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Osteo Magno

11 Bytes hinzugefügt, 18:35, 17. Jul. 2012
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Allgemein
== Allgemein ==
Osteo Magno ist die Hauptstadt des [[Sarzados|Fürstentums Sarzados]], dem größten und wohl mächtigsten Westendars. Nur einige Tagesreisen nördlich der Hauptstadt [[Santo Tiberio]] gelegen , war sie einst eine blühende Hafenstadt, bis die Sedimente des an der Stadt vorbei strömenden Flusses [[Rio Sarza|Sarza]] während einer starken Überflutung sein Bett wechselte und nun über fünf Meilen westlich der Stadt fließt. Um wenigstens noch vom Flusshandel profitieren zu kommenkönnen, müssen Händler erst einmal mit Karren zu den provisorischen Anlegern fern der Stadt fahren. Zum Ausgleich für den fehlenden Zugang zum Meer spendete der Fluss der Stadt allerdings ein ebenes und überaus fruchtbares Umland, in dem neben der Viehzucht vor allem der Reisanbau bestens gelingt. Weniger angenehm hingegen sind ein gewisser fauliger Geruch und mehr als nur lästige Mückenschwärme in der Stadt, wenn der frische Seewind einmal ausbleibt. Sie dient dem machtgierigen [[Fürst Fürsten Raphaell y Sarzados]] als Festung, Truppensammelplatz und Hauptstadt seines expandierenden Privatreichs.
Dem Reisenden, der sich Osteo Magno nähert, mag die Stadt wie eine Insel erscheinen, erhebt sie sich doch mit ihren wuchtigen Mauern und rundlichen Türmen aus einer flachen grünen Ebene, die zudem im Frühjahr bis auf einige Dörfer und Dammwege vollständig überschwemmt wird, um dem Reis ein schnelles Wachstum zu ermöglichen. Durch den stets etwas weichen, schlammigen Untergrund gibt es, anders als in der nur allzu nah und arrogant auf ihrem Felsen thronenden Ciudad Real von Santo Tiberio, in Osteo Magno nur relativ wenige hohe Gebäude oder gar lanzenartig schmal aufragende Türme. Die Häuser werden meist aus gebrannten Ziegeln auf einem Netzwerk aus Pfeilern errichtet, die tief in den weichen Grund getrieben wurden, oder sind sogar nur einfache Leichtbauten auf Schutt- und Erdhügeln, um den jährlichen Hochwassern zu widerstehen. Unter den besseren Häusern und Straßen wurden überwölbte Kanäle gegraben, um das unvermeidlich im Frühjahr bis fast auf Straßenniveau ansteigende Grundwasser abzuführen. Im Rest der Stadt hingegen gibt es offene Gräben in der Mitte jeder Straße, in die man auch den Müll entsorgt. Keller hingegen wird man in der ganzen Stadt keinen einzigen Einzigen finden. Neben den wuchtigen, mit Bastionen und gedrungenen Türmen verstärkten Stadtmauer Stadtmauern zeugt vor allem der Gürtelpalast von der jüngsten Bautätigkeit des Fürsten, der nicht nur durch ein ambitioniertes Bauprogramm versucht, Osteo Magno zu einer Santo Tiberio würdigen Hauptstadt zu machen.
Die Bewohner ertragen die ständigen Baumaßnahmen und Veränderungen in Osteo Magno ebenso wie die rauen und impulsiven Anwandlungen ihres machtgierigen und kriegslüsternen Fürsten, bietet die Stadt doch zumindest Schutz vor äußeren Feinden und ein sicheres Auskommen. Da verdrängt man auch einmal die zahlreichen, stets von gierigen Raben umlagerten Leichen von Verbrechern und Staatsfeinden (also persönlichen Gegnern des Fürsten), die von Rädern und Galgen beiderseits der Hauptstraßen baumeln, wie auch die Vielzahl von schwer gerüsteten Gardisten, ungezügelt saufenden Söldnern und arrogant herum stolzierenden herumstolzierenden, adeligen Gefolgsleuten des Fürsten, die sich in der Stadt tummeln. Wirklich entspannt geht es hier aber nur bei einer der vielen Fiestas zu, mit denen der Fürst Volk, Truppen, Freunde und nicht zuletzt auch sich selbst bei Laune hält. Denn so brutal und skrupellos er als Herrscher auch ist, so unkompliziert und fröhlich ist er mit einem Kelch Wein in der Hand und einer hübschen Dirne auf dem Schoß.
Westlich der eigentlichen, ummauerten Stadt liegt der Alte Hafen mit seinen verfallenen Lagerhäusern, nur noch als Straßen dienenden Molen und einem schon lange erloschenen Leuchtfeuerturm. Einsam, herunter gekommen und wenig besucht ist auch der einst prachtvolle Tempel des AIAGOS, des Gottes, der Osteo Magno so schnöde im Stich ließ. Heute leben hier nur einige ehemalige Flussschiffer, arme Krebsjäger, die in den überfluteten Reisfeldern ihre Fangkörbe aufstellen, sowie diejenigen, die sich ein Leben in der Stadt selbst nicht leisten können oder lieber den groben Schergen des Fürsten aus dem Weg gehen möchten. Fürst Rapaell Raphaell plant, das ganze Gebiet demnächst abzureißen und an seiner Stelle ein neues, prachtvolles Stadtviertel namens ''Ciuidad Puerto'' zu errichten, um die Fläche und Einwohnerschaft der Stadt zu verdoppeln und so Santo Tiberio Paroli bieten zu können.
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