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[[Bild:Lothrinien_Detailkarte.jpg|thumb|right|Karte von Lothrinien]]
'''Lothrinien''' ist ein freies Königreich an der Westküste von [[Anteria]]. Im Westen bildet der [[Antlantik]] mit der [[Lothrinien#Nordöstlicher_Antlantik_und_Grüne_Bucht|Grünen Bucht]] die Grenze, im Nordwesten der Fluss [[Lothrinien#Wyf|Wyf]]. Nur eine mittelmäßige Küstenstraße führt in das hinter diesem liegende [[Godentum Nordahejmr]]. Die [[Schattenkuppen]] trennen '''Lothrinien''' im Norden von den [[Goblinlande]]n und im Osten vom [[Heiliges Kaiserreich|Heiligen Kaiserreich]]. Die einzige Verbindung zu Letzterem besteht in einer einfachen Gebirgssstraße Gebirgsstraße über den [[Lothrinien#Zentralwestliche_Schattenkuppen|Geierpass]]. Im Süden markiert schließlich der Fluss [[Lothrinien#Kelri|Kelri]] die Grenze zum [[Königreich Lúnasadh]].
Das [[Heiliges Kaiserreich|Heilige Kaiserreich]], dessen Provinz '''Lothrinien''' gewesen ist, hat die Unabhängigkeit des Landes freilich nie anerkannt. Sämtliche militärische, diplomatische und intrigantische Rückgewinnungsversuche sind bislang jedoch gescheitert. Das wehrhafte Volk vermag das strategisch günstig liegende Land effizient zu verteidigen. Die anderen wichtigen Nationen Antamars behandeln '''Lothrinien''' wie einen souveränen Staat. Und auch die heimliche Unterstützung der verdeckt illoyalen Grafen von [[Grafschaft Obien|Obien]] hat nichts gefruchtet. Verstärkte Anstrengungen hält das [[Heiliges Kaiserreich|Reich]] zum Glück nicht für notwendig, weil '''Lothrinien''' arm und deswegen unbedeutend ist.
==== Arysee ====
Der Arysee im Nordwesten ist ca. 61.000 Morgen groß. Er ist ein sehr vielschichtiger Vertreter seiner Art, könnte man sagen. Dies betrifft sowohl die stark schwankende Tiefe in der Seemitte von gut einem bis zu 50 Schritt als auch Flora und Fauna. Weil zwischen den beiden Enden des recht langgestreckten Sees kein größerer Wasseraustausch stattfindet, konnte konnten sich die Bereiche unterschiedlich entwickeln. Das Nordufer ist jedoch durchgängig sumpfig, so dass der Arysee von dieser Seite aus kaum erreicht werden kann.
==== Sonsee ====
Der Sonsee im Zentrum ist ca. 59.250 Morgen groß. Er ist bis zu 25 Schritt tief und ein wahres Paradies für Wasservögel. Auf der im westlich westlichen Teil des Sees liegenden, ca. 5.250 Morgen großen Insel ''Trischen'' tummeln sich zudem zweimal im Jahr verschiedenste Zugvögel. Dort werden sie nicht von Menschen gestört, da die Insel eigentlich bloß eine größere Sandbank ist und daher einer dauerhaften Besiedlung kaum standhalten würde. Im Süden des Sonsees schließt sich ein größeres Sumpfgebiet an.
==== Luhsee ====
Der Luhsee im Osten ist ca. 65.000 Morgen groß. Damit ist er flächenmäßig das größte Binnengewässer '''Lothriniens'''. Im "Knick" des L-förmigen See Sees ist er nicht besonders tief, während der Grund an den Enden erst nach bis zu 60 Schritt erreicht wird. Der Luhsee ist überall relativ fischreich, so dass die Stadt [[Seeveldt]], die sich mit ihren Pfahlbauten immer mehr auf das Wasser ausgedehnt hat, problemlos ernährt werden kann. Als einziger See der Seenplatte ist der Luhsee an keiner Stelle von Sumpf umgeben (jedenfalls seit das alte Moor beim Bau der Straße [[Mahburg]] - [[Seeveldt]] trocken gelegt worden ist).
==== Wyf ====
Der Wyf ist ca. 210 Meilen lang und bildet die Grenze zum [[Godentum Nordahejmr]]. Er entspringt in den [[Schattenkuppen]] und mündet 25 Meilen nördlich von [[Nortwest]] deltalos in den [[Antlantik]]. Der Wyf hat dabei einen ziemlich großen Höhenunterschied zu überbrücken, so dass seine Fließgeschwindkeit Fließgeschwindigkeit recht hoch ist. Der Oberlauf ist gespickt mit Stromschnellen, weshalb der Fluss praktisch nicht schiffbar ist. Kurz vor der Mündung besteht seit der lothrinischen Unabhängigkeit eine Fährstation.
==== Bele ====
Der Bele ist ca. 375 Meilen lang. Er entspringt in den [[Schattenkuppen]] und mündet bei [[Lothrinshaven]] in den [[Antlantik]]. Das einstige Delta ist bei der Errichtung jener Stadt begradigt oder in Hafenbecken umgewandelt worden. Ab [[Lothrinsroden]] ist der Bele schiffbar, was aufrund aufgrund der ansehnlichen Breite und des ruhigen Laufs problemlos möglich ist. Das Wasser ist indes hinter [[Mahburg]] recht schmutzig, weil deren Kanalisation in den überlasteten Fluss führt. Auch Fischfang findet daher nur am Oberlauf statt. Es gibt vier Brücken: Bei [[Lothrinshaven]], bei [[Belbrück]] und zwei in [[Mahburg]].
==== Strategie ====
''Strategie ist ein System von Aushilfen'', hat einmal ein berühmer General gesagt. Unter dieser Prämisse ist lediglich die Anfangsphase eine eines Krieges "planbar". Der lothrinische Geheime Kriegsrat hat mehrere Szenarien zu bedenken.
'''Fall R''': Am wahrscheinlichsten wird ein weiterer Krieg gegen das [[Heiliges Kaiserreich|Heilige Kaiserreich]] angesehen. Der einzige für eine Armee gangbare Weg ist der [[Lothrinien#Zentralwestliche_Schattenkuppen|Geierpass]]. Diesen sollen die Gebirgsjäger, gedeckt durch den [[Mark Felswacht|märkischen]] Festungsgürtel, halten, bis weitere Truppen mobilisiert und zugeführt worden sind. Einzelne Kompanien sollen nach Möglichkeit zudem gleich von Anfang an den Krieg auf das Gebiet des Feindes führen und dort seinen Nachschub stören.
=== Landwirtschaft, Jagd und Fischfang ===
Beim Anbau von Getreide (hauptsächlich Weizen, Gerste und Hafer) und anderen Nutzpflanzen (allerlei Obst und Gemüse) hat es in '''Lothrinien''' in den letzten Jahren erhebliche und teilweise sogar erfolgreiche Anstrengungen gegeben, autarker zu werden. Die Haltung von Nutztieren wie Schweinen, Rindern und Kleinvieh (also Schafen, Ziegen, Federvieh) zum Schlachten oder zur Wirtschaftung (meint die Gewinnung von Milch, Eiern etc.) bleibt jedoch, mit regionalen Ausnahmen, rückständig und daher bis auf Weiteres ein kritisches Feld. Die eigentlich einträgliche Jagd auf Wild (insbesondere auf Hirsche und Wildschweine) und die sogar Überschüsse erzielende Meeresfischerei vermag den Nahrungsmittelbedarf des ganzes ganzen Volkes, speziell in den großen Städten, nämlich nicht vollständig zu decken. Hauptexportgut ist der schmackhafte Kabeljau, der von einigen Hundert [[Büse]]n gefangen wird.
Die ''Medizin'' in '''Lothrinien''' ist eine zweischneidige Angelegenheit. Man kann sie leider nur als rückständig bezeichnen. Aufgrund der Erfahrungen mit der [[Lothrinien#Geschichte|schweren Seuche]] herrscht eine kollektive Angst vor Krankheiten vor. Mangels Alternativen ist das Volk deswegen anfällig für Quacksalber, Kräuterhexen und andere Scharlatane. Einzig in den südlichen Wäldern haben dank der dortigen Elfen natürliche Heilverfahren Einzug gehalten. In den entsprechenden Berufsgruppen (Militär, Holzfäller) ist man zudem recht geschickt in der Wundbehandlung.
''Magie'' und '''Lothrinien''' passen nicht gut zusammen. Selbstverständich Selbstverständlich sind übernatürliche Phänomene auch hier präsent. Gleichwohl sehen die Menschen sie als einen Teil der göttlichen Ordnung an. Jedwede Manipulation erscheint ihnen suspekt. Man findet daher im ganzen Land keine Magieakademien, und "gelehrte" Zauberer werden mit Argwohn betrachtet. In [[Mahburg]] ist die Anwendung von Magie sogar komplett untersagt. Gegenüber "natürlichen" Zauberern (also Elfen, Druiden, Hexen) ist man in anderen Regionen etwas toleranter, aber nur etwas.
Die ''Technologie'' in '''Lothrinien''' besitzt kein hohes Niveau. Seit der Unabhängigkeit hat es keinen nennenswerten Fortschritt gegeben. Die wenigen Glanzlichter stammen nicht von hier, sondern sind für teures Geld im Ausland beschafft worden (z.B. die "Stolz von Lothrinien" in [[Westendar]] oder die Bronzestatue [[Lothrin VII. der Große|Lothrin VII. des Großen]] in den [[Eisenhallen]]).
=== Kultur ===
Die Kultur von '''Lothrinien''' lässt sich zwar im Grunde mit einem einzigen Wort bescheibenbeschreiben: Hinterwäldlerisch! Dennoch lohnt sich ein differenzierender Blick.
Während die meisten Bauten reine Zweckerzeugnisse sind (besonders Festungen), haben Sakral- und auch einige Profanbauten zusätzlich einen künstlerischen Anspruch. Typische Merkmale der ''Architektur'' sind halbkreisförmige Rundbögen, große ebene Flächen, sehr dicke, burgartige Mauern mit kleinen Fenstern, massive, blockhafte Formen sowie auf den Säulen Kapitelle in Würfelform mit unten abgerundeten Ecken. Die Decken sind so genannte Kreuzgratgewölbe.
Das ''Kunsthandwerk'' findet vor allem in den Städten (deren Bürger sich die Erzeugnise Erzeugnisse finanziell noch am ehesten leisten können) immer mehr Verbreitung. Hergestellt werden überwiegend verschiedenste Figuren. Obwohl natürlich Unikate, weisen sie eine erstaunliche Ähnlichkeit auf. Dennoch sind sie bei Sammlern im In- und Ausland recht beliebt.
Der ''Götterglaube'' in '''Lothrinien''' ist prinzipiell [[Glaube im Kaiserreich|wie im Reich]]. Das Pantheon ist jedenfalls ein und dasselbe. Allerdings liegt inzwischen ein gewisser Schwerpunkt auf [[Lhaja]], die als Göttin der Natur/des Waldes/der Jagd (auch auf angreifende menschliche Feinde) verehrt wird. Im Lauf der Zeit seit der Unabhängigkeit des Landes hat die Priesterschaft eigene Riten (z.B. das Opfern von Wolfsfellen in einem Baumschrein, das so genannte "Wolfsopfer"), Liturgien (vor allem der [[Lothrinien#Musik|Reggorianische Gesang]] und Feiertage (insbesondere der "Tag der Göttin" am ersten Dichtertag im Wassermond) entwickelt. Diese Dinge mögen Auswärtigen fremd erscheinen, sie drücken indes den tiefen Glauben der Lothrinier aus.
''Andere Weltanschauungen'' (religiös und rein irdisch) finden sich ebenfalls in '''Lothrinien'''. Zu nennen ist hauptsächlich der [[Glaube der Elfen]] und der [[Alter Glaube in Lúnasadh|alte Glaube aus Lúnasadh]]. Manche verehren auch einfach (nach druidischem Vorbild) die [[Mutter Antamar]], sehen sich als so genannte [[Religionsphilosophie|Religionsphilosophen]] oder sind gleich komplette Atheisten. Geprägt werden freilich jedewede jedwede Suche nach Weisheit und sämtliche Deutungsversuche der Welt sowie der menschlichen Existenz von den Bedingungen des Landes, also von Natur, Armut und Schlichtheit.
=== Küche ===
In '''Lothrinien''' herrschen wegen der Armut des Landes einfache Essgewohnheiten vor. Gejagdtes Gejagtes Wild ist beliebt, daneben Meeresfische sowie Rind-, Schweine- und Geflügelfleisch. Milchprodukte sind eher selten und daher teuer. Da Getreide ebenfalls Mangelware ist, werden daraus hauptsächlich Teigwaren hergestellt. Bier ist begehrt, aber fast ein Luxusartikel.
Einige landestypische Spezialitäten: