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→Die Kinder Ronskrirs
Genau zu diesem Zeitpunkt aber tauchte Ronskrir an der Küste auf und sah dass es seinen Kindern gut geht. Voller Freude schwamm er an den Strand und wollte sogleich Skjønna in die Arme schliessen, als er bemerkte dass sie inzwischen in Mirkas Reich eingegangen ist. Mit einem Aufschrei voller Wut, Zorn und Trauer tauchte er zurück ins Meer und schwamm auf seine Kinder zu. Diese aber spürten seinen Zorn und wichen ihm aus.
"IHR! TREULOSE BRUT! WEGEN EUCH HABE ICH MEIN LIEBSTES VERLOREN!" schrie er jähzornig und versuchte seine Kinder anzugreifen. Diese wichen ihm aber immer wieder geschickt aus und schrien nun ebenfalls: "WO WARST DU, ALS MUTTER DEINE HILFE BRAUCHTE? WO?DEINETWEGEN HABEN WIR UNSERE MUTTER VERLOREN!". So ging es immer weiter, denn keiner wollte die Schuld für Skjønnas Tod auf sich nehmen. Und da Ronskrir der Inbegriff der Sturheit ist, und da seine Kinder diesen Charakterzug von ihm geerbt haben, streifen sie noch heute durch die Meere und geben sich gegenseitig die Schuld am Tod von Skjønna. Ronskrir gibt ihnen die Schuld, am Tode seiner Liebsten. Seine Kinder aber geben ihrem Vater die Schuld am Tode ihrer Mutter, weil er ihr in einer Situation von höchster Not und Pein nicht beigestanden ist.
Die Nordahejmr sagen deshalb bei einem schlimmen Sturm auf See, dass Ronskrir wieder einmal mit seiner Brut aneinander geraten sei. Und so schwimmen Ronskrir, Glimt, Torden und Nag in ewigem Streit durch die Tiefen der Meere bis ans Ende aller Tage, wenn es ihnen erlaubt wird in Mirkas Segensreich einzugehen und sie ihre geliebte Skjønna wiedersehen.