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=== Kulinarisches ===
Die gute Küche der Halblinge ist selbst über die Grenzen der freien Flusstäler hinaus bekannt, stellt sie doch eine wichtige Komponente im täglichen Leben der Halblinge dar. Gerade Gewürze haben es dem kleinen Volk angetan und so kann es durchaus sein, dass ein und das selbe Gericht an unterschiedlichen Orten komplett verschieden schmeckt. Fleisch wird zwar auch gegessen, aber meist wird auf die Erzeugnisse aus dem großen Spektrum der pflanzlichen Kost zurückgegriffen welche der [[Bardaold|große Erdgeist]] schenkt.
Zudem gibt es eine Auswahl verschiedener, lokaler Weine und Biere:
'''Wainhuggelner Gaumenschmeichler'''
Ein tiefroter Tropfen aus den besten und edelsten Trauben jedes Jahrgangs. Vollmundig, leicht erdig und absolut erhaben bringt er jeden Gaumen zur Verzückung. Stammt natürlich nur von den Wainhuggelner Weingütern und wird dort zwei Jahre in den Balcheholzfässern bei absoluter Dunkelheit eingelagert.
'''Krötenbuckler Goldtröpfchen'''
Der "Krötenbuckel" ist der berühmteste Weinberg aus dem Gebiet um Wainhuggeln. Schiefergestein, lange Sonnenzeiten und der feuchtwarme Nebel in den Morgen- und Abendstunden sorgen für ein Klima, das eine hervorragende Trockenbeerenauslese gewährleistet. Der edelsüße Wein weist eine bernsteinartige Frabe auf und zeichnet sich durch sein zartes Aprikosenaroma aus, das duch die lange Lagerung in Balchefässern auch eine Note von Vanille erhält. Die Lagerung kann gut 100 Jahre überschreiten, weshalb es auch immer wieder ältere Flaschen zu kaufen gibt.
'''Bützchenbacher Lippenrot'''
Ein hervorragender Rotwein, der auf dem Plateau oberhalb des Bützchenbaches angebaut wird. Der lehmdurchsetzte Kiesboden, welcher auf einem Kalksteingrund liegt, bietet den Trauben die besten Voraussetzungen zur vollendeten Reife. Darüber hinaus wird dem Wein nach der Lese die höchste Aufmerksamkeit zuteil, denn nach der alkoholischen Gärung lagert der Wein zwecks Säureabbau noch eine kleine Zeit in den Balchefässern, um zu seinem typisch harmonischen Pflaumengeschmack ausgebaut zu werden. Seinen Namen erhielt dieser einzigartige Wein wegen seiner tiefroten Farbe, welche schon bei mäßigem Konsum ihre Spuren hinterlässt.
'''Urquellbräu'''
Im Unterschied zu anderen Bieren der halbling’scher Braukunst kommt Urquellbräu ohne Gewürze aus, dafür hat es leicht erhöhten Malzgehalt. Dies bringt die Gegner dieses Bieres dazu zu sagen, dass der Malz die Abwesenheit der Gewürze überdecken soll. Die tiefgoldene Farbe des Getränks lässt aber jedem Kenner das Wasser im Mund zusammen laufen. Es eignet sich sowohl zum Trinken bei Gelagen mit fettem Fleisch wie auch zum Genießen des Sonnenuntergangs mit Pfeife auf dem Schaukelstuhl vorm Haus.
Der Legende nach darf das Bier nur aus Quellwasser hergestellt werden, was in den Flusstälern kein Problem darstellt, aber Halblinge, die nicht mehr in den Flusstälern wohnen und das Bier in anderen Gegenden Antamars brauen, nehmen dafür auch anderes Wasser. Für die Befürworter dieses Bieres eine schwere Sünde, auch wenn wahrscheinlich nur Feinschmecker den Unterschied merken würden.
'''Thalische Wurzel'''
Mit Trinken oder Essen einen Halbling zu erschöpfen ist eine fast unmögliche Aufgabe. Wenn es etwas aber schaffen kann, dann ist es die Thalische Wurzel, ein dunkles Starkbier, dass sogar angeblich einen Zwerg das Fürchten lernen kann. Die Wurzelmischung, die bei dem Brauen dazu gegeben wird und für die schwärzer als die schwärzeste Nacht Farbe sorgt, ist für unbedarfte Trinker schon sehr gewöhnungsbedürftig. Der hohe Alkoholgehalt macht dann das Übliche. Das Bier wird gerne nur zu leichtem Essen getrunken, denn mit schwerem Essen würde man höchsten zwei drei Krüge schaffen.
Die Thalische Wurzel ist außerhalb der Flusstälern fast unbekannt. Die Wurzel- und Gewürzemischung macht aus dem Bier ein eher saisonales Getränk, denn der spezifische Geschmack kann sich nur einige Monate halten und die Haltbarkeit kann man nur durch gutes Kühlen verlängern. Das Bier prägte das Sprichwort fange mit der Hoffnung an, mit der Weisheit wirst du enden, denn die ersten Fässer sind gegen Mitte des Hoffnugsmondes fertig und was nicht bis Ende des Weisheitsmondes ausgetrunken wird, kann man getrost wegkippen. Nur ein Bierbanause würde die Thalische Wurzel später im Jahr trinken.
'''Dinkelbier'''
Das Dinkelbier findet auch Winter den Ausschank als Jungbier, da sich der robuste Dinkel besonders gut lagern lässt. Aus diesem Grund erfreut sich das Dinkelbier bei den Halblingen auch einer gewissen Beliebtheit, weil eben auch im Winter nicht auf das Geschmacksspektrum verschieden alter Biere verzichet werden braucht. Der Geschmack ist leicht nussig und wegen der vielen Klebstoffe ist das Bier vergleichsweise dick.
'''Thalsch'''
Dieses süffige, obergärige Bier hat bei entsprechendem Genuss einen äußerst redseligen Effekt, sodass es den gleichen Namen wie die Sprache der Halblinge erhielt. Es wird überall in den Flusstälern gebraut, doch sind die Rezepte von Region zu Region verschieden. So wird beispielsweise in Thalhaim das Bier mit einer Kräutermischung statt mit Hopfen gewürzt, während dies in Hopfenburgen undenkbar wäre. Doch wohin man auch kommt, getrunken wird es überall und reichlich, ohne dass jemand auf die Idee käme, über die Qualität der unterschiedlichen Rezepte zu streiten, oder gar ein regional anderes Thalsch als das, welches gerade angeboten wird, zu verlangen. Denn in diesem Punkt sind die Halblinge sich vollkommen einig: Thalsch ist Thalsch und nicht einfach ein Bier.
=== Festtage ===