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ZB Editor 3456 Heldenleben

99 Bytes entfernt, 12:29, 4. Jan. 2021
Beschreibung
Meine Aufzeichnungen des anterianischen Festlandes fanden, Mitte Mond des Feuers, im Südwesten ein Ende. So beschloss ich das nächstbeste Schiff zu nehmen um die anliegenden Inseln zu kartographieren. Jedoch hieß es am Hafen, dass das nächste Schiff zu den Nordwest-Inseln erst im Ehrenmonat ablegen würde. Die einzig regelmäßige Schiffslinie wäre nach Auretia – oder in den Süden - und die nächste Überfahrt wäre schon in wenigen Stunden. Tatenlos die nächsten Monate verstreichen zu lassen oder gar den Weg zu einer nördlicheren Hafenstadt, zu Fuß zu bewältigen, war keine Option, also schrieb ich mich zur Überfahrt ein.
Seite 4: Die überwiegende Zeit der Reise hielt ich mich unter Deck im Schlafsaal auf, um meine Dokumente zu ordnen und zu nummerieren. Was an Deck vor sich ging wäre mit Sicherheit sehr interessant gewesen und hätte gewiss genug Material geliefert um einige Foliant zu füllen. Aber ganz außen vor blieb ich dennoch nicht. Eine kleine Reisegruppe saß abends zusammen und tauschte sich über ihre bisherigen Erlebnisse aus. Einige von ihnen schienen schon weit herum gekommen zu sein denn sie trugen sonderbare Rüstungen und Waffen bei sich. Auch erwähnten sie Gegenstände von unermesslichem Wert und Wesen, denen ich bisher noch nicht begegnet war und machte mir möglichst unauffällig Notizen:
Seite 5: (Anfang der Geschichte) In einem Gasthaus erfuhr ich einst, dass jemand mutige Krieger sucht. So reiste ich in dieses Gebiet, doch leider verstand ich die Sprache nicht und wollte schon wieder unverrichteter Dinge kehrt machen, als mich ein gebildeter Dorfbewohner in meiner Muttersprache ansprach. Neuen Mut schöpfend fragte ich ob er mir die Landessprache beibringen könne, denn ich würde hier gern einige Zeit verbringen wollen. – Es ist nie gut seine wahren Absichten jedermann mitzuteilen, schon gar nicht wenn man Fremd in einem Land ist. – Mit viel Geduld und Verständnis unterrichtete er mich und ich entlohnte ihn entsprechend.
Seite 6: Bald darauf fand ich - oder fand man mich? – eine Dorfbewohnerin die mich zu jener Person brachte, die ich suchte und erhielt den Auftrag 1000 unwürdigen Stirnbandträgern diese abzunehmen. „Ja das erwies sich als schwieriger als anfangs gedacht, denn sie gaben ihre Stirnbänder nicht freiwillig her!“, erwiderte sein Kollege schelmisch und berichtete von einer Jagd nach geflügelten und geschuppten Wesen. Die Gefahr die von ihnen ausgeht, wo man sie findet und welch Reichtümer sie bewachen. „Wenn man nicht Vorsichtig ist nimmt ihr Schatz zu und zwar um die Dinge die ihre Opfer bei sich trugen!“ endete er mahnend.
Seite 7: Eine junge Hasardeurin, der diese Aussichten auf Ruhm und Ehre förmlich ins Gesicht geschrieben stand, schilderte einen Auftrag, den sie in Eisentrutz erhalten hatte. Es ging darum einen Mittelsmann im Orkreich ausfindig zu machen um Informationen über die nächsten Schritte dieser unbarmherzigen Kreaturen in Erfahrung zu bringen. Jedoch hätte sie diesen nicht gefunden und wäre immer nur auf einzelne Orks gestoßen, denen sie mit ihrem Langbogen zu Leibe rückte, woraufhin dieser seine Sippe zu sich rief. „Als ich meine Pfeile allesamt verschossen hatte, knurrte mich ein kleiner Ork an und aus Sorge, er wolle mir sonst was antun, enthauptete ich ihn!“ verkündete Sie stolz mit einem untermalenden Nicken das Richtige getan zu haben.
Seite 8: Ein anderer Glücksritter, der der jungen Hasardeurin sehr ähnelte, berichtete von seinen Begegnungen die zu brenzligen Situationen führte. Einst traf er auf einen Holzfäller, der sich nicht mehr in den Wald getraute da dort ein riesenhafter Unhold sein Unwesen trieb. Er schlug dem Mann vor einer anderen Tätigkeit nachzugehen konnte ihm allerdings nicht so Recht davon überzeugen und so versuchte er dem Unhold bei zu kommen. Scheiterte dabei jedoch kläglich und überließ den armen Holzfäller seinem Schicksal. Nur ein wenig später traf er wieder auf so ein Wesen und er versuchte erneut dieses niederzustrecken, denn er hoffte auf große Anerkennung und dicke Beute. Allerdings endete er als menschliches Jo-Jo und war froh darüber als dieses übernatürliche Wesen von etwas anderem abgelenkt wurde und ihn achtlos bei Seite warf. (Ende der Geschichte)
Seite 9: Die beiden geübten Kameraden, die mit dem Rücken zu mir saßen, lachten süffisant und einer sagte: „Bei deiner nächsten Begegnung mit diesem Wesen gibst du ihm hiervon oder davon etwas!“ und zeigte dem Glücksritter irgendwelche Gegenstände. Neugierig trat ich näher, denn es interessierte mich auch. Die junge Hasardeurin sprang augenblicklich auf die Beine und zog einen Dolch. Mit einem Blick in den Augen der mir zu verstehen gab, dass ich mich lieber zurückziehen sollte sagte sie: „Hier gibt es nichts zu sehen, neugieriger Troll!“
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