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Allgemein
Das Reich Xetoka wird bewohnt von der Kultur der Banu Bassete. Im Gegensatz zu den meisten Dschungelvölkern hat sich Xetoka zu einer Hochkultur entwickelt. Sie roden Waldflächen, betreiben Ackerbau, bauen große Städte und Straßen durch den Dschungel und treiben regen Handel mit anderen Völkern Anatamars. Die Einwohner Xetokas heißen ebenfalls Xetoka.
Geografische Lage und Bevölkerung
Das Reich Xetoka liegt in den Regenwäldern des südlichen Kontinents und erstreckt sich über eine Fläche von etwa 500,000 Quadratkilometer entlang des Flusses Irinaku.
Das Reich wird längst nicht mehr nur von einheimischen bevölkert. In den größeren Städten entlang des Flusses besteht die Bevölkerung zu größeren Teilen auch aus Abajaiden, Echsen, Goblins, Tekkaio und Mittelländern. Andere Kulturen Antamars finden sich gelegentlich, aber weniger häufig als zuvor genannte.
Herrschaft und Politik
Xetoka wird von einem Triumvirat regiert, das aus folgenden Personen besteht.
- Der Sun'cahal (Sohn der Erde), dessen Titel erblich ist und der seine Stellung bis zu seinem Tod inne hat.
- Der Sun'coatl (Sohn der Götter), der ranghöchste Schamane, der alle 5 Jahre unter den Schamanen bestimmt wird.
- Der Quentoka (weiser Mann), der alle 7 Jahre vom Volk gewählt wird.
Sie regieren von der Hauptstadt Coyocapan aus, die nach Xochikuan die zweitgrößte Stadt Xetokas ist. Dort befindet sich der Azucahal-Palast, in dem der Sun'cahal residiert, sowie der Tempel Azucoatl mit seinen 360 Stufen, in dem der Sun'coatl seinen Sitz hat. Der Quentoka residiert im Amateca-Gebäude, das sich direkt am Marktplatz von Coyocapan befindet.
Wirtschaft
Auf den großen gerodeten Waldflächen bauen die Xetoka verschiedenste Lebensmittel an: Goldkolben, Zuckerrohr, Bohnen, Südfrüchte, Kartoffeln, Melonen, Tabak, Pfeffer und andere Gewürze. In den Ausläufern der Gebirge nutzen sie zusätzlich das Wasser der zahlreichen Gebirgsbäche, um Reis anzubauen. Die produzierten Waren werden über den Irinaku zur Hafenstadt Xochikuan transportiert, die von der Einwohnerzahl her die größte Stadt Xetokas ist. Dort legen auch zahlreiche Schiffe aus anderen Regionen Antamars an und es wird reger Handel betrieben. Die Schiffe der Xetoka besitzen einen flachen Rumpf und haben wenig Tiefgang, damit sie in den teils sehr flachen Gewässern des Irinaku nicht auflaufen. Sie eignen sich jedoch nicht für Fahrten auf dem Ozean. Daher findet kein aktiver Export statt -- alle Waren werden in Xochikuan verkauft und vom Käufer selbst abgeholt.
Ein weiteres wichtiges Exportprodukt der Xetoka sind Tierhäute. Sie jagen Leoparden und Tiger, sowie Krokodile und verarbeiten und verkaufen ihre Felle, bzw. Häute. Jaguare und Flugechsen sind heilige Tiere und dürfen nicht gejagt werden.
In den Ausläufern der Berge betreiben die Xetoka einige Minen mit denen sie ihren Bedarf an Eisen, Gold und anderen Metallen decken. Zudem existiert eine ergiebige Diamantmine.
Architektur
Die Xetoka-Architektur orientiert sich stark an aztekischer Architektur. Die großen Städte werden aus Stein gebaut, den sie in großen Steinbrüchen in den Bergen abbauen. In diesen Städten findet man die typischen Stufenpyramiden, die als Opfertempel dienen. Kleinere Dörfer bestehen aus langen Holzhütten, die mit Stroh und Blättern gedeckt sind.
Die großen Städte haben gepflasterte Straßen und besitzen in der Regel auch Kanalsysteme, die sie mit Wasser versorgen, sowie eine Kanalisation.
Magie und Religion
Die einzigen Xetoka mit magischer Begabung sind die Schamanen. Sie beten die zwei Großgötter und zahlreiche Tiergötter an. Zu den Großgöttern gehören Jaqatli, der in Form eines Jaguars dargestellt wird, und Xintuecli, der in Form einer Flugechse dargestellt wird. Die dazugehörigen weltlichen Tiere, der Jaguar und die Flugechse gelten als heilige Tiere und dürfen nicht gejagt und getötet werden.
Den Göttern werden regelmäßig Blutopfer gebracht. Für gewöhnlich werden dafür Tiere geopfert, jedoch gibt es zweimal im Jahr ein großes Menschenopfer in der Hauptstadt Coyocapan. Von den Göttern erhalten die Schamanen als Dank für ihre Opfer magische Kraft, die sie nutzen, um verschiedenste Zauber zu wirken. So können sie sich beispielsweise Tiere kontrollieren, Pflanzenwachstum beeinflussen oder sich sogar für kurze Zeitspannen in eines der Göttertiere verwandeln.
Die Schamanen nutzen vor allem ihre Kontrolle über die Flugechsen, um Nachrichten schnell zwischen den Städten zu verschicken oder schicken sie als fliegende Kundschafter aus.
Die mächtigsten Schamanen finden sich alle 5 Jahre in der Hauptstadt zusammen, um den Sun'cahal zu bestimmen.
Kultur und Küche
Da es in den Gebieten nahe des Äquators sehr warm ist, tragen die Xetoka, wie die meisten Dschungelbewohner, in der Regel nur einen kurzen Lendenschurz oder eine kurze Hose. Die nackten Oberkörper bemalen sie mit allerlei bunten Farben oder Mustern. Besonders bekannt ist die Tätowierung der Krieger, die sich ein Jaguarmuster auf die Haut tätowieren lassen. Als Schmuck tragen die Xetoka gerne Armreife und Halsketten aus Edelmetallen, aber normalerweise keine Ringe an den Fingern. Besonders reiche Xetoka tragen zudem einen Kopfschmuck aus bunten Vogelfedern.
Die Küche der Xetoka ist nichts für schwache Mägen. Die Gerichte sind meist äußerst scharf gewürzt.
Sprache
In Xetoka wird größtenteils <Allgemeinsprache des Südkontinents> gesprochen. Die Sprache der Xetoka, das Xeanhatl, wird zwar gelehrt, aber hauptsächlich in kleineren Dörfern und Städten gesprochen in denen die Bevölkerung ausschließlich aus einheimischen besteht.
Einige Vokabeln: coatl (Gott), cahal (Erde), sun (Sohn), toka (Mann), queni (Weisheit/Intelligenz), azu (Thron), jaqat (Jaguar), xintu (fliegen/Flug), eco (Echse), xe (eins), naku (Fluss)
Der Name Xetoka setzt sich zusammen aus xe (eins) und toka (Mann; hier: Volk) und bedeutet somit "Das eine Volk"!