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Chronologie des Graulandes

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=== Prospektionsbericht im Auftrag des ehrwürdigen Agonar de´Rhuc ===
Berater seiner Heiligkeit Kaiser Bernwart, niedergeschrieben von [[Daeroc von Tamurstad]], Prospektor und Templer des heiligen [[Orden des heiligen Athosan|Athosanier Orden ]] am Zehnten des [[Zeitrechnung#Namen der Monate|Hoffnungsmondes ]] im Jahre 372 n.Z.: ''
''Das [[Adelsrepublik Grauland|Grauland]], unwirtlich, Moore durchziehen die wegelose Wildnis, im Winter kalt und im Sommer erfüllt sich die Luft vom Schwirren der Mücken. Kulturlose [[Aivarunenlande|aivarunische Eingeborene]], welche zu dem noch einem blasphemischen Geisterglauben anhängen, besiedeln die Küsten. Die wenigen Außenposten des [[Heiliges Kaiserreich|Heiligen Kaiserreiches ]] können sich hier nur mit Mühe behaupten. Die kaiserlichen Siedler kamen als selbstlose Helfer und Lehrer in dieses Land, eine helfende Hand wollten sie den hier lebenden Aivarunen bieten, auf das ihre Vettern in den Steppen die Überfalle auf unser geliebtes Kaiserreich einstellen mögen. Doch unbekehrbar erwiesen sich diese Wilden erneut. Ständig leben die ehrenhaften Siedler nun in der Gefahr von neidvollen Aivarunen überfallen und beraubt zu werden. Schon mehrere ertragreiche Minen an den Flanken der [[Nebelberge]], welche noch bis vor kurzem ihren Anteil zum Werte der Steuertruhen des Kaisers beisteuern konnten, mussten schon aufgegeben werden. Doch war es in der ehrvollen Geschichte des Kaiserreiches nie das Gold, welches die Führer des Kaiserreiches bewegte – es war die Ehr, es war der Glaube, es waren die Menschen, deren Schild und Schwert zu sein jedem der geheiligten Kaiser obliegt.''
''Mein Bericht soll von einer ungeheuerlichen Begebenheit berichten, welche sich in den Iden des [[Zeitrechnung#Namen der Monate|Ehrenmondes ]] in [[Hammabourg ]] am Rande der aivarunischen Graulande zugetragen hat. Der gewählte Statthalter dort, [[Edorhil der Jüngere]], erstattete mir genauen Bericht, welcher von den anwesenden Würdenträgern der Enklave bei ihrem Leben bezeugt wurde.''
''So trug es sich zu, dass ein Fürst der aivarunischen Wilden mit einer berittenen Heerschar in der unbefestigten Siedlung erschien und folgendes Ultimatum vortrug; So dürften die kaiserlichen Siedler ihre Städte nicht mehr verlassen, ihre mühsam der Wildnis abgetrotzten Äcker und Weidegründe, sowie die Wege nicht mehr nutzen. Sollten sie es dennoch wagen, so wäre nur den Wölfen der Wildnis geholfen. Denn jene Siedler, die weiter versuchen das Land zu betreten, sollten dies mit ihrem Leben bezahlen und dann nur noch Futter für die Wölfe sein. Werte Herren, die blanke Angst sprach aus den bleichen Gesichtern dieser friedvollen Menschen, als sie mir berichteten, dass der Fürst der Wilden seine Rede, mit der Übergabe von sieben abgeschlagenen Köpfen kaiserlicher Siedler, schloss und ohne ein weiteres Wort in der Wildnis verschwand.''
310 - 340 n.Z.: Erste Besiedlung
:Erste Siedler aus dem [[Heiliges Kaiserreich|Kaiserreich]] lassen sich in den Dörfern der [[Aivarunenlande|Aivarunen]] an der [[Adelsrepublik Grauland#Geographie|nordöstlichen Küste ]] nieder. Sie nutzen den Schutz der Siedlungen um einen erträglichen Rohstoffhandel zu begründen und um das fremde Land zu erforschen.
um 340 n.Z.: Rohstofferschließung
:Erschließung der ersten Silber- und Eisenerzminen in den [[Nebelberge]]n.
um 360 n.Z.: Verstärkte Landnahme der Siedler verursachen Spannungen
:In allen größeren Siedlungen der Aivarunen an der östlichen Küste finden sich nun kaiserreicher Siedlergemeinschaften. Beginn zunehmender Spannungen zwischen den Aivarunen und den Siedlern.
371 n.Z.: Abgrenzung durch AivarunenSiedler-Dekret
:Der Großhäuptling der Aivarunen trifft mit einer Reiterschar in [[Hammabourg]] ein und handelt mit den Siedlern dort ein Abkommen aus. Dieses Abkommen sichert den Siedlern sichere Obhut in den Siedlungen an der Küste zu, verbietet ihnen aber die Landnutzung. Der [[Heymberger]] der Siedler, [[Edorhil der Jüngere]], ein Mann zweifelhafter Herkunft, geht zum Schein auf die Abmachung ein - sendet aber zugleich einen Boten ins Kaiserreich.
372 n.Z.: Der Graulandbericht des Templers [[Agonar de´Rhuc]] vom [[Orden des heiligen Athosan|Athosanier Orden]].:Dem schwachen Kaiser [[Bernwart]] kann dieser Bericht nur recht sein; an vielen Grenzen seines gewaltigen Reiches ist das [[Heiliges Kaiserreich |Kaiserreich]] von fremden Mächten bedroht. Zudem schwächen Zwistigkeiten und Intrigen im Inneren des Reiches die Position Bernwarts. Der alte Athosanier Orden ist dem Kaiser ein besonderer Dorn im Auge. Dieser machtvolle und kriegerische Templer-Orden, ein Verbund in den oftmals die zweit- oder drittgeborenen Söhne verschiedenster Adelsgeschlechter aufgenommen werden, hat beträchtlichen Einfluss und die Templer stellen die „zweite Macht“ im Reiche da. Dies ist ausschlaggebend für den Kaiser Bernwart, den unliebsamen Templerorden mit der Klärung der Angelegenheit zu beauftragen. Der Orden wird vom Kaiser mit umfangreichen Vollmachten ausgestattet und schon wenige Monate nach der kaiserlichen Vollmacht erreichen erste militärische Einheiten der Templer das Grauland.
373 n.Z. bis 384 n.Z.: [[Der erste Nordlandkrieg]]
381 n.Z. Kolonie der Athosanier
:Zeitgleich wird zur Erschließung neuer Rohstoffquellen [[Lapis]] wird vom [[Orden des heiligen Athosan]] gegründet und die [[Sartogasso]]-Insel [[Petara]] kolonisiert.
386 n.Z.: Abgeltungssteuer
:Um die hohen Kriegs- und Versorgungskosten auszugleichen, erhebt der im Krieg finanziell und militärisch geschwächte Athosanier Orden in seinen Besitzungen im Heiligen Kaiserreich die so genannte „Abgeltungssteuer zu Ehren des heiligen Athosan“. Diese Steuer kommt nur dem Orden zu Gute, welcher kurz darauf vom (im Amte) jungen [[Kaiser Armon I]], dem Nachfolger Bernwarts, per Dekret verboten wird. In seiner Vermessenheit und im Glauben an die alte Stärke des Ordens, weigert sich der Ordensmarschall dem Dekret Folge zu leisten – ein Akt offener Rebellion in den Augen Armons I.
387 n.Z.: Bannspruch
:Dem Kaiser gelingt es im Rat der Kurfürsten und im >religiöses Obergremium< einen Bannspruch gegen den Athosanier Orden zu erwirken. Die Ordensführer werden verhaftet und dem Orden werden alle Besitztümer abgesprochen. Zugleich werden die Templer vor die Wahl gestellt dem Orden abzuschwören oder exkommuniziert zu werden. Die Besitzungen und Lehen des Ordens innerhalb des Kaiserreiches fallen innerhalb weniger Monate alle in wenigen Monaten an den Kaiser zurück und werden in den meisten Fällen der Iatan-Kirche zugesprochen. Dennoch gelingt vielen Templern die Flucht in den Norden, in das kaiserliche Protektorat Grauland.
388 n.Z.: [[Ordensreich Athosan]]
397 n.Z. Tod des Großinquisitors
:Abschließende Bemühungen der Inquisition kommen schlecht voran. Zwar werden alle Lehen erobert und die Stadt Glinbourg samt Festungsanlage geschleift, doch wird man nur weniger Templer habhaft – zu unwegsam und unwirtlich ist die nördliche Regionmit ihren dichten Wäldern und Hochmooren.
:Der Großinquisitor stirbt im selben Jahr altersbedingt an einer Lungenentzündung und mit ihm auch die Inquisition. Kaiser Armon I, selbst ein alter Mann, setzt keinen neuen Großinquisitor ein und ist mehr als nur gewillt, dieses kostspielige Abenteuer am Ende der Welt zu beenden. Der Rückzug beginnt noch im Herbst des selbigen Jahres und ist im Sommer des folgenden Jahres abgeschlossen. In diesem Zuge fällt auch die Verwaltung der [[Sartogasso]]-Insel [[Petara]] an das [[Heiliges Kaiserreich|Kaiserreich]] zurück.
:Die Rückzugsorder des Kaisers wird von [[Galf Groffmaern]] oder Galf dem Bezwinger, wie er fortan genannt wird, missachtet. Das innenpolitisch schwächelnde Kaiserreich schreibt das Grauland und [[Transmontis]] in Ermangelung einer militärischen Alternative und im Hinblick auf den nahenden Winter als Verlust ab.
ab 400 n.Z. [[Galf Groffmaern|Galf der Bezwinger]] führt die eine Zwangsbesiedlung von [[Transmontis]] durch.
401 n.Z.: Gründung der Adelsrepublik
:Nach gut zwei Jahren Anarchie, welche auf den Rückzug der Legionen des Kaiserreiches folgt, treffen sich im Frühling auf freiem Feld die Anführer verschiedenster Gruppen. Diese Gruppen, welche aus ehemaligen [[Orden des heiligen Athosan|Templern]], [[Heymberger]]n der Städte, Bandenführern und Glücksrittern bestehen, beanspruchen jeweils für sich Gebiete des Graulandes. Dem charismatischem Anführer [[Aedor von Gruheym]] gelingt es diese Gruppen zu einen und er wird im Laufe des Treffens zum Schiedsmann gewählt. Als seine erste Amtshandlung erhebt Aedor die Teilnehmer dieser Versammlung gleichberechtigt in den Adelsstand und ernennt sich selbst zum [[Adelsmarschall ]] auf Zeit. Er belässt den frischgebackenen Adeligen die ohnehin beanspruchten Gebiete als Lehen. Die Hauptstadt wird [[Gruheym]] im Süden des Graulandes, in dem von nun an alle 6 Jahre ein neuer Adelsmarschall gewählt werden soll. Hierzu erwählt man einen passenden Versammlungsort, das [[Mayfelt]]. Aufgrund der noch vorhandenen Spannungen mit dem Kaiserreich, verlegt man aber den Regierungssitz auf unbestimmte Zeit in die Festung [[Adelarbourg]].:Mit Ausrufung der [[Adelsrepublik Grauland ]] wird auch [[Galf Groffmaern|Galf der Bezwinger]] geadelt, der sich auf dem Papier dem Grauland anschließt; aber nur, um dem Kaiserreich ein eindeutiges , letztes Zeichen zu setzen.
405 n.Z. Ausrufung des [[Herzogtum Galfar]]
:[[Galf Groffmaern|Galfder Bezwinger]] sieht [[Transmontis]] nicht mehr als einen Teil der Expansionspolitik des Kaiserreichs. Da auch größere Auseinandersetzungen mit Aivarunen für die nächste Zeit nicht vorauszusehen sind, ernennt er sich im Spätsommer zum Herzog und erhebt seine Hauptleute in den Adelsstand mit dem Titel eines [[Samtgrav]]en. Umgehend erfolgt auch die offizielle Loslösung vom von der [[Adelsrepublik Grauland|Grauland]], welches welche wegen unzureichender militärischer Stärke und weil der Schrecken des "Bluthaufen" noch Tagesgespräch ist, nicht nichts dagegen unternimmt.
:Um sein Gesicht zu wahren, verhängt Aedor im Herbst dieses Jahres eine provisorische, jährlich abzuführende Strafe und erklärt das [[Herzogtum Galfar]] nominell zum Protektorat des Graulandes. Dies wird aber aufgrund fehlender militärischer Stärke nie umgesetzt. Da durch [[Galf Groffmaern|Galfdem Bezwinger]] die Aivarunenbedrohung im Norden gebannt wird, versorgt man das [[Herzogtum Galfar|Herzogtum]] im Gegenzug mit Nachschub. So zieht die junge Adelsrepublik zu guter Letzt sogar wirtschaftlich und militärisch Kapital aus der Abspaltungund kann sich dem Süden widmen.
522 n.Z. bis 526 n.Z.: [[Die Steppenkriege]]
:Aivarunische Reiter fallen in großer Zahl in die Ostmark des Kaiserreiches ein. Die Streitkräfte des Kaiserreiches werden geschlagen und durch die Reiterscharen in den Norden getrieben. Hilfe suchend wendet sich der General der Kaiserlichen an den amtierenden Adelsmarschall der Graulande. Die Reiterei der Adelsrepublik – die [[Flügelhasur]]en – greifen in den Kampf ein und erringen zusammen mit der schon geschlagen geglaubten Legion des Kaiserreiches einen legendären Sieg. Nach dem Ende des Krieges bildet dieser gemeinsam errungene Sieg den Grundstein für eine Normalisierung der Beziehungen zwischen dem Kaiserreich und der Adelsrepublik. Zum Dank erhält die [[Adelsrepublik Grauland ]] die [[Sartogasso]]-Insel [[Petara]] zum Geschenk.
832 n.Z.: Besteuerung der Küstenstädte
=== Lossagung der Küstenstädte ===
839 n.Z.: Loslösung Lösung der KüstenstadteKüstenstädte:Ein Jahr nach der Wahl des neuen Adelsmarschalls[[Adelsmarschall]]s, [[Sifgar von Rondthavn]] - welcher auch durch die [[Oldermänner ]] der reichen Küstenstädte massiv unterstützt wurde - fallen eben jene Sifgar in den Rücken. Im Geheimen haben die Handelsherren der Städte ihren Schachzug seit den herudurschen Steuern schon geplant und nun landet im Herbst des Jahres 839 n.Z. ein großes Söldnerheer in den Hafenstädten des Graulandes. Sie werden mit offenen Armen von den Oldermännern empfangen und die Söldner besetzen die Städte und große Teile des Umlandes. Adelsmarschall Sifgar bleibt keine Zeit für eine Mobilmachung. Das stehende Heer ist durch Operationen in den aivarunischen Steppen gebunden und Intrigen der Oldermänner behindern seine Entschlusskraft. So bauen die Söldner ihre Stellungen bis zum Winter aus. Am Ende des Jahres erklären sich die meisten grauländischen Küstenstädte und einige vorgelagerte auch die grauländischen Inseln im [[Nebelmeer]] für unabhängig.
840 n.Z.: Bestätigung Unabhängigkeit des [[Vellhafener Städtebund]]es:Versuch der Adelsrepublik die abtrünnigen Städte zurückzuerobern. Dies scheitert jedoch ebenso an der militärischen Stärke der Söldlinge, wie auch an den guten Befestigungsanlagen der Städte, der Seehoheit des [[Vellhafener Städtebund]]es und den Intrigen der Spione am Hofe Sifgars. Nach einigen blutigen Scharmützeln - ohne einen klaren Sieger - wird vom Adelsmarschall zähneknirschend die Unabhängigkeit akzeptiert. Schließlich muss das Grauland über die ehemaligen Häfen seine Exporte tätigen und die Städte wiederum benötigten die Rohstoffe des Graulandes als Handelsware und zum Schiffsbau. Gegenseitige Zölle werden seitdem erhoben und der Krieg bzw. die Unabhängigkeit hat nicht wirklich jemandem genützt.
970 n.Z. Der Einfluss des [[Vellhafener Städtebund]]es auf der [[Sartogasso]]-Insel [[Petara]] ist offenkundig. Auch wenn sich weite Kreise des grauländischen Adels in ihrer Ehre gekränkt fühlen, können sie doch nicht die Vorteile übersehen, welche die eine vellhafener Einmischung an gewaltigen, finanziellen und militärischen Mitteln für Petara erbringt. Die Ausbeute der Insel wurde wird zwar für das Grauland selbst gemindert, aber man spart auch die Kosten für die Bekämpfung der Piraterie.
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