiffe jeder Größe hindurch, auch die schnellen Galeeren der fürstlichen Flussflotte, während die meisten gewöhnlichen Boote auch problemlos zu zweit oder gar dritt hindurch passen. Schließt man es hingegen, wirkt es über Wasser wie eine Mauer (oben auf dem Tor verläuft ein Wehrgang mit eisernen Zinnen, der die beiden Türme als Brücke verbindet!), während unter Wasser der Fluss durch Eisengitter weiter hindurch strömen kann. Die Türme bieten jeweils Platz für eine volle Compagnia der Stadtgarde, sind aber wenig beliebt, da sie etwas feucht und finster sind. Die Landmauern der Stadt sind weniger eindrucksvoll, dafür aber mit dreifachen Gräben gut gegen die Annäherung von Feinden gesichert.

Die Tempelbaustelle im Herzen der Stadt, nimmt mit den dazu gehörigen Bauhütten, Materiallagern und Karrenwegen ein komplettes Viertel ein. Schon jetzt überragen die dem Himmel entgegenstrebenden Mauern und Säulen die meisten Häuser der Stadt und wenn sie erst fertig sind, wird jeder der sechs Seitentürme auch die "AIAGOSpforte" überragen, der Hauptturm sie gar um mehr als das doppelte übertreffen - und damit natürlich auch die Doppeltürme der Kathedrale in Santo Tiberio! Architektonisch und künstlerisch ist dieses Bauwerk, ohne jeden Zweifel, schon jetzt ein Meisterwerk und mit Abstand das ambitionierteste Bauvorhaben ganz Westendars. Die Baustelle ruft durch ihre übermäßige Größe, die enormen Kosten, die zu erwartende generationenlange Bauzeit und (nicht zuletzt) die ungewöhnliche Bevorzugung von IATAN, einiges Kopfschütteln bei Reisenden hervor, die den Bau nichts desto trotz mit einiger Ehrfurcht besichtigen. Während an den Werktagen Fremde auf der Baustelle ungern gesehen sind und mit harten Worten vertrieben werden, sind zumindest Teile des Baus an den heiligen Tagen frei zugänglich. Hinzu kommt, dass viele Bürger der Stadt und auch fromme Pilger für einige Tage, Wochen oder gar Monate kostenlose Hilfsarbeiten verrichten, um so Anteil am Bau zu haben und einst ihren Namen oder wenigstens ihre Initialen in einem der Steine verewigt zu sehen. Reiche Kaufleute und Adelige hingegen erhalten - für entsprechende Geldspenden - gleich ganze Votivtafeln, Grablegen oder gar Familienkapellen. Ob sie IATAN damit tatsächlich näher rücken, als die Armen mit ihrer Schufterei, kann wohl nur der Unbestechliche selbst sagen.

Das Kloster der Worte IATANS liegt etwas am Rande der Stadt und ist weder größer noch prächtiger als andere Klöster des Landes. Seine Bedeutung erfährt es durch die jahrhundertelange Nutzung als Archiv für Gerichtsunterlagen und Urteile, insbesondere der Sitten- und Religions- sowie Appellationsgerichte. Oder, um es kurz zu sagen: Alle Prozesse der Inquisition werden hier sicher und für alle Zeiten verwahrt. Dazu wurden aber auch etliche andere mehr oder minder wichtige Dokumente hier eingelagert. In einer besonders verschlossenen Kammer tief unter der Erde, so munkelt man, lagern alle Schriften, die je von der Inquisition beschlagnahmt und nicht gleich verbrannt wurden. Der Zugang zu diesen geheimen Archiven wird streng bewacht und ist nur wenigen Auserwählten erlaubt. Die allgemeine Bibliothek hingegen und die Lager an weniger brisanten Dokumenten, sind frei zugänglich - sofern es der gestrenge Justica Andalachevo denn einmal gestattet.

Stadtbild

Besonderheiten

  • Markt
  • Hafen
  • Gosse
  • Mietstall
  • Söldnerlager
  • Tempel

Gasthäuser

Händler

Umgebung

Die meiste Zeit des Jahres ist das Umland der Stadt eigentlich ganz normales Flachland, vielleicht mit weniger Korkeichen und Fruchtbäumen als sonst, dafür aber mehr Weiden. Denn jedes Jahr im Frühjahr (und manches Jahr noch einmal im Herbst) treffen die Hochwasser beider Flüsse zusammen und lassen die ganze Region absaufen. Häuser und Dörfer werden daher entweder weit vom Fluss entfernt auf erhöhtem Land errichtet, oder man wirft künstliche Hügel auf, die sie in der Überschwemmungszeit trocken halten. Die Dörfer erheben sich daher besonders auffällig aus dem sonst eher flachen Umland. Weiterhin gibt es einige auch im restlichen Jahr durch Dämme nass gehaltene Bereiche, die einerseits Wasser zur Bewässerung der Felder und Gärten Speichern, ansonsten aber auch zur Zucht von Binsen und Weiden für die Korbflechterei sowie von überaus schmackhaften Flusskrebsen für die Paella dienen. Um eine übermäßige Entwicklung von Mücken und anderem Ungeziefer in den stehenden Gewässern zu verhindert werden dazu ganze Herden von Enten gehalten. Neben den üblichen Schafs- oder Rinderhirten zu Pferd sieht man daher sehr oft auch Entenhirten, die statt Pferden aber hölzerne Stelzen benutzen, um keine nassen Füße zu bekommen und auch in Binsenfeldern stets ihre Enten im Auge behalten zu können.

Grasland und Wiese, Fluss- und Seeufer

Wegweiser

Landwege

  • Torida = 132 Meilen (Landstrasse: Wald)

Seewege