Kavallerie der Laroscha

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Der Orden

Dieser Priesterorden der Caerun-Zwerge, mit Namen Kavallerie der Laroscha (oder auch Kämpfer zu Ehren der von Magmarox gesegneten Märtyrerin Laroscha), beruft sich insbesondere auf die Worte und Thesen der um die 2714. Wendung predigenden Priesterin Laroscha Folkhôrstochter, deren Wirken auch heute noch im Volk der Caerun nachhalt. Diese Priester sind Prediger, Heiler und Krieger zugleich.

Die Kavallerie der Laroscha hat ungefähr Dreihunderfünfzig Mitglieder, die sich ausschließlich aus vollständig ausgebildeten Magmarox-Priestern zusammensetzen, welche im Anschluss nach dem Priesterstudium, auch eine Ausbildung im Bereich der Kriegskunst und dem taktischen Kampf innnerhalb städtischer Strukturen und Stollensysteme, auf engstem Raum absolviert haben.

Zwar lässt der Begriff Kavallerie auf eine berittene Einheit schließen, aber nichts läge der Wahrheit ferner. Eine weitere Tugend und Teil der Ausbildung ist nämlich die körperliche Ertüchtigung, der sich jeder Priester täglich, neben seiner Priestertätigkeit stellen muss. So zählen die Mitglieder der Gemeinschaft (neben den Verteilern der Post) zu den schnellsten Läufern der Republik und sind (kurz nach Reaktivierung) innerhalb städtischer Strukturen meist mit am ehesten am Konfliktherd.

Der Orden wurde nach oder während der 3746. Wendung gegründet, um der Unbeirrbarkeit Laroschas im Angesicht größter Feinde und Widerstände zu Gedenken und um im Bedrohungsfall die Streitkräfte der Republik bestmöglich zu unterstützen. Wie auch schon Laroscha, so vertreten inbesondere die Priester dieses Ordens die von ihr gepredigten Grundsätze, dass es nicht die gemeinsame Kriegsführung gegen Fremde Mächte (oder noch schlimmer, dass eigene Volk) ist, welcher der Zweck der Zwergenheit sei. Vielmehr ist es die gemeinsame Zusammenarbeit der verschiedenen Stämme, welche - auf Augenhöhe zueinander, getrennt voneinander - die korrekte Erfüllung der Weisungen Xolgoraschs ist. So sprach es einst Laroscha, so befahl es einst Grannithosch und so verkündeten es einst die Folkhôr. Der Orden würde sich somit auch stets gegen jene Zwerge stellen, die Gebietsexpansionspläne in andere Reiche formulieren würden. (Eine Praktik, die für die auf eigenen Wunsch abgeschieden lebenden Caerun eh nicht in Frage käme.) Einzige Ausnahme stellt allerdings die Expansion des Caerun-Geheimdienstes Annithad dar, welche auch der Orden der Laroscha als unabdingbar betrachtet, um Bedrohungen von Außen frühzeitig zu erkennen, denn der Schutz des Republik Caerun und der Caerun-Kultur hat für die Kavallerie höchste Priorität.

Man erkennt die Priester, welche über die einzelnen Ortschaften der Inseln Cod und Murgyp verteilt leben und im Sinne des Magmarox wirken, recht einfach an ihren hellen Turbanen, der weißen Kleidung, welche an dezenten Stellen durch Federverzierungen geprägt ist, sowie der roten Schärpe und den blauen Bänder an Armen und Beinen. Die weiße Kleidung soll einem Folkhôr nachempfunden sein, welcher für die Caerun der Republik als heiliges Wappentier gilt. Das Schuhwerk hingegen ist eher zweckdienlich und farblich jedem Priester selbst überlassen. Nur robust muss es sein.

Geführt wird die Kavallerie der Laroscha von den vier weisesten und ältesten Folkhôraxim des Ordens, welche gemeinsam und teils nach einer Abstimmung, an der alle vollwertigen Ordensmitglieder teilnehmen müssen, ordensinterne Entscheidungen treffen. Die vier Weisen werden ebenfalls durch eine interne Abstimmung an der alle Mitglieder teilzunehmen haben bestimmt. Weitere Ränge im Gefüge des Ordens sind die Anwärter (solche die ihre Priesterweihe bereits erhalten haben) und die Diener Laroschas (ausgebildete Magmarox-Priester, die neben der Priesterweihe auch die Ausbildung innerhalb des Ordens bereits abgeschlossen haben).

Niederlassung

Mit Ausnahme von Hochquell wird man Mitglieder der Kavallerie der Laroscha in allen größeren Ortschaften der Insel Cod und auch der Insel Murgyp antreffen, stellen sie dort zum Beispiel auch die Priesterwachen.

Hochquell hingegen untersteht (neben den üblichen Kriegern der Republik) allein dem Schutze der Bruderschaft vom Emyn Neweig zum Schutze des Wissenshortes.

Der Hauptsitz und somit die Festung des Ordens (mit ihrem großen, dem Ahnherrn Magmarox, dem Urvater Xolgorasch, der Mutter Umor und der Schutzpatronin Laroscha Folkhôrstochter gewidmeten Tempel) befindet sich in der Stadt Ahnheim.

In Friedenszeiten

In Friedenszeiten dienen diese Priester der Republik als Wächter der heiligen Städten und der Tempel, versorgen Kranke und Verwundete, halten Messen und Kampübungen ab, trainieren Körper und Geist oder stehen den Stadtoberen als Berater in religiösen Fragen zur Seite.

Bei Bedrohungen von Außen

Wenn es zum Bedrohungsfall kommt und die hiesigen Streitkräfte die Unterstützung des Ordens bedürfen, so setzen ihr Mitglieder die bei Halblingen so beliebten Stabschleudern mit Stahlkugelgeschossen, Streitkolben unterschiedlichster Ausfertigung und unterschiedlicher Qualität (je nach Rang innerhalb der Priesterschaft), sowie einem stählernen Rundschild, dessen Größe irgendwo zwischen dem Buckler und dem menschlichen Rundschild liegt - sich Laroschas Wehr nennt - und über einen scharfen Dorn in der Schildmitte befindet, so dass der Schild auch zum Stoßen verwendet werden kann, ein. Damit unterscheiden sie sich ganz klar von der Bruderschaft vom Emyn Neweig zum Schutze des Wissenshortes, welche den Einsatz der Doppelklinge bevorzugen.

Die Grundrüstung der Priester ist ein kurzarmiges Kettenhemd, sowie lederne Arm- und Beinschienen und ein gepolsterter Eisenturban.

Bei Gefahr, welcher Art auch immer (menschlicher, tierischer und katastrophentechnischer Natur), bei der die hiesige Kriegerschaft der jeweiligen Ortschaft nicht alleine imstande ist, dieser Herr zu werden, greifen die Magmarox-Priester der Kavallerie beherzt, mutig und entschlossen ein und sind immer in der ersten Linie anzutreffen. Selten wird man sie in ganzen Verbänden vorfinden, denn sie mischen sich eher zwischen die Krieger und gehen dort, inspirierend und mit Vorbildfunktion im Namen des Magmarox voran.