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Alt-Korumand

2.995 Bytes hinzugefügt, 23:42, 1. Dez. 2017
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==Gemeinsame Geschichte==
===Frühgeschichte===
Die Geschichte Alt-Korumands wurde erst mit der auretianischen Besiedlung festgeschrieben. Vorher lebte in dem dünn besiedelten und dicht bewaldeten Gebiet eine archaische, menschliche Kultur im Einklang mit einigen versprengten Elfen und Zwergen. Kleine Siedlungen auf Waldlichtungen prägten die Region und das Leben lief, nicht zuletzt aufgrund der fischreichen Bäche und wildreichen Wälder, weitgehend friedlich ab.
Die auretianische Episode Alt-Korumands endete mit der [[Große Katastrophe|großen Katastrophe]] und der dadurch entstandenen Jahrtausendflut (0 vNZ), durch die ein großer Teil Murillos und anderer Küstenansiedlungen in den Ozean versanken und weitere Stadtteile gänzlich in Schutt und Asche gelegt wurden. Die staatliche Ordnung hielt der Naturkatastrophe und den folgenden Unwirren nicht stand. Marodierende Banditen plagten bald schon die geschundene Provinz und stürzten sie auf wehrlose Küstenbewohner. Einigen Tausend gelang ein Neubeginn mit der Gründung [[Venlona|Venlonas]] und konnten sich so auf Dauer den Räuberbaronen entziehen. Andere gaben die Siedlungen und Festungen auf und zogen sich in die dichten Wälder zurück. Gerne wird diese Phase heute als Rückbesinnung auf den Ursprung Alt-Korumands verstanden, wenngleich es wahrscheinlicher ist, dass die Bewohner der Region ohne Getreideexporte aus Deodatien keine andere Wahl hatten, als sich eine neue Lebensgrundlage im Gehölz zu suchen.
===Befriedung durch das Kaiserreich===
Lange Jahrzehnte, nachdem die Räuberbanden weiterzogen und die Bevölkerung Korumands wieder ein altertümliches Leben mit Tauschhandel und Jagd führte, richtete sich das Auge der kaiserlichen Athoskirche auf die Region am Katharischen Meer. Vom vermeintlichen Chaos dieser Naturgemeinschaften angelockt wie die Motte vom Licht, zogen kurz nach der Eingliederung Grünbergens in das Kaissereich Ritterorden aus, um die Zivilisation in diese Waldmenschen zu prügeln, allen voran der Bund des Schwertes und der Orden vom Kreuz der Sterne des Lucian. Innerhalb weniger Jahrzehnte werden die alten Auretianischen Festungen in Hjameln und Nordwald wieder hergestellt und Alt-Korumand "befriedet".
Nur drei Jahre später gründet die Bruderschaft vom Flügel des Steinernen Adlers das Ordensreich Korumandis Aquilis Athoris und führt den südöstlichen Landstrich (welches im Etwa dem Gebiet des heutigen Herzogtums Korumand entspricht) somit endgültig dem Kaiserreich zu.
 
===Das Ordensreich Korumand===
Das Ordensreich wird von Murillo aus regiert und kann den Osten des Landes schnell befrieden, während sich der ländliche Südwesten an seinen Traditionen und Göttern festhält. Da wird den Missionaren göttlicher Beistand zuteil: bei einem Berg in der Nähe des Nordwaldes stürzt der deodatische Brettschneider Silmon auf einer Handelsreise in den sicheren Tod. Wie durch ein Wunder überlebt der deodatische Handwerksmeister und widmet sein Leben fortan dem Handwerksgott Pares, indem er den Waldbewohnern Korumands sein Gewerbe beibringt. Nach jahrzehntelanger Arbeit schließen sich ihm immer mehr Brüder und andere Handwerker an, bauen mit ihm einen Tempel am Ort seines Sturzes und leisten den gleichen Schwur. Bei der Urbevölkerung kommen Silmon und der Bergorden gut an: sie verbreiten ohne Gegenleistung das Holz- und Metallhandwerk, ihre einheitlichen Maße und Normen vereinfachen den Handel und die nüchternen, fleißigen und bodenständigen Mönche entsprechen dem Naturell der Menschen mehr als die stolzen Athosritter.
 
So schaffen die Paresmönche mit Hammer und Hobel, woran die Gotteskrieger mit dem Schwert gescheitert sind: die rasche Verbreitung des kaiserreicher Glaubens.
 
===Konflikt mit Venlona===
Fast 200 Jahre herrscht der Athosorden im Ordensreich. Das Handwerk hat unter in den kleinen Städten Südkorumands an Bedeutung gewonnen, und die gildengleichen Organisation der Pareskirche fordert immer mehr politische Mitbestimmung ein. Warum soll der Wohlstand, der in den Mühlen des Südens erwirtschaftet wird, für das Kriegsspiel der Schwertbrüdern in Murillo verprasst werden?
 
In diese Zeit fällt die Entscheidung des Kaisers, der Freistadt Venlona die Unabhängigkeit abzutrotzen. Dem Adlerorden kommt dabei eine entscheidende Rolle zu, soll er doch das Kommando über die Streitkräfte übernehmen. Der Versuch scheitert allerdings an der schlechten Versorgungssituation und den damit einhergehenden Auflösungserscheinungen in der Truppe. Zudem liefen ganze Banner zu den Freistädtern über - man sagt es flossen wohl, unbemerkt vom Generalstab des Adlerordens, erhebliche Goldsummen. Auch eine Seeblockade erwies sich als völlig unwirksam, da die gut organisierte Freistädtische Kriegsflotte diese schnell durchbrach.
 
Zerknirscht musste das Kaiserreich den freien Status Venlonas anerkennen und schloss einen dauerhaften Friedensvertrag mit diesem. Für die Adler aus Murillo, die den Feldzug planten und ausführte, ging es weniger glimpflich aus. Auf Druck des Kaisers, des Rates der Neun, und insbesondere den Forderungen der Pareskirche folgend, wurde dem Orden der politische Einfluss über das Ordensreich genommen, indem das Gebiet in die beiden ordentlichen Herzogtümer Borengar und Korumand überführt wird. Offiziell wird freilich die gute Arbeit des Ordens honoriert, und ihre Mission der Befriedung Korumands als abgeschlossen erklärt.
 
Die jüngere Geschichte der Region wird in der Geschichte Borengars, Eamon-Herzbergs und Korumands behandelt.
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