Lúnasadher Druiden: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 12. Februar 2009, 11:07 Uhr
Allgemeines
Die Druiden spielen in Lúnasadh eine besondere Rolle. Sie erziehen die Bürger, wählen den Großkönig bzw. die Großkönigin, überwachen das gesellschaftliche Leben, organisieren die Vereinigungszeremonie im Verteidigungsfall und sind für jeden Menschen ein Ansprechpartner.
Die Druiden werden in Lúnasadh jedoch nicht als Druide bezeichnet, sondern sie heißen Tairbhí ni Máthair (Erben der Mutter). Innerhalb der Druiden unterscheiden sie sich noch nach ihrem Ausbildungsgrad:
Ferner gibt es unter den Tairbhí noch Unterteilungen nach Ausbildungsgrad: Verehrer der Mutter (Adept)= Duine ni Máthair Bote der Mutter (Jungdruide)= Gille-Gnothaich ni Máthair Freund der Mutter (Druide)= Cara ni Máthair Kenner der Mutter (Erzdruide)= Tionscain ni Máthair Vertrauter der Mutter (Großmeister)= Creidmheach ni Máthair
Die Ausbildung zum Druiden
Zu jedem Vollmond, wenn kein anderes Ritual ansteht, befragt der Druide seine Orakelsteine und Knochen über die nähere Zukunft. In einigen seltenen Fällen weist das Orakel auf das Kommen eines magiebegabten Kindes hin. Der Druide versetzt sich in diesem Falle in Verbindung mit der Erdenmutter Antamar und versucht, Näheres zu erfahren.
Sogleich er weiß, wer die Mutter ist, begibt er sich zu ihr und erklärt ihr, dass sie schwanger ist (was für einige Mütter keine freudige Überraschung ist). Er schildert, dass das Kind unter dem Schutz der Götter steht und die Mutter gut darauf acht geben soll. Ist das Kind ungeplant oder die Mutter unverheiratet, so bietet der Druide an, sie zur Tarnung als Haushaltshilfe „anzustellen“, bis das Kind abgestillt ist. Da der Druide eine Respekts- und Autoritätsperson ist, schlagen die Eltern, der Clanchef oder der Arbeitgeber des Mädchens selten einen solchen Wunsch aus. Die Regel ist aber, dass das Kind in der Obhut seiner Eltern aufwächst.
Der Druide hat nun ein besonderes Auge auf das Kind. Er ist zwar Lehrer aller Kinder im Dorf, aber dieses eine Kind obliegt seiner besonderen Aufsicht und bekommt zusätzliche Einweisungen in Kräuterkunde, Astrologie und religiöse Unterweisungen. Hier wird ein Vertrauensverhältnis zwischen Adept und Meister aufgebaut, welches zumeist ein Leben lang hält. Der Druide prüft aber auch, wie es um das Wesen des Kindes bestellt ist, er vertraut ihm zum Beispiel ein Haustier an, um seine Zuverlässigkeit zu testen, oder er gibt ihm Macht, um zu sehen, wie das Kind damit umgeht. Besteht das Kind diese Tests nicht und widersteht es auch den Erziehungsversuchen des Druiden, so wird es nicht weiter gefördert, es bekommt in einer schmerzlosen magischen Prozedur einige Runen in den Körper „gepflanzt“, welche den Fluss des Fluidums um dieses Kind herum dergestalt verändern, dass es nicht aus Zufall Magie wirken kann. Obgleich die Runen die Magieausübung dieses Kindes stark behindern, besitzt es dennoch ein starkes Charisma und wird wahrscheinlich eine herausragende Stellung in der Dorfgemeinschaft und im Clan einnehmen. Der Druide wacht in diesem Fall darüber, dass diese Macht nicht missbraucht wird.
Werden die Prüfungen jedoch alle bestanden und das Kind zeigt sich lernfähig und wissbegierig, so wird es in einem Alter von 12 bis 14 Sommern vom Druiden „in die Lehre genommen“. Diese dauert üblicherweise drei, kann bis zu fünf Sommer in Anspruch nehmen. Hier lernt es weitere Fertigkeiten im Umgang mit Kräutern, bekommt seine „Seelenrune“ und sein Totem zugewiesen und wird in das Werfen des Orakels eingewiesen. Zudem bekommt es praktischen Unterricht in der Heilung von Mensch und Tier.
Ist die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, so wird es im Kreis der Druidenim Schatten der himmlischen Eiche in Neimheadh zum „Verehrer der Mutter“ ernannt. Hiernach geht die Ausbildung bei seinem Meister weiter in die Tiefe, er bekommt die ersten Machtrunen, Kampf- und Schadensrunen beigebracht und lernt zudem (wenn sich die Möglichkeit ergibt) den Umgang mit dem Beag Faolchú und andere Kommunikationsmethoden wie Brieftaube und Sandbrett.
Ist auch dieser Ausbildungsabschnitt abgeschlossen, erfolgt die Ernennung zum „Boten der Mutter“. Als Bote der Mutter ist der Druide nicht mehr unter der Aufsicht seines Meisters, sondern nun auf Wanderschaft, wobei er Lúnasadh üblicherweise verlässt. Sein Weg führt über viele Wege, die dem normalen Menschen verborgen bleiben, und der Druide ehrt Heiligtümer der Erdmutter, die auf dem Weg liegen. Auch heilt er Verletzte, die ihm begegnen, und er sorgt dafür, dass die Belange der Wesen und der Erdenmutter gleichermaßen geachtet werden. Wenn er merkt, dass seine Wanderschaft beendet ist (was gut und gerne erst nach sieben Sommern sein kann, aber Zeit ist nicht der Faktor, der hier zählt) , weil die Erdenmutter ihm alles Wissen, das er braucht, hat zukommen lassen, kehrt er zu seinem Lehrmeister zurück, mit dem er nun sein erworbenes Wissen teilt. Zum nächsten Druidenzirkel wird der Jungdruide dann zum „Freund der Mutter“ ernannt und bekommt sein Tätigkeitsgebiet zugewiesen.
Für 90% der Druiden ist hier das Ende der Ausbildung erreicht, es geht ans die Arbeit. Auch hat der „Freund der Mutter“ seine „Lehrberechtigung“ erworben und kann eigene Adepten unter seine Fittiche nehmen.
Einige wenige Druiden erwerben aber besonderes Wissen und bekommen von der Erdenmutter hochwirksame Runenkombinationen gelehrt. Diese besonderen Druiden sind zumeist Spezialisten für die Wirkung bestimmter Runen oder besondere Heilmethoden. Sie werden von den anderen Druiden bei schweren Fällen zu Rate gezogen und erwerben sich so den Rang eines „Kenners der Mutter“. Sie genießen besonderes Ansehen und das Dorf, in dessen Einflussgebiet ein Kenner der Mutter wohnt, gilt als gesegnet.
Aus diesem erlesenen Personenkreis bestimmt die Erdenmutter Antamar in extrem seltenen Fällen ihre Vertraute. Diese Druiden sind scheinen nicht zu altern, sind nicht ortsfest (sie finden jemanden, wenn sie ihn suchen…) und von nahezu unbegrenzter Macht. Sie erscheinen ab und zu mal in Neimheadh oder bei Clanchefs, um Entschlüsse der Erdenmutter mitzuteilen oder nahendes Unglück anzukündigen. Wirklich Eingreifen in das Geschehen der Menschen scheinen sie nicht, sie wirken soviel über sie bekannt ist heimlich und im Verborgenen.
Hat sich ein Druide schändlich, egoistisch und seinem Stand nicht angemessen verhalten, so tagt in Neimheadh ein Gericht aus 5 Vertrauten der Mutter. Die Strafen gelten als Urteile der Erdenmutter und werden, was auch immer der Beschluss sein mag, von den anderen Druiden ausgeführt. Sie erstrecken sich von Buße über Verbannung, über Entzug der Zauberkraft bis hin zur Todesstrafe in besonders schweren Fällen.