Arilla
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Allgemein
Unterhalb von Arilla, der Hauptstadt des Fürstentums Sepentros, soll es ein riesiges Labyrinth geben. Allerdings hat dieses noch niemand zu finden (oder darüber zu berichten) vermocht, obwohl der Eingang sowie die mutmaßlichen ersten beiden Räume allgemein bekannt sind. Sie befinden sich im Keller des alten Rathauses, das schon seit Jahrhunderten leer steht. Immer wieder zieht es so genannte Helden in den Ort, die diesem Geheimnis auf die Spur kommen möchten. Die meisten reisen nach einiger Zeit wieder ab, ohne die sagenhaften Schätze des Labyrinths oder den dort angeblich wohnenden Stiermenschen zu Gesicht bekommen zu haben. Wenigstens die Gastwirte der Stadt verdienen mit dieser Geschichte etwas Geld.
Unter den Granden von Arilla gilt es seit einiger Zeit als schick, sich mit der Philosophie der Druiden des nördlichen Nachbarns zu beschäftigen. Und es werden sogar bereits Stimmen laut, die einen Anschluss des Fürstentums an Lúnasadh fordern. Damit wolle man dem Schrecken des immer härter werdenden Bürgerkriegs in Westendar entgehen. Der Fürst hält von dieser Idee nicht viel bis gar nichts, hat aber um des lieben Frieden Willens eine diplomatische Mission nach Cargaighllanilygh ausgesandt. Diese wurde von der Großkönigin Finnya Rianha freundlich aber bestimmt abgewiesen, was absehbar gewesen wäre, wenn man die lúnasadher Philosophie wirklich verstanden hätte.
Herkunft des Namens
Ursprünglich bezeichnete "Arilla" den Hügel, der von den Ureinwohnern der Gegend abergläubisch gemieden wurde. Gerüchte sprechen jedoch davon, dass damit eigentlich ein Gott, Dämon oder verstorbener Herrscher gemeint ist, der unter der Stadt ruht.
Sonstiges
- Wappen: Waagerecht geteilter Schild, oben silberne Wolke auf blauem Grund, unten drei goldene Garben (eins halb über zwei) auf grünem Grund.
Politik
- Hauptstadt des Fürstentums Sepentros, das zur Großregion Sarzados gehört.
Geschichte
- Aufgrund der guten strategischen Lage und der Vorkommen gut zu bearbeitender Steine wurde schon von den Truppen des alten Imperiums ein Kastell auf dem Hügel von Arilla gebaut.
- Erst einige Jahrhunderte später begann die inzwischen assimilierte Bevölkerung vorsichtig, die Hänge um das Kastell zu besiedeln, bis es schließlich abgerissen und dafür die neu entstandene Stadt ummauert wurde.
- Von dem alten Kastell existieren noch einige alte Türme als Teil von Bürgerhäusern sowie ein altes Tor, das das imposante Portal des Rathauses bildet.
Einwohner
ca. 13.000 - davon:
- gut 12.000 Westendarer
- über 1.000 Kaufleute und Handwerker aus dem nahen Lúnasadh
- an die 300 Zwerge, die überwiegend im Bauhandwerk tätig sind, erfordert der löchrige Untergrund der Stadt doch einiges an Kenntnissen in Sachen Statik und Mineurskunst.
Berühmte Personen
Bisher ist keine berühmte Person in dieser Stadt geboren worden oder lebt(e) hier.
Stadtbild
Die Stadt Arilla - überwiegend aus grauem, gut zu bearbeitenden Stein erbaut - liegt auf einem recht einsamen Hügel, der aus der sonst flachen, kaum bewaldeten Landschaft herausragt. Was dem Besucher bald auffällt, sind eine Reihe merkwürdiger Verstärkungen und Stützen an den Hauswänden, auch sind viele Häuser über die Straße hinweg mit Steinbögen verbunden. Dazu kommen etliche Eingänge, die in Gewölbe und Gänge unter der Stadt führen.
Diese Gewölbe sollen Teil eines riesigen Labyrinths sein. Die wenigen bekannten Eingangsbereiche in die unteren Ebenen Arillas werden teilweise Reisenden als Sehenswürdigkeit präsentiert, aber auch als profane Keller genutzt. Dort unten gibt es außerdem einige Tavernen und Läden, meist der billigeren Art, sowie Unterkünfte für diejenigen, die sich kein Haus leisten können.
Bei Bauarbeiten in der Stadt stößt man immer wieder auf intakte oder bereits eingestürzte Gänge und in den letzten Jahrzehnten kam es zu zwei größeren Einstürzen von Gängen, die Straßen und Häuser in Mitleidenschaft zogen. Vermutlich handelt es sich um einen Tempel- oder Grabbau aus grauer Vorzeit, doch seine Größe mit mehreren Ebenen und zusammen über eine Meile Ganglänge ist außergewöhnlich und kaum zu erklären. Immer wieder zieht es "Helden" in den Ort, die dem Geheimnis des Labyrinthes auf die Spur kommen wollen.
Berühmte Bauwerke
- Labyrinth von Arilla: Mysteriöser unterirdischer Bau unterhalb der Stadt Arilla mit mindestens vier Ebenen, von denen gerade einmal die ersten beiden leidlich erforscht sind.
- Rathaus: Das alte Festungstor des ehemaligen Kastells wurde in die Vorderseite des Rathauses integriert.
Besonderheiten
- Markt
- Lagerhaus
- Kutschenstation
- Gosse
- Mietstall
- Söldnerlager: Hier kann man sich einschreiben, um als Söldner zu dienen.
- Tempel: An einem zentralen Platz von Arilla siehst du vor dir einen wahrhaft eindrucksvoll in den Himmel ragenden Tempel der Kirche der neun Götter Westendars, welche der Auretianiens ähnelt, aber durchaus einige Eigenheiten besitzt.
Banken
Vor Ort gibt es keine Bankfilialen.
Gasthäuser
- "Wiesen-Taverne": An einer großen Wiese gelegen ist dieses einfache Gasthaus, was im Sommer auch das Sitzen draußen anbietet. Die Möbel sind in einem guten Zustand und stehen so, dass die Treppe nach oben und der Tresen schnell erreicht werden können. Die Wirtin führt hier ein strenges, aber fröhliches Regiment, was man bei den Gästen spürt. Fremden gegenüber ist man hier in Arilla sehr aufgeschlossen und man kommt schnell ins Gespräch.
Händler
- Tierhaut (Rohstoffumschlag): Der Geruch nach neuen sowie älteren Fellen und Pelzen empfängt dich, als du eintrittst. Auf Gestellen sind diverse Felle gespannt und Pelze liegen säuberlich gestapelt auf Tischen. Neron, ein älterer Mann in grünen Sachen, zeigt dir die neuesten Felle und gibt dir zu verstehen, dass er immer auf der Suche nach weiteren ist. Während du dir die Waren anschaust, erzählt er dir, dass er wegen eines Unfalls nicht mehr Jagen kann und so auf die Zulieferung der hiesigen Jäger oder der Reisenden angewiesen ist.
- Bei Ikerne (Lebensmittel): Senora Ikerne ist eine Frau mittlerem Alters. Ihre schwarzen Haare und die leicht braune Haut passt zu dem beigen Kleid, das sie trägt. Lächelnd zeigt sie dir die Waren, welche in Regalen aufgestellt sind. Kurze Zeit später hast du die Waren gekauft und verlässt den Laden.
- Allerlei (Krämer): Das Chaos in dem Laden lässt dich zögern und du spielst mit dem Gedanken wieder zu gehen. Schnell kommt die Besitzerin auf dich zu, stellt sich dir vor und versichtert dir dann, dass sie genau weiß, wo etwas zu finden ist. Die Tische scheinen dem Gewicht der Waren nicht mehr lange standzuhalten und so teilst du ihr lächelnd deine Wünsche mit. Zu deiner Überraschung hat sie in wenigen Augenblicken die Waren gefunden und du kannst zufrieden zahlen.
- Stiertod (Waffenschmiede): Der Waffenschmied Oro Lluka prahlt damit, dass er der erste im Labyrinth gewesen sei. Er erzählt dir beim Eintreten die absurdesten Geschichten und zeigt einige Waffen, die von Reisenden zurückgelassen wurden. Du schaust dir die Waffen genau an und stellst fest, dass diese in gutem Zustand sind. Auch neue Waffen findest du hier und so kaufst du, was du brauchst.
Kampfschulen und Lehranstalten
Vor Ort gibt es keine Kampfschulen oder Lehranstalten.
Umgebung
- Landschaft: Fruchtbares, niederschlagsreiches Gebiet an der Grenze zu Lúnasadh. Landschaftlich ähnelt es mehr dem nördlichen Nachbarn als dem restlichen Westendar. Bis auf den Hügel, auf dem Arilla erbaut wurde, ist die Landschaft eben.
- Vegetation: Grasland und Wiesen; Im recht fruchtbaren Flachland um die Stadt wird neben Feldbau und Rinderhaltung vor allem Schafzucht betrieben. Die Verarbeitung der Schafwolle ist eine der Grundlagen der städtischen Wirtschaft.
- Tierwelt: Rinder, Schafe; für weitere Informationen siehe hier.
Wegweiser
Landweg
- Odonata (Kgr. Westendar (Fürstentum Sarzados)), 67 Meilen (Landstraße, Grasland und Wiesen)
- Quidon (Kgr. Westendar (Fürstentum Sarzados)), 148 Meilen (Landstraße, Grasland und Wiesen)
Kutsche
- Santo Tiberio (Ciudad Real) (Kgr. Westendar (Fürstentum Caramanca)), 737 Meilen (Landstraße)