Halblinge
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Allgemeine Informationen
Ein kleines, gemütliches Völkchen.
Die meisten Halblinge leben ihr ganzes Leben lang in ihrem eigenen Dorf und versuchen, sich so weit wie möglich von Ärger fern zu halten. Sie verlassen ihr Dorf nur, um Verwandte (z.B Vettern 3. Grades) in einem anderen Dorf zu besuchen und würden niemals über die Landesgrenzen hinaus gehen. "Das würde nur Ärger bringen".
Sie lieben ein friedliches, beschauliches Leben mit gutem Essen und Trinken, ab und zu einem guten Pfeiffchen und dem mindestens wöchentlichen Kneipenabend. - Und sie wissen, wie man feiert!
Die wenigen Ausnahmen sind jedoch besonders bemerkenswert. Zäh, besonders willensstark und mit mehr Mut, als man ihnen in 100 Jahren zugetraut hätte, trotzen sie jeder Gefahr, vor der nicht nur ihre Verwandten, sondern auch die meisten mutigen Kämpfer erschauert wären, mit einer Geschichte über den Cousin ihres Vettern oder einem Lied über gutes Bier und hübsche Frauen aus den Lippen.
Wofür die kleinen Gesellen Antamarberühmt sind, ist das wohl köstlichste Bier, das in Antamar je gebraut wurde (was Zwerge niemals zugeben würden). Das Geheimnis der Braukunst wird in der Kultur des kleinen Volkes sehr hoch gehalten und von Generation zu Generation verfeinert. Die besondere Gerste für das Bier wächst auch nur in den gemässigten Tälern, das die Halblinge ihre Heimat nennen.
Körperbau und Aussehen
Halblinge fallen durch ihre geringe Körpergröße auf, die ihnen auch zu ihrem Namen verholfen hat. Der durchschnittliche Halbling ist etwa 1,20 bis 1,30 Meter groß, aber bei weitem nicht so breit und kräftig gebaut wie ein Zwerg. Der Körper ist wohl proportioniert, will meinen, dass das Gesamtbild an einen geschrumpften Menschen erinnert. Die älteren Halblinge werden aufgrund ihrer doch sehr gemütliche Lebensweise einen Bauch bekommen, man könnte fast sagen man sieht ihnen das Alter Am Bauch an.
Eine weitere Besonderheit besitzen Halblinge neben ihrer Körpergrösse, sie haben für ihre Körpergrosse überdimensionierte Füsse. Diese Füsse sind aber nicht nur sehr gross sondern auch noch leicht befellt auf der oberen Seite. Desweiteren haben die Füsse eine unwahrscheinlich dicke Hornhaut, was wohl erklärt warum das kleine Volk meist barfuss unterwegs ist.
Die Hände sind feingliedrig und deuten darauf hin, dass die Halblinge auch geschickte Handwerker sind. Ja vielleicht ist auch der ein oder andere Strolch unter ihnen. Der restliche Körperbau ist doch recht sehnig und scheint vor Ausdauer zu strotzen. Die Körperkräfte eines Halblinges kommen nicht an die eines Zwergen oder gar an die eines Trollings heran, jedoch sind sie in der Lage ihren Mangel an Kraft durch Ausdauer und Zähigkeit wieder wett zu machen.
Beim kleinen volk überwiegen erdfarbene Augenfarben, man will von moosgrün bis tiefstem dunklen Braun schon alles gesehen haben. Die Haarfarbe erstreckt sich über eine weitergehende Palette. Von einem tiefen kupfrigen Rot über helles goldenes Blond über tiefstes schwarz ist fast alles vorhanden.
Geschichte und Entwicklung
Die Erzählungen der Halblinge und die Niederschriften ihrer Geschichte reichen nach menschlichem Ermessen auf bis vor 7500 Jahre zurück. Jedoch lässt sich nicht genau jedes geschichtliche Ereignis der Halblinge durch Jahreszahlen belegen, da ein Grossteil der Geschichtsschreibung der Halblinge von bemerkenswerten kulinarischen Errungenschaften und dem Weg zu den Köstlichkeiten handelt.
Flachs ausgedrückt haben die Halblinge in ihrer Geschichte hauptsächlich niedergeschrieben, wie man benötigte Rohstoffe kultiviert und sie verarbeitet. Dazu zählen aber nicht nur Speisen oder Getränke(das Bier), sondern auch die Kunst, wie sie ihre Gärten, Wege und Häuser in Schuss halten.
Wenn ein gelehrter Kaiserreicher aber genauer hinschaut, so kann er zwischen den unzähligen "Rezepten" die eigentliche Geschichte des kleinen Volkes herauslesen. Das erst grosse Ereignis welches mit Jahreszahlen belegt ist, aus den Erzählungen der Alten herausüberliefert, reicht auf ungefähr 7500 Jahre zurück. So sollen die Vorfahren der Halblinge tief unter der Erde gelebt haben. Der Zorn des grossen Erdgeistes (ein Erdbeben) hat dann die Wohnhöhlen und die Gänge der Altvorderen einstürzen lassen. Die Altvorderen haben daraus gedeutet, dass sie zu tief in das Reich des Grossen Erdgeistes vorgedrungen waren und der Geist darüber so in Zorn geraten war. So beschlossen sie also an die Oberfläche aufzubrechen.
Das zweite Ereignis, welches eindeutig zu erfassen ist, ist der Zeitpunkt von vor 2400 Jahren. Die Zeit der Altvorderen war vorbei, die Halbinge hatten sich mit dem grossen Erdgeist versöhnt und ihm zu Ehren einen für sie gigantischen Schrein aus Bäumen gezüchtet (errichtet). Um diesen Schrein herum hatten sich die Halblinge ihre ersten Siedlungen aus einfachen Lehmhütten gebaut und gingen dem Ackerbau und der Jagd nach den Kaninchen des umgebenden Landes nach. Diese Siedlung musste in den Grenzlanden der Dûn-Zwerge gelegen haben. Es ist nähmlich die Rede von grossen bärtigen Gesellen mit metallenen Waffen. Die grösste Passage dieser Überlieferung ist aber den Geschehnissen um die grünheutigen fellbesetzten Monstren (Orks), die Orraghs, gewidmet. Der grosse Schrein muss den Neid der Orraghs hervorgerufen haben. Auf gemienste Art und Weise haben die Orraghs angefangen, die Halblinge zu überfallen und auszurauben. Immer mehr Frauen des kleinen Volkes wurden verschleppt und zu Sklavendiensten gezwungen. Die Männer sahen keine andere Möglichkeit mehr, als sich dem Feind mit List und Tücke zur Wehr zu setzen. Die Halblinge konnten aber den Grausamkeiten der Orraghs nichts entgegensetzen und so blieb nur eine Richtung, die Flucht nach Süden.
Das nächste belegte Ereignis ist dann vor 2200 Jahren anzusiedeln. Hier wird beschrieben, wie die Halblinge mithilfe der Dûn-Zwerge den Orragh entfliehen konnten und so der grosse Marsch ins gelobte Land vonstatten gehen sollte. Der damalige Vater der Väter und die Mutter der Mütter führten die Halblinge über den Grossne Wall gen Süden.
Auf dieser Reise mussten die Halblinge lernen, wie man sich effektiv trotz der geringen Körpergrösse zu Wehr setzt. Die Zähigkeit sollte sich als ihre grosse Stärke herausstellen. Sie erreichten ihren heutigen Standort und errichteten die erste Siedlung zwischen den drei grossen Flüssen.
Seit dieser Zeit leben die Halblinge in den freien Flusstälern und haben dieser Landschaft eine ordnende Hand und den einzigartigen Charm verpasst, den dieser Landstrich auszeichnet.