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Forca
,Beschreibung von Forca (Westendar) überarbeitet und erheblich erweitert.
== Allgemein ==
Dort, wo der Fluss [[Vallèjan]] in den [[Rio Fangoso]] mündet, liegt die Hauptstadt des Fürstentums Fluvados, das schmucke '''Forca'''. Nur dieser Das Umland der Stadt mit seinen sauberen Straßen wird durch die drei Flussläufe und ihr umfangreiches Überschwemmungsgebiet geprägt, in dem inzwischen in großem Umfang Reis angebaut wird, aber auch Fischfang und wohnlichen Häusern hat Flusshandel blühen. So ist es auch viel wahrscheinlicher Forca auf dem Deck eines Flussbootes durch das bloß durchschnittlich bedeutsame Fürstentum große Hafentor zu verdankenbetreten, dass es seinen Namen für als über die einzige Handelsstraße nach [[Torida]]. Obwohl noch im Bau befindlich und kaum zu einem Viertel fertig dominiert der riesige Tempel des IATAN bereits jetzt die Stadt, die (immerhin die zweitgrößte des Landes!) ansonsten einen sehr beschaulichen und biederen Anblick bietet. Entlang der sauber und ordentlich gepflasterten Straßen wie auch der durch die Stadt geleiteten Kanäle reihen sich recht schlichte Häuser aneinander, deren einziger Schmuck die neue südliche Großregion Westendars hergeben durftekunstvoll gemalten Heiligenbilder auf ihren Fassaden sind. Die Fürstin [[NAME???]] ist eine sehr gläubige Frau und steht unter dem Einfluss der örtlichen Geweihtenschaft des [[Iatan|IATAN]], für den man hier gerade einen der wohl größten Tempel Antamars errichtet. Die riesige Anlage, deren Fertigstellung schätzungsweise aber noch einige Jahrzehnte auf sich warten lassen wird, dürfte alles Dagewesene andere in der Stadt wortwörtlich in den Schatten stellen.<br />Neben diesem Bau, der natürlich auch erhebliche Mittel der Stadtkasse und hunderte Handwerker bindet, ist hier traditionell wie auch nach dem Willen der Fürstin alles überaus fromm und bieder, geradezu puritanisch gehalten. Ungewöhnlich für Westendar ist die relative Geringschätzung von ATHOS und RHEA, die doch sonst die Tempel des Landes dominieren. So geht es hier auch viel weniger stolz, lebhaft und herzlich zu, als im restlichen Westendar, dafür aber reglementierter, ordentlicher und ruhiger. Ganz im Gegensatz zum Wesen des Gottes steht vermutlichInsbesondere ist man jeder Form von öffentlichem, lautem, verschwenderischem oder gefährlichem Vergnügen abgeneigt - also genau dem, was man sonst in Westendar erwartet. Die Bürger tragen überwiegend schwarze, trotz seines heiligen Namensweiße oder graue, das berühmte Getränkselten braune oder schlicht naturfarbene Stoffe, das nach übereinstimmenden Berichten und vor gut 150 Jahren zum ersten Mal allem jede Form von weltlichem Schmuck werden verachtet. Dafür schmückt man sich mit Götteramuletten und Heiligenbildchen, dass es auch dem frommsten Gast irgendwann peinlich wird. Fromme Sprüche werden in '''Forca''' zusammengemischt worden istjedes Gespräch eingewoben und vielerlei religiöse Bräuche strengstens befolgt. Auch neigt man hier zur missbilligenden Bespitzelung der lieben Nachbarn und sogar Verwandten, vor allem aber fremden Reisende, die nur zu gerne der ''Santo Gria''. Es ist "Ordnungsbruderschaft" gemeldet werden - eine Art Punschspießbürgerliche Vereinigung, die (IATAN sei´s gedankt!) zwar nicht die Machtbefugnisse und Marterwerkzeuge der Inquisition besitzt, bestehend aus Weindafür aber um so pingeliger und aufdringlicher jeden noch so banalen Regelverstoß befolgt. Wen wundert es da, verschiedenen Fruchtsäften das insbesondere junge und härteren Alkoholika sowie je nach Verfügbarkeit mehr oder weniger Zuckerlebenslustige Leute die Stadt so schnell verlassen, wie sie nur können. Für Denn auch eine florierende Wirtschaft, geringe Kriminalität und Schutz vor den ''Santo Gria extremo'' wird noch Olivenöl hinzugefügtUnruhen der Zeit mögen nicht über die bleierne Schwere hinweg täuschen, die über der Stadt lastet. Dieser erfrischende Trunk Ein kleines Wunder ist vor allem im Gegenzug schon, dass zahlreiche talentierte Künstler wenigstens einige Jahre in der Stadt verbringen - findet doch hier jede Form sakraler Kunst, insbesondere aber Heiligenbilder und -statuen, sicheren Absatz. Auch besitzen die Käufer hier einigen Kunstgeschmack und in etlichen Tavernen der Stadt kann man bei Durchreisenden begehrteinem Eimerchen "Santa Gria" tiefgründige Gespräche über die Feinheiten der bildenden Künste führen. Nur nicht allzu lange, die es am liebsten denn dieses einzige in Gruppen der Stadt geduldete, ja fast schon obligate weltliche Vergnügen, besteht aus einem sehr mäßigen Wein, der so mit Strohhalmen direkt aus Honig, Kräutern, Fruchtsaft und anderen Zutaten "veredelt" wird, dass er selbst einem großen Eimer.durchreisenden Zwergenhandwerker oder Nordahejmr Söldner die Knie weich macht, verwandelt eher früher als später jeden noch so klugen Kopf in hirnlose Pampe.. ja nennen wir es beim Namen: saufen!
=== Herkunft des Namens ===
Gemeint ist mit "Forca" die Gabelung des Flusses.
=== Berühmte Bauwerke ===
Die '''[[AIAGOS]]pforte''' war bislang das Wahrzeichen der Stadt, ein imposanter Bau mit zwei riesigen Rundtürmen und einem Flügeltor aus über einem Schritt dicker Korkeiche, das selbst dem Rammsporn einer schweren Galeere stand halten würde. Ist es geöffnet, können Flussschiffe jeder Größe hindurch, auch die schnellen Galeeren der fürstlichen Flussflotte, während die meisten gewöhnlichen Boote auch problemlos zu zweit oder gar dritt hindurch passen. Schließt man es hingegen, wirkt es über Wasser wie eine Mauer (oben auf dem Tor läuft ein Wehrgang mit eisernen Zinnen entlang, der die beiden Türme als Brücke verbindet!), während unter Wasser der Fluss durch Eisengitter weiter hindurch strömen kann. Die Türme bieten jeweils Platz für eine volle Compagnia der Stadtgarde, sind aber wenig beliebt, da etwas feucht und finster. Die Landmauern der Stadt sind weniger eindrucksvoll, dafür aber mit dreifachen Gräben gut gegen die Annäherung von Feinden gesichert.
Die '''Tempelbaustelle''' im Herzen der Stadt nimmt mit den dazu gehörigen Bauhütten, Materiallagern und Karrenwegen ein komplettes Viertel ein. Schon jetzt überragen die dem Himmel entgegen strebenden Mauern und Säulen die meisten Häuser der Stadt, und wenn sie erst fertig sind, wird jeder der 6 Seitentürme die "AIAGOSpforte" überragen, der Hauptturm sie gar um mehr als das doppelte überragen - und damit auch die Doppeltürme der Kathedrale in [[Santo Tiberio]]! Architektonisch und Künstlerisch ohne Zweifel schon jetzt ein Meisterwerk und mit Abstand das ambitionierteste Bauvorhaben Westendars, ruft der Bau durch seine übermäßige Größe, die enormen Kosten, die zu erwartende generationenlange Bauzeit und (nicht zuletzt) die ungewöhnliche Bevorzugung von IATAN einiges Kopfschütteln bei Reisenden hervor, die den Bau nichts desto trotz mit einiger Ehrfurcht besichtigen. Denn während an den Werktagen Fremde auf der Baustelle ungern gesehen sind und mit harten Worten vertrieben werden, sind zumindest Teile des Baus an den heiligen Tagen frei zugänglich. Hinzu kommt, dass viele Bürger der Stadt und auch fromme Pilger für einige Tage, Wochen oder gar Monate kostenlose Hilfsarbeiten verrichten, um so Anteil am Bau zu haben und einst ihren Namen oder wenigstens ihre Initialen in einem der Steine verewigt zu sehen. Reiche Kaufleute und Adelige hingegen erhalten, für entsprechende Geldspenden, gleich ganze Votivtafeln, Grablegen oder gar Familienkapellen. Ob sie IATAN damit tatsächlich näher rücken als die Armen mit ihrer Schufterei kann wohl nur der Unbestechliche selbst sagen ...
== Umgebung ==
Die meiste Zeit des Jahres ist das Umland der Stadt eigentlich ganz normales Flachland, vielleicht mit weniger Korkeichen und Fruchtbäumen als sonst, dafür aber mehr Weiden. Denn jedes Jahr im Frühjahr (und manches Jahr noch einmal im Herbst) treffen die Hochwasser beider Flüsse zusammen und lassen die ganze Region absaufen. Häuser und Dörfer werden daher entweder weit vom Fluss entfernt auf erhöhtem Land errichtet, oder man wirft künstliche Hügel auf, die sie in der Überschwemmungszeit trocken halten. Die Dörfer erheben sich daher besonders auffällig aus dem sonst eher flachen Umland. Weiterhin gibt es einige auch im restlichen Jahr durch Dämme nass gehaltene Bereiche, die einerseits Wasser zur Bewässerung der Felder und Gärten Speichern, ansonsten aber auch zur Zucht von Binsen und Weiden für die Korbflechterei sowie von überaus schmackhaften Flusskrebsen für die Paella dienen. Um eine übermäßige Entwicklung von Mücken und anderem Ungeziefer in den stehenden Gewässern zu verhindert werden dazu ganze Herden von Enten gehalten. Neben den üblichen Schafs- oder Rinderhirten zu Pferd sieht man daher sehr oft auch Entenhirten, die statt Pferden aber hölzerne Stelzen benutzen, um keine nassen Füße zu bekommen und auch in Binsenfeldern stets ihre Enten im Auge behalten zu können.
Grasland und Wiese, Fluss- und Seeufer