Republik Caerun: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 20. November 2013, 17:36 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines
Die Republik Caerun liegt fernab den Ländereien der anderen Zwergenstämme, nämlich im Süden von Antamar. Das Staatsgebiet erstreckt sich über mehrere zuvor unbewohnte Inseln im nördlichen Bereich des Weißmeeres. Die Caerun-Zwerge haben hier nach dem Verlassen ihrer Heimat ein Reich geschaffen, in welchem sie die Besonderheiten (manche sagen Absonderlichkeiten) ihrer Kultur voll auszuleben vermögen.
Wappen
Die zentrale Insignie der Republik ist der weiße Rabe auf rotem Grund, offensichtlich den Folkhôr nachempfunden.
Landschaft und Klima
Alle Inseln, die von der Republik Caerun beansprucht werden, sind sehr bergig. Die Küsten sind meist steil. Das Klima entspricht den südlichen Breitengraden, wird jedoch von einem kühlen Nordostwind abgemildert.
Die drei Hauptinseln
Cod
Die mit Abstand größte Insel. Fast genau im Zentrum liegt der höchste Berg des Landes, der Emyn Neweig. Drei größere Flüsse entspringen in dieser Gegend, der Pelyes fließt nach Norden, der Luhfsab nach Nordosten und der Zynese nach Südosten. Im östlichen Teil finden sich zwei Seen, der abflusslose Wons und der Etihw, dessen namenloser Abluss sich kurz vor dem Meer mit dem Luhfsab vereint.
Murgyp
Als zweitgrößte und spirituell wichtigste der drei Inseln ist die Insel Murgyp von Nord nach Süd von einer Gebirgskette durchzogen. Ungefähr ihrer der Mitte liegt die Quelle des Yepod, der nach Osten ins Meer fließt. Hier liegen die Wurzeln für den Auszug der Caerun aus der Dûnksesdiktatur, hier liegt der Gipfel Ugohar auf dem Magmarox den Schicksalsstein Gungnir empfing. Aufgrund der kalten Ströme welche die Insel auf ihrem Weg in den Mahlstrom passieren herrscht auf dieser Insel ein deutlich kühleres Klima als im Rest der Republik. Da die Insel im Vertrag von Khelym als Siedlungsgebiet den Folkhôr zugesprochen wurde, ist die Zahl der hier siedelnden Zwerge traditionell klein.
Phyap
Phyap ist die kleinste der drei Inseln und eher ländlich geprägt. Im Gegensatz zu den anderen Inseln der Republik besitzt sie keine besonders hohen Berge, sondern ähnelt mit ihren endlosen von Kanälen durchzogenen Reis und Papyrusfeldern,einer endlosen aber hoch kultivierten Sumpflandschaft. Die Bauern der Insel Phyap haben in den vergangenen tausenden Wendungen ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem entwickelt, welches überschüssiges Wasser aus den vielen lauwarmen Quellen im Zentrum der Insel über die Felder ins Meer leitet. Die größte Siedlung, die Stadt Neufluren liegt mit ihrem natürlichen Hafen im Norden der Insel, der Großteil der Bevölkerung lebt aber verstreut in den meist oberirdisch gelegenen Häuschen der zahlreichen Dörfern.
Flora und Fauna
(...)
Bevölkerung
Die Bevölkerung besteht fast ausschließlich aus Caerun-Zwergen. Das Reich wird nur selten von anderen Zwergen betreten, da diese hierzu die See überqueren müssten.
Ortschaften
Geschichte
(...)
Herrschaft und Politik
Staatsform
Die Caerun haben sich nach dem "Zwergenfluch" entschlossen eine Gesellschaft zu errichten, in der kein Mitglied über oder unter dem andern steht. Jeder hat das Recht, sich frei zu Themen zu äußern und seine Meinung zu verkünden, unter der Vorraussetzung, dass er seine Ansichten auch begründen kann.
Oberhaupt
Die Caerun lassen sich von den Konsuln oder dem jeweiligen Oberpriester repräsentieren.
Siehe auch Regierung der Caerun
Priester
Die einzige Instanz, die noch über den Konsuln steht, ist die Priesterschaft. Sie sind die einzigen, die den aus Kristall geschlagenen Tempel, auf dem höchsten Gipfel des Emyn Neweig betreten dürfen. Als Sprecher der Ahnen leiten sie die Caerun mit Umsicht und Weisheit.
Der Zeitpunkt ihrer Gründung ist geheimnisumwittert und lediglich den Priestern selbst bekannt. Im Jahr 2723 nach Maamoraschzeitrechnung treten sie als Priester mit Folkhôr (Folkôraxim) zum ersten Mal aus den Schatten und geben sich der gesamten Zwergenheit zu erkennen.
Ein Priester der Caerun gilt als ein Bote des Magmarox, ist manchmal in Begleitung eines Folkhôrs, eines Rabenvogels, anzutreffen. Die Vögel sind ebenso wie der Orden selbst Quell zahlloser Sagen und Legenden.
Die Priester wählen ihre Mitglieder unter den Kindern der Caerun aus, diese werden von den Priestern in die Tempel gebracht, dort unterwiesen und zu vollwertigen Ordensmitgliedern gemacht.
Für eine Familie, deren Kind erwählt wurde, kann es keine größere Ehre geben.
Militär
Insgesamt ist das stehende Herr der Caerun als klein - aber schlagkräftig - zu bezeichnen. So stehen der Republik im Ernstfall fast 7.000 ausgebildete Kämpfer zur Verfügung, wovon ein Viertel auf den Kriegsschiffen der Caerun ihren Dienst verrichtet. Die restlichen Kämpfer sichern in Friedenszeiten die Dörfer, Städte, Straßen und Häfen der Republik.
Flotte
Als einziges Zwergenvolk verfügen die Caerun über eine eigene Flotte, die sogar als recht schlagkräftig angesehen werden kann. Mit 35 Schiffen lässt sich die Kriegs- und Verteidigungsflotte in sieben "Schwärme" á fünf Schiffe unterteilen. Das Rückgrat dieser Flotte wird aus drei "Schwärmen" der Magmhôr gebildet. Der Rest der Flotte setzt sich aus einigen herkömmlichen Karracken, mehreren Karavellen sowie diversen Kraiern zusammen.
Priester/Kleriker
Engegen der meisten Traditionen verfolgt ein Kleriker der Caerun die Schlacht nicht über Botenläufer oder von einem sicheren Standort des Feldes aus. Meist findet man sie an vorderster Front, wo sie jedem Zwerg an ihrer Seite eine Inspiration und ein Ansporn sind.
Einem wütenden Hornissenschwarm gleich ertönt das Surren ihrer bevorzugten Bewaffnung, der Doppelklinge, im Schlachtlärm, welches durch den Luftzug und die in die Klingen eingestanzten Löcher entsteht. Um diese todbringende Waffe optimal nutzen zu können, tragen sie unter ihren Roben lediglich kurze, armlose Kettenhemden.
Die Kleriker stellen den kleinsten Teil im Heer der Caerun dar und sind neben ihrer kämpferischen Eigenschaften auch als Feldsanitäter und Ärzte hoch geschätzt.
Windreiter (Marine)
Die Windreiter sind ausschließlich auf See oder in Caerfurt zuhause. Es handelt sich bei ihnen um auf den Kampf zur See spezialisierte Zwerge. Die Funktion der Windreiter liegt im Schützen des Reiches und der Handelsrouten. Sie sind größtenteils auf den schnellsten Schiffen, den Magmhôr, stationiert und operieren oft abseits der eigentlichen Flotten.
Ihre Taktik sieht vor, dass sie sich weit über die See verteilen, dort patroullieren und nach feindlichen Kräften, sei es ein Piratenschiff oder ein anderer Feind, Ausschau halten. Ist ein solcher entdeckt wird er sofort angegangen. Sollte sich jedoch im Vorfeld zeigen, dass der Feind zu stark ist, wird er zunächst verfolgt, bis sich mehrere Schiffe der Windreiter zu einem so gennanten "Schwarm" zusammengeschlossen haben.
Die Krieger der Windreiter ziehen Kriegshämmer, Rabenschnabel und auch den Säbel oder das Falchion einer konventionellen Axt vor, da diese sich als deutlich ungeignet für Entergefechte erwies. Als Schild fand der handliche Buckel Einzug in die Flotte.
Da in den südlichen Gefilden schweres Rüstzeug, vor allem zur See, eher hinderlich ist, ist es nicht verwunderlich, dass die Caerun auch hier wieder entgegen der Natur der anderen Zwergenstämme handeln. Dies macht sie jedoch nicht minder gefährlich. Eine zwergische Rüstung, ob leichter oder schwerer Machart, bleibt von guter Qualität. Also trifft man die Windreiter meist in leichter Montur an.
Wächter (Schweres Fußvolk)
Die Wächter sind die letzte verbliebene Truppengattung der Caerun, die schwer gepanzert in die Schlacht zieht. Zu ihrer Ausrüstung zählt ein Zwergenhammer sowie ein Turmschild. Ihre Panzerung besteht aus sich überlappenden Schuppenplättchen, diese sind in ein Geflecht eingewoben, das einer Kutte gleicht. Ihren Kopf schützt ein dicker Helm, und das Gesicht ist von einer Kriegsmaske verdeckt.
Wie die Axtschwinger der Dûn sind auch die Wächter die langsamste und unbeweglichste Einheit im Heer der Caerun und versehen ihren Diest bei Belagerungen, als Angreifer wie auch als Verteidiger, oder als Stoßkeil innerhalb der Schlachtreihen.
Weißschwingen (Schützen/Leichtes Fußvolk)
Im Gegensatz zu ihren Verwandten, den Dûn-Zwergen, sehen es die Caerun unter den in ihren Gefilden herschenden Bedingungen als unerlässlich an, für den Krieg eine möglichst mobile Armee zu unterhalten, die im Stande ist, sich auf wechselnde Gefechtsbedingungen einzustellen.
Daher sind die Weißschwingen, die den Großteil (fast 4500 Mann) des Caerun Heeres ausmachen, sowohl mit Kriegshammer oder Rabenschnabel, Säbel oder Falchion und Schild für den Nahkampf, als auch mit leichten Armbrüsten und Köchern für die Distanz ausgerüstet. Ihre Panzerung stellt einen Kompromiss zwischen der der Wächter und der der Windreiter dar.
Wirtschaft
Die Caerun betreiben wie alle anderen Völker herkömmlichen Handel, welcher sich bei ihnen überwiegend über den Seeweg und den Export einzigartiger Waren aus dem Süden, abwickelt. Auch trägt der Handel mit Informationen, für deren Beschaffung dieser Stamm ein offenkundiges Talent besitzt, zu ihrem Reichtum bei.
Ihre Gabe vorrausschauend zu denken ist bei Kriegsräten auf der ganzen Welt sehr gefragt und wird daher nicht selten mit barer Münze aufgewogen. Gleiches gilt für die äußerst genauen Land- und Seekarten, welche die Caerun in den langen Jahren ihrer Reisen angelegt haben.
Kultur und Küche
Religion
Wie alle anderen Zwergenstämme glauben die Caerun an Xolgorasch und Umor als Vater und Mutter aller Zwerge und ihre fünf Söhne, Rambok, Magmarox, Lavaan, Maamorasch und Grannithosch. Wobei ihrem Ahnherrn Magmarox ihr besonders Augenmerk gilt. Siehe ansonsten Religion der Zwerge.