Tekkaio: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 11. September 2008, 16:17 Uhr
Die Tekkaio sind eine menschliche Kultur.
Allgemeines
Stets sind die Tekkaio bemüht ehrenvoll zu handeln, denn Ehre bedeutet ihnen Leben. Ebenso sind sie immer beflissen ihre Pflicht zu erfüllen. Leider lassen sich Ehre und Pflicht nicht immer in Einklang bringen, ein Zwiespalt der sie förmlich zerreißt.
Aufgrund des Klimas auf den östlichen Inseln und der Böden ist der Bau von Straßen teuer und ihr Unterhalt aufwendig, darum ist die Benutzung eines Wagens nur dem Kaiser erlaubt. Aus dem gleichen Grund sind Pferde selten und hoch gestellten Persönlichkeiten vorbehalten.
Tekkaio ist sehr dicht besiedelt. Da der Reisanbau, der sehr flächenintensiv ist, die Hauptnahrungsquelle für die Bevölkerung darstellt, bleibt wenig Platz für Viehzucht, weshalb Fleisch selten und teuer ist. Für viele Bauern sind die Flusskrebse und Kleinfische die sich in den Bewässerungsgräben der Reisfelder ansiedeln sogar die einzigste tierische Nahrung.
Körperbau und Aussehen
Die Tekkaio sind vom Körperbau eher klein aber dennoch kräftig. Sie haben allesamt schwarze Haare und meist braune Augen, nur sehr selten treten auch grüne Augen auf. Ihre Hautfarbe wirkt gelblich. Tekkaio sind zurückhaltend beim tragen von Schmuck, Tätowierungen gelten als unehrenhaft.
Geschichte
Ursprünglich wurden die östlichen Inseln durch die Aeno besiedelt, doch wie und wann sie dorthin kamen verliert sich im Dunkeln der Geschichte. Während die Männer für die Jagd und den Fischfang zuständig waren, kümmerten sich die Frauen um das Sammeln von Pflanzen und Wurzeln sowie um das Kochen. Die Aeno betreiben noch heute einen Ahnenkult, wobei die Schamanen Frauen sind, auch die Vererbung erfolgt über die mütterliche Linie.
Als die Tekkio über das Meer kamen wurden sie von den Aeno zunächst freundlich begrüßt. Dies änderte sich aber bald als immer mehr Tekkaio kamen und begannen, die Aeno zu verdrängen. Die Tekkaio begannen auch Verachtung für die Aeno zu empfinden, da sie sich durch ihre Frauen herum kommandieren ließen. Nun versuchten die Aeno die Tekkaio wieder zu vertreiben. Da aber immer mehr Tekkaio über das Meer kamen, die neben dem Ackerbau auch die Metallverarbeitung beherrschten, gelang es ihnen nicht.
In der Folgezeit bildeten sich zunächst Dörfer, später Städte, die sich dann zu kleinen Fürstentümern zusammen schlossen. Bald waren die östlichen Inseln mit einem Flickenteppich kleiner Reiche übersäht, die gegen einander um die Vorherrschaft kämpften. Über viele Jahre wurden die Tekkaio von einem grausamen Bürgerkrieg geschüttelt. Schließlich trat Hito Nagura in den Vordergrund, dem es durch geschicktes Taktieren, kriegerisches Können und brutalen Willen zur Macht gelang, seinen Einfluss über alle östlichen Inseln auszudehnen.
Tomi Yoshika, der als einfacher Soldat in Naguras Heer begonnen hatte, setzte nach dem Tod von Nagura dessen Einigungswerk mit diplomatischen Geschick fort. Unter seiner Führung wurde mit einem 200.000 Mann starken Heer die südliche Insel erobert, die bis dahin eigenständig war. Da der Anteil seiner Kritiker und Gegner unter den Gefallenen auffällig hoch war, wurde seine Position durch die Eroberung zusätzlich gestärkt. Als auch Yoshika im hohen Alter starb, vereinigte Kuga Inusu die Fürsten des Landes unter sich und herrschte künftig als Shogun über die Tekkaio.
Inusu und seine Nachfahren herrschten über viele Jahrhunderte und nur sie durften zu dieser Zeit den Titel Shogun tragen. Unter ihnen wurden östlichen Inseln in Provinzen aufgeteilt die von Fürsten regiert wurden. Die Fürsten waren dem Shogun lehenspflichtig, außerdem wurde zu dieser Zeit ein Ständesystem etabliert. Den ersten Stand bildeten die Krieger, den zweiten Stand stellten die Bauern, dann folgten die Handwerker und zuletzt die Händler.
Das Leben unter den Shogunen war streng reglementiert. Die Krieger, die auch gleichzeitig Verwalter des Landes waren, mussten von den Erträgen ihrer Bauern leben, waren aber gezwungen an den Höfen ihrer Fürsten zu wohnen, weshalb sie oft hoch verschuldet waren. Die Händler hingegen waren zwar wohlhabend, hatten aber aufgrund ihres niedrigen Standes keinen Einfluss. Da sich bald zeigte, dass das gesellschaftliche Gleichgewicht sehr fragil war, versuchte die Familie Inusu fremde Einflüsse zu unterbinden um die eigene Macht zu erhalten. Aus diesem Grunde wurde Fremden die Einreise verboten und auch den eigenen Untertanen waren Reisen in das Ausland nicht erlaubt. Da aber immer wieder Fremde versuchten einzureisen und auch die Händler, von denen der Adel finanziell abhängig war, neue Märkte erschliessen wollten, konnte die Familie Inusu irgendwann die daraus entstehende Konflikte nicht mehr unterdrücken und das Shogunat zerbrach.
Die darauf folgenden Auseinandersetzungen führten dazu, dass ein Kaiser an die Spitze des Staates gestellt wurde, der aber über wenig reale Macht verfügt. Heute gibt es drei Shogunate.
Auf der nördlichen Insel leben die Aeno, die die Tekkaio noch heute als Landdiebe bezeichnen und sie aus ihrer Heimat zu vertreiben trachten.
Auf der südlichen Insel haben die Rioko ein eigenes Shogunat und kämpfen um ihr altes unabhängiges Königreich.
Dazwischen leben die Tekkaio, obwohl sie das größte und stärkste Shogunat bilden, werden sie in den ewigen Kämpfen mit den anderen Shogunaten aufgerieben und können so nie zu ihren wahren Größe finden. Zugleich träumen sie davon, dass Reich der Herkunft wieder zu finden, dessen Lage vergessen ist.