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== Allgemein ==
'''Santo Tiberio''' ist die Hauptstadt des [[Königreich Westendar|Königreichs Westendar]] und gleichzeitig diejenige des Fürstentums [[Caramanca]]. Die Stadt liegt direkt am [[Antlantik]] am [[Golf von Westendar]]. '''Santo Tiberio''' ist fast komplett aus roten Terracottaziegeln in einem einzigartigen Farbton gebaut. Die Wände sind größtenteils unverputzt, und auch die flach geneigten Dächer sind mit roten Dachziegeln gedeckt. Es gibt zwei deutlich voneinander getrennte Stadtteile (Ciudad Real und Afueras). Von der Mündung des nahen Flusses Isarcó hält sich die Stadt fern, da es hier Sumpffieber und Überschwemmungen gibt. Ein Kanal verbindet die Stadt jedoch direkt mit dem Fluss.
=== Santo Tiberio (Ciudad Real) ===
Der Stadtteil ''Ciudad Real'' liegt auf einem großen sanften Hügel unweit der Küste und umfasst die massiv ummauerte Altstadt ''Santo Tiberios'' mit den berühmtesten Gebäuden des Landes. Zu nennen ist natürlich der gewaltige Königspalast, '''Palacio Ladrillo''' geheißen. Er liegt unmittelbar am ''Plaza Grande'', welcher der wohl größte Marktplatz [[Anteria]]s ist. Der Palast ist wie der Rest der Stadt größtenteils aus roten Terracottaziegeln errichtet. Man sollte sich von seiner äußeren Erscheinung aber nicht täuschen lassen, im Inneren ist er prachtvoll mit Marmor und ähnlich kostspieligen Materialien ausgestattet. Angeblich stammen die ältesten Teile des Palastes noch aus der Zeit des ''Imperium Magnum Auretiani''.<br />Teil des Palastes, anders als dieser jedoch der Öffentlichkeit zugänglich, ist der '''Jardín de las cien fuentes''', ein großzügiger Zier- und Obstgarten, der sich unterhalb des Palastes über mehrere Terrassen erstreckt und für den Duft seiner Zitrusbäume sowie die zahlreichen plätschernden Springbrunnen berühmt ist.
Auch der weniger königliche Teil des Palastes, anders als dieser jedoch der Öffentlichkeit zugänglich"königlichen Stadt" macht noch einiges her. Die meisten Häuser sind groß und gut gebaut, ist der '''Jardín de las cien fuentes'''hier leben vor allem Kaufleute, ein großzügiger Zier- und Obstgartenwohlhabende Handwerker, der sich unterhalb des Palastes über mehrere Terrassen erstreckt königliche Beamte und für den Duft seiner Zitrusbäume Höflinge sowie die zahlreichen plätschernden Springbrunnen berühmt istzu Universität gehörende Gelehrte und Studenten (welche, zumeist adeliger oder gutbürgerlicher Herkunft) in durchaus noblen Pensionen oder Verbindungshäusern untergebracht sind. Tagsüber darf jeder ehrbare Bürger oder Reisende ihn besuchenDie Straßen sind durchgehend bis auf einige Hintergassen gepflastert, sofern nicht eine königliche Gesellschaft in ihm geplant ist. Durch den Garten verläuft Hinterhöfen finden sich gepflegte Gärten mit kleinen Obstbäumen und oft Jahrhunderte alten Rosenbüschen, und zumeist liegt über der ganzen Ciudad Real eine gewundene Alleeerhabene, geradezu majestätische Atmosphäre. Auch die zu einem eigenenGasthäuser und Tavernen hier sind eher ruhig und respektabel, dem König vorbehaltenen, Stadttor führtzum feiern geht man abends lieber in das lebhafte Afueras hinunter.<br />
=== Santo Tiberio (Afueras) ===
Der Stadttteil ''Afueras'' ist eigentlich nur eine Ansammlung verschiedener Vorstädte, Adelshöfe und Dörfer, die vor gut 200 Jahren nach ''Santo Tiberio'' eingemeindet worden sind, nachdem sich die Hauptstadt immer weiter ausgedehnt hatte. Viele dieser "Dörfer" bewahren nach wie vor ihre jahrhundertealten Traditionen. Das äußert sich insbesondere darin, dass man, wenn man in die Innenstadt möchte, nach "Santo Tiberio" geht, als ob man selbst dort gar nicht wohne.<br />
Die Einwohner ''Afueras'' gehören mehrheitlich den ärmeren Schichten an, obwohl es durchaus auch wohlhabende und reiche Gegenden gibt. Während die lukrativen und edlen Gewerbe in der Ciudad Real zu finden sind, wurden vor allem jene Gewerbe nach Afueras verbannt, die viel Platz brauchen (Seiler, Gärtner, Viehhaltung), Lärm machen (Schmiede), Gestank verbreiten (Gerber, Färber) oder eine große Feuergefahr bergen (Töpfereien, Ziegeleien). Etliche Einwohner Afueras müssen aber täglich in die Ciudad Real oder den dazu gehörigen Hafen gehen, um dort ihr Brot zu verdienen.<br />
Während ein großer Teil Afueras´ seit der Eingemeindung zu Santo Tiberio gehört und somit auch der Stadtwache und den königlichen Gerichten untersteht, hat sich jeder der mächtigen Fürsten des Landes hier eine eigene '''Fürstliche Domäne''' gesichert, die nur seiner Macht und Rechtsprechung untersteht. Hier haben sie befestigte Landgüter errichtet, in denen sie stets einige Truppen an Fußvolk und vor allem leichter Reiterei, den Equidores, bereit halten. Sollte der lange befürchtete und immer deutlicher schwelende Bürgerkrieg endlich ausbrechen, können sie sich schnell aus ihren ungleich prachtvolleren und wohnlicheren, aber fast unbefestigten Stadtpalais hierher auf "ihre Ländereien" zurückziehen.<br />
Das zu ''Afueras'' gehörende "Dorf" '''Favela''' hat eine gewisse unrühmliche Bekanntheit in ganz Westendar, und sogar darüber hinaus, erlangt. Die zwielichtigen Bewohner haben einfach ohne Erlaubnis auf einem steilen Hügel mit einer verlassenen Burgruine ihre primitiven Hütten und wackeligen Häuser errichtet, und es werden von Jahr zu Jahr mehr. Während die Stadtgarde dem hiesigen Verbrechen kaum Herr zu werden vermag, rühmen "liberale" Durchreisende den Untergrundmarkt, auf dem man angeblich ALLES erhalten kann, sofern man das notwendige Kleingeld besitzt. Es sei aber gewarnt, dass Bettelei, Diebereien und sogar bewaffneter Raub hier nicht selten sind und die Stadtwache nicht auf Hilferufe unbesonnener Besucher reagiert. <br />
Zwischen den zerstreuten Siedlungsteilen Afueras fand sich auch genug Platz für eine '''Rennbahn''', auf der wöchentlich und vor allem an den Feiertagen spektakuläre, wilde und alles andere als ungefährliche Pferde- und Wagenrennen stattfinden. Die meisten Pferdebesitzer vertrauen ihre kostbaren Pferde einem der 4 professionellen Rennställe an, die wiederum stets auf der Suche nach ebenso talentierten wie wagemutigen Reitern und Wagenlenkern sind. Jeder der Ställe trainiert nur Perde Pferde von Besitzern einer Schicht: Der "weiße" Stall die der königlichen Familie, der "blaue" die der Fürsten, der "rote" Stall Pferde des niederen Adels und der "grüne" schließlich, der jüngste Stall, auch die Pferde einfacher Bürger (auch wenn sich natürlich nur reiche Kaufleute Rennpferde leisten können). <br />
Einer der schauerlichsten Orte der Stadt ist ganz sicher die '''Boca del equilibrio''', die Richtstätte der Stadt. Anders als in den meisten Städten, die ihre Galgen auf einem Hügel errichten, werden hier die Verbrecher mittels Strang, Rad, Richtschwert oder Scheiterhaufen in einem steilen kleinen Tal gerichtet, dessen Hänge gleich als Tribünen für die Volksmassen bei den Hinrichtungsspektakeln dienen. Neben den mit verwesenden Leichen bestückten Tötungshilfsmitteln gibt es hier aber auch den offiziellen Abladeplatz für verendete Tiere, Knochen, Schlachtabfälle und anderen pestilentischen Müll, die von den Schindern über eine hölzerne Rampe mitten in das Tal gekarrt und dort hinunter geschüttet werden. Da es in der Grube angeblich des Nachts umgeht und auch gewissenlose Leichenteilsammler hier nach Beute suchen, wurde ein hoher und spitzer Zaun aus Eisenteilen um das Tal errichtet. Eine kleine Kapelle am Eingangstor dient den Delinquenten zum letzten Gebet und den an der Exekution beteiligten Henkersknechten der Abbitte.<br />
=== Herkunft des Namens ===
=== Berühmte Bauwerke ===