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Wiesczarna

10 Bytes hinzugefügt, 15:41, 20. Mai 2012
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Etwa um 395 n.Z. beginnt die Geschichte des heutigen Wiesczarna. Noch während im heutigen Grauland [[Der zweite Nordlandkrieg]] tobt, erhebt sich eine junge Magierin mit Namen [[Thabita Cacoethes]] innerhalb des Heiligen Kaisereichs und predigt eine neue Form der Magie und des Licia-Glaubens, der die Kirche der Licia gegen sie aufbringt. Ihre Thesen und ihr Aufbegehren gegen das bestehende magische Recht, haben heiße Dispute und eine Spaltung der Magier auf dem Nordkontinent zur Folge. Insgesamt jedoch werden ihre Forderungen von dem Großteil der magischen Gesellschaft und vorallem den Kirchen strikt abgelehnt und verurteilt. Als Folge schart [[Thabita Cacoethes]] alle ihre Anhänger um sich und beschließt die Flucht ins Exil. Vorher jedoch stieht sie das Buch der Macht, den [[Codex potestatis]], der jahrhundertelang von der Kirche der Licia an einem geheimen Ort unter Verschluss gehalten wurde.
 
Aufgrund dieser Tat, rufen die Kirchen zur Verfolgung von Thabita und ihren Anhängern auf, doch der tobende Krieg im Osten des Kontinents, behindert die Reichweite der kirchlichen Macht enorm und so gelingt den nun als Schwarzmagiern gebrandmarkten Anhängern [[Thabita Cacoethes]] die Flucht aus [[Anteria]].
 Von da an ist ein Großteil der tatsächlichen Ereignisse historisch ungenau. Manche behaupten, [[Thabita Cacoethes]] sei erst auf [[Goragossa]]auf [[Kreor Rußhand]], einen berüchtigten Piratenkapitän getroffen, andere widerum sind der Ansicht, sie habe den Kontakt schon viel früher hergestellt und die Flucht bereits lange vor ihrer Ächtung durch die Kirche geplant. In jedem Fall besaß [[Kreor Rußhand]] jene für [[Thabita Cacoethes]] wichtigen Informationen, nämlich genaue Kenntnisse über Antamars Geografie, auch über die üblichen Seekarten hinaus. Die Piraten brachten [[Thabita Cacoethes]] und ihre Gefolge aus Magiern und deren Familien, sowie Symphatisanten auf die Inselgruppe des heutigen Wiesczarna.
Zu jener Zeit lebten dort nur einige vereinzelte Makuewa-Stämme isoliert und rückständig. Die Ankunft der vielen Fremden erschien ihnen wundersam und sie empfingen sie als Boten des Meeres, das in ihrer Religion eine große Bedeutung besaß. Die Dschungelmenschen zeigten den fremden Siedlern die besten Plätze für ihre ersten Zelte und Blockhütten, sowie die besonderen Eigenheiten der Umgebung auf den Inseln. Auf diese Weise entstanden die ersten kleineren Siedlungen und wurden bald zu Ortschaften. Soweit entfernt vom Nordkontinent und gestrandet am Rand der Welt, blühte auch die Gesellschaft der Magier auf und entwickelte erste eigene Regeln. Zu den ersten größeren Steinbauten zählte die [[Akademie von Wiesczarna]] und die [[Kapelle der Kirche der wahren Licia]]. Die Bodenschätze der Insel wurden erschlossen und zeitgleich gingen die Piraten auf den südlichen Küsten des Festlandes ihrer Arbeit nach. Vorallem die Ausbeutung der nur in Stämmen organisierten Makuewa wurde bald zur ersten Säule der Wirtschaftspolitik Wiesczarnas. Möglich machte dies die Sklaverei.
 
Sie war [[Thabita Cacoethes]] Dank an die Gastfreundschaft der Ureinwohner und ihr Geschenk an ihre Brüder und Schwestern auf dem Festland. Oft landeten die Piraten an der Küste [[Eriath]]s, plünderten die Dörfer der Makuewa und raubten gezielt die Kinder und zu Beginn auch kräftige Erwachsene für die Arbeit in den Salz- und Edelsteinminen, die die Magier mittlerweile auf Wiesczarna ausgemacht hatten. Bisweilen gab es mit vielen Dörfern sogar regelrechte Verträge und Abgaben in der Form von Neugeborenen. Diese wurden auf der Insel für die Sklavenarbeit ausgebildet und zu loyalen Dienern. Anfänglichen Widerstand der Makuewa konnten die militärisch weit überlegenen Piraten schnell im Keim ersticken und bald schon waren die Schiffe Wiesczarnas die einzigen, die sich auf den Routen des Schwarmeeres sicher fühlen durften.
 
Die Existenz Wiesczarnas kursierte zwar als Gerücht weiterhin vorallem in Kirchenkreisen, wurde jedoch von keiner der großen Nationen Anterias jemals anerkannt. Kein weltlicher Herrscher hatte im Laufe der Zeit jemals Interesse daran, eine Flotte und Besatzungsstreitmacht an den äußersten Rand der Welt zu schicken, um sich mit ein paar Magiern einzulassen, die nach außen hin nie aktiv wurden und sich selbst erfolgreich isoliert hatten. Immer wieder gab es zwar Bestrebungen innerhalb der Kirche, Gesandte, Spione oder Ordenskrieger zu entsenden, doch offiziell ist nicht bekannt, ob ein solches Vorhaben jemals unternommen wurde. Abenteurer und Ausgestoßene aller Art zieht es jedoch bis heute auf jene geheimnisvolle Inselgruppe. Manche lockt die Möglichkeit hier Gold zu machen, andere die vielen seltenen Wesen, die hier alle an einem Ort zu finden sind. Was die Magier jedoch auf den Inseln erreichen wollen und ob die selbst gewählte Isolation Teil eines Planes ist, ist nicht bekannt...
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