Falbala: Unterschied zwischen den Versionen
Taric (Diskussion | Beiträge) (→Berühmte Bauwerke) |
Taric (Diskussion | Beiträge) (→Berühmte Bauwerke) |
||
(4 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 46: | Zeile 46: | ||
=== Berühmte Bauwerke === | === Berühmte Bauwerke === | ||
*Rathaus von Falbala: Das Rathaus von Falbala steht am zentralen Marktplatz und ist - durch seine außergewöhnliche Höhe, von nahezu zehn Schritt am Spitzdach - von jedem Punkt der Stadt aus zu sehen. Somit dient es Ortsunkundigen im Straßengewirr auch als eine Art Orientierungshilfe. In seinem unteren Stockwerk liegt der Sitz des Bürgermeisters, sowie der Verwaltung. Der restliche Teil des Gebäudes, ist weitesgehend ungenutzt, da die Ortschaft über keinen großen Verwaltungsapparat verfügt. So ist es nicht verwunderlich, dass seit kurzem in einem Teil des Gebäudes auch das Stadtarchiv untergebracht worden ist, welches zahlreiche Bände über die wechselhafte Geschichte der Stadt zu bieten hat - sofern man am alten Gimino vorbeikommt, der die Bücher und Schriftrollen hegt wie seinen Augapfel. | *Rathaus von Falbala: Das Rathaus von Falbala steht am zentralen Marktplatz und ist - durch seine außergewöhnliche Höhe, von nahezu zehn Schritt am Spitzdach - von jedem Punkt der Stadt aus zu sehen. Somit dient es Ortsunkundigen im Straßengewirr auch als eine Art Orientierungshilfe. In seinem unteren Stockwerk liegt der Sitz des Bürgermeisters, sowie der Verwaltung. Der restliche Teil des Gebäudes, ist weitesgehend ungenutzt, da die Ortschaft über keinen großen Verwaltungsapparat verfügt. So ist es nicht verwunderlich, dass seit kurzem in einem Teil des Gebäudes auch das Stadtarchiv untergebracht worden ist, welches zahlreiche Bände über die wechselhafte Geschichte der Stadt zu bieten hat - sofern man am alten Gimino vorbeikommt, der die Bücher und Schriftrollen hegt wie seinen Augapfel. | ||
− | :Die Front des | + | :Die Front des Rathauses ist mit Stuckarbeiten verziert und bietet außerdem einen großen Balkon, der aber schon lange nicht mehr benutzt wird, denn es besteht akute Einsturzgefahr. |
− | *Schlossruine: Vom südlichen Ende Falbalas führt ein Feldweg durch einen in den Hügeln angelegten Olivenhain. Nach mehreren Meilen kann der Reisende hier die, an einem Hang gelegene und von einer halb verfallenen Mauer eingerahmte, Schlossruine finden. Von dem Ort, an dem, wie es heißt, | + | *Schlossruine: Vom südlichen Ende Falbalas führt ein Feldweg durch einen in den Hügeln angelegten Olivenhain. Nach mehreren Meilen kann der Reisende hier die, an einem Hang gelegene und von einer halb verfallenen Mauer eingerahmte, Schlossruine finden. Von dem Ort, an dem, wie es heißt, vor langer Zeit ein Kronprinz gezeugt wurde, ist nicht mehr all zu viel geblieben. Einst ein großes Gebäude mit Nebenhäusern für Gesinde, Pferde und Gäste, finden sich nun, neben zahllosen Steinen und einsamen Mauern, nur noch die Ruinen eines Flügels des Haupthauses. Da das Ganze nicht unbedingt sehr stabil erscheint, wagen sich die Falbalaner dort nicht hinein, um nach den - wer weiß es schon? - möglicherweise noch vorhandenen Schätzen der alten Könige zu suchen. Nun, eigentlich wagen sich die Einwohner nicht einmal in die Nähe der Ruine, heißt es doch, dass sich Nachts hier dunkle Gestalten herumtreiben. Die Gerüchte, um wen es sich (so es denn stimmen sollte) dabei handelt, ragen von Schmugglern, bis hin zu dem Geist der verstorbenen Königin. |
== Stadtbild == | == Stadtbild == |
Aktuelle Version vom 1. Juni 2023, 14:45 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Allgemein
Falbala, das ist die kleine, verträumte Stadt im Norden der Insel, dort, wo die letzten Ausläufer des Montagna Grande auf das Meer stoßen. Am Küstenweg irgendwo zwischen Avarra und Vinodulcina gelegen, gibt es für den Reisenden nicht unbedingt einen Grund, sich länger als nötig aufzuhalten. Die Stadt ist natürlich wunderschön gelegen, sanft abflachende Hügel, auf denen sich die Häuser sammeln und mit einigen Fischerbooten im kleinen Hafen, bietet sie einen großartigen Anblick vor dem Panorama der in der Ferne zu erkennenden Berge.
Was dem geneigten Besucher möglicherweise auffällt, sollte er sich auf einen Streifzug durch die Straßen begeben, sind zahlreiche leerstehende Häuser, einige Bürgerhäuser, verziert mit Stuckarbeiten, die sicher einmal prunkvoll waren, doch nun teilweise leerstehen oder aber offenbar schon lange nicht mehr entsprechend gepflegt werden. Ein Blickfang ist das Rathaus, welches ebenfalls sehr verspielt verziert ist und die meisten der umliegenden Häuser deutlich überragt. Es ist in einem besseren Zustand als viele der anderen Häuser, doch wirkt es fehl am Platze. Auch der Hafen, in dem zwar viele Fischerboote liegen, und wo, wie man hört auch ab und an ein größeres Schiff einläuft, ist weitaus größer, als es in so einem Städtchen sein sollte.
Die Bewohner sind einfache Menschen, Bauern, Fischer, Handwerker. Reisende sind gerne gesehen, doch wer sich nicht gerade von den Strapazen der großen Städte erhohlen möchte, den hält es hier meist nicht lange, zu verschlafen scheint das Städtchen. Gerne spricht man in der Stadt und am Hafen von der "Alten Dame", so nennen die Einwohner ihr Städtchen.
Marktrecht
nein
Herkunft des Namens
Recht oft hört man die, recht interessante, Legende der Herkunft des ungewöhnliches Namens und Wappens Falbalas. Wer sich die Zeit nimmt und im kleinen Rathaus der Stadt stöbert, so man ihn lässt, oder sich mit einem der Alten in einem der Gasthäuser am Hafen unterhält, der wird die Geschichte vielleicht erfahren.
Es heißt, vor hunderten von Jahren, als der damalige Herrscher eines längst vergessenen Königreichs im Krieg mit seinen Nachbarn war, sei der junge König gemeinsam mit seiner Armee durch die Lande gezogen, auf dem Wege nach Avarra. Der König hatte schon eine lange Reise hinter sich und einen langen Ritt an diesem heißen Tag. So erreichte er mit seinem Hofstaat und Gefolge das kleine, namenlose Fischerdorf. Erschöpft von der brennenden Sonne scherte er sich nicht um Etikette und höfische Regeln, sondern kehrte in das erstbeste Gasthaus am Hafen ein. Mit seiner lauten Stimme rief er nach Wein, als er die überraschte Magd hinter dem Tresen sah. Er verstummte und konnte den Blick nicht mehr von der jungen, blonden Frau nehmen. Er machte die letzten Schritte zu ihr hin, fiel auf die Knie und legte ihr, so sagt man, sein Reich zu Füßen, um um ihre Hand anzuhalten. Als sie ihm ihr Herz schenkte, ob nun freiwillig oder weil sie keine Wahl hatte, gab der Kaiser das größte Fest, das dieser Landstrich je gesehen hatte, und nannte das Dorf nach seiner neuen Gattin.
Wappen
Bildnis einer gekrönten Frau auf grünem Feld.
Politik
Geschichte
Schon bald, nachdem der König seine neue Braut mit sich genommen hatte, schien diese ihren Gatten um den Finger gewickelt zu haben. Aus dem kleinen Fischerdorf, dessen Wurzeln sich im Dunkel der Geschichte verlieren und welches auf keiner Karte verzeichnet war, wuchs, wohl von einem freigiebigen König spendiert, eine kleine Stadt heran, die sich eine Stadtmauer, einen befestigten Hafen und ein beeindruckendes Rathaus leisten konnte. Auch ein Jagdschloß des Königs stand in der Nähe und so kamen, zu den nun ohnehin immer häufiger werdenden Besuchern, die Ausschau nach ähnlich hübschen Maiden hielten, mehrmals im Jahr der Hofstaat, welcher sich, zusammen mit den Regenten, in der Stadt aufhielt. Die Jahre und Jahrzehnte, während die Königin lebte und auch noch eine Zeitlang unter ihren Nachkommen waren goldene für Falbala, doch spätere Könige hatten für das, eigentlich recht unbedeutende Örtchen, nicht mehr so viel übrig, und als das Königreich unterging, scherten sich die neuen Herren dieses Landstrichs nicht mehr um die in ihren Augen unbedeutende Stadt. So kam es, dass die ehrgeizigen Bauten verfielen und teilweise sogar abgetragen wurden - eine Stadtmauer brauchte der kleine Ort ohnehin nie. Mittlerweile ist von dem alten Glanz nur noch das baufällige Rathaus und der nun viel zu groß angelegte Hafen übrig, die Geschichte der Königin ist fast vergessen. Dennoch kann man hier und da noch ein altes Bürgerhaus sehen, und auch das Jagdschloß, bzw. dessen Ruine soll man noch finden können, wenn man in den Wäldern sucht.
Einwohner
ca. 3.500 Einwohner
Berühmte Personen
- Timono Vogole (Bürgermeister) :Der Bürgermeister ist ein feister Mann von 38 Jahren mit schütterem schwarzen Haar und einem breiten Schnurrbart. Er ist von heiterem Gemüt, doch verzweifelt er manchmal an der Gleichgültigkeit seiner Mitbürger. Zwar würde er aus Falbala gerne wieder eine schönere Stadt machen, doch dazu fehlt es - bei weitem - am Geld. So bleibt ihm nichts anderes übrig, als sich bei den durchreisenden Händler so gut es geht einzuschmeicheln, auf dass sie möglicherweise irgendwann eine Niederlassung in der Stadt eröffnen. Auch gut gekleidete Reisende sind vor ihm nicht sicher.
Berühmte Bauwerke
- Rathaus von Falbala: Das Rathaus von Falbala steht am zentralen Marktplatz und ist - durch seine außergewöhnliche Höhe, von nahezu zehn Schritt am Spitzdach - von jedem Punkt der Stadt aus zu sehen. Somit dient es Ortsunkundigen im Straßengewirr auch als eine Art Orientierungshilfe. In seinem unteren Stockwerk liegt der Sitz des Bürgermeisters, sowie der Verwaltung. Der restliche Teil des Gebäudes, ist weitesgehend ungenutzt, da die Ortschaft über keinen großen Verwaltungsapparat verfügt. So ist es nicht verwunderlich, dass seit kurzem in einem Teil des Gebäudes auch das Stadtarchiv untergebracht worden ist, welches zahlreiche Bände über die wechselhafte Geschichte der Stadt zu bieten hat - sofern man am alten Gimino vorbeikommt, der die Bücher und Schriftrollen hegt wie seinen Augapfel.
- Die Front des Rathauses ist mit Stuckarbeiten verziert und bietet außerdem einen großen Balkon, der aber schon lange nicht mehr benutzt wird, denn es besteht akute Einsturzgefahr.
- Schlossruine: Vom südlichen Ende Falbalas führt ein Feldweg durch einen in den Hügeln angelegten Olivenhain. Nach mehreren Meilen kann der Reisende hier die, an einem Hang gelegene und von einer halb verfallenen Mauer eingerahmte, Schlossruine finden. Von dem Ort, an dem, wie es heißt, vor langer Zeit ein Kronprinz gezeugt wurde, ist nicht mehr all zu viel geblieben. Einst ein großes Gebäude mit Nebenhäusern für Gesinde, Pferde und Gäste, finden sich nun, neben zahllosen Steinen und einsamen Mauern, nur noch die Ruinen eines Flügels des Haupthauses. Da das Ganze nicht unbedingt sehr stabil erscheint, wagen sich die Falbalaner dort nicht hinein, um nach den - wer weiß es schon? - möglicherweise noch vorhandenen Schätzen der alten Könige zu suchen. Nun, eigentlich wagen sich die Einwohner nicht einmal in die Nähe der Ruine, heißt es doch, dass sich Nachts hier dunkle Gestalten herumtreiben. Die Gerüchte, um wen es sich (so es denn stimmen sollte) dabei handelt, ragen von Schmugglern, bis hin zu dem Geist der verstorbenen Königin.
Stadtbild
Besonderheiten
- Markt
- Gosse
- Mietstall
- Tempel
Gasthäuser
- Weinstube "Zur Königin" (Normales Gasthaus): Ein prachtvoller Name für eine kleine Weinstube am Hafen, doch war es angeblich hier, wo der König Falbala das Reich zu Füßen legte. Vom alten Glanz ist nicht mehr viel geblieben, es handelt sich um eine kleine Spelunke, in dem sich die Stadtbewohner wie Reisende mischen und die Weine der Region und die Früchte des Meeres und der Felder genießen. Doch zugegeben, der Blick über das Meer ist kaum mit Gold aufzuwiegen.
Händler
- De Maria (Lebensmittel): Die dralle Maria, eine Frau von 29 Jahren, verkauft in ihrem kleinen Lädchen hauptsächlich die Produkte der Region und des Meeres. In dem stets gut besuchten Laden kann man, wenn man es nicht allzu eilig hat, immer den neuesten Klatsch der Stadt hören.
- Marcos Mercado (Krämer): Der junge Marco hat erst vor kurzem sein Geschäft nah beim Rathaus eröffnet. Mit scheinbar ungetrübtem Optimismus behauptet er, dass der Laden gut läuft und dass die Kunden ihm normalerweise für dieses Stück weit mehr bezahlen, er es Euch aber für weniger überlässt. Damit ihr mal wieder vorbeikommt. Es muss ja aufwärts gehen mit Falbala. Wer sich länger in dem Geschäft aufhält, wird gnadenlos ausgefragt, und wenn man Glück (oder Pech?) hat, auf ein Glas Wein am Abend eingeladen.
- Tienda Tomo (Ausrüstungshandel): Der sicher schon fünfzig Jahre zählende Tomo besitzt schon in dritter Generation diesen Laden am Hafen. Leider sieht er nicht mehr so gut, weshalb sich teilweise dicke Staubschichten auf seinen Waren befinden. Dementsprechend wird auch nahezu jeder Kunde als Gauner und Dieb beschimpft. Das das ein Grund sein könnte, weshalb er fast nur an Leute verkauft, die ihn kennen, würde Tomo aber im Traum nicht einfallen.
Kampfschulen und Lehranstalten
- Meister Gimino (Lehrmeister): Mit ein wenig gutem Zureden kann Meister Gimino im städtischen Archiv überzeugt werden, ein wenig von seinen Methoden zur Sortierung von Büchern zu erzählen. Allerdings nimmt er keine Rücksicht, weshalb man als Laie hier fehl am Platze ist. Auch gibt es schonmal einen Schlag mit dem Rohrstock, sollte man nicht aufpassen oder nicht mit seinem Tempo mithalten können. Der kleine, alte und grimmige Bibliothekar ist nämlich eine rasanter Redner, wenn es um seine Arbeit geht.