Mandoran (Unterstadt)
Inhaltsverzeichnis
Allgemein
Die Hafenstadt Mandoran gehört zu den ältesten menschlichen Ansiedlungen des Kontinents. Etwas südlich vom Mittelpunkt einer Halbinsel, welche sich in das Binnenmeer vorwagt, befindet sie sich auf und zum Teil auch am Fuße eines kleinen Plateaus.
Während sich auf dem Plateau eher die Wohnhäuser der reichen Bürger und die palastartigen Anwesen der Granden befinden, haben sich am Fuße des Plateaus die normalen Bewohner und die meisten Händler niedergelassen. Diese beiden Stadtteile werden von den Anwohnern Oberstadt und Unterstadt genannt.
Mit der Zeit brachte es die Stadt zum einen durch ihre günstige Lage als Hafen, zum anderen durch den Perlenreichtum der Küstengebiete, zu großem Wohlstand und schließlich zur Unabhängigkeit.
Die umliegenden Ländereien und Dörfer welche im Besitz von Mandoran sind, versorgen die Stadt zum größten Teil mit den nötigen Nahrungsmitteln. Da die Ländereien jedoch nicht ganz vollständig ausreichend zur Versorgung aller Einwohner sind, werden etliche Waren auch aus dem benachbarten Kaiserreich bezogen.
Herkunft des Namens
Dieser Teil der Stadt wird Unterstadt genannt, weil sie unterhalb eines Plateaus am Meer liegt.
Politik
siehe Mandoran
Geschichte
siehe Mandoran
Einwohner
siehe Mandoran
Berühmte Personen
siehe Mandoran
Stadtbild
Dieser Teil der Stadt liegt direkt am Meer unterhalb eines Plateaus.
Berühmte Bauwerke
- Pares-Tempel: Am Fuße der Erhebung des Plateaus, an den Hang geschmiegt und schon vom Hafen her deutlich zu erkennen, liegt eines der berühmtesten Bauwerke der Stadt - der Pares-Tempel. Ein Komplex von 70 Schritt Länge, 30 Schritt Breite und einem in der Mitte bis zu 13 Schritt hohem Dach, welcher sich deutlich von den anderen Gebäuden der Unterstadt abhebt.
- Inmitten des Händlerviertels gelegen, vor seinen Toren der Pares-Platz, auf dem an nahezu jedem Tag des Jahres ein reges Markt-Treiben herrscht, bildet er eines der Zentren der Stadt. Dazu trägt die Tatsache bei, dass der Tempel mehr ist, als nur das. Er bildet, ganz im Sinne seiner Gottheit, einen Handels- und Begegnungspunkt. Während im hinteren, am Hang gelegenen, Teil der eigentliche Tempel liegt, in dem die Priester, Geweihten und Gläubigen verkehren und ihre Wohnräume haben, besteht der vordere, zum Pares-Platz gelegene und weitaus größere Teil aus einer riesigen Halle. Von Außen kunstvoll mit Stuck verziert und bebildert mit den Zeichen der Handwerkerzünfte und Szenen eines Marktes, lassen fensterlose Rundbögen Licht in das architektonische Meisterwerk. Der hintere Teil besitzt eine zweite Etage mit den Schlafräumen der Priesterschaft, die über den Gebetsräumen, in welchen sich auch der stets gut gefüllte Opferstock befindet, liegen. An den Hang gebaut ist dies der höchste Punkt des Gebäudes. Die Front ist auf ganzer Breite geöffnet, nur die obere Hälfte ist geschlossen und zeigt das Wappen der Stadt. Nicht selten sieht man davor Reisende staunend stehen, während die meisten Mandoraner schon lange keine Augen mehr für solche Nichtigkeiten haben, sondern an diesem Ort nur ihren Geschäften nachgehen, oder besagte Reisende um ein paar Münzen erleichtern.
- Gestiftet vom Rat der Granden, welcher, neben einer gewiss auch vorhandenen Frömmigkeit, vor allem auch die Wirkung eines solchen Bauwerks auf fahrende Händler im Sinne hatte, wurde der Tempel mit zwergischer Hilfe nach jahrzehntelanger Arbeit offiziell im Jahre (????) fertiggestellt. Dennoch findet sich meistens ein Gerüst irgendwo an dem riesigen Komplex, da es immer eine Mauer oder Stuckarbeit auszubessern gibt.
- Unter dem Antlitz des Gottes findet man auch im Inneren eine Mischung aus Marktplatz und Handwerksviertel. In der engen, weil überfüllten, stickigen und heißen Halle stehen unzählige Stände von Händlern, hört man Schmiedehämmer schlagen, ja, es wiehern sogar Pferde! Die Geräuschkulisse ist atemberaubend und doch sollte man sich davon nicht abschrecken lassen. Jeder Händler der Stadt, der etwas auf sich hält, besitzt hier einen Stand, die besten Handwerksarbeiten sind zu erstehen und natürlich findet man auch Gelegenheit, während der schweißtreibenden Suche nach dem richtigen Mitbringsel Hunger und Durst zu stillen. Offiziell sind die Standplätze im Tempel nicht zu reservieren, doch die großen Handelshäuser und traditionsreichen Handwerkerfamilien, die seit Jahren an der gleichen Stelle stehen, lassen sich natürlich nicht vertreiben. So kommt es unter den kleineren Händlern und Reisenden Kauffahrern oder Handwerkern öfter mal zu Rangeleien, die dann von der Stadtgarde, die hier natürlich auch zahlreich vertreten ist, beendet werden. Die Diener des Pares selbst findet man natürlich auch in diesen ihren Hallen, doch kümmern sie sich nicht um Einzelschicksale: Solange unter dem Dach ihres Gottes die Geschäftigkeit blüht, und das tut sie auch ohne ihr Eingreifen, ist ihr Werk erfüllt und sie können sich um anderes kümmern.
Besonderheiten
- Markt
- Lagerhaus
- Gosse
- Mietstall
- Tempel: An einem zentralen Platz von Mandoran (Unterstadt) siehst du vor dir einen wahrhaft eindrucksvoll in den Himmel ragenden Tempel der Kirche der neun Götter des - nicht umsonst so geheißenen - Heiligen Kaiserreiches.
- Wundheiler: In einer stillen Seitengasse von Mandoran (Unterstadt) hängt über einem kleinen Laden ein verwittertes altes Schild, das einen Alchimistenmörser, eine Schlange und ein Bündel Kräuter zeigt. Offenbar hat hier ein Heiler seine Praxis.
Banken
- Imperiale Handelsbank: Du betrittst die Bank und wirst von zwei Wachen gemustert welche dich jedoch nach einem kurzen Augenblick passieren lassen. Diese Bank scheint eine der wohlhabenderen Filialen der imperialen Handelsbank zu sein, da das ganze Gebäudeinnere mit zahlreichen, edlen Materialien verschönert wurde. Nach kurzem überlegen, kommst du zu der Erkenntnis, dass dies auch nicht weiter verwunderlich ist, da Mandoran ein beliebter Umschlagplatz für exotische Waren und Knotenpunkt für viele Reisende ist.
Gasthäuser
- Schenke "Zur Hafenwacht": "Zur Hafenwacht" befindet sich, wie der Name bereits erahnen lässt, im Hafenviertel Mandorans. Präparierte Fische an den Wänden, Fische in der Pfanne, Fische auf dem Teller - überall Fisch, wohin man sieht. Doch selbst wenn man den Fisch in dieser verruchten Kneipe nicht sehen würde, riecht man ihn, wobei man sich aber nicht sicher sein kann, ob dieser Geruch nun vom zubereiteten Essen oder von den Seemännern stammt, die sich hier so lange volllaufen lassen, bis sie sogar Seegang auf festem Boden spüren. Die Einrichtung des Gastraumes ist nur dürftig. Aber das stört jene, die hier einkehren, recht wenig. Mit dem nötigen Alkohol, einem freizügigen Mädchen im Arm und Seemannsliedern zum Schunkeln merkt man nicht einmal, wenn einem das Geld aus der Tasche gezogen wird. Überlebt man die Einkehr, ohne sein ganzes Geld zu verlieren, oder vom Wirt rausgeschmissen zu werden, hat man hier die Möglichkeit, in einem der fünf spärlich eingerichteten Zimmer zu nächtigen.
Händler
- Schwarzmarkt (Untergrund): "Psst. Komm mal näher, ich hab da was, das könnte dich interessieren." Ein Typ zieht dich in eine dunkle Gasse und präsentiert dir den Einstieg in ein altes verlassenes Lagerhaus. Nach einigen Quergängen, Treppen und Kanälen findest du dich in einer großen unterirdischen Halle wieder, in der einige nicht gerade vertrauenerweckende Gestalten ihre Ware feilbieten.
- Schiffswerft Mandoran (Boots-/Schiffbauer): Am Rande des Hafens, aber noch hinter dem Schutz der Kette gelegen, findet sich die Mandoranische Werft. Dabei handelt es sich um einen abgeschlossenen Komplex, der komplett vom Wasser umschlossen ist. Vom Land her, nur über eine gut bewachte und stabile Brücke zu erreichen, bietet er so einen ungewohnten Anblick. Hundert Schritt lang mit hölzernen Seitenwänden, die sich bis zu fünf Schritt hoch erheben und etwa zehn Schritt breit sollte die Werft jedem Schiff, das den Hafen einläuft, auffallen. An jeder Ecke ist eine Wehrplattform angebracht, auf der sich Soldaten und Geschütze befinden. Hinter den Wänden erkennt man nur die Masten der nahezu fertiggestellten Schiffe, ansonsten muss man warten, bis sich das große, mit dem Wappen Mandorans versehene, Tor an der Front öffnet, um die fertigen Handels- oder Kriegsschiffe herauszulassen. Oft hört man auch noch nachts das Hämmern hinter den Wänden, und zumindest die Wehrplattformen sind immer vom Fackelschein erleuchtet. Jeden Morgen, wenn die Arbeiter mit Fähren in die Werft gebracht werden, bildet sich ein kleiner Stau im Hafen, denn diese Fähren haben im Hafenbecken klaren Vorrang. Die Werft ist für Außenstehende nicht zu betreten, als Arbeiter sind nur gebürtige Mandoraner, und auch diese nur ohne irgendwelche Vorstrafen, zugelassen. Schließlich werden in dieser Werft die Schiffe gebaut, die einen Teil der Grundlage des Reichtums der Stadt darstellen. In den Hafenkneipen aller Welt geht das Gerücht herum, dass, wenn nötig, in der Werft ein Kriegsschiff an einem Tag gebaut werden kann. Man sollte sich also hüten, den Zorn des Rates auf sich zu ziehen. Natürlich ist das aber nur Seemannsgarn - oder doch nicht? Man wird es nie sicher erfahren, denn die Mandoraner sind stolz auf ihre Schiffe und auf ihre Werft. Es ist eine Ehre, hier arbeiten zu dürfen - und es wird auch gut bezahlt, selbst wenn die Arbeitsbedingungen recht hart sein sollen.
- Hagrasch Sohn des Rarlosch (Rüstungsmacher): Hagrasch führt diesen Laden mit eiserner Hand. Seine Gesellen haben unter ihm nicht viel zu lachen, aber dafür können seine Rüstungen sich sehen lassen.
- Handelskontor Vellhafener Agentur (Handelshaus): Eine der vielen antamarweiten Filialen, der Vellhafener Agentur. Sie befindet sich direkt am Hafen in einem größeren Haus und wird von zwei grimmig aussehenden Wachen geschützt, welche die Besucher an der Türe aufmerksam mustern. Nachdem du in das Gebäude gegangen bist, begrüßt dich ein freundlicher, in Kaufmannsroben gekleideter Mann..."Mögen die Götter mit Euch sein, was ist Euer Begehren?"
- Hundemarkt (Markt): Es ist ein kleiner, gut organisierter Markt auf einem Platz mit einem Springbrunnen. Der Springbrunnen selbst sieht aus wie ein Hund, deswegen auch der Name. Man kann hier so allerlei nützliche Dinge finden, die entweder aus der Stadt sind oder von den Schiffen gebracht wurden.
- Abu ben Jachman (Waffenschmiede): Abu den Jachman werkelt in seiner Schmiede vor sich hin und hat die gängigen Waffen auf Vorrat. Was er nicht selbst anfertigt, bekommt er von den Handelsschiffen geliefert.
- Nahrungsmittel (Lebensmittel): Nicht ein Stand oder Geschäft, sondern verschiedene kleine Auslagen bilden das Angebot, das von den Bauern, Hirten und Sammlern der Umgebung hier zum Verkauf angepriesen wird.
- Mandoraner Fischmarkt (Fischmarkt): Alle Fischer liefern Ihren Fisch bei diesem Markt ab und dieser sortiert die Ware und verkauft sie weiter an die Menschen und Gasthöfe der Stadt. So kommt es, dass er zwar eine gute Auswahl hat, aber dafür auch gesalzenen Preise.
- Ein bewachter Stand: Etwas abseits des Marktes kannst du einen kleinen Stand erkennen, welcher zu deiner Verwunderung von zwei schwer gerüsteten Wachen flankiert wird. Bei näherer Betrachtung fällt dir ein sorgfältig gearbeitetes Schild auf: ANTAMARISCHER HOLZPLÄTTCHENTAUSCHHÄNDLER
Kampfschulen und Lehranstalten
- Ugnar Gerstann (Lehrmeister): Ugnar ist ein alter Perlentaucher der schon viele Jahre in der Unterstadt von Mandoran lebt. Gegen ein gewisses Entgeld weiht er Interessenten gerne in die Kunst des Schwimmens und des Tauchens ein.
- Felicias Universität (Universität): Am Pares-Platz, gegenüber des beeindruckenden Pares-Tempels gelegen, erheben sich die mehrere Schritt hohen Marmorsäulen des Eingangsportals zur "Felicias Universität". Benannt nach der legendären Jungfrau wurde der Komplex kurz nach der Unabhängigkeit vom Kaiserreich errichtet. Als Symbol der politischen und geistigen Unabhängigkeit vom Kaiserreich gedacht, etablierte sich die Universität über die Jahrzehnte hinweg zu einer bedeutenden Einrichtung. Der gesamte Komplex der Universität besteht aus mehreren, ringförmig um einen wunderschönen Park aurethanischen Stils angeordneten Gebäuden. Während die Verwaltung und die Wirtschaftsgebäude eher schmucklos erscheinen, so erstrahlen die beiden Gebäude der Handels- und der Handwerksfakultät in edlem Marmor, verziert mit allerlei Figuren, Bögen und Ornamenten. Studiosi aus aller Herren Länder reisen nach Mandoran um die Kunst des Handels zu erlernen oder besondere handwerkliche Erkenntnisse zu erlangen. Für alle Bewohner zugänglich ist der kreisrunde, im Osten des Geländes gelegene, Bau des Hauses der schönen Künste. In diesem Museum werden allerlei Meisterstücke der Handwerkskunst ausgestellt und können gegen einen kleinen Obolus besichtigt werden. Alljährlicher Höhepunkt im Kalender der Universität ist das Perlenrennen. Bei diesem Ruderwettbewerb treten jedes Jahr Vertreter der Handels- und der Handwerksfakultät gegeneinander an.
Umgebung
- Landschaft: Küste; Mandoran liegt auf einer Halbinsel, welche sich in der Bucht von Mandoran befindet.
- Vegetation: Aufgrund des vorherrschenden subtropischen Klimas gedeihen hier die exotischsten Pflanzen und Tiere. Das Land ist zum größten Teil mit subtropischen Wäldern bewachsen, daher wurde rings um die Dörfer und die Stadt eine große Fläche dieser Wälder gerodet, um Platz für Pflanzungen und Weideflächen zu schaffen.
- Tierwelt: Das wichtigste Lebewesen, welche in der Region Mandoran vorkommt, ist die Perlenmuschel. Sie ist das Wahrzeichen der Stadt und ihre Perlen stellen des wertvollste Handelsgut dar.
Wegweiser
Landweg
- Mandoran (Oberstadt) (Stadtstaat Mandoran), 1 Meile (Innenstadt, Stadt)
Seeweg
- Alt-Heroida (San Aurecciani-Hafen) (Nuovo Imperio Aurecciani), 5400 Meilen (Meer)
- Genovia (Nuovo Imperio Aurecciani), 5250 Meilen (Meer)
- Myakô (Shogunat Inoda), 3350 Meilen (Meer)
- Vellhafen (Vellhafener Städtebund), 3700 Meilen (Meer)
- Venlona (Laguna Libera) (Freie Stadt), 2160 Meilen (Meer)
- Wangalen (Orkreich (Freie Stadt)), 7800 Meilen (Meer)