König Felipe Miguel IV.

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König Felipe Miguel IV. von Westendar, Fürst von Rechendro, Schildknappe Iatans
Rasse
Mensch

Volk
Mittelländer

Herkunft

Sprachen
Aurento, Imperial und Aurentum fließend, einige weitere teilweise

Geschlecht

Rolle
Sterbender Herrscher Westendars, mit seinem Tod wird der Bürgerkrieg ausbrechen

Status
Aktuell

Orte des Auftretens
Santo Tiberio, Ziegelpalast, eventuell außerhalb

Questen oder ZB
Unbekannt

NSC-ID für Kämpfe
Unbekannt



  • Beschreibung:

Der Herrscher Westendars war einst eine stattliche, kraftvolle Gestalt. Inzwischen ist er wenig mehr als ein hinfälliger, an das Bett gefesselter Greis, der seine Kraft zum Atmen benötigt. Grauer Bart, graue Haut, blinde Augen, kostbare Ringe an den skelettartigen Fingern und stets die Insignien seiner Macht wie auch Reliquien und Heiligtümer Iatans und der anderen Götter an seinem Krankenbett.

Genauere Beschreibung: König Felipe Miguel IV. von Westendar (* 928 nZ) war zeitlebens ein starker und energisch auftretender Herrscher, der die Machtgier und Streitlust der westendarer Fürsten zwar nicht unterdrücken, wohl aber in geregelte Bahnen leiten konnte. Einzig, bei aller Manneskraft mangelte es ihm bis zuletzt an dem einzigen, was für einen König noch wichtiger ist als seine Krone - ein legitimer Erbe. Zwar brachten des Königs Lenden im Laufe der Jahre mehr als ein Kind hervor, doch nie mit seiner Gattin, Königin Gudera I., einer schönen, kultivierten und kühlen Herzogstochter aus dem Kaiserreich die er im Jahre 971 nZ nach dem frühen und unerwarteten Tode seiner ersten Frau, Königin Vicenta II. (* 941 nZ; † 964 nZ), ehelichte. Drängenden Empfehlungen, sich von seiner offenbar unfruchtbaren Frau zu trennen und eine fruchtbare junge westendarische Adelige zu ehelichen, widersetzte er sich bis zuletzt. Die Hoffnung, dass er doch noch einen Sohn zeugen könnte erstarb an einem schönen Sommertag im Jahr 991 nZ, als er bei seinem traditionellen Besuch der Stierkämpfe zu Dextruna plötzlich zusammenbrach und seitdem auch durch alle Kunst der Ärzte, Priester und Magier nicht wieder auf die Beine gebracht werden konnte. Seit diesem Zeitpunkt siecht er dahin und verfällt zusehends - quasi im selben Tempo wie der Zusammenhalt seines Königreiches. Inzwischen ist er wenig mehr als ein hinfälliger, an das Bett gefesselter Greis, der seine versiegende Kraft zum Atmen benötigt. Seine Sehkraft wird zunehmend schwächer, auch verfällt er mehr und mehr in Phasen vollkommener Apathie. In seinen wachen Momenten scheint er sich förmlich an die Insignien seiner Herrschaft klammern zu wollen als ob er sich damit vor dem nahenden Tode schützen könnte. Nur noch selten findet er die Kraft, mit seinen Beratern zu reden oder einen Erlass zu diktieren. In dieser Situation wird allerdings sein zunehmender körperlicher und geistiger Verfall nur allzu deutlich, schafft er es doch kaum, noch einen klaren Gedanken zu fassen oder einen zusammenhängenden Satz zu formulieren.

Hielten sich die Fürsten anfangs noch, sowohl aus Pietät als auch aus Angst, der König könne doch noch genesen, mit ihrem Machtstreben zurück sind sie inzwischen längst zu einem offenen Machtkampf auf allen Ebenen übergegangen. Da keiner von ihnen den anderen wirklich ein Mehr an königlichem Blut entgegenhalten kann, jeder einzelne ist irgendwie mit dem Königshaus verwandt, kein einziger in direkter Linie, konzentrieren sie sich auf öffentliche Demonstrationen, heimliche Intrigen und zunehmende militärische Kampagnen. Nach außen hin versucht jeder, sich staatsmännisch und um Westendar besorgt zu zeigen, sich als möglichen Herrscher zu präsentieren und die Zustimmung der niederen Stände zu erheischen. Hinter den Kulissen tobt ein heißer Kampf der Diplomaten, Spione und Advokaten, die mit Wort und Schrift verbissen versuchen, Bündnisse zu schmieden, Absichten zu ergründen und jeden noch so kleinen Vorteil zu erringen - ja, sogar vor dem Anheuern von Meuchlern schreckt man nicht mehr zurück, bereits zwei Anschläge auf Fürsten wurden ruchbar und sicher ein Dutzend fürstliche Gefolgsleute fielen ihnen schon zum Opfer. Am teuersten, für die fürstlichen Kassen wie auch für das Blut Westendars, werden sich wohl aber die gegenseitigen Aufrüstungen und Fehden erweisen - zu ihrer Hausmacht aus Equidores heuern die Fürsten mehr und mehr Söldner an und begnügen sich immer weniger damit, sie lediglich mit den Waffen rasseln zu lassen. Es gab schon dutzende kleinere Gefechte und Überfälle, etliche Dörfer gingen in Flammen auf und da sich niemand mehr um die Aufrechterhaltung von Recht und Ordnung kümmert, tummeln sich auf den Straßen arbeitslose Söldner, abgerissene Diebe und immer frecher auftretende Räuber. Kurz gesagt: Westendar steuert direkt auf einen ausgewachsenen Bürgerkrieg zu. Momentan hält er sich noch in unruhigen und blutigen Grenzen, aber sobald der König stirbt, wird der Krieg aufflammen und das Land in einen blutigen Strudel aus Gewalt, Tod und allgegenwärtigem Elend mitreißen.

  • Verhalten:

Nur noch gelegentlich schafft er es, mit seinen Beratern zu reden oder einen Erlass zu diktieren. Da er keinen Erben hat fehlt ihm auch der Antrieb, noch etwas am sicher scheinenden Bürgerkrieg zu ändern. Depressiv, verbittert und zynisch, zürnt mit den Göttern und versucht zugleich, sich ihre Gunst für Westendar und sein Nachleben zu sichern.