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Gasthaus wiederhergestellt
* '''Maragk kuor regk Mir, Takargharak Elarghai, Alchemist:''' Schon vor dem Zelt hast du den Singsang der rituellen Gebete vernommen, die immer gesprochen werden, sobald Erde, Metalle, oder Steine verarbeitet werden. Drinnen erwartet dich der Geruch von Kräutern, Tierexkrementen und - leicht süßlich - verwesendem Fleisch. Knochen liegen auf dem Tisch neben dem Mörser und aus kupferenen Kesseln steigt Dampf auf, der mal eine grünlich-blaue, mal eine violett, mal eine gelbe Farbe hat. Die Schamanin mit dem streng blickenden Augen und dem wolfsähnlichen Gesicht ist schlank und groß gewachsen. Ihr Haupthaar hat sie zu einem Zopf zusammen gebunden und beugt sich gerade über einen kleinen Orkjungen, der eine tiefe Wunde in der Brust hat und schwer atmet. Unbeirrt von deinem Eintreten fährt sie fort, dem Jungen eine Salbe aufzutragen und die Wunde mit Blättern abzudecken. Als sie damit fertig und ihr Singsang verstummt ist, blickt sie dich an und zeigt mit einer Kralle auf ein breites Lederband, dass auf einem Regal liegt. Dann hält sie dir die offene Klaue hin. Wahrscheinlich will sie jetzt den Verband machen und du sollst ihn ihr anreichen. Zu spät, denn schon hat sich ihr Rabe das Lederband geschnappt und bringt es ihr. Wahrscheinlich ist das Tier darauf dressiert. Während du den Raben weiter betrachtest, wie er mit dem Ebereschenstab, der auf dem Boden liegt, herumspielt, überlegst du dir, was du eigentlich kaufen wolltest.
* '''Beregk kuor regk Tagoor, Tagoor Virgharogh, Waren:''' Die Rundhütte ist vollgestopft mit Kisten und Säcken, die sich übereinander stapeln. Sklaven arbeiten hier als Träger und schleppen die schweren Lasten hin und her. Inmitten des Trubels steht Tagoor, der Händler. Sein Schweine-Kopf dreht sich mal rechts, mal links. Ständig teilt er Befehle aus und seinen kleinen Schlitzaugen entgeht nichts. Wer hier versuchen würde, etwas zu stehlen, müsste entweder verrückt, oder lebensmüde sein. Allerdings scheinen die Waren auch eine hervorragende Qualität zu besitzen und vielleicht lohnt sich da das Riskio, von den Klauen und den Hauern dieses Ebers zerfleischt zu werden.
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<div class="NavHead">Spoiler - Öffnen auf eigene Gefahr!</div>
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* '''Name des Gasthauses"Taverne im Sklavenghetto": Budzukurh dargk yorgk Ushka:''' BeschreibungIn einem der Wehrhöfe, die zum Sklavenviertel gehören, liegt die Rundhütte, in der sich auch der Sklavenrat offiziell trifft. Das Gasthaus unterliegt ebenso wie das ganze Sklavenviertel einer Selbstverwaltung, doch da der Grund und Boden sowie die Gebäude den Harkarim gehören, lassen diese es sich nicht nehmen, auch hier für Ordnung zu sorgen. Der Wirt ist ein findiger Mann aus Auretianien namens Claudio Vespara, der dafür bekannt ist, auch unter den schwierigen Umständen noch gutes Esssen und reichlich Getränke auf den Tisch bringen zu können. Als du eintrittst, grüßt du den Wirt, der kaum größer als ein Zwerg und nicht dicker als ein Elf ist. Die meisten Gäste haben die Köpfe zusammengesteckt und unterhalten sich nur im Flüsterton, um den Orkhäuptling und seine Leibwächter, die an einem Tisch in der Mitte sitzen, nicht an ihren Gesprächen teilhaben zu lassen. Du hast gerade an einem freien Tisch Platz genommen, als du die lachende Stimme des Orkhäutlings vernimmst: „Olruk Bardash heut wieder nix zahlen, weil Olruk is Häuptling!“ Dein Blick wendet sich zum Wirt, dessen Nasenflügel schon ein leichtes Zittern aufweisen, während seine Augen langsam die Größe von Tellern annehmen wollen. Die bebenden, heruntergezogenen Mundwinkel und immer kräftiger anschwellenden Halsadern verraten dir, dass nun die Zeit gekommen ist, sich die Finger in die Ohren zu stecken. Mit einem Knüppel bewaffnet und einem Schrei, der sämtliche Karaffen zum Platzen bringt, stürzt sich Claudio auf den schwer gerüsteten Ork, der ihn mit einem einzigen Fausthieb zu Boden streckt. Leicht benommen, rappelt der kleine, mutige Mann sich vom Boden hoch, während seine Nasenflügel schon wieder bedrohlich zittern und seine Augen... - besser du lässt die Finger gleich in den Ohren. Als er zum vierten Mal angreifen will, hebt der Orkhäuptling seine Hand. Jeglicher Humor ist aus seiner Miene gewichen. Die Worte, die zwischen seinen mächtigen Hauern wie das Knurren eines Raubtiers hervordringen, sind voller Anerkennung: „Du tapfer! Du richtig Orkoch! Klein wie Goch, dünn wie Hun, aber wild wie Ooga! Kuor, kuor. Gefällt Olruk. Deshalb ich bezahlen.“ Während der Orkhäuptling einen Gulden auf den Tisch knallt und der Wirt erstaunlich ruhig - als sei nichts geschehen - das Geld einsteckt, tastest du vorsichtig nach deinem Geldbeutel, um zu sehen, ob er noch da ist.
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== Umgebung ==