Elfen: Unterschied zwischen den Versionen

Aus AntamarWiki
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Geschichte der Elfen)
(Geschichte der Elfen)
Zeile 58: Zeile 58:
 
Der Krieg ging weiter. Immer mehr Dschinns hetzten sie auf uns, welches wir mit Daymonen konterten. Wieviel Land dabei vernichtet worden ist möchte ich gar nicht beschreiben, aber diese Bastarde mussten verschwinden, mussten aufhören, mussten aufgehalten werden. Unermüdlich fesselten wir sie in Kämpfen und Schlachten. Immer weniger Dschinns traten uns entgegen und wieder erkannten wir nicht, dass sie stattdessen eine neue abscheuliche Hinterlist planten.<br>
 
Der Krieg ging weiter. Immer mehr Dschinns hetzten sie auf uns, welches wir mit Daymonen konterten. Wieviel Land dabei vernichtet worden ist möchte ich gar nicht beschreiben, aber diese Bastarde mussten verschwinden, mussten aufhören, mussten aufgehalten werden. Unermüdlich fesselten wir sie in Kämpfen und Schlachten. Immer weniger Dschinns traten uns entgegen und wieder erkannten wir nicht, dass sie stattdessen eine neue abscheuliche Hinterlist planten.<br>
 
Sie begangen die fliegenden Schiffe, einst unsere stolze Transportflotte einzusetzen um uns so aus der Luft mit ihrer Magie zu bekämpfen. Sie griffen unsere befreiten Städte an, schlugen erbarmungslos zu. Wieder waren wir an einem Punkt angelangt der uns zu ungewöhnlichen Methoden führte. Wir brauchten eigene Lufteinheiten. Im Erstschlag des Luftkrieges hatten sie unsere Werften zerstört. Ja, sie machten diese Städte komplett dem Erdboden gleich. Weder Frau noch Kind, nichts und niemanden ließen sie am Leben. Das Feuer kam aus dem Himmel und verbrannte alles zu Schutt und Asche. Aus dieser Not heraus  entwickelten wir einen neuen Plan. Fliegen wie die Vögel, war unsere einzige Chance. Freiwillige wurden durch die Macht der Daymonen zu Mischwesen. Halb Vogel, halb Elf. Harpyen. Wir konterten, hatten wir durch die Wendigkeit eines fliegenden Wesen auf unserer Seite. Schiff um Schiff fiel. Wir treiben sie zurück, brachten Feuer und Zerstörung in ihre Reihen. Wir zahlten es ihnen heim. So wie sie unsere Städte vernichteten, so vernichteten wir nun ihre. Wir erschufen mit Hilfe der Daymonen noch andere Wesen. Halb Stier, halb Elf, die Mynotauren und halb Pferd, halb Elf die Zentauren. Die Mynotauren waren starke Wesen, die mit riesigen Äxten ihre Wohnbäume fällen konnten. Während Zentauren flink und wendig waren um sie zu jagen. Langsam schafften wir es sie zu dezimieren. Wir vernichteten die Brutstätten ihrer wahnsinnigen Forschungen. Wir schlugen sie zurück. Wir siegten, scheinbar. Doch zu welchen Preis? Wir selbst wurden dabei an dem Rand der Existenz gebracht. Doch das waren wir Sheihalmat und seiner Schöpfung schuldig. Könnt ihr das verstehen?<br>
 
Sie begangen die fliegenden Schiffe, einst unsere stolze Transportflotte einzusetzen um uns so aus der Luft mit ihrer Magie zu bekämpfen. Sie griffen unsere befreiten Städte an, schlugen erbarmungslos zu. Wieder waren wir an einem Punkt angelangt der uns zu ungewöhnlichen Methoden führte. Wir brauchten eigene Lufteinheiten. Im Erstschlag des Luftkrieges hatten sie unsere Werften zerstört. Ja, sie machten diese Städte komplett dem Erdboden gleich. Weder Frau noch Kind, nichts und niemanden ließen sie am Leben. Das Feuer kam aus dem Himmel und verbrannte alles zu Schutt und Asche. Aus dieser Not heraus  entwickelten wir einen neuen Plan. Fliegen wie die Vögel, war unsere einzige Chance. Freiwillige wurden durch die Macht der Daymonen zu Mischwesen. Halb Vogel, halb Elf. Harpyen. Wir konterten, hatten wir durch die Wendigkeit eines fliegenden Wesen auf unserer Seite. Schiff um Schiff fiel. Wir treiben sie zurück, brachten Feuer und Zerstörung in ihre Reihen. Wir zahlten es ihnen heim. So wie sie unsere Städte vernichteten, so vernichteten wir nun ihre. Wir erschufen mit Hilfe der Daymonen noch andere Wesen. Halb Stier, halb Elf, die Mynotauren und halb Pferd, halb Elf die Zentauren. Die Mynotauren waren starke Wesen, die mit riesigen Äxten ihre Wohnbäume fällen konnten. Während Zentauren flink und wendig waren um sie zu jagen. Langsam schafften wir es sie zu dezimieren. Wir vernichteten die Brutstätten ihrer wahnsinnigen Forschungen. Wir schlugen sie zurück. Wir siegten, scheinbar. Doch zu welchen Preis? Wir selbst wurden dabei an dem Rand der Existenz gebracht. Doch das waren wir Sheihalmat und seiner Schöpfung schuldig. Könnt ihr das verstehen?<br>
''Arktos Feuerschmied, Hexenmeister in Darkonia, über den Krieg der Brüder''
+
''Arktos Feuerschmied, Hexenmeister in Darkonia, über den Krieg der Brüder''<br>
 +
 
 +
 
 
'''4. Äon: Verfall und Scharmützel'''
 
'''4. Äon: Verfall und Scharmützel'''
  

Version vom 6. September 2008, 13:43 Uhr

Diskussion hier http://forum.antamar-community.de/viewtopic.php?f=86&t=5530

Schöpfungsgeschichte

Einst wurden alle von Scheihalmat, den großen Weltenbauer erschaffen. Scheihalmat erschuf Himmel und Erde, Vögel und Landtiere. Dann erschuf er die Scherubien, mächtige Hüter (Geister des Landes). Zum Schluss formte er aus Lehm die verschiedenen intelligenten Wesen. Goblins, Halblinge, Zwerge, Orks, verschiedene Menschen und Elfen. Alle Völker lebten im Frieden und im Einklang mit der Natur. Scheihalmat betrachtete sein Werk und sah das es gut war. Nach getaner Arbeit legte er sich schlafen, die Scherubien als Wächter zurücklassend. Doch einer der Scherubien, Marktock sein Name, war nicht zufrieden. Warum durfte er nur über die Insekten herrschen? Neid und Hass auf die anderen wurde in ihm groß. So begann er damit seine Insekten auszuschicken um Hass und Zwietracht unter den Völkern zu sähen. Gerade die Intelligenten Völker waren sehr anfällig auf das Gift. Doch erst als er anfing auch die Gier nach Macht einzuflüstern ging sein Plan auf. Zu spät erkannten die anderen Scherubien den hinterhältigen Plan Marktock’s. Sie weckten Scheihalmat in seinen Schlaf auf und dieser erkannte dass es zu spät war. Doch sein großes Werk vernichten? Nein das konnte er nicht. Marktock wurde verbannt, gestürzt in die unendliche Dunkelheit. Doch in seinem Zorn vergaß Scheihalmat ihm die Macht über die Insekten zu rauben. So geschah es, dass Marktok noch heute seine Insekten losschicken kann um Gier und Hass zu schüren. Heimlich, damit nicht wieder ein Scherubien aufmerksam wird.

Geschichte der Elfen

1. Äon: Vom Anbeginn der Zeit bis zum Goldenen Zeitalter

Niemand kann sich an eine Zeit vor diesem Zeitalter erinnern. Woher wir kamen, ist unbekannt. Doch überall gibt es den Mythos von Sheihalmat. Der große Schöpfer versuchte sich an den verschiedenen Rassen. Doch mit keiner war er richtig zufrieden. Zu plump und klein die Zwerge, zu wild und ungestüm die Orks. Doch Sheihalmat arbeite weiter, unermüdlich formte er Wesen um Wesen und zum Schluss als letztes vollendete er sein Werk mit der Krönung seiner Schöpfung, der elften Rasse, uns.

Airwind Sonnengleich, Schriftgelehrter in Lebaumia über die Entstehung der Welt

Wir lebten im Einklang mit den Geistern des Landes. Alles war in perfekter Harmonie, genau so wie es Sheihalmat wünschte. Unsere Schamanen lehrten uns die Welt zu verstehen, lehrten uns mit den Tieren des Himmels und der Erde zu reden. Lernten uns die Natur als Kreislauf zu verstehen. Wir sind Hüter und haben unseren Platz in diesem Kreislauf. Alles war gut. Doch während Sheihalmat den Schlaf der Gerechten schlief, schickte Marktock seine Insekten um das Böse in die Welt zu bringen. Unsere Ahnen wurden genauso vergiftet wie die Menschen und andere Rassen. In meinem Volk wuchs eine riesige Gier nach Macht. So begann unser Leidensweg, unsere Ahnen verließen den wahren Weg um insgeheim Marktock anzubeten. Dies war der Beginn des Bruderkrieges. Zuerst Sklaverei, dann der Krieg der Ahnen

Maleq Adlerschwinge, Telaner(Legendensänger) der Shai al Mahat, über die Entstehung der Welt

Wir alle gingen unserer Arbeit nach, waren ein Volk, zogen an einem Strang. Die Aufgaben waren gerecht verteilt, niemand wurde gezwungen für jemand anderen die Arbeiten zu erledigen. Alles war gut, so war der Plan von Sheihalmat und dieser Plan wurde respektiert und gelebt. Doch als sich Sheihalmat schlafen legte, ergriff Marktock die Gelegenheit und flüsterte unseren einstigen Brüdern die Gier nach Macht ein. Sie wurden verblendet und schafften es auch uns zu überzeugen. Um unser Volk in eine neue glanzvolle Zukunft zu führen war es nötig die Arbeiten zu trennen. Wie übernahmen die Arbeiten der Lichtis, während sie sich in das Studium und die Forschung vertieften. Ein neues goldenes Zeitalter sollte anbrechen. Doch je weiter wir kamen desto mehr wurden wir zu Sklaven. Geduldig ertrugen wir die Last auf unseren Schultern, war es ja für die Zukunft unseres Volkes. Endgültig kam der Bruch, als wir anfingen unsere Lager zu teilen. Die Forscher und Denker gingen in ihre Türme, wo sie ungestört ihren Forschungen nachgehen konnten, während wir ihre arbeiten mit erledigten. Nicht nur die, für ihre Forschungen benötigten sie zusätzliche Dinge die wir auch mit unseren Schweiße bezahlt haben. Marktock hatte gesiegt, Das Gift ging auf. Die Lichtis waren geboren.

Arktos Feuerschmied, Hexenmeister in Darkonia, über die Entstehung der Welt


2. Äon: Das goldene Zeitalter

Wir führten unser Volk in eine neue Zukunft. Unser Forschungen und Studien erleichterten uns immer mehr das Leben. Während unsere einstigen Brüder die Aufgabe übernahmen die arbeiten zu erledigen, verrenkten wir unsere Gehirne, schufen immer mehr Neuerungen. Geräte die die Arbeiten erleichterten, mit Magie angetriebene Maschinen die selbst vorher unmögliche Arbeiten zu leicht von der Hand gehenden Tätigkeiten werden ließen. Doch welche akrobatische Verrenkungen wir auch in unseren Köpfen erledigten, gedankt wurde es uns nicht. Wir brauchten Feste zur Ablenkung. Feiern in denen sich unsere Köpfe erholen konnten. Und genau das hielten sie uns vor. Machten wir ihnen Vorwürfe wenn sie täglich nur ein paar Stunden arbeiteten? Nein! Wir verlangten nie, dass sie ihren Körper so strapazierten wie wir unsere Köpfe. Im Gegenteil, wir versuchten ihre Arbeiten stets zu erleichtern. Wir dagegen hingen oft wochenlang in unseren Labors fest, nur von ein paar Stunden der Ruhe unterbrochen, gerade mal ausreichend unseren Körper etwas schlaf zu gewähren. Immer mehr gärte der Neid in ihnen. Doch was nutzte es, ihre Hirne waren die Höchstleistungen nicht gewohnt die wir von den unseren abverlangten. Während wir den Lehren von Mayesol, dem Geist der Licht spendenden Sonne verfolgten, erlagen unsere einstigen Brüdern Marktock’s verblendeten Einflüsterungen. Hass, Neid und Gier auf unser Leben trieb sie schließlich in den Wahnsinn. Als uns dann auch noch ein Experiment missglückte fingen sie an uns für alles verantwortlich zu machen, uns, die wir es immer gut mit ihnen meinten.

Airwind Sonnengleich, Schriftgelehrter in Lebaumia über das goldene Zeitalter

Dunkels Zeitalter, so wird es von uns genannt. Verzeiht, aber der goldene Glanz war nur für die Lichtis. Wir schufteten Tag für Tag für unser Volk. Wir würden ihre Forschungen durch unser Hämmern und Schlagen stören, weshalb sie sich hohe Türme bauen ließen. Ja, wir bauten sie, wollten nicht wahrhaben, dass sie sich schon damals von uns abkapselten. Sie schauten mit verachtenden Blicken auf uns herab. Wir, die im Schweiße unseres Angesichts ihr Leben erst ermöglichten. Sie bauten uns Maschinen, da wir ihnen zu wenig Rohstoffe lieferten. Doch all dies ertrugen wir geduldig. Es ging um die Zukunft unseres Volkes, es ging darum das goldene Zeitalter zu erschaffen. Einst würden wir alle ein Leben führen in denen keiner etwas missen würde, in denen Wünsche wahr werden würden, in denen, ach lassen wir das, es ging hier nur darum uns für dumm zu verkaufen. Die Geräte die sie uns brachten sollten die arbeiten erleichtern. In schön ausgearbeiteten Dokumenten präsentierten sie uns um wie viel wir den Ertrag damit steigern konnten. Theoretisch! Praktisch schaute es anders aus. Die Maschinen fielen aus. Wir mussten Arbeiter abstellen die sich um die defekten Maschinen kümmerten, denn die blöße wollten wir uns nicht geben, unser Geist wäre zu beschränkt mit diesen hochwertigen Maschinen umzugehen. So schuften wir noch mehr, versuchten die neuen Forderungen einzuhalten. Bauten ihre Maschinen um, so dass sie uns wirklich halfen. In ihren Irrsinn stellt sie uns immer noch bessere Maschinen her, die wir erst zu den unseren umbauen mussten. Und mit jeder neuen Maschine kamen höhere Anforderungen. Und wir waren so dumm sie jedes Mal zu erfüllen. So wie sie mit ihren goldenen Puderchen im Licht erstrahlten, so starrten wir vor der Dreck und Schmutz. Doch uns war es egal, wir taten es für die goldene Zukunft. Tja, erst durch die große Katastrophe in der einstigen Hauptstadt wurden wir aufgerüttelt. Wir sind in den vielen Jahrhunderten zu Knechten und Handlagern, schon fast zu Sklaven der Herrenrasse, den Lichtis geworden. Eine neue Maschine wurde uns geliefert. Eine die uns das Leben mal wieder erleichtern sollte. Aus den Erfahrungen von früher wurde es erst mal unseren Technikern übergeben. Mit Unbehagen gaben sie uns diese Maschinen zurück. Eine neue Form der Energie wäre in ihnen. So als würden sich diese neuen Maschinen die Energien aus einer anderen Welt holen. Doch trotz aller Ängste hielten diese Maschinen ausnahmsweise. Doch nicht lange. Anscheinend forschten diese Wahnsinnigen an dieser neuen Energiequelle weiter. Unerschöpflich wäre sie mit riesigen Potenzial. Tja, irgendwann mussten sie ja bestraft werden. So kam es dass ihnen ihre Forschung um die Ohren flog. Es gab eine Kettenreaktion und die Maschinen die wir hatten flogen uns um die Ohren. Der Turm in dem die Forschung stattfand wurde geradezu zerstört, nein, er hörte auf zu existieren, so als würde er in einen Sog gezogen. Die Lichtis flohen mit ihren Dschinns schnell, überließen uns unserem Schicksal. Innerhalb weniger Stunden waren wir alleine. Wir mussten uns dem Grauen stellen das sie hervorgerufen hatten. Wie genau dieses Grauen und Entsetzen aussah, kann dir niemand beschreiben Es trieb uns in den Wahnsinn, entstellte uns, verformte unsere Körper, verkrüppelte uns und noch viel mehr. Ich bin einst einen Überlebenden begegnet. Tiefste Traurigkeit und dann ein unbändiger Hass gegen diese arroganten Lichtis wurde in mir groß. Ein Hass der selbst heute noch nicht verraucht ist.

Arktos Feuerschmied, Hexenmeister in Darkonia, über das dunkle Zeitalter


3. Äon: Aufstand und Bruderkrieg

Wahnsinn, wie anders sollte man beschreiben was in sie gefahren ist. Wie die Irren fielen sie über uns her, töteten uns wo sie uns finden konnten. Die erste Stadt wurde von ihnen regelrecht überrannt. Wir hatten keine Chance, sie schlachten uns ab wie Vieh. Aus dieser Stadt gab es keine überlebenden. Könnt ihr euch das überhaupt vorstellen? Sie machten nicht mal halt vor den Kindern. Und das Blut opferten sie den Dämonen mit denen sie sich eingelassen hatten. Warum hatten wir nicht früher erkannt welchen abartigen Weg sie gehen? Doch Scheihalmat sei dank, waren sie zu unorganisiert. In den anderen Städten waren wir gewarnt. Unsere Magier beschworen Dschinns um sie aufzuhalten, wir versuchten sie von ihrem Irrsinn abzubringen, doch ihr Verstand war umnebelt. Zu sehr sind sie den Verlockungen Marktock’s erlegen. Wir wollten diesen Krieg nicht, er wurde uns aufgezwungen. Bruder gegen Bruder, wie konnten sie nur? Sie erfanden ausreden wie sie diesen Krieg rechtfertigten. Von Sklaverei ist hier die Rede, von Ausbeutung und davon, wir hätten auf ihre Kosten uns ein schönes Leben gemacht. Forschten wir nicht genauso für sie? Diese unwürdigen, nichtsnutzigen Verlorenen. Sie sind zu Schattenläufern und Nachtwandlern geworden. Zu Verdammten!

Wir kämpften den uns aufgezwungenen Krieg. Ihren Krieg. Diesen sinnlosen Krieg. Als wir sie mit unseren Dschinns zurücktrieben, begannen sie Dämonen auf uns zu hetzen. Alleine wie viel Verluste diese Dämonen unter ihnen anrichteten wage ich nicht zu beschreiben. Doch es war ihnen egal. Getrieben vom blinden Hass ignorierten sie jede Gefahr die sie für sich in Kauf nahmen. Unsere Dschinns hatten schwer zu kämpfen diese Dämonen zurückzuschlagen. Uns blieb nur die Flucht.

Wir gaben die Städte auf, nicht länger konnten wir gemeinsam eine Stadt bevölkern. Unsere Magier verzauberten einen Wald. Bauten eine geheime Stadt, von der sie nichts wussten, aus. Formten die Bäume zu Wohnräumen um, erschufen eine Stadt in den Baumwipfeln. Ja, ich spreche von Lebaumia, unserer Hauptstadt. Wir wollten uns zurückziehen. Wollten ihnen Zeit geben wieder zur Vernunft zu kommen, doch dies sollte nie geschehen.

Dämonen und Dschinns entbrannten in einen unerbitterlichen Kampf. Wie sehr hat die Natur unter diesen magischen Kämpfen gelitten? So viele einst grüne Täler wurden zerstört. Die Zeit heilt alle Wunden sagt man. Verzeiht, ich muss meine Tränen trocknen. Dann begannen sie sich auf abscheuliche Magie einzulassen. Sie kreuzten sich mit Tieren. Widerwärtig! Abscheulich. So erschufen sie Harpyen, Mynotauren und Zentauren, alles nur um uns zu vernichten. Pferdemenschen mit Bögen bewaffnet, schnell und wendig, damit wir keine Chance zum fliehen hatten. Stiermenschen mit starken Äxten um unsere Heimstätten zu fällen. Vogelmenschen um uns selbst in der Luft anzugreifen und Feuer und Verderben über uns zu bringen. Sie griffen uns an, Schlacht um Schlacht, ihre eigenen Verluste ignorierend. Wie kann man nur so von Hass besessen sein?

Doch unsere Magier schafften erneute eine Lösung. Sie verbargen Lebaumia unter einem Zauber, der es ihnen unmöglich machte uns anzugreifen. Ein mächtiger Schutzzauber, der nur noch den Kampf zwischen Intelligenten Wesen und Tier erlaubte, oder den Tieren unter sich. Ein notwendiges übel, den wir leben ja von der Jagd. Doch dieses Pack schaffte es irgendwie Tiere gegen uns aufzuhetzen. Vor allem Wölfe und Bären gingen auf uns los, geradeso als wären sie auch von diesem Wahnsinn befallen. Wir brauchten viele Jahre um herauszufinden, das es eine neue List des Feindes war. Lykantropen, Elfen die sich in Wölfe und Bären verwandelten. Wie krank muss dieses Volk nur sein? Sie infizierten sich mit einem Virus, für den es keine Heilung gibt.

Entschuldigt, aber ich muss nun gehen, die Geschichte hier zu erzählen nimmt mich zu sehr mit, wühlt zu viele alte Erinnerungen hoch.

Airwind Sonnengleich, Schriftgelehrter in Lebaumia über den Krieg und seinen Horror

Es reichte, es musste ein Ende haben. In Lagmahat, eine Stadt im Tal des Mejashel kam es zu den ersten Aufständen. Wir trafen sie völlig unvorbereitet. Wir trieben sie aus den Städten, verjagten sie ohne Rücksicht auf laufende Forschungen und anderen Ausreden. Beinnahe wurde uns dies zum Verhängnis. Langsam begriffen wir welchen Monstern wir so lange als Handlanger gedient hatten. Könnt ihr euch Vorstellen, sie experimentierten damit wie sie Tiere manipulieren konnten, so dass ihr Fell einheitlich glänzte, ihre Ohren genau gleichlang waren, sogar über den genauen Aufbau und Geschmack des Fleisches wollten sie in diesen Experimenten bestimmen. Doch die grausamste Entdeckung machten wir im Zentrum, in ihrem höchsten Turm. Dort manipulierten sie sich selbst. Jeden Makel, jede Unsymmetrie wollten sie ausmerzen. Könnt ihr euch das überhaupt vorstellen? Sie pfuschten Sheihalmat ins Handwerk. Sie brandmarkten damit Sheihalmats Werk als fehlerhaft, als stümperhaft. Sie stellten sich über ihn, wollten seine Schöpfung berichtigen. Wie kann man nur so verblendet sein? Je weiter wir in dieser Stadt ihren Forschungen auf den Grund gingen desto mehr wurde uns klar, dass sie eine Gefahr für alles Leben sind. Wir entdeckten Kreaturen, auf Basis eines Zwerges mit vier Armen, dazu auserkoren in Stollen zu arbeiten. Sie wollten alles kontrollieren. Menschenfrauen … *tiefes seufzen* verzeiht, ich kann es nicht beschreiben *schwer schluckend* Wir beschlossen, dass man sie aufhalten muss, um jeden Preis. Wir haben sie jahrtausende lang in ihrem Wahnsinn unterstützt. Wir müssen sie vernichten. So unser Beschluss, egal welchen Preis wir auch zahlen sollten, nichts ist schlimmer als diese Monster. Nichts war ihnen Heilig. Wer sollte sie sonst aufhalten? Wir schämten uns ihrer, andere Völker in die dunklen Geheimnisse einzuweihen? Ihnen unsere Schande aufladen? Wir konnten es nicht und wir wollten es nicht. Hier ging es um eine tiefe Sünde unseres Volkes und wir waren bereit diese Sünde auszulöschen.
Nachrichten gingen um die Welt, erreichten unsere Brüder in ihren Stollen, öffneten ihnen die Augen, erklärten ihnen welchem Wahnsinn wir all die Jahre gedient hatten. Heimlich verließen wir die Städte, organisierten uns. Arbeiten Pläne aus wie wir sie vernichtend schlagen konnten. Wir stellten ein Heer auf, schmiedeten Rüstungen und Waffen und zogen ihnen entgegen, doch sie hetzen ihre Dschinns auf uns. Gaben ihnen den Befehl uns auszulöschen. Von 10.000 Soldaten kamen gerade noch 100 zurück. Sie berichteten uns von der unerbitterlichen Vorgehensweise der Dschinns. Von dem höhnischen Gelächter ihrer Magier, wie sie ihnen ihre Erbärmlichkeit vor Augen hielten. Sie nahmen ihnen jede Würde. Gegen ihre elementaren Diener hatten wir nichts. Wie willst du auch ein Wesen, das aus reinem Feuer besteht verletzen? Wie ein Wesen das einem lebendig gewordenen Berg glich mit Waffen bekämpfen? Wir waren machtlos. Wurden von ihnen vorgeführt wie kleine Kinder. Jahre vergingen in denen sie weitermachten. Wir begannen eigene Forschungen, irgendwo muss es eine Möglichkeit ihren Dschinns entgegenzutreten. Nur wo? Und eines Tages stießen wir durch Zufall auf Dämonen. Einer unserer Hexenmeister reiste durch andere Sphären. Dabei beobachte er einen Kampf zwischen Daymonen und Dschinns. Mit wlecher Macht dieser Kampf geführt wurde. Zwei Dinge wurden ihm dabei klar. Zum einen würden wir diesen Dschinns nichts entgegenzusetzen haben, zum anderen würden diese Wesen eine mögliche Lösung bedeuten. Seine Beobachtungen legte er unserem Rat vor. Sie wogen für und wider ab. Wir begangen mit den ersten Experimenten. Ein tiefer hass auf die Dschinns kam uns zugute, aber diese Wesen waren auch schwer zu kontrollieren. Immer wieder kam es zu Unfällen, zu vielen Toten durch ausgebrochene Daymonen. Einige Jahre später hatten wir es geschafft. Unsere erste Armee der Daymonen war fertig. Doch sie sollten nur die Dschinns bekämpfen. Wir selber wollten diese Teufel vernichten.
So begann der Krieg. Aus der verlorenen Schlacht hatten wir gelernt. Unsere neuen Verbündeteten verbargen wir bis zur Schlacht. In ihrer aroganten Art traten sie uns wieder genauso entgegen wie damals. Nein, nicht ganz. Am Schlachtrand wurden Tische gedeckt und eine Gesellschaft kam um das Schauspiel zu beobachten. Kurz vor dem Auftreffen ließen wir dann die Dämonen los. Wir selbst geradewegs auf ihre gedeckte Tafel zu. Wir waren schon fast da, als sie bemerkten dass es nicht so ablief wie sie erhofft hatten. Wie der Zorn des Scheihalmat vielen wir über sie her und richteten sie. Doch einige entkamen, wir ließen sie gehen, sollten sie ihren Gleichgesinnten berichten dass sie nun einen ernsthaften Gegner hatten.
Der Krieg ging weiter. Immer mehr Dschinns hetzten sie auf uns, welches wir mit Daymonen konterten. Wieviel Land dabei vernichtet worden ist möchte ich gar nicht beschreiben, aber diese Bastarde mussten verschwinden, mussten aufhören, mussten aufgehalten werden. Unermüdlich fesselten wir sie in Kämpfen und Schlachten. Immer weniger Dschinns traten uns entgegen und wieder erkannten wir nicht, dass sie stattdessen eine neue abscheuliche Hinterlist planten.
Sie begangen die fliegenden Schiffe, einst unsere stolze Transportflotte einzusetzen um uns so aus der Luft mit ihrer Magie zu bekämpfen. Sie griffen unsere befreiten Städte an, schlugen erbarmungslos zu. Wieder waren wir an einem Punkt angelangt der uns zu ungewöhnlichen Methoden führte. Wir brauchten eigene Lufteinheiten. Im Erstschlag des Luftkrieges hatten sie unsere Werften zerstört. Ja, sie machten diese Städte komplett dem Erdboden gleich. Weder Frau noch Kind, nichts und niemanden ließen sie am Leben. Das Feuer kam aus dem Himmel und verbrannte alles zu Schutt und Asche. Aus dieser Not heraus entwickelten wir einen neuen Plan. Fliegen wie die Vögel, war unsere einzige Chance. Freiwillige wurden durch die Macht der Daymonen zu Mischwesen. Halb Vogel, halb Elf. Harpyen. Wir konterten, hatten wir durch die Wendigkeit eines fliegenden Wesen auf unserer Seite. Schiff um Schiff fiel. Wir treiben sie zurück, brachten Feuer und Zerstörung in ihre Reihen. Wir zahlten es ihnen heim. So wie sie unsere Städte vernichteten, so vernichteten wir nun ihre. Wir erschufen mit Hilfe der Daymonen noch andere Wesen. Halb Stier, halb Elf, die Mynotauren und halb Pferd, halb Elf die Zentauren. Die Mynotauren waren starke Wesen, die mit riesigen Äxten ihre Wohnbäume fällen konnten. Während Zentauren flink und wendig waren um sie zu jagen. Langsam schafften wir es sie zu dezimieren. Wir vernichteten die Brutstätten ihrer wahnsinnigen Forschungen. Wir schlugen sie zurück. Wir siegten, scheinbar. Doch zu welchen Preis? Wir selbst wurden dabei an dem Rand der Existenz gebracht. Doch das waren wir Sheihalmat und seiner Schöpfung schuldig. Könnt ihr das verstehen?
Arktos Feuerschmied, Hexenmeister in Darkonia, über den Krieg der Brüder


4. Äon: Verfall und Scharmützel

Wörterbuch

Lebaumier/in = Lichtelf/e
Lebaumia = Hauptstadt der Lichtelfen
Darkonier/in = Dunkelelf/e
Darkonia = Hauptstadt der Dunkelelfen
Lichti = Schimpfwort der Dunkelelfen für die Lichtelfen
Dreckwühler = Schimpfwort der Lichtelfen für die Dunkelelfen
Sheihalmat = Der Schöpfer, der Weltenbauer
Sherubien = Hohe Geister von Sheihalmat mit Aufgaben betraut
Marktock = Hoher Geist der Insekten und Wurzel alles Bösen
Telaner = Geschichtenerzähler (bei den Steppenelfen üblich)
Shai al Mahat = Stamm der Steppenelfen, übersetzt bedeutet es gereinigtes Volk

Mögliche Kulturen

Elfen - Die bekannten Elfen der mittleren Regionen des Kontinents
Eiselfen - Die zurückgezogen lebenden Elfen des Nordens
Halbelfen - Mischlinge mit menschlichen Kulturen
Dunkelelfen - Zurückgezogen lebende Abkömmlinge der Hochelfen
Lichtelfen - ein nobles Leben über alle Maßen schätzendes, glitzerndes Volk - man könnte sie auch arrogant schimpfen
Prärieelfen - haben sich aus dem Konflikt der Lichtelfen mit den Dunkelelfen zurückgezogen und Leben nomadisch und im Einklang mit der Natur