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→Bräuche und Tradition
Die Trollinger beten trotzdem sehr oft zu den Geistern, wobei die direkten Vorfahren, tote (Ur-)Großeltern oder Eltern, bei alltäglichen Belangen angesprochen werden, bei größeren Problemen werden dann die berühmten und wichtigen Vorfahren des Clans um Hilfe angefleht.
Wenn ein Clan ein neues Jagdgebiet oder einen neuen Siedlungsplatz z.B. wegen Überschwemmung sucht, sind die Schamanen Schamaninnen bemüht, die ältesten bekannten Totengeister aus den ältesten Legenden um Hilfe zu bitten, denn diese Geister haben die größte Macht und können auch dementsprechend wichtige Informationen oder sogar Hilfen durch Visionen oder andere Fingerzeige geben, falls sie sich nicht belästigt fühlen.
Auf jedem Fall würden sich diese Totengeister belästigt fühlen, wenn man sie bei eher profanen Fragen um Hilfe bitten würde, wie z.B. ob der Name für das Neugeborene richtig ist oder ob die zwei jungen Leute heiraten sollten und ähnliche alltägliche Vorkommnisse. In solchen Fällen betet und erfleht man Hilfe eher bei den toten Urgroßeltern. Falls die Eltern oder Großeltern tot sind, werden sie dann eher beim Handwerk oder im Kampf um die Hilfe gebeten. „Bereits der Vater deines Vaters hat diese Axt im Kampf getragen und ich bitte dich, mein lieber Vater, gebe mir '''jetzt''' die Kraft, sie gegen die Feinde zu schwingen!“, wäre ein ein mögliches kurzes Gebet, bevor sich ein Trollinger mit seiner über mehrere Generation vererbter Axt in einen Kampf stürzen würde. Meistens wäre der ganze Satz aber auf ein kurzes „Vater, hilf mir!“ abgekürzt.