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* Hat dir da gerade eine sehr ledrige Hand aus dem Sumpfloch gewunken?
* O schaurig langweilig ist's über's Moor zu gehen, wenn es weder wimmelt vom Heiderauche, noch sich wie Phantome die Dünste drehen.
* Letzte Nacht bist du immer wieder aufgeschreckt. Auch jetzt am Morgen will dieses flaue Gefühl in deinem Bauch nicht weichen. Dieser Sumpf scheint dich so langsam verrückt zu machen. Nachdem du aber ohne Vorkommnisse den gesamten Vormittag erstaunlich gut vorankommst, machst du dir immer weniger Sorgen.* Gegen Mittag findest du ein lauschiges Plätzchen, das sich für eine Rast anbietet. Schnell hast du ein paar trockene Zweige gefunden und willst gerade ein Feuerchen entzünden, da ist dir, als ob du beobachtet wirst. Langsam drehst du den Kopf, kannst aber nichts entdecken. Als du dich wieder dem Holz vor dir zuwendest fällt dein Blick nun auf eine Gestalt. Erschrocken weichst du zurück.
"Wen haben wir denn hier?" fragt sie dich mit säuselnder Stimme. "Einen Wanderer, ganz allein?" Ein helles Lachen ertönt und obwohl du den Schreck erst einmal verwinden musst, schaust du dir dieses Wesen doch etwas genauer an. Ganz eindeutig eine Frau, die Stellen, die nicht wie von einer Art Rinde überzogen sind, lassen nackte Haut erkennen. Ihre Haare sind grün und wirken eher wie dünne, moosüberzogene Wurzeln, die über ihren Oberkörper fließen. Ihre Lippen sind voll, ihre grünbraunen Augen strahlen dich an und ihr Lächeln zieht dich in ihren Bann. Selten hast du etwas so Schönes gesehen.