Maieteiko
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines
Das Kaiserreich Maieteiko ist das südlichste Reich der östlichen Inseln. Es liegt zum grössten Teil auf der südlichen Insel, hat sich aber auch einen kleinen Teil der mittleren Insel einverleiben können. Dort schützt eine gewaltige Mauer die Grenze zu den Inoda.
Wappen
Ein golden gerahmtes schwarzes Schild mit einem schwarzen und purpurnen Drachen, der Qinglong symbolisiert.
Landschaft und Klima
Das Volk der Maieteiko erstreckt sich über die südliche Tekkaio-Insel (die ungefähr 750 Meilen in Ost-West-Richtung und über 1200 Meilen in Nord-Süd-Richtung umfasst) sowie die südöstliche Spitze der mittleren Tekkaio-Insel.
Die große Insel des Reiches Maieteiko wird durch ein zentrales Hochland in zwei klimatisch unterschiedliche Regionen geteilt. Der Nordosten ist ausgesprochen feucht und warm. Eine Reihe mächtiger Ströme durchziehen seine Tiefebenen. Der Südwesten ist dagegen eher trocken. Die Küstenregionen werden durch ein mildes bis warmes Seeklima geprägt mit relativ geringen jahreszeitlichen Temperaturschwankungen. Die Hochebenen sind kühler und eher kontinental geprägt. Nachtfröste sind hier im Gegensatz zu allen anderen Regionen in den Wintermonaten nicht selten. Im Winter ist die Schneefallgrenze relativ niedrig, ganzjährig schneebedeckte Berggipfel sind jedoch selten.
Der südwestliche Teil der mittleren Insel ist von Reisfeldern geprägt, welche bei dem feuchtwarmen Klima gut gedeihen. Ein Gebirge bildet eine natürliche Grenze zu den benachbarten Inoda.
Flora und Fauna
Die südliche Insel ist mit Ausnahme des Nordostens dicht bewaldet. Der südlichen Küsten werden dabei hauptsächlich von Mangrovenwäldern geprägt, während in den Hochebenen Bergnebelwälder zu finden sind. In tieferen Regionen herrschen Trockenwälder vor.
Bevölkerung
Die südliche Insel verfügt über ausgedehnte Mangrovensümpfe an der Südküste, deren Bewohner in Pfahlbauhütten und auf Hausbooten vom Fischfang und den Meeresfrüchten im brackigen Wasser leben. Vor allem in den Ebenen des Nordostens leben sie als Reisbauern und von dem was der Subtropische Feucht- und Begwald so hergibt (Früchte, Wurzeln, Jagd auf allerlei Getier).
Provinzen
Kaiserliche Provinz
Die kaiserliche Provinz ist das "verbotene Land". Hier befinden sich die Kaiserstadt mit einem gewaltigen Palast. Der Zutritt zur Kaiserstadt ist verboten, Ausnahmen bilden nur höchste Adlige und vom Kaiser ernannte Minister und Berater. Auch der Zutritt zur Provinz selbst ist schwierig, da es an den Straßen Kontrollposten gibt. Wer sich hier niederlassen will braucht eine Genehmigung des Kaisers.
Qing
Die östliche Provinz der Südinsel. Hier liegt auch die Hauptstadt Xi-Jang mit dem einzigen Seeweg nach Min-Tsung-Jang (Aichihiro).
Cho
Die westliche Provinz der Südinsel.
Inoda-shan
Inoda-shan bedeutet "besetztes Inoda". Diese Provinz ist der Südteil der mittleren Tekkaio-Insel. Ein imposantes Bauwerk ist die Grenzmauer zu den Inoda. Viele Legenden ranken sich um sie und ihre Errichtung. Es gibt nur einen einzigen schwer bewachten Weg über die Grenze, von Inodashe nach Jinpeng.
Städte
- Xi-Jang (Hauptstadt), 74.000 Einwohner
- Kaupang (Kaiserstadt), 9.200 Einwohner
- Jinpeng (Grenzstadt), 15.000 Einwohner
- Xiangbei, 11.700 Einwohner
- Zhaohou, 8.000 Einwohner
- Qichun, 7.000 Einwohner
- Tam Ling, 6.500 Einwohner
- Zhangtao (Grenzstadt), 6.000 Einwohner
- Wanghou, 3.800 Einwohner
- Xi Xi, 3.200 Einwohner
- Yi Chong, 2.900 Einwohner
- Ban Tong, 2.400 Einwohner
- Shinju, 2.000 Einwohner
- Ban Xi, 1.300 Einwohner
- Qianqi, 1.000 Einwohner
Bedeutende Orte
- Nan Li (Klosterstadt)
Geschichte
(Eigentlich benutzen die Tekkaio eine eigene Zeitrechnung. Aus Gründen des Verständnisses wird hier allerdings die Zeitrechnung des heiligen Kaiserreiches verwendet.)
Besiedlung und Reichsgründung
- 145 vor nZ: Erste Besiedelung der südlichen Insel
- um 130 vor nZ: Begründung des Kaiserreiches (siehe Sagen und Legenden)
- 78 nZ: Abbruch der Kontakte zum östlichen Mutterland
Tekkaiokrieg
- 86 nZ: Angriff von Inoda auf das Kaiserreich Maieteiko, Versuch einer Invasion der südlichen Insel
- 89 nZ: Diplomatische Verhandlungen mit Aichihiro mit daraus resultierendem Bündnis gegen Inoda. Erfolgreiche Gegenangriffe auf die Truppen Inodas.
- 92 nZ: Gegenangriff auf Inoda und Invasion der mittleren Insel
- 94 nZ: Die Maietaiko stoßen von Süden auf die Hauptstadt Inodas, Ejokoshase, vor. Erst kurz vor der Stadt gelingt es den Truppen Inodas in der Schlacht von Ishi Sugashe den Vorstoß zu stoppen und zurückzuschlagen.
- 95 nZ: Separatfrieden zwischen Inoda und Aichihiro, kurzfristiges Aussetzen des Bündnisses zwischen Aichihiro und Maieteiko
- 97 nZ: Den Rücken im Norden frei mobilisiert Inoda letzte Reserven um wenigstens die Maieteiko von der Hauptinsel zu werfen, was aber nicht gelingt. Die Schlacht bei Yoshuta endet in einem strategischen Patt und in für beide Seiten verheerenden Verlusten. Der einsetzende Regen wurde als Tränen des Himmels gedeutet und so wird diese Schlacht auch die "Schlacht als der Himmel weinte" bei beiden Völkern in Erinnerung behalten. Die anschließenden Friedensverhandlungen enden mit Gebietszugeständnissen der Inoda, wodurch Maieteiko einen Fuss auf der mittleren Insel hat. Dieses Gebiet wird offiziell als Protektorat ohne Provinzrechte ins Kaiserreich eingegliedert.
- 98 nZ: Wiederaufnahme der diplomatischen Kontakte zwischen Maieteiko und Aichihiro. Abschluss eines Freundschaftsabkommens.
Die dunklen Jahre des Kanzlers
- 378 nZ: Der Kaiser Li Peo stirbt bei einem Unfall. Da sein Sohn Wang Peo, der Nächste in der Erbfolge, erst zwei Jahre alt ist, entbrennt ein Streit darum wer seine Interessen vertritt. In diesen Wirren gelingt es General Wan die Macht an sich zu reissen und den Kaiserpalast in der Hauptstadt zu umstellen. Lediglich durch das beherzte Eingreifen zweier Mönche kann das junge Kaiserkind vor dem Tode bewahrt und im Kloster von Nan Li in Sicherheit gebracht werden. Um das kaisertreue Volk nicht zu verstimmen lässt General Wan das Verschwinden des Thronerben verkünden und eine Belohnung für denjenigen versprechen, der ihn wiederfindet (wohl mit dem Ziel seinen vermeintlichen Widersacher dann ermorden zu lassen) und erklärt sich selbst zum Xiang (Kanzler) Maieteikos.
- 391 nZ: Im Alter von 15 Jahren bricht Wang Peo mit einigen anderen Mönchen zu einer Reise auf, der Legende nach um Rat bei Qinglong, dem Kaiserdrachen, zu holen. Durch einen Spitzler des Xiang Wan wird diese Expedition jedoch verraten und der ehemalige General verfolgt die Mönche persönlich mit einer ausgewählten Truppe von ihm treu ergebenen Kriegern. Doch nach einigen Wochen kehren die Mönche mit Wang Peo in ihrer Mitte zum Kloster zurück, von Xiang Wan fehlt jede Spur. Legenden berichten Qinglong selbst habe die Widersacher des von dem Drachen unterstützten Kaiserhauses mit seinem Feueratem gerichtet.
- 392 nZ: Rückkehr von Wang Peo in die Hauptstadt und rechtmässige Kaiserkrönung. Das Volk ist begeistert über die Rückkehr des verschollenen Kaisers (so wurde beispielsweise die Stadt Tihou in Wanghou umbenannt). Um solche Zwischenfälle in Zukunft zu vermeiden lässt der neue Kaiser Wang Peo die kaiserliche Provinz ausrufen und strengeln Regeln unterwerfen. Ebenso ist diese Provinz von sämtlichem Militär befreit - dafür gibt es dort die persönliche Kaisergarde, welche sich um den Schutz des Kaisers und der Kaiserstadt kümmert (auch im Hinblick auf die Feindschaft mit Inoda). Im Zuge dieser Gebietsreform wird auch das bisherige Protektorat auf der mittleren Insel zur Provinz Inoda-shan erhoben. Somit gliedert sich das Kaiserreich seit diesem Zeitpunkt in vier statt der vorherigen zwei Provinzen.
Blütezeit
Neuzeit
(to be continued...)
Herrschaft und Politik
Erbmonarchie. Seit Begründung des Kaiserreiches nach der Besiedelung der Inseln herrscht immernoch die Long-Di Dynastie (die Dynastie der Drachenkaiser).
Der Kaiser ernennt die Fürsten der Provinzen sowie den Stadtfürsten von Xi-Jang, Absetzungen sind jedoch eine Seltenheit. Aus Tradition wird in den meisten Fällen nach dem Tod des Fürsten der Titel an seinen ältesten Sohn vergeben - auch hier sind Ausnahmen selten. Desweiteren ernennt der Kaiser auch alle Generäle und Admiräle, ebenso wie die kaiserlichen Minister (die eine Beratungsfunktion haben).
Oberhaupt
Kaiser Han Peo
Militär
Maieteiko besitzt ein großes stehendes Heer, das zum größten Teil auf der mittleren Insel an der Grenze zu Inoda stationiert ist. Im Kriegsfall wird ein großer Teil der Bevölkerung zu den Waffen gerufen und niemand würde es wagen, die Ehre den Kaiser zu verteidigen, abzulehnen.
Die Marine befindet sich hauptsächlich an den Häfen zwischen den beiden Inseln, teilweise zur Versorgung, aber auch um im Kriegsfall schnell weiter entfernte Städte der Inoda erreichen zu können.
In der kaiserlichen Provinz befindet sich die kaiserliche Garde, eine große militärische Truppe die direkt dem Kaiser untersteht (und nur ihm).
Aussenpolitik
Mit dem direkten Nachbarn Inoda herrscht ein brüchiger Frieden, die Stimmung lässt sich bestenfalls als eisig bezeichnen. Nennenswerte diplomatische Kontakte gibt es nicht.
Während des Krieges gegen Inoda schloss Maieteiko ein Bündnis mit Aichihiro, das ebenfalls mit Inoda im Krieg lag. Die beiden Reiche sind locker befreundet, pflegen aber keine weitreichenden Kontakte.
Nicht-Tekkaio ist das Reich sehr intolerant, fast schon xenophob gegenüber eingestellt. Es gibt keine diplomatischen Kontakte und die Einreise in das Land wird stark erschwert, oft sogar verweigert. Der Erwerb von Land, geschweige denn sich niederzulassen ist Fremden nicht gestattet. In seltensten Ausnahmefällen wird es Fremden jedoch gestattet ein Gebäude in einer der Städte zu erwerben.
Wirtschaft
Religion
Kultur und Küche
- Die Maieteiko setzen eine kleine Elephantenart zur Arbeit ein.
- Auf Maieteiko soll gibt es auch diverse exotische (und für Mittelländer befremdliche) Gerichte geben, wie z.B. Seestern- o. Seeigelsuppe, frittierte Insekten und Seetang geben.
Sagen und Legenden
Mythos der Drachenkaiser
Diese Legende ist im Volk weitbekannt und wird von der Kaiserdynastie stetig am Leben erhalten.
Nach der Gründung der ersten Siedlungen begannen Erkundungstrupps mit der Erforschung der Insel. Einer dieser Trupps traf hoch in den Bergen auf einen mächtigen und sehr alten Kaiserdrachen. Der Anführer, ein alter und weiser Mann, bot dem Drachen an sämtliches Wissen dass sie aus dem Mutterland mitgebracht haben mit dem Drachen zu Teilen, wenn er sie verschonte und am Leben lies. Der Drache - sein Name wird mit Qinglong überliefert - willigte ein, war er doch stets um Wissen und Weisheit bemüht und nicht mehr so aggressiv wie in jungen Jahren. Überrascht von der Menge an Wissen und der Art der spirituellen Weisheit bot der Drache einen Pakt an: Wenn man ihn weiter mit Wissen versorgt und die höchsten Gipfel im Gebirge für Menschen tabu sind würde er das neu entstehende Reich akzeptieren und ihm beistehen - unter der Bedingung dass der weise Mann zum Anführer der Nation wird. So wurde aus ihm der erste Kaiser und Begründer der Dynastie der Drachenkaiser. Die Klosterstadt Nan Li wurde zur Sammlung von Wissen und Weisheit gegründet und ist die einzige Ortschaft in den höheren Bergen. Von dort aus sollen die höchsten Mönche regelmässig zu einem bestimmten Gipfel pilgern um den Pakt mit Qinglong zu erfüllen.