Bur Katak
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Allgemein
Bur Katak ist nach Iskandera die zweitgrößte Stadt des gesamten Sultanats. Aufgrund seiner hervorragenden Lage am Westufer des Chufudeltas genießt es bereits seit langer Zeit einen hervorragenden Ruf als Hafen- und Handelsstadt. Durch die Lage auf einer Landspitze begünstigt, ist der Hafen hervorragend ausgebaut und bietet einer Großzahl an Schiffen Platz. Damit jenen auch eine sichere Passage in den Hafen gesichert wird, wurde bereits in Zeiten auretianischer Besetzung des Landes ein Leuchtturm erreicht, welcher bis zum heutigen Tage erhalten wurde.
An den Hafen der Stadt schließen sich große Lagerhallen an, welche in einen teils überdachten, teils freistehenden Markt übergehen. Auf der den Markthallen gegenüber liegenden Seite schließen sich sowohl öffentliche wie auch private Bauten an, welche zwischen einem und drei Stockwerken aufweisen. Die Ordnung der Häuser und der breiten Zugangswege lässt noch die auretianische Handschrift erkennen, welche beim Ausbau der Stadt zum Tragen kam. Blickt man jedoch in neuere Stadtflächen, welche einigen Abstand zum Markt aufweisen, werden die Straßen und Wege mehr zu Gässchen und verwinkelten Gassen.
Ein großzügiger "Park" – zumindest war er früher so angelegt wurden – bildet wie auch zwei kleinere Plätze einen der Lebensmittelpunkte der Bewohner der Stadt und ist mit Palmen geschmückt.
Streift man durch die Straßen und Märkte Bur Kataks, wird man von vielerlei Sprachen begrüßt – Fremde sind hier gern gesehen, denn sie brachten, bringen und beleben den Handel, welcher die Stadt erblühen lässt. Deswegen finden sich auch einige Gasthäuser und Tavernen in der Stadt, welche jedem Reisenden eine Übernachtung gewähren…je nach finanzieller Lage in einem weichen Bett in einem Einzelzimmer oder auch in eher…gewöhnungsbedürftigem Ambiete.
Herkunft des Namens
Der Name Bur Katak leitet sich sowohl von der Lage der Stadt wie auch von dessen Eigenschaft ab. „Bur“ steht hier für den Wächter oder die Wacht, „Katak“ bezieht sich auf die Lage und bedeutet „Westen“. Der Name der Stadt bedeutet also „Wacht/Wächter des Westens“ – ähnliches findet sich bei der Schwesterstadt Bur Milmak.
Wappen
Das Wappen zeigt einen Leuchtturm auf grünem Grund. Die Hintergrundfarbe verdeutlicht das gesunde Wachstum der Stadt und das sie umgebende Grasland, während der weiße Leuchtturm das Wahrzeichen des Hafens und der Stadt darstellt.
Geschichte
Die Stadt wurde im Zuge der auretianischen Besetzung immer weiter ausgebaut, da es den ersten, sicheren Anlaufpunkt vor Iskandera darstellte. Hier wurden bereits erste Waren gelöscht, die Mannschaft konnte eine Nacht ruhen, oder sie verprasste die Heuer hier.
Die Stadt verfügte einmal über eine Stadtmauer, welche jedoch mit zunehmendem Wachstum ins Stadtbild integriert wird. Heutzutage ist man damit beschäftigt, eine neue Mauer aufzubauen – zum einen aus der Lehre der vorangegangenen Kriege, zum anderen, um eine deutliche Grenze zum allgegenwärtigen Chufu und seinen Überschwemmungen zu ziehen. Das Wahrzeichen der Stadt wurde in auretianischer Zeit errichtet und hielt sich bis heute.
Bevölkerung
Berühmte Personen
Berühmte Bauwerke
Der „Bur“ (Wächter) ist das wohl berühmteste Bauwerk der Stadt. Mit seiner stolzen Höhe von 40 Schritt überragt er alle anderen Gebäude der Stadt deutlich und könnte sogar als Orientierungspunkt durch den Dschungel dienen – wenn das dichte Blätterdach einen Blick auf ihn freigeben würde.
Stadtbild
Besonderheiten
- Markt
- Lagerhaus
- Hafen
- Geschichtenerzähler
- Gosse
- Mietstall
- Wunderheiler
Banken
- Banca d'Aurecciani: In einer großen Hafen- und Handelsstadt wie Bur Katak darf natürlich eine Filiale der Banca d'Aurecciani nicht fehlen. In einem großem Steinbau unweit der Kaianlagen befinden sich diverse Schalter für die einfache Kundschaft und ein nicht unbeachtlicher "hinterer Bereich" für das höherbewertete Klientel. Bewacht wird das alles von einem Dutzend schwer bewaffneter Krieger.
- Imperiale Handelsbank: Die imperiale Bank in Bur Katak scheint auf dem ersten Blick eher schlicht gehalten zu sein. Einige der dort ausgestellten, der Ambiente dienlichen Bilder und der in goldenen Schriften geschriebene Hinweis, dass es sich um eine Niederlassung der imperialen Bank handelt, werten den schlichten Eindruck der hier herrscht, etwas auf. Das Gebäude ist drei Stockwerke hoch und damit weitaus größer als alle Zweigniederlassungen in Emreia. Ein sehr geräumiger Warte- und Sitzplatz ist mit einigen abajaidischen und imperialen Besonderheiten ausgeschmückt, die den dort wartenden Kunden ihre Wartezeit mit kleinen Leckereien und Getränken so angenehm wie möglich zu gestalten.
Gasthäuser
- Zum Großen Bur (Normales Gasthaus): Das erste was auffällt, bevor man das Haus betritt, ist eine mittelgroße Tafel direkt über der Tür. Es steht wortwörtlich geschrieben: „Werte Gäste. Wir haben mit der Bank eine Vereinbarung. Wir gewähren keinen Kredit und die Bank verkauft kein Essen und lässt niemanden in ihren Räumen schlafen. Bitte beachtet es, damit es nicht zu unnötigen Diskussionen kommt.“ Unweigerlich wandert dein Blick dann an das nebenstehende Gebäude, eine Filiale der aureccianischen Bank, bevor du eintrittst. Im Inneren ist es ein bisschen schummeriger, die Fenster sind ziemlich klein, aber immerhin riecht es nach gutem Essen. Der kleine Besitzer scheucht zuerst die junge Magd schnell den Tisch abzuwischen, bevor du dich hinsetzt und erst dann kommt er dir entgegen, seine Hände in einem Lappen abtrocknend. „Willkommen, willkommen. Womit kann ich dienen? Etwas zu Essen, eine Schlafstätte oder der Besuch unseres Donnerbalken, was führt Euch denn zu uns? Womit können wir dienen?“, fragt er geflissentlich, bevor er sich erst nachhinein vorstellt, fast als ob er glaubte, seinen Namen kennen sowieso alle: „Jarram el Bur, zu euren Diensten.“
Händler
- Kal´hadras spitze Dolche (Waffenschmiede): Der in der ganzen Stadt aus verständlichen Gründen beliebte Waffenhändler passt ins Konzept der Stadt. Gleich beim Eintreten wirst du streng von einem rießigen muskelbepackten Abajaiden gemustert an dessen Gürtel ein gewaltiger Krummsäbel baumelt. Noch bevor du dich nach dem Inhaber erkundigen kannst nickt er in Richtung Verkaufstisch an dem eine zierliche junge Frau steht und dich zu ihr winkt... "Nur zu bestaunt mein unglaubliches Sortiment an Dolchen Effendi, perfekt um sie jemandem heimlich in den Rücken zu stoßen! Oder seit ihr an einer guten Klinge interessiert?"
- Tuch und Kette (Rüstungsmacher): Im Laden des Rüstungsmachers der Stadt, herrscht eine beinahe unerträgliche Hitze. Die ohnehin schon drückenden Temperaturen Emreias spitzen sich hier zu, da der kleine Verkaufsraum weder über Fenster noch über andere Lüftungsmöglichkeiten verfügt. Diejenigen die es schaffen dem Klima standzuhalten, können jedoch einige preiswerte Schnäppchen erstehen.
- Nützliches für die Wüste (Ausrüstungshandel): In diesem kleinen aber ordentlichen Ausrüstungshandel, gibt es alles zu kaufen, was der wackere Abenteurer in der Wüste unbedingt dabei haben sollte. Der ehemalige Karawanenführer der den Laden betreibt schwört, dass sein Sortiment schon so manchem Reisenden das Leben gerettet hat.
- Kontor der Königlich Eodatischen Handelsgesellschaft (Handelshaus): Ein stinknormaler Kontor der königlichen eodatischen Handelsgesellschaft. Gute Beratung, gesalzene Preise, großes Sortiment.
- Danihas luftiges Gewand (Schneider): Die sehr direkte und manchmal etwas forsche Schneiderin Daniha erklärt, als du den Laden betrittst, gerade einem jungen Reisenden in mehr als einprägenden Worten, warum es nicht klug ist bei Reisen in die Wüste möglichst wenig Gewand zu tragen. Bei den Satzfetzen "Sonnenbrand", "hässlichen Blasen", "wochenlangen Entzündungen" und "Behandlung mit dem Brandeisen", wird dir etwas mulmig zumute.
- Basar von Bur Katak (Markt): Auf dem Basar von Bur Katak bieten zahlreiche Händler regionale Spezilitäten und Besonderheiten an. Bei Feilschen sollte man sich auf keinen Fall übers Ohr hauen lassen, denn die hießigen Verkäufer sind äußerst wortgewandt und schaffen es häufig einen löchrigen Turban so zu beschreiben, als sei er eine goldummantelte Kostbarkeit.
- Irbhans Büchlein (Buchhandel): In Irbhans Buchladen herrschen strengste Sicherheitsvorkehrungen. Exekutiert werden sie vom alten Buchhändler selbt, dessen Beinname sich bei näherer Bekanntschaft von selbst erklärt. Ständig wuselt er herum und schreit Kunden an, die seine Kostbarkeiten aus Papier und Tinte nich respektvoll genug behandeln. Seine Stimme überschlägt sich dabei meist mehrmals und die Schimpftriaden dauern oft minutenlang.
- Ein großer Stand (Lebensmittel): Eine alte Bäuerin der bereits zahlreiche Zähne fehlen, bietet an einem großem Stand Lebensmittel an.
- Wechselstube (Edelsteinschleifer): Die Wechselstube heißt zwar nicht tatsächlich "Geizigkeit und Pendantismus!", wird aber von allen Einwohnern der Stadt, abgesehen vom geizigen Gramidhan, so genannt. Gramidhan wiederum, ist der einzige Bewohner der Stadt, der Gramidhan nicht als den "geizigen Gramhidan" bezeichnet. Unvorbereiteten Kunden, welche die beiden Namen noch nicht kennen, fallen die Bezeichnungen spätensten nach der dritten Verhandlungsstunde um ein Körnchen Silber selbst ein.
- Ein bewachter Stand: Etwas abseits des Marktes kannst du einen kleinen Stand erkennen, welcher zu deiner Verwunderung von zwei schwer gerüsteten Wachen flankiert wird. Bei näherer Betrachtung fällt dir ein sorgfältig gearbeitetes Schild auf: ANTAMARISCHER HOLZPLÄTTCHENTAUSCHHÄNDLER
Kampfschulen und Lehranstalten
- Kampfschule (Kampfschule): Schon auf dem Weg zur örtlichen Schule des Kampfes sind dir mehrere Personen entgegen gekommen, die dich an deiner Planung, hier einmal einen Kampf zu wagen, haben zweifeln lassen. Sie wirkten arg geschunden, weshalb auch du dir eines Sieges nicht allzu gewiss sein solltest. Als du den dreckigen Hinterschulhof erreichst und die drei zur Auswahl stehenden Kämpen betrachtet hast, überlegst du, ob du es wagen oder deinen Tag angenehmer verbringen willst.
- Schule der Körperertüchtigung (Volksschule): Die Volksschule von Bur Katak ist im gesamten Chufudelta bekannt und beliebt. Hier kann man praktisch alle Fertigkeiten lernen, die für das Überleben in der Wüste wichtig sind. Die Kurse stehen dabei tatsächlich allen offen, nicht bloß einer ausgewählten Kaste. Das heißt natürlich, wenn man sich die Sache leisten kann! Dass das Lehren Gewinne einbringt, lässt sich zumindest an dem viergeschossigen Prunkbau im neuauretianischen Stil ablesen, in dem die Schule untergebracht ist. Unten befinden sich Empfang und Verwaltung, im zweiten sowie dritten Stockwerk die nicht zu groß dimensionierten Unterrichtsräume, und im Dachgeschoss verfügt jeder fest angestellte Lehrmeister, je nach dessen Status, über ein eigenes Büro.
Umgebung
Grasland und Wiese; im Norden der Stadt Zugang zum Meer
Wegweiser
Landwege
- Nepatis, 120 Meilen (Trans Eriathica)-
- Al Bar Alrathor, 80 Meilen (Trans Eriathica)-
- Idbis, 30 Meilen (Straße, Grasland)-
Wasserwege
- Iskandera (Bur el Benú), 210 Meilen (Meer)-
- El Bachan (El-Ahil), 1100 Meilen (Meer)
- Nova Cataia (Südmeer), 7800 Meilen (Meer)
- Eine noch festzulegende Stadt im HKR