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Übersicht
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Oberhaupt
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Inhaltsverzeichnis

Allgemeines

Das Königreich Lúnasadh wird durch seine rollenden, grünen Hügel und seine tiefen, uralten Wälder geprägt. Lúnasadh gilt als eines der ältesten Reiche der Menschen und eine Unzahl von Legenden ranken sich um diesen Landstrich, welche von den Druiden und Barden überliefert werden. Nirgendwo sonst leben Elfen und Menschen so im Einklang miteinander wie in Lúnasadh und nirgendwo sonst wirken Menschen elfischer als hier, voller Naturverbundenheit und stiller Weisheit.

Wappen

Die nur in diesem Land heimische Lúnasadhbuche ziert das Wappen. Sonne und Schatten sind in einem fließenden Übergang. Grüne, wogende Wiesen und weiße, wallende Nebel verweben sich ständig ohne Anfang und Ende. Sie sind Symbol für ein Land, in dem die Zeit still zustehen scheint.

Karte

Noch nicht angefertigt

Landschaft und Klima

Grüne, wogende Wiesen wechseln sich im Westen mit fruchtbaren Äckern ab.

Nach Süden zu wird das Land immer hügeliger und die Küste zunehmend steil und rau. Jäh abfallende Klippen prägen hier das Bild. Tief im Südosten bildet der Fluss Benkro die Grenze zum Fürstentum Exondria.

Vom Kernland aus erstrecken sich nach Osten und Norden ausgedehnte, tiefe Wälder, die an manchen Tagen fast gespenstisch aus einem dichten Nebelmeer herausragen. Viele kleine Seen und Moorgebiete, in denen noch heute Torf gestochen wird, lassen das Zentrum von Lúnasadh bei Nebel zu einem gefährlichen Durchzugsgebiet werden. Hier gibt es viele Lichtungen, die von Jägern und Köhlern geschlagen wurden oder mächtige Hügelgräber offenbaren. Aber auch heilige, von Druiden geweihte Bezirke liegen hier verborgen.

Im Südosten aber, nach dem Königreich Westendar zu und vom Fluss Sarza begrenzt und im Norden nach dem Königreich Lothrinien zu und dort vom Fluss Kelri begrenzt, zeigen sich die Auswirkungen des Raubbaus zugunsten der Schifffahrt der Nachbarländer. Die Wälder werden erst jüngst wieder aufgeforstet und Viehzucht und Ackerbau bestimmen hier das Landschaftsbild.

Im Nordosten und Osten aber reichen die Wälder bis in die Schattenkuppen mit ihren wenigen Silber- und Eisenerzbergwerken und bis zur Amazonensiedlung Hippolyte.

Flora und Fauna

Im Königreich Lúnasadh ist die sogenannte Lúnasadbuche (F. Lúnasadtalis) beheimatet; sie wächst einzig in den Wäldern von Lúnasadh und ziert das Wappen des Landes. Dennoch ist der beherrschende Baum der ältesten Wälder in Lúnasadh die Eiche, die ihren Namen den Eichenmännern - den Druiden - verlieh. Pflanzenwuchs und Tierbestand sind üppig und konnten sich fernab von großen weltpolitischen Expansionen und Katastrophen gut entwickeln. Jagd ist zum Überleben gestattet, Wilderei aus Profitgier hingegen unter höchste Strafen gestellt. Auch aus diesem Grund haben sich hier zahllose Nutztiere und -pflanzen, aber auch Raubtiere erhalten, die anderswo schon fast ausgerottet worden sind.


Bevölkerung

Zahl: 750.000 Einwohner
80% Menschen
18% Elfen
2% Andere

Geschichte

Lúnasadh war einstmals ein Elfenreich, welches mit der Zeit friedlich von Menschen besiedelt wurde, worauf sich die Elfen immer mehr zurückzogen und verbargen.

Die Bevölkerung von Lúnasadh ist friedliebend und naturverbunden. Sie strebte nie nach dem Besitz anderer Länder. Es gab gewiss auch keine notwendigen Vorraussetzungen, wie z.B. eine gemeinsame Politik der einzelnen Clans oder überhaupt die Notwendigkeit einer Veränderung oder gar Verbesserung ihrer Lebensweise im Einklang mit der Natur.

In den Jahren 748-747vnZ wurde das Land dem Imperium Magnum Auretiani (Nuovo Imperio Aurecciani) einverleibt. Wie die Barden in ihren Liedern überliefern, gab es zu Beginn der Auseinandersetzung einigen erfolgreichen Widerstand. Doch zogen sich die Elfen in die Tiefen der Wälder und Moorgebiete zurück und die unkoordinierten menschlichen Clans besaßen nicht die notwendige militärische Stärke für eine erfolgreiche Gegenwehr. Noch heute tragen die Barden eine Heldensatire über einen bei ihnen namentlich unbekannten Elfenbezwinger vor, der in einer ruhmreiche Schlacht mit 1000 Kriegern 12 Elfen überwältigten konnte (siehe auch Endurion I., der Elfenbezwinger). In den von Landwirtschaft dominierten Gebieten arrangierten sich die Lúnasadher mit ihren Besatzern, völlig desinteressiert, was Weltpolitik betraf. Das geheimnisvolle, unwegsame Hinterland hingegen blieb weitgehend unberührt.

Erst um 282nZ trat Lúnasadh wieder ins Licht der Geschichte. Orkstämme zogen auf einem Raubzug von Norden her durch dieses Land. Es gab nur wenige Scharmützel und man zog sich in den Schutz der Wälder zurück, wie es in der Kriegsführung der Lúnasadher stets üblich war. Erst die Belagerung des höchsten Druidenheiligtums in ???Vorschlag??? brachte eine Wende durch die Einigung der Clans und ein gemeinsames Vorgehen. Mit Unterstützung der Bergstämme des Südens und einem kleinen Entsatzheer von Zwergen aus Exondria wurde das Orkheer zerschlagen (siehe auch Gorm Glutaxt). Bei diesem geschichtlichen Ereignis ist aus Sicht der Barden und ihrer Überlieferungen allerdings anzumerken, dass die Lúnasadher ihren Nachbarn im Süden zwar als Handelspartner akzeptierten, doch deren Geschichtsüberlieferungen eher belächelten. Kinderreime aus jenen Tagen (Gib einem Zwerg einen Berg und du erkennst ihn nicht wieder) werfen ein anderes Licht auf den Ablauf der Geschehnisse und die Befreiung der Welt durch die Zwerge.

Nachdem das Kaiserreich im Jahre 512nZ die Westmark (heutiges Lothrinien) errichtet hatte, gab es dort zunächst Pläne das rohstoffreiche und fruchtbare Lúnasadh als Kolonie auszubeuten. Dies hätte aber unnötige Kräfte im Westen gebunden und man sah eher einen Vorteil darin, dieses sture, hartnäckige und freiheitsliebende Volk als Puffer zum auretanischen Reich und den immer stärker aufkommenden Nordahejmr zu belassen. Ein unterworfenes Lúnasadh wäre für das Kaiserreich durch die Machtverschiebungen im Westen genauso eine Bedrohung gewesen, wie es auch die unerwünschte Einigkeit unter den zerstrittenenen Clans wäre.

Im Jahre 548nZ plünderten einige Drakar die Küstenstädte von Lúnasadh. Ein Marsch ins Hinterland konnte aber von Byon Kennéthg (523 - 597nZ) mit wenig Aufwand verhindert werden. Er trat den skorbhutgeschwächten Nordmännern mit 200 Kriegern und einer handvoll Elfenbogenschützen entgegen und zwang sie zum Rückzug. Um auch in Zukunft vor Raubzügen gewappnet zu sein, rief Byon Kennéthg die Fianna aus, ein kleines stehendes Heer aus den besten Kriegern des Landes zum Schutze der Familien. Dies blieb im Ausland nicht unbeobachtet und führte dort zum Schluss, es gäbe nun einen Großkönig in Lúnasadh, der die Clans geeinigt hätte. Dies widerspricht aber dem Freiheitsdrang dieses Volkes und ein seit dieser Zeit gewählter Großkönig ist mehr ein Repräsentant des Landes, als ein Machtfaktor.


Herrschaft und Politik

Weltpolitik interessiert dieses naturverbundene Volk nicht, doch ist sie Bestandteil der Lehren der Druiden.

Die Jugend wird clans- und naturorientiert erzogen. Die Erziehung übernimmt in jedem Dorf ein Druide, wodurch die landesübergreifende Einhaltung der Traditionen und die enge Naturverbundenheit von Kindheit an gewahrt bleiben.

Somit geht die eigentliche Macht im Lande letztendlich von den Druiden aus. Diese treffen sich jährlich in ihrem höchsten Heiligtum ???Vorschlag??? zu einem Konvent. Sinn und Zweck sind wissenschaftliche Studien, die Prüfung des bestehenden Rechts und die Wahl des Großkönigs. Aber auch die Wahlen von Gesandten, deren Aufgabe die Diplomatie (und zuweilen Bekehrung) ist, sind Anliegen des Druidenzirkels.

Der weltliche Repräsentant des Landes ist der Großkönig, der rein formal auch Befehlshaber der Fianna ist. Die stolzen, aber größtenteils aufgrund ihrer Verarmung machtlosen Adeligen waren in der Vergangenheit wiederholt bereit, sich vom Kaiserreich oder anderen Geschäftemachern kaufen zu lassen. Ihr Stolz wird eben erst geweckt, wenn ihre Familien oder ihr Land ernst zunehmend bedroht sind.

Oberhaupt

Großkönigin Finnya Riana residiert in der Hauptstadt Tara.

Staatsform

Lúnasadh ist ein Königreich mit weitgehend autonomen, clansbestimmten Provinzen. Ein gewählter Großkönig residiert von einem Beraterstab aus Druiden geleitet auf unbestimmte Zeit, muss sich aber jährlich im Amt bestätigen lassen. Lediglich bei ernster Bedrohung durch Invasoren tritt das Land als schlagkräftiger und gefürchteter Machtfaktor in Erscheinung, wenn es zu einem gemeinsamen Vorgehen der einzelnen Stämme kommt.

Militär

Dem Großkönig dient die Fianna als Leibwache des Landes und der Traditionen. Sie ist sehr wohl vergleichbar mit Ordenskriegern anderer Länder und trotz ihrer vergleichsweise niedrigen Zahl in Friedenszeiten äußerst schlagkräftig und hervorragend ausgebildet.

Im Kriegsfall ist der König auf die Unterstützung der Stämme angewiesen, die ihm Truppen zur Verfügung stellen müssen (sollen). Dies wurde durch Aggressoren in der Vergangenheit gerne dazu genutzt, durch Geschenke und Versprechungen einzelne Stämme auf Ihre Seite zu ziehen.

Die Hierarchie innerhalb des bei Bedarf ausgerufenen Heeres hängt stark vom Ruhm der einzelnen Stammesfürsten und in erster Linie von der Befürwortung der Druiden ab.

Nur berittener Adel verfügt teilweise über moderne Plattenrüstungen. Der Großteil des Heeres ist hingegen mit robusten Leder- und Nietenrüstungen ausgestattet. Das gehobene Fußvolk kämpft mit dem berühmten Lúnasadh-Schwert, oder dem Claymore. Das unterschiedlich bewaffnete Fußvolk wird in Stammesformationen eingesetzt. Im Gegensatz zu vielen anderen Heeren haben die Truppen der Lúnasadh immer Druiden dabei, um ihre Krieger mit Magie, Heilkunde, aber auch mit gelehrter Kriegskunst zu unterstützen.

Ihre berühmten Langschwerter (Claymore) brannten sich das erste Mal im Jahre 748vnZ ins Geschichtsbuch Antamars, als sie blutige Ernte unter der auretianischen Reiterei hielten.


Wirtschaft

Durch die dichte Bewaldung im Hinterland ist der Hauptexportartikel Eichenholz. Ein wenig Erz und Silber wird in den Schattenkuppen für den Eigenbedarf gewonnen. Ackerbau auf äußerst fruchtbarem Boden und Viehzucht vermögen die Bevölkerung ausreichend zu ernähren. Dennoch ist die Vorratshaltung auf das eigene Volk ausgerichtet und Profite werden kaum erzeugt. An den Küsten leben viele Fischerdörfer autark von der Fischerei.

Kultur und Küche

Von Außenstehenden als rückständig betrachtet, besteht weder Fortschrittsdrang auf technischem Gebiet, noch Eroberungsdrang über seine Grenzen hinaus. Die Lúnasadher verfügen dennoch über eine uralte Kultur, erblüht auf dem Wissen aus den Tagen der ersten Elfen. Sie selbst sind ein naturverbundenes Volk, was in ihrer hohen Kunstfertigkeit im Umgang mit natürlichen Materialien zum Ausdruck kommt. Längst vergessenes Naturwissen der Elfen, aber auch die Nutzung und Formung der Erze wurde von Generation zu Generation mündlich überliefert und bewahrt.

Man findet leicht einen Anlass zu ausgelassenem Feiern oder Streiten, doch wachen die Druiden über die Einhaltung der Traditionen und gebieten - wenn nötig - mit einem einzigen Fingerzeig Einhalt. Niemand – weder Bettler noch König – würde einem Gebot der Druiden widersprechen. Zu solchen Festen haben die Barden ihren Ehrenplatz und tragen zumeist über mehrere Stunden hinweg die Heldenlieder und Abenteuer ihrer Ahnen vor. Man sagt, sie bewahren in ihrer mystischen Musik das Geschichtswissen und die Weisheit von Anbeginn der Zeit.

Besonders ausgeprägt ist ihr Stolz und die Tradition dem Pfad der Krieger zu folgen. Doch nicht wie bei vielen anderen Völkern für Macht und Ruhm, sondern um Unheil von ihrer Familie, ihrem Clan und besonders von ihrem wunderschönen Land abzuwenden, mit dem sie aufs Tiefste verwurzelt sind.

Der Götterglaube selbst ist in Lúnasadh stark und vielfältig. Im Gegensatz zu anderen Kulturbereichen stieß der Vormarsch der auretianischen Götterwelt hier nicht auf den Widerstand der Druiden. Ganz im Gegenteil. Sie sahen eine Weiterentwicklung des Glaubens und trugen maßgeblich durch Missionierung zur Verbreitung des auretianischen Glaubens, bzw. dem des Kaiserreichs bei. Nach ihrer Meinung ist es egal, ob das Ding Birne oder Apfel heißt, solange es nach Erdbeeren schmeckt. Man will damit zum Ausdruck bringen, dass das Wesen hinter den Namen doch stets das gleiche bleibt. In weit abgelegenen Gegenden haben sich dennoch die alten überlieferte Namen erhalten: Cunnunair, der Gott des Meeres und des Wetters (Agir) oder Murloch, Gott der Erde, des Lebens und der Pflanzen (Simet) oder auch Maevera, Göttin der Heilung, der Kräuter- und Naturmagie (Lheas), um nur einige zu nennen.

Das gewöhnliche Volk bedient sich in Sprache und Schrift dem Imperial, sofern es denn schreibkundig ist. Doch der Zirkel der Druiden, der gleichzeitig Verkörperung des Wissens und der Wissenschaft ist, bedient sich einer uralten Sprache aus den längst vergessenen Tagen, als Elfen und Menschen zu gleicher Zahl dieses Land besiedelten. Diese Sprache nennt sich Sadhisch und das Wenige, das die Druiden aufzuschreiben bereit sind, wird in sadhischen Runen festgehalten. Wie bei anderen Völkern auch, sagt man den Runen generell magische Kräfte zu.

Für die Bildung und Weitergabe der Sagen sind in erster Linie die Barden (nur in seltenen Fällen Druiden, die eher die "Elite" beraten) zuständig. In den Wintermonaten kehren die im restlichen Jahre umherziehenden Barden in den Dörfern ein. Dort wird ihnen oft kostenlos eine Unterkunft und Verpflegung angeboten, wenn sie im Tausch dafür für Unterhaltung bei Festen und für die Grundbildung der Kinder sorgen.

Sagen und Legenden

Unzählige Sagen und Legenden sind durch die Barden überliefert, welche durch die Lande ziehen und besser als jedes Schriftwesen fungieren.