Westendars Flotte

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Während es kein stehendes Heer gibt, hält sich Westendar seit Jahrhunderten durchgehend und recht erfolgreich eine kleine aber schlagkräftige Flotte. Alle Küstenstädte müssen mindestens ein Kriegsschiff unterhalten, hinzu kommen einige weitere im Besitz der Fürsten sowie derzeit fünf Schiffe im Besitz des Königs, darunter die "Torro del Oceanos", das Flaggschiff der Flotte. Alles in allem sind es knapp 30 Schiffe, von denen zumeist die eine Hälfte in den Häfen liegt, während die andere durch Konvoifahrten dafür sorgt, dass die Flotte nicht allzu sehr auf die klamme Staatskasse drückt. Die Westendarer Flottenkapitäne sind allerdings dafür berüchtigt, gelegentlich auch einfache Kauffahrer oder gar Kriegsschiffe anderer Mächte als "Seeräuber" aufzubringen, um Ruhm zu ernten und mit der Prise die eigenen Taschen zu füllen. Die Schiffe, durchgehend aus harter, alter Korkeiche gebaut, gelten als besonders stabil und robust.

Jeweils ein gutes Drittel der Kriegsflotte besteht aus Karavellen, Karacken und Galeeren. Galeeren werden zumeist in Küstennähe, auf den großen Flüssen des Landes und im windarmen Meer von Thalassa eingesetzt. Sie können kaum Fracht oder Wurfmaschinen tragen, und die große Zahl von Ruderern (meist Sträflinge) sorgt dafür, das die Vorräte an Bord höchstens für 10 Tage reichen. Dafür aber sind sie vom Wind unabhängig, sehr manövrierfähig und äußerst schnell - gerade bei Winstille, auch wenn sie zumeist unter Segeln fahren. Obwohl die Ruderer kaum bezahlt werden müssen, erzeugen die Galeeren doch die höchsten Kosten. Deutlich günstiger im Unterhalt sind die schnellen, wendigen und gut zu segelnden Karavellen, die mit einer geringen Besatzung auskommen und zumeist für Aufklärungsfahrten, Botendienste und Piratenjagd auf offener See genutzt werden. Ihre Kampfkraft ist allerdings recht gering, und sie können auch nur begrenzte Mengen Fracht transportieren. Die größten und stärksten Schiffe der Flotte sind die Karacken, mächtige Schiffe mit festungsartig hohen Aufbauten und starker Bewaffnung. Da sie viel Fracht fassen werden sie meist genutzt, um Konvois zu begleiten und gleichzeitig die wertvollste Fracht sicher zu transportieren. Dabei haben sie in Friedenszeiten außer den Matrosen nur wenige Soldaten an Bord, um die Kosten gering zu halten und mehr Platz für zahlende Passagiere zu haben. Trotz ihrer Größe und der kopfstarken Besatzung werfen sie jährlich einen netten Profit ab - unter anderem, weil bestimmte wertvolle Waren nur auf ihnen transportiert werden dürfen.

Die Handelsflotte umfasst mehr als 400 Schiffe, davon etwa 300 Karavellen und 100 Karacken. Zumindest ein Teil dieser Schiffe ist ausreichend gut bewaffnet, um sich gegen Piraten zur Wehr zu setzen oder in Kriegszeiten die Flotte zu verstärken. Hinzu kommen über 1000 Fischerboote aller Größen.