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Beschreibung von Sinistora (Westendar) überarbeitet und erheblich erweitert.
== Allgemein ==
Strategisch überaus günstig am Schnittpunkt des Flusses [[Isarco]] mit der am Rande der [[Sierra Quebradas]] entlang führenden südlichen Handelsstraße aus [[Lago Alto]] und der östlichen aus [[Sarzavado]] gelegen ist Sinistora, die Hauptstadt des Fürstentums Montabro, eine der wichtigsten Binnenhandelsstädte Westendars. Neben dem Fluss selbst ist dabei vor allem die steinerne Brücke über den Fluss die Lebensader der Stadt - und die in der Mitte dieser Burg thronende Zollburg, mit der der gesamte Durchgangshandel kontrolliert werden kann. Auf einer kleinen Flussinsel errichtet war sie der Kern der Stadt, allerdings leben die allermeisten Bürger immer schon am flutsicheren Südufer des [[Isarco]], wo sich die eigentliche Stadt erstreckt. Um Angriffe aus der Höhe zu verhindern wurde die Stadtmauer über die Hühelkämme geführt und umschließt so viel mehr Land, als eine Stadt mit knapp 12 000 Einwohnern sonst nötig hätte. Daher ist Sinistora auch deutlich dünner besiedelt als üblich, in der Stadt selbst gibt es viele große Gärten und sogar zahlreiche kleine Weingüter.
Der Fürst der Stadt bewohnt, wie könnte es anders sein, ein prächtiges Schloss, das sich hoch über der Stadt und von fürstlichen Weinstöcken umgeben (die nämlich, anders als ein Ziergarten, gutes Geld bringen) der Stadt und ihren Besuchern präsentiert. Aber es ist nicht das einzige Schloss in der Stadt, denn wenigstens zwei Dutzend Adelige und Kaufleute sind reich genug, um ebenfalls Anwesen zu errichten, die allerhöchstens noch sie selbst als "Haus" bezeichnen würden. Tatsächlich sind die reichen Handelsherren der Stadt, wenn sie nicht gerade fremde Kaufleute ausnehmen, überwiegend damit beschäftigt, sich gegenseitig zu übertrumpfen. Tapferkeit und Stärke, gutes Aussehen oder gar kunstsinniger Geist zählen dabei wenig - Geld, Protz und vorzeigbare Schätze sind alles was hier in Sinistora zählt.
=== Wappen ===
== Bevölkerung==
Mit 11 500 Einwohnern gehört Sinistora zu den größten Städten Westendars - kaum mag man es glauben, wirkt die Stadt mit ihren vielen Gärten und der lockeren Bebauung doch eher wie ein großes Dorf.
=== Berühmte Bauwerke ===
Die '''Sieben und neun Bogen Brücke''' über den [[Isarco]] ist die längste Steinbrücke Westendars und die letzte, bevor der Fluss das Meer erreicht. In der Mitte der Brücke (zum einen Ufer sieben, zum anderen neun Bögen entfernt) liegt eine kleine Felsinsel, auf der eine wuchtige Burg erbaut wurde. Mit ihren Bogenschützen, Wurfmaschinen und vor allem den Zugbrücken, die sie mit der eigentlichen Brücke verbinden, kann sie jeden Verkehr zu Lande und zu Wasser sperren. Ihre enorme Bedeutung sorgt dafür, dass jedes Adels- und Kaufmannsgeschlecht der Stadt ständig und kostenlos einen "Brückenwächter" für die Garnison stellt, tatsächlich zumeist einen ihrer jüngeren Söhne oder nicht erbberechtigten Brüder und nicht etwa Söldner. Denn nichts fürchten die Herren dieser Stadt mehr, als dass einer von ihnen die Macht über die anderen ergreifen könnte. Auch der Fürst der Stadt, so reich er auch sein mag, muss sich in seiner eigenen Stadt diese Sitte beugen - sonst würden die anderen ihn gleich aussperren und somit von seinen lukrativen Zolleinkünften abschneiden!
Die '''Weingasse''' zieht sich in mehreren Windungen vom Flusshafen nahe der Brücke bis zum kleinen Vorplatz des Fürstenpalastes hoch. Beinahe jedes Haus, das an sie grenzt, ist eine Taverne, Weinhandlung oder Kellerei, das hier seine flüssig geistreiche Waren anbietet. Bekannt ist sie dafür, dass sie angeblich noch nie an einem einzigen Tag erklommen wurde - zumindest nicht, wenn man den traditionell kostenlos angebotenen ersten Probeschluck Wein an jeder Haustür annimmt. Hinunter hingegen geht es deutlich schneller, denn wer auch nur einen zweiten Schluck nimmt und dann nicht zahlen kann, wird zur Strafe in ein Weinfass gesteckt und mit einem Fußtritt die Straße hinunter bis in den Fluss befördert ...
== Umgebung ==