Freie Stadt | |
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Übersicht | |
Landfläche | 836 QM |
Gesamtbevölkerung | ca. 97.000 Ew |
Bevölkerungsdichte | ca. 116 Ew/QM |
Stadtfläche | 1.141 Morgen |
Marktrecht | Ja |
Niederlassungen | Ja |
Hafen | Ja |
Zugehörigkeit | |
Kontinent | Anteria |
Kultur | Mittelländer |
Sprache | Imperial |
Schrift | Imperiale Zeichen |
Oberhaupt | Luigi Vercotti |
Inhaltsverzeichnis
Allgemein
Venlona, allgemein als die "Freie Stadt" bekannt, ist eine vor gut 1.000 Jahren von den Flüchtlingen der Großen Katastrophe gegründete Lagunenstadt, die all jenen eine Zuflucht bot, die aufbrachen, um eine neue Heimat zu finden und ein neues Leben zu gründen.
Die zahlreichen Kanäle, die sich durch die ganze Stadt ziehen, sind die Lebensadern der Stadt, über die sie wie ein Organismus versorgt wird. Gleichzeitig dienen diese Kanäle den Bürgern auch als Toilette und Abfalleimer, was die Stadt an warmen, windstillen Tagen zu einem äußerst unangenehmen Aufenthaltsort werden lässt.
Reichtum und Einfluss der Stadt begründen sich hauptsächlich auf der Glasproduktion und den fortschrittlichen Schiffswerften, deren Geheimnisse mit großem Aufwand vor neugierigen Augen geschützt werden. Über die Geschicke der Stadt herrscht der Doge, ein von den Adeligen der Lagunenstadt gewählter Anführer.
Wohl einzigartig auf dem ganzen Kontinent ist die Bauweise, mit deren Hilfe die Stadt errichtet wurde. Normale Fundamente sind auf den sandigen Inseln kaum möglich, da sie innerhalb kürzester Zeit versinken würden. Doch machte die Not die Menschen erfinderisch: Sie trieben unzählige Baumstämme tief in den Untergrund und nutzten sie als Fundament. Mit der Zeit wurde diese Bautechnik derartig perfektioniert, dass die Prachtbauten der reichen Patrizierfamilien, die sich vor allem entlang des Großen Kanals niedergelassen haben, in Größe und Prunk keinen Vergleich mit auf festem Grund errichteten Schlössern zu scheuen brauchen.
Herkunft des Namens
unbekannt
Sonstiges
- Wappen: Schiff auf altrosa Grund mit Ornament-Rahmen und sechs Ornament-Fransen in weiß und altrosa auf einer Seite
Wirtschaft
"Handel ist alles, und alles ist Handel, sogar die Liebe und der Krieg." (Zitat des 13. Dogen der Republik).
Getreu diesem Motto, sind die Handelschiffe der Stadt antamarweit anzutreffen. Besonders die kunstvoll gearbeiteten Glasprodukte der Stadt finden guten Absatz in anderen Reichen. Jedoch muss die Stadt selbst auch viele Waren einführen, da sie aufgrund der nur geringen Landfläche nicht genug Platz für Acker- und Weideflächen hat, um sich selbstständig versorgen zu können. Das Kaiserreich und der Vellhafener Städtebund stellen in dieser Hinsicht beliebte Handelspartner dar und versorgen die Stadt, im Tausche gegen die begehrten Glasprodukte, gerne mit den benötigten Dingen.
Kultur
In der Stadt werden im Laufe des Jahres diverse Feste gefeiert:
- Das Maskenfest: In den letzten zwei Wochen des Maskenmondes findet die "Mascarada di Venlona" statt. Es handelt sich um das Maskenfest, in dem sich die gesamte Stadt in einen brodelnden Hexenkessel verwandelt. Jeder, unabhängig von Stand und Herkunft, zieht sich eine Maske auf oder ein Kostüm über und nimmt am Fest teil. Es handelt sich um einen kollektiven Ausnahmezustand, alle kulturschaffenden Wesen nehmen teil. Nicht nur wird sich kollektiv maskiert und kostümiert, Standesgrenzen verschwinden und alle feiern gemeinsam. Es wird getrunken, geraucht und gegessen, was die Krüge, Pfeifen und Kessel hergeben. Jeder verbrüdert sich mit jedem, der Edelmann teilt seinen Wein mit dem Händler, die feine Dame wird vom Vaganten angehimmelt, und keiner kann sich sicher sein, ob sich hinter der Maske auch die Person befindet, die vermutet wird. Auch, was Substanzen und Rauschmittel angeht, schaut die Obrigkeit in diesen Tagen weg oder drückt zumindest beide Augen zu.
- Die Ursprünge dieses Festes liegen in der Geschichte der Stadt verborgen. Man sagt, dass es zuert ein Edelmann (Veronico del Uroite) war, der eine Maske und die aufsteigenden Nebel der Lagune dazu nutzen wollte, unerkannt zu seiner Angebeteten zu gelangen. Um dieses Ziel zu erreichen, organisierte er ein Maskenfest, von dem er sich im Laufe des Abends unerkannt entfernte. Die Affäre erstarb irgendwann, aber das Fest blieb bestehen und wuchs mit der Zeit. Dieser Gründungslegende liegt auch der am häufigsten gesprochene Trinkspruch des Festes zugrunde: "Auf Veronico und verbotene Liebschaften!"
- Das Fest beginnt mit dem Schlag eines Gongs und dem gemeinsamen Ausruf der Anwesenden (ein donnerndes "Veronico!") auf dem Plaza della Uroite, der mit der wachsenden Beliebtheit des Festes umgewidmet worden war, und endet ebenso. Sobald der Gong zum Abschluss geschlagen ist, geht, nach einem Tag der Ruhe, an dem die Stadt wie ausgestorben scheint, das normale Leben weiter.
- Böse Zungen behaupten, dass allein das Maskenfest die Familien der Hochwohlgeborenen davor bewahrt, an Inzucht zugrunde zu gehen.
- Das Gondelrennen: Die berühmte "Gondolatta di Venlona" findet alljährlich im Frühjahr, nach den ersten Hochwassern des Jahres, statt. Start- und Zielort des rennens ist die berühmte Ponte di Mothta. Jeder Bürger, und seit kurzem auch jeder Fremde, der eine geringfügige Gebühr entrichtet, darf mit einem selbstgebauten einsitzigen Ruderboot in der üblichen langgestreckten Gondelform an diesem Rennen teilnehmen. Jedes Jahr führt dieses durch andere Kanäle und Stadtteile Venlonas, so dass keine Langeweile aufkommt und möglichst unterschiedliche Anwohner in den Genuss des Spektakels kommen.
- Die Parade der Seesöldner: Einmal pro Jahr findet auf dem Piazza Centrale die beeindruckende "Parata di Condotierri" statt. Hier präsentieren sich dann die in der Stadt ansässigen Banner der Söldlinge in ihren besten Uniformen und Rüstungen, sowie polierten Klingen dem Volk und der Obrigkeit. An diesem Termin entscheidet sich der Merkantile Rat welche Banner im nächsten Jahr der Stadt dienen dürfen und auch die Kaufmannschaft und der Adel wählen bei dieser Parade ihre neuen Söldnereinheiten aus. Zu diesem Zweck sammeln zuerst Herolde des Rates die Flaggen der ausgewählten Einheiten ein und hissen diese sodann über dem Dogenpalast - die Kaufleute können dann nur noch unter den übrigen Bannern auswählen. Alsdann schreiten die Hauptleute der ausgewählten Banner zu ihren neuen Dienstherren und es beginnen die zähen Verhandlungen um die Höhe der Besoldung. Unter dem Klang von Pauken und Fanfaren ziehen die Söldnerbanner daraufhin, unter dem Jubel der Bevölkerung, in langer Parade vom Piazza Centrale durch die engen Gassen Venlonas zum Hafen der Stadt, wo sie sich sodann zerstreuen.
Küche
Auf dem Tisch des armen Mannes sind vor allem jene Dinge zu finden, die die Lagune und das nahe Meer bereitstellen: Fisch, Krebse, und Muscheln. Fleisch sowie Brot müssen vom Festland mit Booten oder Lastkähnen herbeigeschaft werden und haben auch dementsprechende Preise. Typische Gerichte:
- alle Arten von gebraten Fisch
- alle Arten von gekochtem Fisch
- alle Arten von Merkanteintopf aus Fisch, Muscheln, Krebsen
Bei den reichen Familien jedoch gilt es als Statussymbol seine Gäste mit unbekannten Spezialitäten aus fernen Ländern zu überraschen. Typische Gerichte:
- Große Dûn-Vögel gefüllt mit Seeiegel von der Küste Sartogassos
- Datteln von der Sagopalme eingelegt im Honig der Hochlandbiene
- Riesenfaultier gebraten mit Brotfüllung
Sagen und Legenden
- "Der fliegende Capitano": Eine Galeasse bemannt mit Geistern soll auf den Meeren kreuzen und jedes fremde Handelsschiff aufbringen, welches es wagen sollte, das Glasmonopol, das Herstellung, Transport und Vertrieb umfasst, zu brechen.
- "Die Assassini": Die Stadt soll über eine Truppe von Spionen, Meuchlern und Agenten verfügen, welche einst dem Dogen unterstand, doch nun allein entscheidet, was für die Stadt zu tun ist und wer lieber zum Wohle der Stadt inhumiert werden sollte.
- "Der unglückliche Albito": Ein Tagelöhner, der vor langer Zeit bei Arbeiten in einem trockengelegten Kanal durch einen Dammbruch ertrunken ist. Er soll angeblich Kinder, die in einen der unzähligen Kanäle fallen, an den Beinen packen und ertränken. Wird vor allem Kindern erzählt, damit sie Acht geben und nicht ins Wasser fallen.
Politik
Staatsform
Die Verfassung der Merkantilen Republik war im wesentlichen mit der so genannten großen Übereinkunft des Großen Rates, des Vorgängers des Merkantilen Rates, im Jahre 123 nZ abgeschlossen. Mit dieser Übereinkunft wurde der größte Teil der Bevölkerung von der Teilnahme an der Macht ausgeschlossen und eine oligarchische Herrschaft eines geschlossenen Kreises von Adels- und Handelsfamilien installiert.
Der Doge, welcher aus den Reihen des Merkantilen Rates, bestehend aus den Oberhäuptern der Patrizierfamilien, auf ein Jahr gewählt wird, ist das Oberhaupt des Stadtstaates. Ihm zur Seite steht der Arsenanaloto, der Führer des Arsenals, der Großadmiral, welcher die riesige Flotte von Galeassen kommandiert, und der Kommerziant, ihm untersteht das Beratergremien des Kommerzienrates, eine Versammlung von allen Händlern, welche ein Vermögen von mindestens 100.000 Gulden nachweisen können.
Militär
Sehr eindrucksvoll sind die riesigen Galeassen, welche von der Macht und dem Reichtum der Goldenen, wie die Einwohner ihre Stadt selbst nennen, künden. Finanziert von den Handelsgewinnen und vorrangetrieben von Sträflingen und Gefangenen, sind diese Galeassen das Symbol und Schild der Stadt, denn bis jetzt wurde noch jede feindliche Flotte mit Kurs auf die Stadt von ihnen in schwere Bedrängnis gebracht, bevor sie in Sichtweite der Stadt kam. Kämpfe zu Wasser und Land werden von Unternehmern des Krieges, den Condottieri, geführt, welche Söldnertruppen im Namen der Stadt ins Felde führen. Doch eine der mächstigsten Waffen ist wohl das Geld, denn schon oft verweigerten bestochene Truppenteile feindlichen Mächten den Dienst oder liefen gar zur Stadt über.
Geschichte
Einwohner
- Menschen: Fast 95 Prozent der Bevölkerung Venlonas besteht aus Menschen. In mehreren Einwanderungswellen haben sich Flüchtlinge aus dem alten Kaiserreich mit Grauländern und Auswanderern aus Lothrinien und Westendar vermischt. Aber auch einige Einwanderer aus dem Südstern oder den Kalifaten und Emiraten Eriaths finden sich heute in der Freien Stadt.
- Elfen und Halbelfen: Direkt nach der großen Katastrophe entschieden sich auch mehrere Sippen der Aishani fortan in der Freien Stadt zu leben. Mittlerweile machen die echten Elfen fast ein Prozent der Gesamtbevölkerung aus, und ihre halbelfischen Abkömmlinge ein weiteres Prozent. Viele Elfen arbeiten in der Wissenschaft, der Heilkunde oder als Künstler. Auch die meisten Patrizierfamilien der Handelsstadt finden in ihren Stammbäumen immer wieder mit Stolz elfisches Blut - so dass Elfen in Venlona einen hohen gesellschaftlichen Status einnehmen.
- Zwerge: In Venlona leben zudem gut 1900 Zwerge aus dem Volk der Hochzwerge. Sie leben zumeist in einem eigenen Viertel - der sogenannten Zwergenstadt - in der Laguna Libera. Das Oberhaupt der hochzwergischen Gemeinde Venlonas, Sprecher aller Zwerge der Freien Stadt und Hochpriester des Grannithosch ist Borombo losch Grombo - wie er liebevoll in Venlona genannt wird. Sein Einfluss in der Stadt ist nicht zu unterschätzen, vertritt er doch neben den Belangen der für die Stadt wichtigen hochzwergischen Händler, Edelsteinschneider, Glasbläser und Handwerker, auch die der gut 300 Dûn-Söldner sowie 400 Seefahrer und Schiffsbauer aus dem Volk der Caerun. Die Macht der zwergischen Minderheit in Venlona mainfestiert sich auch in der mächtigen "Kuppelhalle des Grannithosch zu Venlona" - einem von nur zwei Hochtempeln der Hochzwerge. In diesem soll als heilige Reliquie sogar das legendäre Zählbrett des Grannithosch aufbewahrt werden.
- Goblins: Eine ungewöhnliche Minderheit im Stadtbild Venlonas bilden die über 900 Goblins, die zumeist in Mietskasernen nahe der Speicher im Hafenviertel der Laguna Libera wohnen. Geführt werden sie der Legende nach von einer mächtigen, uralten Goblinfrau, die bei allen Bewohnern Venlonas nur als "Die Signora" bekannt ist. Kurz nach der großen Katastrophe soll sie mit ihrem Stamm Venlona erreicht und den Goblins ihr Bleiberecht sowie ihren Platz in der Gesellschaft erstritten haben. Nach und nach kristallisierten sich die Tätigkeiten der Goblins heraus, die auch heute noch durch weitreichende Arbeitsprivilegien geschützt sind. So dürfen nur die Goblins in Venlona als Rattenjäger, Kanalreiniger oder Gerber arbeiten.
Berühmte Personen
- Luigi Vercotti: Doge und damit momentanes Oberhaupt der Stadt
- Paolo Dick Rigoletto: Kommerziant und damit Vorsitzender des Kommerzienrates, eine Versammlung von allen Händlern, welche ein Vermögen von mindestens 100.000 Gulden nachweisen können.
Stadtbild
Die Stadt besteht aus drei Stadtteilen:
Berühmte Bauwerke
Siehe in den einzelnen Stadtteilen
Besonderheiten
Siehe in den einzelnen Stadtteilen
Banken
Siehe in den einzelnen Stadtteilen
Gasthäuser
Siehe in den einzelnen Stadtteilen
Händler
Siehe in den einzelnen Stadtteilen
Kampfschulen und Lehranstalten
Siehe in den einzelnen Stadtteilen
Umgebung
- Landschaft: Küste, Lagune; Die Stadt liegt in einer gemäßigten Klimazone. Die heißesten Monate sind ??? und ??? der meiste Regen fällt im ???. Die Winter sind mild und die Sommer heiß.
- Vegetation: -
- Tierwelt: Als Lagunenstadt besteht Venlonas Fauna vor allem aus unterschiedlichstem Meeresgetier - von Muscheln über Krebse und Garnelen bis zu Fischen aller Art, sowie Seevögeln, wie der Thalassmöwe oder dem Seeschreier. Angelockt durch die vielen Kanäle, Abwässer und Nahrungsreste wimmelt die Stadt zudem von Ratten. Um dieser Plage Herr zu werden, wurden haufenweise Katzen in Venlona ausgesetzt - die mittlerweile selbst zu einer echten Plage werden.
Wegweiser
Landweg
- Siehe in den einzelnen Stadtteilen
Seeweg
- Siehe in den einzelnen Stadtteilen
Kutsche
- Siehe in den einzelnen Stadtteilen