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Medizin in Antamar

1.379 Bytes hinzugefügt, 17:00, 20. Sep. 2012
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Neben diesen offiziellen Varianten, finden sich noch einige eher schamanistische Vorstellungen von Krankheiten, sowie theologisch geprägte Überzeugungen und Behandlungsmethoden innerhalb der Bevölkerung, die vor allem von der Iatan-Kirche instrumentalisiert werden. Wer Unrecht begeht, so die Vorstellung, wird zur Strafe von Iatan mit einer Krankheit bedacht.
Umgekehrt beten viele Menschen zu Rhea oder Lhaja um Gesundung/Heilung. Die Priester der Lhaja sind auch diejenigen, die den Spruch "gegen jedes Gebrechen schenkte uns Lhaja eine Pflanze oder ein Getier, wir müssen nur weise genug sein, das richtige Auszuwählen Richtige auszuwählen und die richtige Dosis zu geben" geprägt hatten. Man findet diesen Spruch auch an manchen Schreinen geritzt oder an einigen während eines Gottesdienstes benutzenden Schalen graviert. Wenn man verletzt oder von Krankheiten geplagt ist, ist ein Lhaja Tempel immer eine gute Adresse, falls man sich keinen guten Medicus leisten kann. Die Priester sind vielleicht keine Leibärzte, aber sie haben genug Hintergrundwissen, um eine gute Hilfe bei der Genesung geben zu können und die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass sich einige Heilkräuter in der Tempelküche finden werden. Die Schwangeren gehen bei Problemen trotzdem lieber in einen Rhea-Tempel als zu Lhaja, weil eine Schwangerschaft auf keinen Fall als eine Krankheit gilt, sondern als beginnendes Leben, selbst dann, wenn einige Komplikationen während der Schwangerschaft von einem Medicus eindeutig als Krankheit diagnostiziert worden wären.
Abseits von theologischen, schamanistischen oder wissenschaftlichen Vorstellungen, gibt es natürlich immer noch die Halunken und Quacksalber, die bereit sind den Leuten so ziemlich alles zu erzählen, um ihnen die letzten Silber für ein Fläschchen Schlangenöl oder Fledermausflügelextrakt aus der Tasche zu ziehen.
== [[Eriath]] ==
Auf dem Südkontinent gibt es die verschiedensten Forstellungen Vorstellungen von der Medizin. Weit vorraus sind den meisten anderen Völkern die Einwohner [[Emreia]]s. Die ersten Zeugnisse verfeinerter antiker Medizin stammen von dort. Sehr früh in der Geschichte Antamars waren die Emreianer bereits in der Lage erste chirurgische Messer aus Kupfer herzustellen, die zu kleineren Operationen wie Beschneidungen verwendet werden konnten. In einigen Texten aus jener Zeit ist außerdem die Verwendung von feinen Kupfernadeln zum Nähen von Wunden und die Desinfizierung mit Honig beschrieben. Ärzte waren Da Heiler zumeist Priestersind hat sich früh eine Tradierung auch in Schriften ergeben. Gebete und medizinische Eingriffe sind eigentümlich miteinander verknüpft. Erklärungsmodell für die Medizin ist die Lehre von Seelenströmen im Körper. Umgekehrt gibt Werden diese Ströme beschädigt, blockiert oder unterbrochen kommt es zur Krankheit. Ziel der Medizin ist es jedoch auf viele alte Aufzeichnungen, die sich Seelenströme wieder zum richtigem Fließen zu bewegen. Dem äußerem Eingriff auf dem Körper muss immer ein transzendentaler für die Wirkung von Heiltränken und Seele erfolgen. Bleiben sie voneinander getrennt, kann die richtigen Uhrzeit für ein Bad beziehenBehandlung nicht erfolgreich sein.
Aber auch in der Anatomie waren die frühen Emreianer recht weit. So wussten sie über die Wichtigkeit und Bedeutung des Herzens Bescheid, wenn auch nicht über die Kreisläufe. Folglich war für sie das Herz der Sitz der Seele und der Intelligenz.
Eine besondere wissenschaftliche Kontroverse hat sich zwischen Emreia und El Ahil etabliert. Obwohl die Emreiansiche Medizin sehr stark in der Tradition verhaftet bleibt, geben ihr die Erfolge recht. Wohlhabende Kranke und auch Ärzte kommen nach Emraia um von der enormen Masse gesammelten Wissens zu profitieren.In El Ahil sieht man dies kritisch. Der medizinische Weg Emreias wird als Scharlatanerie und Aberglaube betrachtet. Elahim hat dem Menschen einen kritischen Verstand für die Medizin gegeben und dieser soll auch gebraucht werden. Krankheiten haben nur eine körperliche Ursache und können nach Ursache und Wirkung behandelt werden. Der Emir hat jüngst mehrere Medizinier nach Auretanien entsendet, damit sie dort neues medizinisches Wissen lernen.Die Anhänger beider medizinsichen Ansätze überziehen sich seit Generationen mit polemischen Streitschriften über Ursachen, Wirkungen und Behandlungsmethoden.  Heute findet man unter den [[Abajaiden]] eine recht einheitliche Medizin, die sich größtenteils daraus intrakontinental entwickelt hat und im Zeitalter der Besetzung durch das [[Imperium Magnum Auretiani]] ihren letzten Feinschliff bekam, gesamtantamarisch jedoch eher auf der Höhe der Festlandsmedizin des Nordkontinentes anzusiedeln ist. So gründet auch sie sich etwa auf die Viersäftelehre. Wobei man nicht außer acht lassen darf, dass die [[Pantheon der Abajaiden|Gläubigen]] der Überzeugung sind, dass sich der Körper ohne gleichzeitige Heilung des Geistes nicht vollständig heilen lässt; die Gefahr eines erneuten Ausbruches der Krankheit würde bleiben. Die Anhänger von [[Hayahi]] unterstützen die Heilung sogar mit Weissagung, damit sie die Einheit des Körpers und des Geistes vollständig herstellen können.
Besonderheiten sind jedoch die genauere Kategorisierung vieler Krankheiten und ein umfassendes Wissen über die Wirksamkeit vieler Kräuter. Die abajaidische Medizin verfügt über ein großes pharmazeutisches Wissen. Man stellt Medikamente aus Kräutern, Mineralien und Tieren her. Beliebt sind auch Rauschmittel zur Betäubung der Patienten bei Operationen oder Zahnbehandlungen. Hierbei kommt eine ganze Reihe von Opiaten zum Einsatz - besonders beliebt: [[Schwarzer Abajaide]]. Auch verpflichten sich Medici und Heiler der Abajaiden einem strengen Regelwerk, bekannt als ''[[Peokratischer Eid]]''.
*[[Almanach der Krankheiten I]]
*[[Habitus]]
 
[[Kategorie:Medizin]]
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