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* Über den Fluss gehen - Jüngere Geschichte um einen Aufbruch mit Disput, der Ausspruch ''Über den Fluss gehen'' (wahlweise auch konkreter Flussname) kommt dann dort her. Beim Abliefern schlägt der Archivar ebendiesen Ausspruch vor.
* Pygmalion.
* Beim Genuss eines Granatapfels neulich kam mir der Zankapfel wieder in den Sinn. In Form eines Pilzes mit der Aufschrift "Dem schönsten Barte" müsste sich das doch umsetzen lassen können, oder? Lavaan könnte man die Rolle der Eris spielen lassen, den bösen Ahnherrn, der schmollt, weil er zum Gelage nicht eingeladen wurde.
== Bisherige Geschichten ==
Noch lange fuhr Magmarox über die Meere, bis er sich seiner Frage wieder zuwandte. Es war eine Gelegenheit, die ihn zu seiner Frage führte: Er strandete mit seinem Schiff an eben jenem Strand, der heute so fein ist, dass kein Zwergenauge auch nur ein Sandkorn erkennen kann und traf auf einen Hünen, einen Riesen, der Magmarox um viele Schritte überragte. Magmarox überlegte sich, um den Riesen dazu zu bewegen, sein Schiff in tieferes Gewässer zu tragen, eine List: Er nahm einen Edelstein und legte ihn in eine Nische, in die der Riese hinsehen, aber nicht hineingreifen konnte. Dann ging er zu dem Riesen und sprach: Sieh diesen Smaragd, ich ich hole ihn dir aus der Nische, wenn du mein Schiff dort in das tiefere Wasser trägst. Der Riese ging über den Strand und unter seinen Füßen knirschte es und gröbere Sandkörner barsten unter seinem Gewicht. Da erinnerte sich Magmarox an die Frage, die er sich schon so oft stellte und ersann sich eine weitere List: Er nahm den Smaragd aus der Nische und legte einen Rubin hinein. Als der Riese wiederkam, gab Magamrox dem Riesen den Smaragd und zeigte ihm den Rubin. Die Augen des Riesen funkelten. Magmarox sprach: Ich gebe dir diesen Rubin, wenn du dir mir noch einen Gefallen tust: Ich schlage dir zwei Mahlsteine aus dem festesten Stein, den ich finden kann und du malst den Sand, bis ich wiederkomme. Dann gebe ich dir den Edelstein. Der Riese willigte, nach einigen Tagen waren die Mahlsteine fertig und der Riese begann zu mahlen. Magmarox segelte fort. Auf seiner Reise vergaß er wieder seine Frage nach dem kleinsten Etwas und mit ihr den Riesen und sein Versprechen und so mahlte der Riese Wendung über Wendung über Wendung und der Sand wurde feiner und feiner.
==== Die unendliche Tiefe des Ozeans ====
Magmarox brachte viele Fahrten auf See zu, doch eine der Fahrten war eine ganz besonders. Nicht, weil sie ihn nach Murgyp führte, sondern weil sie ihn auf eine Probe stellte, eine Probe die uns heute fast so schwer erscheinen mag, wie seine erste, sein Kampf mit dem Drachen Phaeluxx. Er brachte Tage auf seinem Schiff zu, ohne dass Land in Sicht kam, ohne dass sich Hinweise auf Land finden ließen. Vielmehr war das Gegenteil der Fall: Begleiteten zu Beginn seiner Reise ihn immer wieder neugierige Delphine, so blieben sie bald aus. Sein Fischernetz hob weniger und weniger Fisch aus dem Wasser, auch Seemöwen und Albatrosse ließen sich am Himmel nicht mehr blicken. Eines Tages blieb auch sein Netz leer, welches er auswarf. Auch am folgenden Tag fing er nichts und auf dem darauffolgenden ebenso nichts. Nicht einmal Algen oder sonst irgendwas verfingen sich in seinem Netz. Langeweile macht sich breit, nichts gab es zu entdecken, aber auch seine Vorräte gingen zur Neige, besonders die Vorräte und Bier und getrockneten Pilzen gingen zur Neige.
Nichts gab es mehr! Nichts! Sinnlos war diese Reise! Aber da fragte sich Magmarox, wo denn alles Seiende hin sei, wenn es nicht hier ist. Da nichts am Himmel war und kein Land da war, so musste es wohl so sein, dass sich das Leben hier in der Tiefe des Ozeans abspielte. Aber wie tief ist dieser Ozean eigentlich, tief genug, dass nichts an die Oberwelt will? Die Spitzen der höchsten Berge der Schattenkuppen sind leer von Lebewesen, aber tief unten im Berg und im Tal hat das Leben seinen Platz. Auf dem Grund der Meere, der Ozeane muss also das Leben seinen Platz haben.
Magmarox wollte nun wissen, wie tief, wie weit unten sich das Leben abspielte. Er holte alle Taue und Seile, die er auf seinem Schiff finden konnte und verknotete sie zu einem langen Seil, an dessen Ende er einen Klumpen schwerstes Eisen und das Fischernetz knotete. Er ließ das Netz hinab – aber als er es hinauf holte, so war es noch immer leer. Also machte er sich über die Takelage her und verlängerte sein Seil. Er ließ das Netz hinab – aber als er hinauf holte, so war es wieder leer. Um nun wenigstens des Grund zu finden, entknotete er sein Fischernetz und ließ an einem noch längeren Seil das Eisen in die Tiefe des Meeres. Wieder erreichte er nicht den Grund, den Boden.
Daraufhin schloss er, dass das Meer hier und vielleicht noch anderswo unendlich tief sein müsse. Außerdem glaubte er, am Ende der Welt zu sein, die die Ahnen für die Zwerge geschaffen hatten. Ehrfürchtig brachte er wieder seine Takelage in Ordnung und segelte in Richtung der bekannten Welt – und ihr ein neues Geheimnis zu entlocken.
=== Das Tagebuch der ''Gabriela'' ===