Exondria
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Allgemeines
Exondria ist ein Fürstentum im Süden des Nordwestens, auf einer hügeligen Halbinsel gelegen. Das Land ist durch ein eher rauhes Seeklima gekennzeichnet und daher dünn besiedelt; es findet sich eine bunte Mischung aus Menschen aus dem Kaiserreich und aus Lúnasad, Bergbewohnern der Umgebung sowie auch Nordahejmern. Vor allem letztere schätzen die Schmieden im Gebiet um Hügelheim, Elerand und Brockgratens, da hier qualitativ hochwertige Äxte geschmiedet werden. Doch vor allem zieht es viele Reisende in die Hauptstadt des Fürstentums, um die hervorragend Geführte Taverne "Zum tänzelnden Troll" zu besuchen. Auch als Handels- und Rohstoffumschlagsplatz bietet das Land mit seiner günstigen Lage viele Möglichkeiten.
Karte
Wappen
Landschaft und Klima
Das Klima ist vom Meer und den kräftigen Westwinden geprägt und im allgemeinen kühlgemäßigt. Dennoch kann es im Winter zu tagelangen ergiebigen Schneefällen kommen. Im nördlichen und westlichen Küstengebiet des Fürstentums ist es kühler und regnerischer, im Benkro-Tal und an der südöstlichen Küste etwas sonniger.
Das Innere der beinah halbkreisförmigen Halbinsel des Fürstentums zeichnet sich durch hügeliges, waldreiches Gelände aus, das an der Grenze zu Lúnasad und im Gebiet um die Hauptstadt zu felsigen Gipfeln aufsteigt. An den Küsten herrschen breite grasbewachsene Ebenen vor, die für die Schafzucht genutzt werden. Landwirtschaft und Getreideanbau ist nur in wenigen günstig gelegenen Landstrichen möglich, so etwa im Vergor-Tal und an der südlichen Küste um Esded.
Die Küsten bestehen zum überwiegenden Teil aus windumtosten Steilklippen, die die Schiffahrt schwierig und gefährlich gestalten. Flachere Abschnitte finden sich nur an der Mündung des Vergor - hier liegt das natürliche Hafenbecken von Gorms Hafen - und des Benkro im Osten.
Die einzige größere Stadt des Fürstentums ist die Hauptstadt Neu-Drungberg. Neu-Drungberg liegt am westlichen Fuße des Drungbergs, an die steile Felswand des Berges gedrängt. Der Stadtkern liegt auf einer schwer zugänglichen Terrasse in der Felswand und ist dadurch leicht zu verteidigen. Hier befindet sich auch das Fürstenschloss und das Ratsgebäude sowie in den Fels gemeißelte Aufenthaltsräume und Lagerstätten für den Notfall. Vom Plateau aus bietet sich dem Besucher ein prächtiger Ausblick über das Vergor-Tal mit dem Talstädter See.
Die äußeren Stadtviertel erstrecken sich vom Fuß der Felswand bis zum Oberlauf des Vergor, hier wohnt und arbeitet das einfache Volk.
Ein Stück nordwestlich der Stadt, noch unter derselben Felswand, befinden sich die Ruinen von Alt-Drungberg. Diese ursprüngliche Siedlung wurde früher von einem gewaltigen Felssturz verwüstet und zugunsten der neuen Stadt aufgegeben.
Flussabwärts von Neu-Drungberg fließt der Vergor in den Talstädter See, der vor allem für den Fischfang und die Versorgung der Stadt Neu-Drungberg genutzt wird. Der See ist nach der strategisch wichtigen Siedlung Talstadt an seinem Westende benannt.
Die Waldgebiete im Hügelland werden vor allem zum Betrieb der Schmieden gebraucht: In den Bergen um Hügelheim wird das einmalige Exondria-Erz abgebaut, verhüttet und schließlich in Brockgratens und Elerand geschmiedet. Bislang konnten nicht einmal die besten Alchimisten schlüssig erklären, was dem Stahl aus diesem Erz seine überragende Härte bei gleichzeitig hoher Flexibilität und geringem Gewicht verleiht. Diese besonderen Eigenschaften haben den Exondria-Stahl berühmt und das Fürstentum wohlhabend gemacht.
Einziges Nachbarland Exondrias ist Lúnasad. Befestigte Straßen dorthin führen an den Küsten entlang: Die Straße an der Westküste wird vom Zollamt Deesa überwacht, die an der Ostküste vom Zollamt Benkro. Ein Karrenweg im Hochland führt direkt von Brockgratens über den Rays-Pass ins Ausland; dieser wird haupstächlich für den Export benutzt und von der Zollstation Anfor überwacht.
Flora und Fauna
Die Ebene um Neu Drungberg ist vor allem von Wiesen und einigen Äckern geprägt. Exondria ist nicht in der Lage, seine Bevölkerung selbst zu ernähren, Nahrung wird aus dem Süden importiert. Die Hänge und Täler sind größtenteils bewaldet.
Großraubtiere finden sich nicht in dem recht dicht besiedelten Fürstentum, sie wurden bereits vor langer Zeit ausgerottet, und die Wachen achten sehr genau darauf, dass keine neuen einwandern.
Die Gebirge sind allerdings nicht so sicher, wie die Ebene. Hier tummeln sich noch viele Goblins und Wölfe. Doch auch andere Wesen soll man dort schon gesehen haben.
Bevölkerung
Die Bevölkerung wird vor allem von Kaiserreichern dominiert, teilweise finden sich auch Gebirgsbewohner und Nordahejmr unter ihnen. In ganz Exondria leben etwa 40.000 Menschen, 450 Zwerge und 180 Elfen. Von den Einwohnern bevölkern etwa 8.000 die Hauptstadt. Grundsätzlich gelten die Bewohner von Exondria als hartnäckige Arbeiter und Feilscher, manche sagen ihnen die Sturheit von Zwergen nach. Auch sind ihre Kämpfer gefürchtet, schon oft haben sie den Zwergen im Norden beigestanden, wenn diese sich gegen die Orks zur Wehr setzen mussten.
Geschichte
Neu Drungberg geht auf einen etwas seltsamen Kauz zurück. Ein gewisser Gorm Glutaxt, seineszeichens ein von Zwergen aufgezogener Mensch, siedelte sich in der Nähe seiner Sippe an. Mit der Zeit kamen immer mehr Menschen in die Bergwerke seiner Siedlung. Gorm erarbeitete sich das Vertrauen der umliegenden Zwergensippen und damit immer größere Schürfrechte, in einem Umfang, wie es Menschen bis dahin nicht erlaubt war, zu schürfen. Auch stand er den Zwergen bei ihren Kriegen gegen die Orks bei. Sein Großenkel, Percival Glutaxt, war der erste aus der Glutaxt-Linie, der sich in das Bewusstsein der Öffentlichkeit brachte, indem er mit einer Armee dem Mittelreich zur Hilfe eilte, als dieses von Orks angegriffen wurde. Durch seine Fähigkeiten, sich und seine Armee unbemerkt hinter das Orkheer zu manövrieren, konnte er ihnen trotz Unterzahl schwere Verluste zufügen und die Schlacht für die Menschen entscheiden. In Folge dieser Aktion wurde er zum Fürsten über Exondria ausgerufen (Exondria war eigentlich der Name des Waldes oberhalb der Elfensiedlung), seither existiert das Fürstenhaus in der bereits 26. Generation.
Amphoras Glutaxt, ein Großneffe von Percival, gründete die Magieakademie von Neu Drungberg, welche auch die einzige in vielen hundert Meilen Umkreis ist. Entsprechend der Gegegebenheiten werden dort vor allem Kampf- und Veränderungszauber gelehrt.
Herrschaft und Politik
Oberhaupt
Im Moment herrscht Gorm Glutaxt VI. über das Fürstentum, er trat seine Herrschaft vor 15 Jahren an.
Staatsform
Exondria ist - wie sein Name schon sagt - ein Fürstentum. Dem Fürsten zur Seite steht ein Rat, welcher von den Bürgern der Stadt Neu Drungberg gebildet wird. Die Ernennung zum Ratsmitglied erfolgt auf Lebenszeit durch den Rat selber, allerdings kann der Fürst gegen die Wahl ein Veto einlegen. Der Rat selber ist vor allem für die Außenhandelsbeziehungen zuständig und wird für den Fürsten beratend tätig.
Militär
Exondria unterhält eine recht große Berufsarmee von etwa 800 Kämpfern, zusätzlich sind bis zu 2.000 Söldner für das Fürstentum tätig. Dies wird nur durch starken Export möglich sowie durch die Unterstützung der Zwerge, welche froh sind, einen zuverlässigen Verbündeten fürs Grobe zu haben.
Berüchtigt sind die Kampfmagier von Exondria. Ihre Zahl schwankt zwar, beträgt aber meistens so um die 20-45.
Wirtschaft
Exondria exportiert Eisen sowie Waffen und Werkzeuge. Außerdem leistet auch die Akademie einen Beitrag zur Staatskasse.
Der größte Teil der männlichen Bevölkerung schuftet in den Bergwerken, den Schmelzen oder den Schmieden. Auch die Stadt Neu Drungberg ist eher zweckmäßig angelegt, von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang hört man die Schmieden und Schmelzen der Unterstadt. Exondria besitzt ein befestigtes Wegenetz, mit dessen Hilfe die Erze nach Neu Drungberg transportiert werden.
Auch ist Drungberg für seine Bognerei berühmt. Hier schnitzt der Meister Plurant höchstpersönlich seine Bögen und Pfeile.
Ebenso hat Drungberg einen herausragenden Bauhof mit vielen fähigen Konstrukteuren.
Kultur und Küche
Kulturell ist nicht viel los in Exondria und Neu Drungberg. Das öffentliche Leben spielt sich vor allem in den Wirtshäusern und Tavernen ab, wo sich die Arbeiter ihren Frust von der Seele saufen. Außerdem gibt es ein Theater in der Stadt, welches jedoch mehr derbe Stücke zum Besten gibt.
Mitten im Erdrutschgebiet von Alt-Drungberg befindet sich eine große Eiche, welche von den örtlichen Druiden verehrt wird. Sie war die einzige Pflanze, welche wie durch ein Wunder den Erdrutsch unbeschadet überlebt hat. Inzwischen ist drum herum ein Hain entstanden und einige Gebäude der Druiden.
Das Gelände von Alt-Drungberg gilt als verflucht und mit Geistern verseucht; es soll Unglück bringen, sich außerhalb des Haines dort aufzuhalten.
Die Küche ist ebenfalls deftig-derb, genau richtig, um den hungrigen Bergmann am Abend für wenig Geld satt zu machen.
Das Wirtshaus "Beim tänzelnden Troll" gilt als Treffpunkt für Händler, auch der Rat (und der Fürst) "tagt" oft dort. Die Küche ist zwergisch geprägt (kein Wunder, schließlich ist der Wirt ein Zwerg). Dies ist der einzige Ort, der weit über die Grenzen von Exondria bekannt ist.
Sagen und Legenden
In den Ruinen von Alt-Drungberg soll es spuken. In einem der Täler befindet sich ein verlassener Dunkelzwerge-Vorposten, die Legenden besagen, dass jenem, der einen Weg hinein findet, unendliche Reichtümer (oder auch der schnelle Tod) winken.