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Allgemein
Falbala, das ist die kleine, verträumte Stadt im Norden der Insel, dort, wo die letzten Ausläufer des Montagna Grande auf das Meer stoßen. Am Küstenweg irgendwo zwischen Avarra und Vinodulcia gelegen, gibt es für den Reisenden nicht unbedingt einen Grund, sich länger als nötig aufzuhalten. Die Stadt ist natürlich wunderschön gelegen, sanft abflachende Hügel, auf denen sich die Häuser sammeln und mit einigen Fischerbooten im kleinen Hafen, bietet sie einen großartigen Anblick vor dem Panorama der in der Ferne zu erkennenden Berge. Davor die Hügel mit den Buchen- und Ahornwäldern, auch einige Olivenbäume sieht man hier und dort. Was dem geneigten Besucher möglicherweise auffällt, sollte er sich auf einen Streifzug durch die Straßen begeben, sind zahlreiche leerstehende Häuser, einige Bürgerhäuser, verziert mit Stuckarbeiten, die sicher einmal prunkvoll waren, doch nun teilweise leerstehen oder aber offenbar schon lange nicht mehr entsprechend gepflegt werden. Ein Blickfang ist das Rathaus, welches ebenfalls sehr verspielt verziert ist und die meisten der umliegenden Häuser deutlich überragt. Es ist in einem besseren Zustand als viele der anderen Häuser, doch wirkt es fehl am Platze. Auch der Hafen, in dem zwar viele Fischerbotte liegen, und wo, wie man hört auch ab und an ein größeres Schiff einläuft, ist weitaus größer, als es in si einem Städtchen sein sollte.
Die Bewohner sind einfache Menschen, Bauern, Fischer, Handwerker. Reisende sind gerne gesehen, doch wer sich nicht gerade von den Strapazen der großen Städte erhohlen möchte, den hält es hier meist nicht lange, zu verschlafen scheint das Städtchen.
Marktrecht
nein
Herkunft des Namens
Nur noch wenige wissen um die interessante Herkunft des ungewöhnliches Namens und Wappens Falbalas. Wer sich die Zeit nimmt und im kleinen Rathaus der Stadt stöbert, so man ihn lässt, oder sich mit einem der Alten in einem der Gasthäuser am Hafen unterhält, der wird die Geschichte vielleicht erfahren.
Es heißt, zur Glanzzeit des Imperiums, als die Welt noch in Ordnung war, sei der junge Kaiser (sowieso) gemeinsam mit seinem Hofstaat durch die Lande gezogen, auf dem Wege nach Avarra. Der Kaiser hatte schon eine lange Reise hinter sich und einen langen Ritt an diesem heißen Tag. So erreichte er mit seinem Hofstaat und Gefolge das kleine, namenlose Fischerdorf. Erschöpft von der brennenden Sonne scherte er sich nicht um Etikette und höfische Regeln, sondern kehrte in das erstbeste Gasthaus am Hafen ein. Mit seiner lauten Stimme rief er nach Wein, als er die überraschte Magd hinter dem Thresen sah. Er verstummte und konnte den Blick nicht mehr von der jungen, blonden Frau nehmen. Er machte die letzten Schritte zu ihr hin, fiel auf die Knie und legte ihr, so sagt man, sein Reich zu Füßen, um um ihre Hand anzuhalten. Als sie ihm ihr Herz schenkte, ob nun freiwillig oder weil sie keine Wahl hatte, gab der Kaiser das größte Fest, das dieser Landstrich je gesehen hatte, und nannte das Dorf nach seiner neuen Gattin.
Wappen
Bildnis einer gekrönten Frau auf grünem Feld.
Politik
Geschichte
Schon bald, nachdem der König/Kaiser seine neue Braut mitgenommen hatte, schien diese ihren Gatten um den Finger gewickelt zu haben. Aus dem kleinen Fischerdorf, dessen Wurzeln sich im Dunkel der Geschichte verlieren und welches auf keiner Karte verzeichnet war, wuchs, wohl von einem freigiebigen König spendiert, eine kleine Stadt heran, die sich eine Stadtmauer, einen befestigten Hafen und ein beeindruckendes Rathaus leisten konnte. Auch ein Jagdschloß des Königs stand in der Nähe und so kamen, zu den nun ohnehin immer häufiger werdenden Besuchern, die Ausschau nach ähnlich hübschen Maiden hielten, mehrmals im Jahr der Hofstaat, welcher sich, zusammen mit den Regenten, in der Stadt aufhielt. Die Jahre und Jahrzehnte, während die Königin lebte und auch noch eine Zeitlang unter ihren Nachkommen waren goldene für Falbala, doch spätere Könige hatten für das, eigentlich recht unbedeutende Örtchen, nicht mehr so viel übrig. So kam es, dass die ehrgeizigen Bauten verfielen und teilweise sogar abgetragen wurden - eine Stadtmauer brauchte der kleine Ort ohnehin nie. Mittlerweile ist von dem alten Glanz nur noch das baufällige Rathaus und der nun viel zu groß angelegte Hafen übrig, die Geschichte der Königin ist fast vergessen. Dennoch kann man hier und da noch ein altes Bürgerhaus sehen, und auch das Jagdschloß, bzw. dessen Ruine soll man noch finden können, wenn man in den Wäldern sucht.
Einwohner
ca. 3.500 Einwohner